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Die Beatmung oder das Beatmen ist eine kunstliche Lungenventilation Sie dient der Unterstutzung oder dem Ersatz unzureichender oder nicht vorhandener Spontanatmung Ihre lebenserhaltende Funktion ist zentraler Bestandteil in der Anasthesiologie der Notfallmedizin und der Intensivmedizin Die Beatmung erfolgt in der Ersten Hilfe als Atemspende in der Notfallmedizin oft per Beatmungsbeutel und in der Intensivmedizin mittels Beatmungsgeraten Bei der maschinellen Beatmung wird unterschieden zwischen der kontrollierten Beatmung und der assistierten Beatmung Daneben werden Techniken der kunstlichen Ventilation in der konservativen Behandlung der Schlafapnoe angewendet zum Beispiel CPAP Therapie Inhaltsverzeichnis 1 Klinische Anwendung 2 Techniken 2 1 Uber und Unterdruck Beatmung 2 2 Mund zu Mund und Beutelbeatmung 2 3 Maschinelle Beatmung mittels mechanischer Ventilatoren 2 4 Nichtinvasive Beatmung NIV 2 4 1 Anwendungsgebiete 2 4 2 Gegenanzeigen 2 4 3 Vor und Nachteile 2 4 4 Technik und Anwendung 2 4 5 High Flow Systeme Nasale High Flow Sauerstofftherapie NHF 3 Sichern der Atemwege 4 Beatmungsinduzierte Lungenschaden und lungenprotektive Beatmung 5 Grundlagen der maschinellen Beatmung 6 Nomenklatur der maschinellen Beatmung und Atmungsunterstutzung 7 Beatmungsparameter 7 1 Sauerstoffkonzentration 7 2 Atemfrequenz 7 3 Tidalvolumen 7 4 Atemminutenvolumen 7 5 Inspirationsflow Flow 7 6 Maximaler Inspirationsdruck 8 Adjuvante Massnahmen und Therapien Beispiele 9 Geschichte 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseKlinische Anwendung BearbeitenBeatmung gegebenenfalls unter zusatzlicher Sauerstoffzufuhr wird dann angewandt wenn die Spontanatmung ausfallt Apnoe oder insuffizient wird Dies kann unter anderem in Narkose bei Vergiftungen Kreislaufstillstanden neurologischen Erkrankungen oder Kopfverletzungen auftreten ausserdem bei Lahmung der Atemmuskulatur aufgrund von Ruckenmarkslasionen oder der Wirkung von Medikamenten Eine Reihe von Lungenerkrankungen oder Thoraxverletzungen sowie Herzkrankheiten Schock und Sepsis konnen ebenfalls eine Beatmung erforderlich machen Abhangig von der klinischen Situation kann die Beatmung uber wenige Minuten aber auch uber Monate hinweg fortgefuhrt werden Wahrend die Ruckkehr zur Spontanatmung in der Routine Narkose selten ein Problem darstellt ist die Entwohnung das sogenannte Weaning eines Intensivpatienten nach langerer Beatmungsdauer ein schwieriger Prozess der Tage oder Wochen in Anspruch nehmen kann Einige Patienten mit schweren Hirnschaden Ruckenmarksverletzungen oder neurologischen Erkrankungen erlangen die Fahigkeit zur Spontanatmung nicht zuruck und bedurfen daher der andauernden Beatmung Heimbeatmung Die Uberwachung der Effizienz der Beatmung erfolgt sowohl durch die Beobachtung des Patienten als auch durch Pulsoximetrie Blutgasanalyse und Kapnometrie Techniken BearbeitenUber und Unterdruck Beatmung Bearbeiten Wahrend der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid zwischen Blut und Alveolen durch Diffusion stattfindet und keine aussere Anstrengung erfordert muss die Atemluft durch die Atemwege aktiv dem Gasaustausch zugefuhrt werden Bei der Spontanatmung wird in der Pleurahohle durch die Atemmuskulatur ein Unterdruck erzeugt Der dabei entstehende Druckunterschied zwischen atmospharischem Druck und intrathorakalem Druck erzeugt einen Luftstrom Bei der historischen Unterdruck Beatmung mit Eisernen Lungen wird dieser Mechanismus imitiert Die eiserne Lunge erzeugt einen Unterdruck in einer Kammer die den Korper umschliesst und am Hals abgedichtet wird Heutzutage findet lediglich die Kurass Ventilation eine gewisse Anwendung in der Heimbeatmung dabei wird mittels einer Art Weste ein Unterdruck im Brustkorb erzeugt Alle modernen Techniken der Beatmung sind Uberdruck Beatmungen Luft wird durch externen Uberdruck intermittierend in die Lungen gepresst und nach Erreichen eines gewunschten Atemvolumens oder Druckes passiv wieder ausgeatmet Bereits 1955 konnte von Jurgen Stoffregen gezeigt werden dass bei beiden Verfahren dieselbe transpulmonale Druckdifferenz besteht Mund zu Mund und Beutelbeatmung Bearbeiten nbsp Mund zu Mund BeatmungDie einfachste Form der Beatmung ist die Atemspende die in der Laienreanimation angewandt wird Hierunter versteht man die Beatmung mit der Ausatemluft des Helfers also entweder die Mund zu Mund oder Mund zu Nase Beatmung Diese Technik ist jedoch begrenzt da mit ihr keine mit Sauerstoff angereicherte Luft gegeben werden kann Nur 16 Prozent Sauerstoffanteil konnen so erreicht werden im Vergleich dazu hat Raumluft 21 Prozent Sauerstoff Beatmungsgerate konnen bis zu 100 Prozent Sauerstoff erreichen Durch den direkten Kontakt mit Korperflussigkeiten besteht bei der Mund zu Mund Beatmung immer das geringe Risiko der Krankheitsubertragung dieses kann man durch die Verwendung einer Beatmungshilfe minimieren nbsp Beutel Masken BeatmungProfessionelle Helfer sollten daher zu Hilfsmitteln wie dem Beatmungsbeutel greifen sofern die Technik beherrscht wird Ein Beatmungsbeutel besteht aus einer Gesichtsmaske die uber Mund und Nase des Patienten gestulpt wird um einen dichten Abschluss zu erreichen einem elastischen kompressiblen Beutel und einem Ventil welches den Luftstrom lenkt Eine Sauerstoffquelle kann an ein Reservoir am Beutel angeschlossen werden um eine hohere Sauerstoffkonzentration zu erreichen Diese einfache Technik kann ausreichen einen ateminsuffizienten oder apnoeischen Patienten uber Stunden zu beatmen Maschinelle Beatmung mittels mechanischer Ventilatoren Bearbeiten nbsp Intensivmedizinisches BeatmungsgeratIn der Anasthesiologie und Intensivmedizin werden routinemassig Beatmungsgerate benutzt Diese mechanistischen Ventilatoren ermoglichen eine Vielzahl unterschiedlicher Beatmungsweisen die von Modi assistierter Spontanatmung ASB bis zur vollstandig kontrollierten Beatmung reichen Moderne Gerate erlauben eine kontinuierliche Adaption der Invasivitat entsprechend dem Zustand des Patienten Bei beatmeten Patienten besteht eine Neigung zum Kollaps von Lungenblaschen Alveolen und Entstehen einer Atelektase Durch Aufrechterhaltung eines gewissen Druckes am Ende der Exspirationsphase eines jeden Beatmungszyklus positiver endexspiratorischer Druck PEEP genannt wird versucht die Lungenblaschen weit offenzuhalten Daruber hinaus kommen Beatmungsverfahren mit PEEP Modus bei Krankheitsbildern wie beispielsweise Pneumonie ARDS und Lungenodem zum Einsatz Eine besondere Form der intensivmedizinischen Beatmung stellt die Hochfrequenzoszillationsventilation HFOV dar eine auch hochfrequente Jetbeatmung 1 genannte Hochfrequenzbeatmung Hierbei wird in einem continuous flow System ein kontinuierlicher Blahdruck erzeugt der auch ein Offenhalten der Alveolen ermoglicht Dieses Verfahren kommt insbesondere bei hypoxamischem Lungenversagen ARDS zur Anwendung Die sogenannte Eiserne Lunge spielt in der modernen Medizin keine Rolle mehr Nichtinvasive Beatmung NIV Bearbeiten Als Alternative zur Intubation und somit zur invasiven Beatmung kann unter bestimmten Voraussetzungen eine nichtinvasive Beatmung englisch non invasive ventilation NIV eingesetzt werden 2 3 4 Darunter wird eine meist automatische maschinelle Beatmung uber Gesichtsmasken Mund Nasen Masken oder Beatmungshelme verstanden bei der keine kunstlichen Atemwege wie Endotrachealtubus oder Trachealkanule als Schlauche in den Korper eingefuhrt werden und bei der auf eine Sedierung weitgehend falls die erhebliche zusatzliche psychische Belastung vor allem bei Beginn einer NIV dies zulasst verzichtet werden kann wobei Nachteile der invasiven Beatmung z B Infektionen bei immunsupprimierten Patienten vermieden werden sollen 4 S 308 311 und 313Nichtinvasive Beatmungsformen setzen eine moglichst luftdichte Verbindung zwischen Beatmungsgerat und Luftwegen voraus sodass je nach Patient verschiedene Gesichtsmasken Mund Nase Masken Nasenmasken bei geschlossenem Mund oder Ganzkopfhelme eingesetzt werden Auch auf der Intensivstation kommen dabei Einstellungen des Beatmungsgerats zum Einsatz die eine vorhandene Spontanatmung unterstutzen konnen meist eine druckunterstutzte Beatmung wie etwa Proportional Assist Ventilation 4 S 310 f Anwendungsgebiete Bearbeiten Die nichtinvasive Beatmung ursprunglich entwickelt in der internistischen Intensivmedizin zur Behandlung von Patienten mit chronischer Atemwegsobstruktion COPD 5 wird eingesetzt bei akuter Atemnot durch Verschlechterung einer bestehenden COPD bei mit erhohtem Kohlenstoffdioxid im Blut einhergehendem Lungenodem wobei sie insbesondere bei kardiogenem Lungenodem mit akuter hypoxamischer respiratorischer Insuffizienz die Hamodynamik stabilisieren kann Lungenentzundung Asthma sowie bei der Behandlung einer respiratorischen Insuffizienz vor allem zur Verminderung der Atemarbeit beim Versagen der Atemmuskulatur sowie bei akuter hypoxamischer respiratorischer Insuffizienz nach grossen chirurgischen Eingriffen aber auch zur Wiedereroffnung und zur Stabilisierung von atelektatischen Lungengebieten beim hypoxischen bzw hypoxamischen Lungenversagen im Rahmen einer Intensivbehandlung wobei bei ausgepragter Atelektasenbildung und intrapulmonalem Rechts links Shunt die Effektivitat begrenzt ist Durch den rechtzeitigen Einsatz der nichtinvasiven Beatmung als Therapieversuch uber ein bis zwei Stunden immer gerechtfertigt wenn keine Kontraindikationen vorliegen kann das Einfuhren eines Beatmungsschlauches in die Luftrohre vermieden werden Somit ist die NIV auch bei der Entwohnung von einer invasiven Beatmung und zur Vermeidung einer erneuten Intubation geeignet 4 S 308 310 und 312 f Zudem existieren auch Anwendungen der nichtinvasiven Beatmung im Bereich der Heimbeatmung Die CPAP Therapie z B beim Schlafapnoe Syndrom kann im weitesten Sinne auch zur NIV gezahlt werden wobei technisch die CPAP nur eine passive Aufrechterhaltung eines Uberdruckes in der Ausatmungsphase darstellt Eine Beatmung im Sinne einer aktiven Unterstutzung der Einatmung ist CPAP nicht Fur die ausserklinische Notfallbehandlung von Schwerverletzten mit unzureichender Sauerstoffsattigung des Blutes wird eher eine invasive Beatmung unter Narkose empfohlen da damit eine bessere Abschirmung des Patienten vor Schmerz und Stress gewahrleistet ist 4 S 313 Gegenanzeigen Bearbeiten Die NIV darf nicht angewendet werden bei fehlender Spontanatmung Verlegung der Atemwege Blutungen im Magen Darm Trakt Darmverschluss und beim nicht durch Hyperkapnie bedingten Koma 4 S 313 f Vor und Nachteile Bearbeiten Wie aus der Tabelle zu entnehmen ist besteht der Vorteil der NIV darin dass keine Schlauche in die Atemwege eingefuhrt werden mussen und dadurch Komplikationen wie insbesondere die Lungenentzundung verringert werden In mehreren Studien konnte gezeigt werden dass durch den Einsatz der nicht invasiven Beatmung eine im Vergleich zum Gesamtkollektiv niedrigere Mortalitat erreicht und die Rate von Intubation und Beatmung gesenkt werden kann 6 Als Hauptnachteil der NIV ist der fehlende Schutz der Lungen vor Magensaftaspiration zu nennen weshalb die NIV bei Patienten mit Aspirationsrisiko nicht eingesetzt werden sollte Komplikationen Besonderheiten invasive Beatmung z B Intubation nichtinvasive Beatmung NIV beatmungsbedingte Lungenentzundung Anstieg des Risikos ab dem 3 4 Tag der Beatmung seltenschlauchbedingte zusatzliche Atemarbeit ja wahrend Spontanatmung und im Falle unzureichender Tubuskompensation neinSchaden an der Luftrohre oder Kehlkopf ja neinBeruhigungsmedikament haufig notwendig selten notwendigzeitweise Pausierung selten moglich haufig moglichEssen und Trinken kaum moglich nur bei Tracheostoma jaSprechen nein jaSitzen selten moglich jaEntwohnungsprobleme 10 20 keineZugang zu den Atemwegen direkt erschwertDruckstellen im Gesicht nein gelegentlichCO2 Ruckatmung nein seltenEntweichen von Beatmungsluft kaum meist vorhandenLuftschlucken kaum gelegentlichTabelle angepasst nach 7 Technik und Anwendung Bearbeiten Bei einer akuten Verschlechterung einer COPD oder Asthma besteht meistens eine Uberforderung der Atmungsmuskulatur durch zu hohe Widerstande beim Einatmen Daher sollte mit NIV die Einatmung aktiv unterstutzt werden Eine nichtinvasive Beatmung lasst sich im Allgemeinen mit jedem modernen Beatmungsgerat durchfuhren 4 S 310 f Die Druckunterstutzung in der Einatmungsphase sollte am Beatmungsgerat so eingestellt werden dass der Gesamt Einatmungsdruck in den Luftwegen 15 25 bzw der Unterstutzungsdruck 5 bis 8 cmH20 betragt In der Ausatmungsphase sollte ein Druck zwischen 3 und 9 4 S 311 cmH20 PEEP gehalten werden Dadurch wird der Patient bei der Einatmung unterstutzt und der durch die Erkrankung vorhandene intrinsische PEEP kompensiert 7 Bei einer akuten Verschlechterung der Atmungsfunktion durch ein Lungenodem oder Lungenentzundung werden die Lungenblaschen nicht mehr beluftet und fallen zusammen Deshalb sollte bei der NIV ein Druck zwischen 10 und 15 cm H20 in der Ausatmungsphase PEEP gehalten werden um die Lungenblaschen zu eroffnen bzw offen zu halten Eine Druckunterstutzung bei der Einatmung ist nur dann notwendig wenn es sekundar zu einer Erschopfung der Atemmuskulatur kommt 7 Fur Intensivstationen und spezialisierte Pflegeheime stehen verschiedene Beatmungsgerate mit NIV Funktion zur Verfugung Fur den Einsatz von NIV ausserhalb des Krankenhauses im Rettungsdienst stehen bisher nur einzelne spezielle Beatmungsgerate zur Verfugung Dies sind z B Drager Oxylog 2000 3000 Weinmann Medumat Transport Cardinal Health LTV 1200 8 High Flow Systeme Nasale High Flow Sauerstofftherapie NHF Bearbeiten Als reines CPAP System ohne die Moglichkeit zur Druckunterstutzung existieren high flow Systeme die uber einen hohen Gasfluss einen PEEP erzeugen z B Fa Vygon CPAP Boussignac Ventil 9 In ahnlicher Weise kann wenn die NIV nicht toleriert oder sie wegen anatomischer Besonderheiten nicht adaquat durchfuhrbar ist bevor auf eine invasive Beatmung ubergegangen werden muss die Anwendung einer nasalen uber eine Nasenbrille applizierten High Flow Sauerstofftherapie NHF mit 40 bis 60 Liter Sauerstoff Minute statt konventionell 2 bis 12 l min versucht werden bei gebessertem Zustand des Patienten wird eine Reduktion auf maximal 20 l min empfohlen Die NHF stellt somit sowohl eine Alternative zur NIV als auch zur konventionellen Sauerstofftherapie dar Vor allem fur den Einsatz der NHF Sauerstofftherapie beim hypoxischen Lungenversagen nach operativen Eingriffen liegen klinische Studienergebnisse vor und Therapieversuche mit diesem Verfahren werden hierbei empfohlen Gemass der Leitlinie von 2015 bei mildem bis moderatem Lungenversagen sowie alternativ zur NIV bei akuter hypoxamischer respiratorischer Insuffizienz bei Patienten nach herzchirurgischen Eingriffen und bei immunsupprimierten Patienten An wirksamen Mechanismen werden die erhohte Sauerstoffkonzentration in der Einatemluft ein Auswaschen von Kohlendioxid aus den anatomischen Totraum eine Wiedereroffnung Rekrutierung atelektatischer Lungenbezirke durch kontinuierlichen Atemwegsdruck sowie die Erwarmung und Befeuchtung des verabreichten Atemgases diskutiert 4 S 308 f und 314 10 Sichern der Atemwege Bearbeiten Hauptartikel Atemwegsmanagement nbsp LarynxmaskeMechanische Beatmung kann nur dann erfolgreich und sicher erfolgen wenn die Atemwege des Patienten offengehalten gesichert werden und wenn die Luft ungehindert in die Lungen und wieder heraus stromen kann Ausserdem mussen Leckagen vermieden oder durch einen hoheren Atemgasfluss kompensiert 11 werden damit Luftstrom und Druckverhaltnisse den eingestellten Werten entsprechen Ein weiteres Risiko ist die Aspiration bei der Mageninhalt uber die Speiserohre Osophagus und Luftrohre Trachea in die Lungen gelangt Durch Verlegung der Luftwege oder durch den Sauregehalt des Mageninhalts kann es zu schweren Beeintrachtigungen der Lungenfunktion bis zum ARDS kommen Massnahmen zur Atemwegssicherung hangen von der Situation des individuellen Patienten ab den wirksamsten Schutz bietet allerdings die endotracheale Intubation Alternativen sind supraglottische Atemwegshilfen die oberhalb der Stimmritze Glottis zu liegen kommen Verfugbar sind Larynxmaske Larynxtubus und Combitubus sie werden oft bei der schwierigen oder nicht moglichen Intubation als Alternative eingesetzt Die nicht invasive Beatmung erfolgt uber eine Maske oder einen speziellen Helm Die Tracheotomie Luftrohrenschnitt bezeichnet einen chirurgischen Eingriff bei dem durch die Halsweichteile ein Zugang zur Luftrohre geschaffen wird Indikationen zur Tracheotomie konnen die Notwendigkeit einer Langzeitbeatmung neurologische Erkrankungen mit Storungen des Schluckreflexes Strahlenbehandlung am Kopf oder Hals oder Kehlkopflahmungen sein Beatmungsinduzierte Lungenschaden und lungenprotektive Beatmung BearbeitenIm Allgemeinen wird die Prognose des Beatmungspatienten von der zugrundeliegenden Erkrankung und deren Ansprechen auf die Therapie bestimmt Aber auch die Beatmung selbst kann ernsthafte Probleme verursachen die ihrerseits den Aufenthalt auf einer Intensivstation verlangern und manchmal zu bleibenden Schaden oder gar zum Tod fuhren konnen Daher wird die Beatmungstechnik darauf hin ausgerichtet diese Beatmungsschaden zu verhindern Dazu gehort unter anderem die Beatmungsdauer so kurz wie moglich zu halten Infektiose Komplikationen hier besonders Pneumonien treten gehauft bei Patienten auf die langer als einige Tage beatmet bleiben Die endotracheale Intubation unterlauft die naturlichen Abwehrmechanismen gegen Lungeninfektionen insbesondere den Prozess der mukozilliaren Clearance Dieser kontinuierliche Transport von Sekreten aus den Lungen in die oberen Luftwege dient der Abfuhr von Bakterien und Fremdkorpern Die intubationsbedingte Ausschaltung dieses Mechanismus gilt als Hauptfaktor bei der Entstehung von Pneumonien Es gibt Hinweise darauf dass Sauerstoff in hoheren Konzentrationen gt 40 auf Dauer selbst zu Schaden am Lungengewebe beatmeter Patienten fuhren kann Daher empfiehlt es sich die niedrigste angemessene Sauerstoff Konzentration einzustellen Allerdings kann bei Patienten mit schweren Storungen des pulmonalen Gasaustausches eine hohe Sauerstoffkonzentration uberlebensnotwendig sein Die meisten Beatmungsformen grunden auf der Anwendung von Uberdruck auf die Lungen Das Gewebe erkrankter Lungen kann durch die dabei entstehende mechanische Belastung Uberdehnung Scherkrafte zu hohe Spitzendrucke zu niedriger PEEP zu hohe Beatmungsvolumina sowie durch entzundliche Prozesse zusatzlich geschadigt werden Die dadurch verursachte Verschlechterung des pulmonalen Gasaustauschs kann dann wiederum eine noch aggressivere Beatmung erfordern Lungenprotektive Beatmung ist ein Sammelbegriff fur Strategien zur Minimierung der beatmungsinduzierten Lungenschaden Viele von ihnen basieren auf Ventilatoreinstellungen zur Vermeidung von Uberdehnung und zyklischem Kollabieren der Lungen Grundlagen der maschinellen Beatmung BearbeitenGrundsatzlich wird unterschieden zwischen der kontrollierten mandatorischen Beatmung CMV bei der die Atemarbeit des Patienten vollstandig ubernommen wird und der unterstutzten augmentierten Spontanatmung bei der Atemfrequenz und Atemtiefe also das Atemhubvolumen Tidalvolumen VT durch den Patienten kontrolliert werden Die mandatorische Ventilation MV lasst sich in volumengesteuerte mechanische Ventilation druckkontrollierte mechanische Ventilation und demandatorische mechanische Ventilation unterteilen die sich durch unterschiedliche inspiratorische und exspiratorische Steuerungen unterscheiden Bei der Volumensteuerung wird festgelegt wie viel Luft der Patient einatmet und die Abgabe dieses vorgewahlten Volumens beendet die Inspiration Es resultieren Druckverhaltnisse in der Lunge die sich aus deren Zustand und dem eingeatmeten Volumen ergeben Beatmungsformen sind beispielsweise CMV Beatmung kontrollierte Beatmung und S IMV Drucksteuerung Die druckkontrollierte Ventilation legt fest wie viel Druck in der Lunge vorherrschen darf und ordnet das Atemzugvolumen unter Das Erreichen des vorgewahlten Drucks beendet hier die Inspiration Das heisst der maximale Druck in der Lunge ist konstant wahrend das Volumen variiert Auch diese Form lasst sich mit CMV und SIMV festlegen Demandatorische Ventilation ist eine Mischform der beiden vorgenannten es lasst sich sowohl das einzuatmende Volumen als auch eine Druckgrenze festlegen Bei dieser Form besteht Volumeninkonstanz Eigenventilation des Patienten ist moglich aber nicht zwingend Als bevorzugte Beatmungsform hat sich BiPAP BIPAP durchgesetzt Je nach Hersteller des Beatmungsgerates wird BiPAP auch als Bi Vent BiLevel oder BIPHASE bezeichnet Flowsteuerung Das Unterschreiten eines vorgegebenen Inspirationsflows beendet die Inspiration Zeitsteuerung Nach Ablauf einer vorgewahlten Zeit wird die Inspiration bzw Exspiration beendet Patiententrigger Nach Erkennen eines spontanen Einatemversuchs des Patienten wird die Exspiration beendet 12 Augmentierte Spontanatmung kann man in CPAP Druckunterstutzung und proportionaler Druckunterstutzung finden CPAP bietet keine Atemassistenz Der Patient muss selbstandig atmen es wird ihm nur ein Druck im Beatmungssystem zur Verfugung gestellt an dem er sich bedienen kann Durch den konstant positiven Atemwegsdruck kann jedoch die Gasaustauschoberflache in der Lunge des spontan atmenden Patienten erhoht werden 13 Druckunterstutzung gibt Assistenz bei der Atmung Diese Hilfestellung ist konstant also bei jedem Atemzug im gleichen Masse vorhanden ASB ist die Methode der Wahl Die proportionale Druckunterstutzung PAV ist eine adaptierte Atemassistenz richtet sich in der Unterstutzung nach dem Patienten und ist inkonstant also bei jedem Atemzug unterschiedlich Intermittierende mandatorische Ventilation ist die Mischform von mandatorischer und augmentierter Ventilation Der Beatmete kontrolliert Frequenz und Atemtiefe In aller Regel erfolgt die Atemunterstutzung durch ASB Nomenklatur der maschinellen Beatmung und Atmungsunterstutzung BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Aufgrund einer fehlenden Standardisierung auf dem Gebiet der maschinellen Beatmung und der hohen Anzahl von Anbietern sind diverse Bezeichnungen fur Beatmungsformen entstanden Diese Bezeichnungen beziehen sich zum Teil auf identische Beatmungsformen Sie konnen jedoch auch von Hersteller zu Hersteller unterschiedliche Auspragung und Bedeutung haben Folgende Aufzahlung ist nicht abschliessend AC VC PC Assist Control AF Auto Flow ALV Adaptive Lung Ventilation automatische atemzugweise Anpassung von Atemzugvolumen Frequenz und Inspirations zu Expirationsverhaltnis 14 APCV Assistierte Pressure Controlled Ventilation druckkontrollierte vollstandig mechanische Ventilation APRV Airway Pressure Release Ventilation ASB Assisted Spontaneous Breathing unterstutzte Spontanatmung ASV Adaptive Support Ventilation Closed Loop Beatmung eine Weiterentwicklung von MMV Adaptive Servoventilation eine nichtinvasive Beatmung bei zentralem Schlaf Apnoe Syndrom ATC Automatic Tube Compensation Automatische Tubuskompensation BiPAP BiPAP ASB PS Biphasic Positive Airway Pressure zweiphasische positive Atem Druckunterstutzung BiPAP ASB Bilevel Positive Airway Pressure zweiphasische positive Atem Druckunterstutzung bei der NIV BiLevel ASB Bilevel Positive Airway Pressure zweiphasische positive Atem Druckunterstutzung CCSV Chest Compression Synchronized Ventilation CMV CMV VC PC Continuous Mandatory Ventilation kontinuierliche vollstandig mechanische flusskonstante Ventilation CMV Controlled Mandatory Ventilation kontrollierte Beatmung 15 CPAP SPN ASB PS Continuous Positive Airway Pressure kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck CPPV Continuous Positive Pressure Ventilation kontinuierliche Uberdruckbeatmung EPAP Expiratory Positive Airway Pressure positiver exspiratorischer Atemwegsdruck Hochfrequenzbeatmung HFPPV High Frequency Positive Pressure Ventilation Hochfrequenzuberdruckbeatmun HFOV High Frequency Oscillatory Ventilation Hochfrequenzbeatmung HFPV High Frequency Percussive Ventilation HFV High Frequency Ventilation Hochfrequenzbeatmung IPV Intrapulmonary Percussive Ventilation Hochfrequente offene Uberdruckbeatmung invasiv noninvasiv ILV Independent Lung Ventilation seitengetrennte Uberdruckbeatmung IMV Intermittent Mandatory Ventilation intermittierende Totalsubstitution einzelner Atemzuge 16 IPAP IPAP absolut Inspiratory Positive Airway Pressure positiver inspiratorischer Atemwegsdruck IPAP relativ Inspiratory Pressure Above PEEP positiver inspiratorischer Beatmungsdruck uber dem PEEP Niveau IPPV Intermittent Positive Pressure Ventilation intermittierende Uberdruckbeatmung IRV Inversed Ratio Ventilation Beatmung mit umgekehrten Atemphasen mit umgekehrtem Zeit Verhaltnis LFPPV Low Frequency Positive Pressure Ventilation Niedrigfrequenzuberdruckbeatmung 17 Man Spon manuelle Beatmung MMV VC AF Mandatory Minute Volume vorgegebenes maschinelles Minutenvolumen NIV Noninvasive Ventilation nichtinvasive Beatmung NPPV Noninvasive Positive Pressure Ventilation nichtinvasive Uberdruckbeatmung NPV Negative Pressure Ventilation Negative Druckbeatmung Unterdruckbeatmung z B bei der Kurass Methode PAV Proportional Assist Ventilation proportional druckunterstutzte Beatmung PC Pressure Control druckkontrollierte vollstandig mechanische Ventilation PCMV P CMV Pressure Controlled Mandatory Ventilation druckkontrollierte vollstandig mechanische Ventilation PLBV Pursed Lip Breathing Ventilation 18 PCV Pressure Controlled Ventilation druckkontrollierte vollstandig mechanische Ventilation aPCV Assisted Pressure Control Ventilation Assistierte druckkontrollierte Beatmung PEEP Positive Endexpiratory Pressure positiver endexspiratorischer Druck PNPV Positive Negative Pressure Ventilation Wechseldruckbeatmung PPS Proportional Pressure Support proportional druckunterstutzte Beatmung Draeger siehe auch PAV PRVC ASB PS Pressure Regulated Volume Controlled Druckgeregelte volumenkontrollierte Beatmung Weinmann siehe bei Fa Draeger Autoflow PS Pressure Support PSV Pressure Support Ventilation Druckunterstutzte Spontanatmung siehe auch ASB S CPPV Synchronized Continuous Positive Pressure Ventilation synchronisierte kontinuierliche Uberdruckbeatmung S IPPV Synchronized Intermittent Positive Pressure Ventilation synchronisierte intermittierende Uberdruckbeatmung SIMV VC PC ASB PS Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation synchronisierte intermittierende maschinelle Beatmung SPN PPS CPAP Spontan Atmung VCMV V CMV Volume Controlled Mandatory Ventilation volumenkontrollierte vollstandig mechanische Ventilation VCV Volume Controlled Ventilation volumenkontrollierte vollstandig mechanische Ventilation ZAP Zero Airway Pressure Spontanatmung unter AtmospharendruckBeatmungsparameter BearbeitenDie Einstellung der Beatmungsparameter erfolgt ausgehend von Grosse Gewicht und klinischem Zustand des Patienten und wird anhand von Klinik Vitalparametern Blutgasanalysen Pulsoximetrie und Kapnometrie validiert Die wichtigsten und mittels Monitoring zu uberwachenden 19 Beatmungsparameter sind unter anderem Sauerstoffkonzentration Bearbeiten Die Sauerstoffkonzentration ist abhangig vom Hersteller in Grenzen von 21 bis 100 am Gasgemisch einstellbar Sie wird sowohl in Prozent als auch als FiO2 der inspiratorischen Sauerstoff Fraktion Dezimalwert angegeben Eine Beatmung mit 100 Sauerstoff FiO2 20 1 0 wird beispielsweise bei lebensbedrohlichen Zustanden bei der Praoxygenierung vor einer Intubation oder vor endotrachealem Absaugen des Patienten vorgenommen Atemfrequenz Bearbeiten Die Atemfrequenz beschreibt die Anzahl der applizierten Beatmungszyklen pro Minute ubliche Vorgaben liegen zwischen 8 und 30 min Speziell fur die Neonatologie entwickelte Gerate erreichen weitaus hohere Beatmungsfrequenzen Der Einstellbereich liegt hier ublicherweise bei 8 bis 150 min Die Atemfrequenz kann auf einen Absolutwert oder auf einen Minimalwert eingestellt werden Die Einstellung auf einen Minimalwert wird verwendet um eine assistierte Beatmung durchzufuhren Tidalvolumen Bearbeiten Das Tidalvolumen VT entspricht dem Luftvolumen pro Atemzug dem Atemzugvolumen AZV und ist das eingestellte Volumen das pro Atemhub appliziert werden soll Das Tidalvolumen der selbststandigen Spontanatmung betragt beim Erwachsenen etwa 0 5 l Bei der volumengesteuerten Beatmung VCV kann dieser Wert genau auf den Patienten eingestellt werden man kann sich hierbei an die Faustformel von 7 8 ml pro Kilogramm idealem Korpergewicht halten Dieser Parameter ist der wichtigste Parameter bei volumenabhangiger Beatmung Atemminutenvolumen Bearbeiten Das Atemminutenvolumen gibt das Volumen an das pro Minute als Minutenvolumen MV bei der Beatmung appliziert wird Es wird meist in l min angegeben hangt stark von der gewahlten Beatmungsform ab und muss an die Bedurfnisse des Patienten angepasst sein A M V f Tidalvolumen displaystyle AMV f cdot text Tidalvolumen nbsp hierbei ist f displaystyle f nbsp die Atemfrequenz Inspirationsflow Flow Bearbeiten Der Flow ist der Wert fur die Menge des in den Patienten einfliessenden Gases bezogen auf die Zeit Ein hoher Flow sorgt also fur eine schnelle Beluftung ein niedriger fur eine bessere Verteilung der Atemgase in der Lunge Der Inspirationsflow kann konstant abnehmend dezelerierend oder zunehmend akzelerierend sein Vorteile dieser unterschiedlichen Flowformen werden seit 40 Jahren sehr kontrovers diskutiert Maximaler Inspirationsdruck Bearbeiten Bei der volumengesteuerten Beatmung mit konstantem Flow ergibt sich ein kurzfristiger Spitzendruck der in der Plateauphase inspiratory hold auf den sogenannten Plateaudruck abfallt Die inspiratorischen Beatmungsdrucke sind bei der volumengesteuerten Beatmung ein Freiheitsgrad und abhangig von Tidalvolumen Widerstand Resistance und Dehnbarkeit Compliance der Lunge Der eingestellte Druck P max wird bei der druckgesteuerten Beatmung durch einen hohen Flow am Anfang der Inspirationsphase rasch erreicht dann nimmt der Flow wieder ab Es kann nachfolgend so lange Beatmungsgasgemisch vom Gerat zugefuhrt werden bis die Inspirationszeit abgelaufen ist Hier ist das Tidalvolumen der Freiheitsgrad Der Flow wird bei dieser Form als dezelerierender langsamer werdender Flow bezeichnet Adjuvante Massnahmen und Therapien Beispiele BearbeitenLagerungsdrainagen Endotracheales bzw bronchoskopisches Absaugen Physiotherapie Atemgymnastik bzw Atemphysiotherapie siehe Pneumologische Rehabilitation Einzelne Massnahmen Bauchlagerung Atemgaskonditionierung Minitracheotomie Extrakorporale Membranoxygenierung pECLA Pumpenlose extrakorporale Membranoxygenation Flussigkeitsbeatmung engl liquid ventilation Seitengetrennte Beatmung independent lung Ventilation siehe Endotracheale IntubationGeschichte Bearbeiten nbsp Atemhilfe aus Exercitationes practicae von Frederik Dekkers nbsp Eiserne LungeFruhe Beschreibungen verschiedener Massnahmen zur Beatmung von Menschen finden sich bei Hippokrates Avicenna und Paracelsus Aus dem 1 Jahrhundert v Chr berichten in Rom wirkende Arzte Asklepiades von Bithynien sogar von einer Tracheotomie Im 16 Jahrhundert hatte Vesal bei Versuchstieren mit eroffnetem Brustkorb uber die Luftrohre die Tiere eine Weile endotracheal beatmen und am Leben halten konnen 21 1763 wandte Smellie ein flexibles Metallrohrchen zur Intubation der Trachea an Fothergill nahm einen Blasebalg zu Hilfe Im 18 Jahrhundert soll laut Mayrhofer 22 die intratracheale Insufflation bei Menschen als Massnahme zur Wiederbelebung von Ertrunkenen und Erstickten empfohlen worden sein 23 1876 wurde die erste Eiserne Lunge gebaut die bis weit ins 20 Jahrhundert hinein von grosser Bedeutung sein sollte Um 1900 entstand die Laryngoskopie und bereitete den Weg fur die heute ubliche endotracheale Intubation 24 Der Chirurg Rudolph Matas hatte 1900 eine Modifikation des so genannten Fell O Dwyer Apparats entwickelt mit der eine Narkose mit kunstlicher Beatmung moglich war Im Jahr 1905 entwickelte Franz Kuhn nachdem er die endotracheale Narkose systematisch ausgearbeitet hatte eine Apparatur zur Uberdruckbeatmung 25 Seit 1908 wurde der Pulmotor vertrieben und verwendet Bis etwa Mitte des 20 Jahrhunderts wurde die Ruckendruck Armzug Methode angewendet Um diese Zeit entstanden die ersten maschinellen Respiratoren der Firmen Puritan Bennett Bird Blease Drager Engstrom Emerson usw Ab Ende der 1980er Jahre wurden Gerate 26 entwickelt die auch den Anspruchen einer modernen Beatmung von Neu und sogar Fruhgeborenen gerecht wurden Literatur BearbeitenF Bremer 1 1 der Beatmung 4 Auflage Lehmanns Media Berlin 2014 ISBN 978 3 86541 577 6 Harald Keifert Das Beatmungsbuch Invasive Beatmung in Theorie und Praxis 4 Auflage WK Fachbucher Elchingen 2007 ISBN 978 3 9811420 0 6 Peter Lawin Klaus Peter Ralf Scherer Hrsg Maschinelle Beatmung gestern heute morgen Symposium in Munster Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 1984 INA Band 48 Walied Abdulla Interdisziplinare Intensivmedizin Urban amp Fischer Munchen u a 1999 ISBN 3 437 41410 0 S 5 12 R Larsen Thomas Ziegenfuss Beatmung Grundlagen und Praxis 2 Auflage Springer Heidelberg 1999 ISBN 3 540 65436 4 Wolfgang Oczenski Alois Werba Harald Andel Atmen Atemhilfen Atemphysiologie und Beatmungstechnik 6 Auflage Thieme Stuttgart 2003 ISBN 3 13 137696 1 Eckhard Muller Beatmung Wissenschaftliche Grundlagen aktuelle Konzepte Perspektiven Thieme Stuttgart 2000 ISBN 3 13 110241 1 H Becker B Schonhofer H Burchardi Nicht invasive Beatmung Thieme Stuttgart 2002 ISBN 3 13 137851 4 S Schafer F Kirsch G Scheuermann R Wagner Fachpflege Beatmung Elsevier Munchen 2005 ISBN 3 437 25182 1 Martin Bachmann Beatmung Jorg Braun Roland Preuss Hrsg Klinikleitfaden Intensivmedizin 9 Auflage Elsevier Munchen 2016 ISBN 978 3 437 23763 8 S 95 130 Ernst Bahns Mit dem Pulmotor fing es an Die Geschichte der maschinellen Beatmung Dragerwerk Lubeck 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Beatmung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Informationen bei emedicine com engl Ein Simulator welcher kontrollierte Beatmungsformen auf einem Respirator zu trainieren ermoglicht Einzelnachweise Bearbeiten Vgl etwa M G Rockemann M Doehn Gewinnung endexspiratoricher Luft fur die Kapnographie bei hochfrequenter Jetbeatmung In Anasthesie Intensivtherapie Notfallmedizin Band 20 Nr 2 1985 S 95 97 Nichtinvasive Beatmung als Therapie der akuten respiratorischen Insuffizienz Hrsg von der Deutschen Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin In AWMF online 2015 AWMF S3 Leitlinie Invasive Beatmung und Einsatz extrakorporaler Verfahren bei akuter respiratorischer Insuffizienz Dezember 2017 Kapitel 2 Indikationen zur invasiven Beatmung a b c d e f g h i Rolf Dembinski Nichtinvasive Beatmungsformen In Anasthesiologie amp Intensivmedizin Band 60 Nr 6 Aktiv Druck amp Verlag Juni 2019 S 308 315 doi 10 19224 ai2019 308 ai online info PDF 189 kB abgerufen am 4 April 2020 S Nava und andere Noninvasive mechanical ventilation in the weaning of patients with respiratory failure due to chronic obstruktive pulmonary disease A randomised controlled trial In Annals of Internal Medicine Band 128 1998 S 721 728 J V Peter und andere Noninvasive ventilation in acute respiratory failure a meta analysis update In Critical Care Medicine Band 30 2002 S 555 562 a b c S3 Leitlinien Nichtinvasive Beatmung als Therapie der akuten respiratorischen Insuffizienz Stand 2008 awmf org Asthma bronchiale und chronisch obstruktive Lungenerkrankung mit akuter Exazerbation In Der Anaesthesist Band 58 Nr 6 Juni 2009 S 611 622 doi 10 1007 s00101 009 1536 x P Kruska T Kerner Akute respiratorische Insuffizienz Praklinische Therapie obstruktiver Ventilationsstorungen In Anasthesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie 46 2011 S 726 733 doi 10 1055 s 0031 1297179 O Roca u a Current evidence for the effectiveness of heated and humidified high flow nasal cannula supportive therapy in adult patients with respiratory failure In Critical Care Band 20 2016 Art Nr 109 doi 10 1186 s13054 016 1263 z Ernst Bahns Mit dem Pulmotor fing es an Die Geschichte der maschinellen Beatmung Dragerwerk Lubeck 2014 S 66 f Neue Beatmungstechnik mit EV A M Baum Technische Grundlagen der Beatmung In J Kilian H Benzer F W Ahnefeld Hrsg Grundzuge der Beatmung Springer Berlin u a 1991 ISBN 3 540 53078 9 2 unveranderte Auflage ebenda 1994 ISBN 3 540 57904 4 S 185 200 hier S 189 198 D Weismann Formen der Beatmung In J Kilian H Benzer F W Ahnefeld Hrsg Grundzuge der Beatmung Springer Berlin u a 1991 ISBN 3 540 53078 9 2 unveranderte Auflage ebenda 1994 ISBN 3 540 57904 4 S 201 211 hier S 203 205 N Weiler B Eberle F Latorre S v Paczynski W Heinrich Adaptive Lung Ventilation ALV Evaluierung eines neuen closed loop gesteuerten Beatmungsalgorithmus bei Eingriffen in uberstreckter Seitenlaqe In Der Anaesthesist Band 45 1996 S 950 956 The influence of controlled mandatory ventilation CMV PMID 9466092 D Weismann Formen der Beatmung In J Kilian H Benzer F W Ahnefeld Hrsg Grundzuge der Beatmung Springer Berlin u a 1991 ISBN 3 540 53078 9 2 unveranderte Auflage ebenda 1994 ISBN 3 540 57904 4 S 201 211 hier S 203 208 W Koller T H Luger Ch Putensen G Putz Blutreinigende Verfahren in der Intensivmedizin In J Kilian H Benzer F W Ahnefeld Hrsg Grundzuge der Beatmung Springer Berlin u a 1991 ISBN 3 540 53078 9 2 unveranderte Auflage ebenda 1994 ISBN 3 540 57904 4 S 404 419 hier S 404 407 Vigaro In novamed de Abgerufen am 24 Oktober 2017 D Weismann Formen der Beatmung In J Kilian H Benzer F W Ahnefeld Hrsg Grundzuge der Beatmung 2 unveranderte Aufl Springer Berlin u a 1994 ISBN 3 540 57904 4 S 201 211 hier S 209 f Beatmungsmonitoring Inspiratorische Sauerstofffraktion Friedrich Wilhelm Gierhake Julius Muasya Kyambi Lunge und Pleurahohle In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Mit einem Geleitwort von Rudolf Nissen Dustri Verlag Dr Karl Feistle Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 153 163 hier s 156 Otto Mayrhofer Die endotracheale Narkose In Rudolf Frey Werner Hugin Otto Mayrhofer Lehrbuch der Anasthesiologie und Wiederbelebung 2 Auflage Springer 1971 Friedrich Wilhelm Gierhake Julius Muasya Kyambi Lunge und Pleurahohle 1973 S 156 Vgl auch Otto Mayrhofer K Hassfurter Kurzwirkende Muskelerschlaffungsmittel Selbstversuche und klinische Erprobung am narkotisierten Menschen In Wiener klinische Wochenschrift Band 63 1951 S 885 ff H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Dustri Verlag Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 1 32 hier S 21 und 26 Ernst Bahns Mit dem Pulmotor fing es an Die Geschichte der maschinellen Beatmung Dragerwerk Lubeck 2014 S 48 51 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Normdaten Sachbegriff GND 4033439 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beatmung amp oldid 235251372