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Max Josef Pettenkofer seit 1883 als nobilitierter Hofbeamter von Pettenkofer 3 Dezember 1818 in Lichtenheim bei Neuburg an der Donau im Konigreich Bayern 10 Februar 1901 in Munchen war ein deutscher Mediziner Physiologe Chemiker und Apotheker sowie Hygieniker und Epidemiologe Er grundete in Munchen das posthum nach ihm benannte Hygieneinstitut und gilt zumal ihm 1865 das erste Ordinariat fur Hygiene weltweit eingerichtet wurde als erster Hygieniker Deutschlands 1 und Begrunder der modernen Hygiene Max von Pettenkofer ca 1860Geburtshaus von Max von PettenkoferStele im Areal des GeburtshausesTafel am Geburtshaus von Max von PettenkoferNachruf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Grabstatte und Nachlass 3 Leistungen 4 Mitgliedschaften und Ehrungen 5 Benennungen nach Pettenkofer 6 Schriften 7 Literatur 8 Weblinks 9 FussnotenLeben BearbeitenPettenkofer kam auf dem Einodhof Lichtenheim bei Lichtenau am Nordrand des Altbayerischen Donaumoos als funftes von acht Kindern des Bauern Johann Baptist Pettenkofer 1786 1844 und seiner Ehefrau Barbara Pettenkofer 1786 1837 zur Welt 2 3 Die familiaren Verhaltnisse waren sehr armlich Zum Schulbesuch wurde er nach Munchen in die Obhut seines Onkels Franz Xaver Pettenkofer der koniglich bayerischer Hof und Leibapotheker war gegeben 1837 bestand Max Pettenkofer die Reifeprufung am heutigen Wilhelmsgymnasium Munchen 4 Er begann ein Studium an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen in Naturwissenschaft Pharmazie und ab 1841 auch in Medizin sowie Chemie Sein Onkel war es auch bei dem Max ab 1839 eine Apothekerlehre machte Danach setzte er 1841 das Studium fort und schloss es 1843 mit der Promotion zum Doktor der Medizin Chirurgie und Geburtshilfe ab Gleichzeitig erwarb er die Approbation als Apotheker Seine erste Veroffentlichung kam 1842 heraus Darin beschrieb er ein Verfahren zum Nachweis von Arsen sowie zur Trennung von Arsen und Antimon Danach beschaftigte er sich an der Julius Maximilians Universitat Wurzburg wo er im Wintersemester 1843 1844 Schuler von Johann Joseph von Scherer 5 war mit Chemie und wechselte dann an die Hessische Ludwigs Universitat ins Labor von Justus von Liebig Im Juni 1845 heiratete er seine Cousine Helene 1819 1890 2 Aus der Ehe gingen funf Kinder hervor von denen drei vorzeitig starben 6 Eine eigenstandige Entwicklung nahmen Maximilian Pettenkofer 1853 1881 und die Tochter Anna verheiratete Riediger 1838 1882 Da Max Pettenkofer nach dem Studienabschluss in Giessen keine Anstellung fand kehrte er nach Munchen zuruck und widmete sich hier zunachst der Dichtkunst Das Ergebnis waren die Chemischen Sonette die 1890 in gedruckter Form erschienen Im Jahr 1845 nahm er eine Tatigkeit am Bayerischen Hauptmunzamt an Er befasste sich hier mit Verfahren zur verfeinerten Gewinnung von Gold Silber und Platin bei der Ummunzung des Kronentalers 1847 wurde er zum ausserordentlichen Professor fur Pathologisch chemische Untersuchungen an die Ludwig Maximilians Universitat Munchen LMU berufen Seine Vorlesungen aus dieser Zeit trugen die Titel Diatisch physiologische Chemie und Offentliche Gesundheitspflege Wichtige Erfindungen aus dieser Zeit waren 1849 seine erarbeiteten Vorschlage fur eine verbesserte Methode zur Herstellung von Zement 7 Ein Jahr zuvor hatte er die Kupfer Amalgam Zahnfullung erfunden Als sein Onkel 1850 starb ubernahm er zusatzlich noch die Leitung der Hofapotheke Hier wurde erfolgreich Liebig s Fleischextrakt hergestellt und verkauft 1852 konnte er Maximilian II Joseph Bayern dazu bewegen Justus von Liebig nach Munchen zu berufen Im selben Jahr wurde Pettenkofer ordentlicher Professor fur Organische Chemie an der Medizinischen Fakultat in Munchen Im Jahre 1862 beteiligte er sich an einem sehr erfolgreichen Unternehmen Es importierte Fleischextrakt aus Uruguay unter der Bezeichnung Liebigs Extract of Meat Companie mit Geschaftssitz in London In den Jahren 1864 und 1865 ubte er das Amt des Rektors der Universitat Munchen aus 1865 wurde er in Munchen erster deutscher Professor fur Hygiene sowie erster Lehrstuhlinhaber dieses Faches weltweit 1 von 1876 bis 1879 wurde das erste Hygieneinstitut gebaut Max Pettenkofer trug Ludwig II Bayern bei einer Privataudienz 1865 seine Vorstellungen zur Gesunderhaltung der Menschen und stadtischen Hygiene vor Ludwig bewirkte daraufhin eine Ministerialentschliessung mit der das Wissenschaftsfach Hygiene am 16 September 1865 zum Nominalfach ernannt wurde 8 In den Folgejahren kampfte er um die hygienische Sanierung der Stadt Munchen 1882 pragte Pettenkofer die Bezeichnung Soziale Hygiene im Sinne von offentliche Gesundheitsfursorge 9 Bis 1883 erreichte er es dass eine vorbildliche Trinkwasserversorgung und ein leistungsfahiges Abwassersystem Schwemmkanalisation eingerichtet wurden was wesentlich verbesserte Lebensbedingungen in die Stadt brachte 1882 wurde Max Pettenkofer vom bayerischen Konig in den Erbadel erhoben Von 1890 bis 1899 war er Prasident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Ende 1893 emeritiert gab er 1896 auch seine Tatigkeit an der Hofapotheke auf Gegen Ende seines Lebens geriet er aber zunehmend ins wissenschaftliche Abseits weil er in der Choleraforschung die bakteriologischen Erkenntnisse Robert Kochs nicht anerkennen wollte 10 Zwar hatte er bereits 1869 die These aufgestellt dass Cholera und Typhus durch spezifische Mikroorganismen und schlechte Umweltbedingungen hervorgerufen werden aber ein Nachweis gelang ihm nicht Als Robert Koch 1843 1910 in Vibrio cholerae 1892 den Erreger der Cholera gefunden hatte nahm Pettenkofer in einem Selbstversuch eine Vibrionen Kultur eine von Koch ihm nach Munchen zugesandte Cholera Bakterien Bouillon 11 zu sich ohne daran allzu schwer zu erkranken Damit wollte er beweisen dass diese Bakterien allein nicht ausreichen um die Erkrankung auszulosen Sein Nachfolger als Leiter des Hygienischen Instituts in Munchen wurde 1894 Hans Buchner Geplagt von zunehmenden Schmerzen und starken Depressionen erschoss sich Max von Pettenkofer im Alter von 82 Jahren am 10 Februar 1901 in seiner Hofapotheker Wohnung in der Munchner Residenz 12 Die Obduktion ergab eine chronische Meningitis und Zerebralsklerose Grabstatte und Nachlass Bearbeiten nbsp Grab von Max Pettenkofer auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Standort 48 125583333333 11 564777777778 Seine Grabstatte befindet sich auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Graberfeld 31 Reihe 1 Platz 33 34 Standort 48 125583333333 11 564777777778 Sein Nachlass wird in der Bayerischen Staatsbibliothek aufbewahrt und wissenschaftlich gepflegt 13 Leistungen Bearbeiten nbsp Das von Pettenkofer gegrundete und spater nach ihm benannte Max von Pettenkofer Institut der LMU Munchen nbsp Das Denkmal fur Max von Pettenkofer befindet sich am Maximiliansplatz unweit vom Wittelsbacher Brunnen nbsp 5 DM Gedenkmunze der Bundesrepublik Deutschland von 1968 Bildseite Pettenkofers anerkanntestes Arbeitsgebiet war die von ihm selbst definierte und mit Inhalt gefullte Wissenschaft der Hygiene Er setzte die Hygiene als eigenstandigen Bereich der Medizin durch und erkannte zudem damit verbundene wirtschaftliche Aspekte Daher sprach er auch Verwaltung und Ingenieure an und entwickelte eine Gesundheitstechnik die zum Beispiel bei der Sanierung Munchens zum Einsatz kam Munchen verdankt Pettenkofer seine Kanalisation 14 und eine zentrale Trinkwasserversorgung Gegen Ende des 19 Jahrhunderts galt Munchen als eine der saubersten Stadte Europas Zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn waren Chemie und Physiologie die bevorzugten Arbeitsgebiete Eine der bedeutendsten Leistungen Pettenkofers ist die Entdeckung von periodisch auftretenden Eigenschaften bei chemischen Elementen 1850 Er schuf damit eine wesentliche Grundlage fur die Entwicklung des Periodensystems der Elemente nach Mendelejews eigenen Angaben war die Arbeit von Einfluss auf ihn 15 Er ging uber die damals schon verbreitete Triaden Einteilung von Johann Wolfgang Dobereiner hinaus und entdeckte schon Regelmassigkeiten mit Perioden 8 und 16 in anderen Gruppen von 5 Mangels Unterstutzung durch die Bayerische Akademie der Wissenschaften konnte er seine Forschungen aber nicht weiter fortsetzen Bei Justus von Liebig entwickelte er den Gallensaurenachweis und arbeitete am Koniglichen Hauptmunzamt wo er verbesserte Methoden zur Edelmetallschmelze und Munzherstellung 1848 1849 anwandte 1844 entdeckte Pettenkofer das Kreatinin ein wichtiges Stoffwechselprodukt des Muskelgewebes Er beschrieb 1857 die Herstellung von Leuchtgas aus Holz Holzgas fur die Stadte Basel und Munchen 1851 und untersuchte um 1860 und spater am Hygieneinstitut zusammen mit dem Physiologen Carl Voit 1831 1908 Stoffwechselbilanzen die bis 1861 von ihnen exakt berechnet 16 wurden Daraus entwickelten die beiden Forscher die Theorie vom Aufbau aller Lebewesen aus vor allem drei zur Ernahrung notwendigen organischen Verbindungen Eiweisskorper Fette und Kohlenhydrate 17 Bis heute werden Beatmungsapparate nach dem Pettenkofer Prinzip gebaut Der von Justus von Liebig und Pettenkofer entwickelte Fleischextrakt Suppenwurfel nach Liebig wurde in industriellem Massstab mit sudamerikanischem Rindfleisch hergestellt Mit Carl Voit dem Pathologen Ludwig Buhl und dem Botaniker Ludwig Radlkofer gab er ab 1865 die Zeitschrift fur Biologie heraus 1 Diese begleitete Pettenkofer 18 Jahre lang als Herausgeber Pettenkoffer war auch Herausgeber der international anerkannten Publikation Archiv fur Hygiene woraus spater das Journal of Hygiene and Evironmental Medicine entstand 18 Spater widmete sich Pettenkofer der Epidemiologie Im Gegensatz zu seinen fruheren Arbeiten haben diese Untersuchungen nur noch historischen Wert Pettenkofer glaubte nicht dass die Cholera die 1854 auch in Munchen ausbrach allein von einem Erreger ausgelost werde sondern mass der Boden und Grundwasserbeschaffenheit die Hauptbedeutung zu Untersuchungen und Beobachtungen uber die Verbreitung der Cholera 1855 Diese These nach welcher der Cholerakeim in seiner wirksamen Form erst durch einen Process im Boden zu uns gelangen und seine Wirkung aussern konne 19 vertrat er jahrzehntelang unter anderem auf wissenschaftlichen Cholera Konferenzen wie beispielsweise der im Jahr 1867 in Weimar und er hielt auch nach Robert Kochs Entdeckung des Erregers im Jahre 1884 daran fest 20 Im Zusammenhang mit der bekannten Auseinandersetzung mit Robert Koch uber die Ursache der Cholera schluckte Pettenkofer am 7 Oktober 1892 21 sogar eine Kultur von Cholera Bakterien Er kam mit einer leichten Diarrhoe davon moglicherweise weil er durch seine Erkrankung im Juli 1854 noch resistent gegen den Erreger war 2 Im Anschluss an seine 1854 erfolgten Untersuchungen zur Cholera lehrte er die ortliche und zeitliche Gebundenheit der Seuchen im Zusammenhang mit dem Grundwasser und dem Klima 22 Pettenkofer vertrat die Ansicht die Umweltbedingungen seien von erheblich grosserer Bedeutung fur die Entstehung einer Krankheit als die blosse Anwesenheit von Krankheitserregern Er und einige seiner Schuler die den Versuch wiederholten erkrankten nicht oder nur leicht wodurch sich Pettenkofer bestatigt sah Allerdings irrte er insoweit als er ein bestimmtes contagioses Element Y Miasma annahm das gleich einer chemischen Reaktion die Entstehung einer Krankheit erst ermoglichte 23 Die von Pettenkofer und seinen Schulern eingefuhrte Ortsbesichtigung und ausgiebige statistische Erfassung und Auswertung des Seuchengeschehens ist gleichwohl bis heute in der Epidemiologie ublich Bezuglich seuchenhygienischer Massnahmen gegen die Cholera sprach sich Pettenkofer entschieden gegen die Einschrankung des offentlichen Lebens fur den Fall aus dass die Epidemie bereits landesweite Ausmasse angenommen hat Der freie Verkehr ist ein so grosses Gut dass wir es nicht entbehren konnten selbst um den Preis nicht dass wir von Cholera und noch vielen anderen Krankheiten verschont blieben 24 Pettenkofer arbeitete streng naturwissenschaftlich experimentell und gilt als Begrunder der experimentellen Hygiene Konditionalhygiene 1 Auch seine Untersuchungen zu Kleidung Heizung Luftung Kanalisation und Wasserversorgung trugen experimentelle Zuge Wie sein Lehrer von Liebig war Pettenkofer ein Positivist das heisst er erkannte ausschliesslich sichtbare zum Beispiel in Experimenten gewonnene Tatsachen als Erkenntnisquelle an Pettenkofer unterlief ein Irrtum der bis heute nachwirkt indem viele Menschen glauben es gebe eine Atmende Wand Er stellte bei fruhen Luftwechsel Messungen in einem Zimmer fest dass sich nach dem vermeintlichen Abdichten samtlicher Fugen die Luftwechselrate weniger als erwartet verminderte Daraus schlussfolgerte er einen erheblichen Luftaustausch durch die Ziegelwande hindurch Vermutlich kam er nicht darauf den Kamin eines im Raum befindlichen Ofens abzudichten Luftaustausch durch die Zimmerwande hindurch sei so Pettenkofer ein wesentlicher Beitrag zur Reinigung der Raumluft Pettenkofer veroffentlichte insgesamt mehr als 20 Monographien und 200 Originalartikel in wissenschaftlichen und medizinischen Zeitschriften Seine Verdienste als Begrunder der Hygiene Wegbereiter der Umweltmedizin experimenteller Feldforscher Chemiker und Ernahrungsphysiologe waren und sind weltweit anerkannt Die medizinische Chemie verdankt ihm zudem brauchbare Nachweismethoden fur Arsen Marshsche Probe 25 Zucker und Harnbestandteile Die durch die Bakteriologie zuruckgedrangte pettenkofersche Seuchenlehre erhielt 1898 in einer den Fortschritten angepassten Form eine erneute Anerkennung durch Friedrich Wolter 1863 1918 26 Fur seine wissenschaftlichen Leistungen wurde Pettenkofer am 24 Januar 1900 in den preussischen Orden Pour le Merite fur Wissenschaft und Kunste aufgenommen 27 Nach Pettenkofer ist der traditionelle hygienische Innenraumluftwert fur Kohlenstoffdioxid CO2 benannt die Pettenkofer Zahl Ihren Grenzwert gab Pettenkofer mit 0 10 Prozent beziehungsweise 1 Promille oder 1000 Parts per million ppm an 28 Mitgliedschaften und Ehrungen BearbeitenBayerische Akademie der Wissenschaften ausserordentliches Mitglied 1846 ordentliches Mitglied 1856 Prasident 1890 1899 Mitglied der Leopoldina 1859 Auswartiges Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 1874 29 Ehrenmitglied Honorary Fellow der Royal Society of Edinburgh 1895 30 Auswartiges Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften 1898 Bayerischer erblicher Adel 1883 Titel Exzellenz 1896 Verdienstorden der Bayerischen Krone 1900 Bunsen Pettenkofer Ehrentafel des DVGW 1900 Ehrenburger der Stadt Munchen 1872 Goldene Burgermedaille der Landeshauptstadt Munchen 1893 Goldmedaille der Stadt Munchen 1899 Mitglied des Obermedizinalausschusses 1849 Mitglied der Zwanglosen Gesellschaft Munchen 31 1852 Harben Medaille des Royal Institute of Public Health England 1897 Goldmedaille der Chemischen Gesellschaft Er ist einer der 23 ursprunglichen Namen auf dem Fries der London School of Hygiene and Tropical Medicine die Personen auffuhren die sich um offentliche Gesundheit und Tropenmedizin verdient gemacht haben Benennungen nach Pettenkofer BearbeitenDie Bundesrepublik Deutschland brachte anlasslich seines 150 Geburtstages eine 5 D Mark Gedenkmunze heraus Nach Max von Pettenkofer ist das Max von Pettenkofer Institut Institut fur Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der Universitat Munchen an der Munchner Universitat benannt 32 In der Munchner Ludwigsvorstadt sowie in Rosenheim ist die Pettenkoferstrasse nach ihm benannt ebenso in Pirmasens die Strasse in der sich die Rettungswache des ASB und das Stadtische Krankenhaus Pirmasens befinden Ebenso in Ludwigshafen am Rhein die Pettenkoferstrasse In Hannover gibt es seit 1911 eine Pettenkoferstrasse Eine Bakterienart ist nach Pettenkofer benannt Staphylococcus pettenkoferi In Berlin Friedrichshain ist eine Grundschule und eine Strasse nach Pettenkofer benannt Die Bunsen Pettenkofer Ehrentafel des Deutschen Vereins des Gas und Wasserfaches ist nach ihm und Robert Bunsen benannt Das Pettenkofersche Verfahren eine Gemalderestaurierungstechnik und ein Regenerationsverfahren fur blind gewordenen Firnis 33 Nach Max von Pettenkofer ist die Pettenkofer School of Public Health PSPH genannt Getragen wird die PSPHLMU durch die Medizinische Fakultat der Ludwig Maximilians Universitat Munchen sowie von den beiden Kooperationspartnern dem Helmholtz Zentrum Munchen und dem Landesamt fur Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Als Pettenkofer Zahl wird der heute noch gultige Grenzwert fur den Anteil von CO2 an der Innenraumluft von 1000 ppm bezeichnet 28 34 Schriften BearbeitenSichere und Einfache Methode das arsenik von allen anderen ahnlichen Erscheinungen augenfallig zu unterscheiden In Repert fur Pharmacie 77 1842 S 289 Ueber Mikania Guaco 35 Dr C Wolfsche Buchdruckerei Munchen 1844 OCLC 311961721 Dissertation Universitat von Munchen Inaugural Abhandlung von Max Pettenkofer Doktor der Medizin Chirurgie und Geburtshilfe und approbirtem Apotheker 1844 38 Seiten Digitalisat der Bayerischen Bibliothek Signatur Diss 2126 3 2012 kostenfrei 42 Seiten im MDZ Reader kein Volltext verfugbar PDF auf Anfrage Ueber das Vorkommen einer grossen Menge Hippursaure im Menschenharne In Annalen der Chemie und Pharmacie 52 1844 S 86 90 Notiz uber eine neue Reaction auf Galle und Zucker In Annalen der Chemie und Pharmacie 52 1844 S 90 96 Ueber die Affinirung des Goldes und uber die grosse Verbreitung des Platins In Munchen gelehrte Anzeiger 24 1847 S 589 598 Uber Chemie in ihrem Verhaltniss zur Physiologie und Patologie 1848 Ueber die regelmassigen Abstande der Aequivalentzahlen der sogenannten einfachen Radicale In Munchen Gelehrten Anzeiger 30 1850 S 261 272 Ann d Chemie u Pharmacie 105 1858 S 187 Ueber den Unterschied zwischen Luftheizung und Ofenheizung in ihrer Entwicklung auf die Zusammensetzung der Luft der beheizten Raume In Polytechn Journal 119 1851 S 40 51 282 290 Untersuchungen und Beobachtungen uber die Verbreitungsart der Cholera Munchen 1855 Ueber die wichtigsten Grundsatze der Bereitung und Benutzung des Holzleuchtgases In Journal fur praktische Chemie 71 1857 S 385 393 Ueber den Luftwechsel in Wohngebauden Munchen 1858 online Ueber das Haematonin der Alten und uber Aventuringlas In Repert fur Pharmacie 73 1857 S 50 53 Ueber den Luftwechsel in Wohngebauden 1858 Berricht uber Ventilations Apparate In Abhandlungen der naturwissenschaftlich technischen Commission bei der koniglich bayrischen Akademie 2 1858 S 19 68 und 69 126 Ueber die Bestimmung der freien Kohlensaure im Trinkwasser In J f prakt Chemie 82 1861 S 32 40 Ueber eine Methode die Kohlensaure in der atmospharischen Luft zu bestimmen In Journal fur Praktische Chemie 85 1862 S 165 184 babel hathitrust org Ueber die Respiration In Annalen der Chemie und Pharmacie Suppl 2 1862 1863 S 1 52 Ueber die Funktion der Kleider In Zeitschrift fur Biologie Heft 1 1865 S 180 194 online Untersuchung uber den Stoffverbrauch des normalen Menschen In Zeitschrift fur Biologie Heft 2 1866 S 459 573 Ueber den Stoffverbrauch bei Zuckerharnruhr In Z f Biol 3 1867 S 380 444 Boden und Grundwasser in ihren Beziehungen zu Cholera und Typhus Munchen 1869 Beziehungen der Luft zu Kleidung Wohnung und Boden drei populare Vorlesungen gehalten im Albert Verein zu Dresden am 21 23 und 25 Marz 1872 1872 Volltext Ueber Nahrungsmittel im Allgemeinen und uber den Werth des Fleischextracts als Bestandtheil der menschlichen Nahrung insbesondere In Ann d Chemie u Pharmacie 167 1873 S 271 292 Vortrage uber Canalisation und Abfuhr Munchen 1876 Der Boden und sein Zusammenhang mit der Gesundheit des Menschen In Dtsch Rundschau 29 1881 S 217 234 Das Hygienische Institut der Konigl bayer Ludwigs Maximilians Universitat Munchen 1882 online Handbuch der Hygiene und der Gewerbekrankheiten Zweiter Teil online 1882 Beleuchtung des koniglichen Residenztheaters in Munchen mit Gas und mit elektrischem Licht In Arch f Hygiene 1 1883 S 384 388 Aetiologie des Abdomal Typhus In Archiv fur offentliche Gesundheitspflege 9 1884 S 92 100 Die Cholera 1884 Munchen eine gesunde Stadt 1889 Die Verunreinigung der Isar durch das Schwemmsystem von Munchen Munchen 1890 Ueber die Selbstreinigung der Flusse In Deutsche medizinische Wochenschrift 17 1891 S 1277 1281 Choleraexplosionen und Trinkwasser In Munchener medizinische Wochenschrift 48 1894 S 22 223 und 248 251 Literatur BearbeitenOtto Neustatter Max Pettenkofer Meister der Heilkunde Band 7 Julius Springer Wien 1925 DNB 361948220 Edgar E Hume Max von Pettenkofer New York 1927 Karl Kisskalt Max von Pettenkofer Grosse Naturforscher Band 4 Wissenschaftliche Verlags Gesellschaft Stuttgart 1948 DNB 452425700 Alfred Beyer Max von Pettenkofer Volk und Gesundheit Berlin 1956 DNB 450438716 Claude E Dolman Pettenkofer Max Josef von In Charles Coulston Gillispie Hrsg Dictionary of Scientific Biography Band 10 S G Navashin W Piso Charles Scribner s Sons New York 1974 S 556 563 Harald Breyer Max von Pettenkofer Arzt im Vorfeld der Krankheit Humanisten der Tat Hirzel Leipzig 1985 DNB 850561493 Karl Wieninger Max von Pettenkofer Hugendubel Munchen 1987 ISBN 3 88034 349 7 Eberhard J Wormer Pettenkofer Max Josef In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 271 273 Digitalisat Gregor Raschke Die Choleratheorie Max von Pettenkofers im Kreuzfeuer der Kritik Die Choleradiskussion und ihre Teilnehmer Dissertation TU Munchen 2007 DNB 989042227 online PDF 848 kB Martin Weyer von Schoultz Max von Pettenkofer 1818 1901 Die Entstehung der modernen Hygiene aus den empirischen Studien menschlicher Lebensgrundlagen Peter Lang 2005 ISBN 3 631 54119 8 Nadine Yvonne Meyer Das Hygieneinstitut der Ludwig Maximilians Universitat Munchen unter Max von Pettenkofer als internationale Ausbildungs und Forschungsstatte Dissertation LMU Munchen 2016 online PDF 5 7 MB Werner Kohler Pettenkofer Max von In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte Band 3 De Gruyter Berlin New York 2007 ISBN 978 3 11 019703 7 S 1132 Hans Michael Korner Hrsg Grosse Bayerische Biographische Enzyklopadie De Gruyter Saur Berlin New York 2005 Reprint 2010 S 1480 1481 Rainer Albert Muller Pettenkoffer Max von In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 S 581 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Max von Pettenkofer Quellen und Volltexte nbsp Commons Max von Pettenkofer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Max von Pettenkofer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek nbsp An diesem Wohnhaus in der Konig Otto Strasse im oberbayerischen Kiefersfelden befindet sich eine Tafel auf der Max von Pettenkofer als erster Sommergast der 1860er Jahre verewigt wurdeWerke von und uber Max von Pettenkofer in der Deutschen Digitalen Bibliothek Max von Pettenkofer die Cholera in Munchen Memento vom 14 Mai 2010 im Internet Archive Artikel von uber Pettenkofer Max Josef von im Polytechnischen Journal Max von Pettenkofer des Donaumooses grosster Sohn Gemeinde Karlskron abgerufen am 20 Marz 2018 Nachlass von Max von Pettenkofer 1818 1901 Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 20 Marz 2018 Marko Rosseler 03 12 1818 Geburtstag Max von Pettenkofer WDR ZeitZeichen Podcast Video bei ARD Alpha 16 Min Online bis 11 Mai 2022 Geschichten Grosser Geister Not macht erfinderisch Max Josef von Pettenkofer 1818 1901 Chirurg und Begrunder der modernen Hygiene Dr Hope Bridges Adams Lehmann 1855 1916 erste praktizierende Arztin in Munchen und Johann Nepomuk von Nussbaum 1829 1890 Chirung diskutieren auf einer Buhne im alten Sudlichen Friedhof Informationen zu und akademischer Stammbaum von Max von Pettenkofer bei academictree org Max Josef von Pettenkofer Eintrag bei der Koniglich Niederlandischen Akademie der WissenschaftenFussnoten Bearbeiten a b c d Volker Klimpel Uber die Wissenschaftsbeziehungen zwischen Max von Pettenkofer und Rudolf Biedermann Gunther In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 11 1993 S 333 334 a b c Dieter 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Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 47 Der Orden pour le Merite fur Wissenschaften und Kunste Die Mitglieder des Ordens Band II 1882 1952 Gebr Mann Verlag Berlin 1978 ISBN 3 7861 1125 1 S 158 a b Arno Dentel Udo Dietrich Thermische Behaglichkeit Komfort in Gebauden In DOKUMENTATION PRIMERO KOMFORT HafenCity Universitat Hamburg HCU Institut fur Energie und Gebaude 16 Dezember 2008 abgerufen am 14 September 2021 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Band 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Band 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 188 Fellows Directory Biographical Index Former RSE Fellows 1783 2002 PDF Datei Nicht mehr online verfugbar Royal 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VorgangerAmtNachfolgerIgnaz von DollingerPrasident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1890 bis 1899Karl Alfred Ritter von ZittelNormdaten Person GND 118593404 lobid OGND AKS LCCN n2008046889 NDL 01091619 VIAF 27359985 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pettenkofer Max vonALTERNATIVNAMEN Pettenkofer Max Josef vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und HygienikerGEBURTSDATUM 3 Dezember 1818GEBURTSORT Lichtenheim bei Neuburg an der DonauSTERBEDATUM 10 Februar 1901STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max von Pettenkofer amp oldid 239205516