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Vollnarkose ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Fernsehfilm aus der Reihe Arzte siehe Arzte Vollnarkose Die Narkose deutsch nach 1862 uber lateinisch narcosis seit 1709 von altgriechisch narkwsis narkōsis Erstarrung Lahmung Betaubung als Adjektiv narkotisch im Sinne von einschlafernd 1525 bei Paracelsus 1 von narkwdhs narkṓdes erstarrt einer Bildung zum Verb narkᾶn narkan lahmen betauben oder Allgemeinanasthesie auch Allgemeinbetaubung 2 und Allgemeine Anasthesie 3 vergleiche englisch general anaesthesia umgangssprachlich auch Vollnarkose und seltener Allgemeinnarkose ist eine Form der Anasthesie deren Ziel es ist Bewusstsein und Schmerzempfindung des Patienten vollstandig auszuschalten um diagnostische oder therapeutische Eingriffe Operationen durchfuhren zu konnen und sowohl fur den Patienten als auch fur den Arzt optimale Voraussetzungen dafur zu schaffen Dazu werden ein oder mehrere Narkosemittel Allgemeinanasthetika verabreicht die auf das zentrale Nervensystem wirken unter Umstanden auch Wirkstoffe zur Entspannung der Skelettmuskulatur Der Patient ist dabei nicht erweckbar im Unterschied zu Lokal und Regionalanasthesieverfahren Teilnarkosen bei denen die Schmerzausschaltung uber die Blockade von Nervenfasern nur einzelne Regionen des Korpers umfasst Die Allgemeinanasthesie wird meist unter geplanten Umstanden im Rahmen einer Operation durchgefuhrt wird jedoch auch bei interventionellen Eingriffen sowie bei Eingriffen in der Veterinarmedizin eingesetzt Bei der endotrachealen Intubation beim Atemwegsmanagement in der Notfall und Intensivmedizin kann ebenfalls eine Narkose eingesetzt werden zur Fortfuhrung der Beatmungstherapie ist anschliessend eine Sedierung ausreichend In der Mitte des 19 Jahrhunderts wurden erstmals beginnend 1846 in Boston Inhalationsnarkosen als Allgemeinanasthesien im heutigen Sinne durchgefuhrt aber erst durch die Entwicklung moderner Narkosegerate Methoden der Atemwegssicherung gut steuerbarer Anasthetika und technischer Uberwachungsverfahren sowie durch die Etablierung des Fachgebietes der Anasthesiologie der Ausbildung spezialisierter Facharzte und der Entwicklung von Richtlinien und Algorithmen erreichte die Allgemeinanasthesie ihren Status als risikoarmes Routineverfahren welches schmerzhafte Eingriffe in die Korperintegritat in heutigem Ausmass und Verbreitung erst ermoglicht Eine Narkose ist ebenso wie eine Operation ein arztlicher Eingriff in die Korperintegritat und somit juristisch eine Korperverletzung der eine entsprechende Vorbereitung und Aufklarung des Patienten und dessen Einwilligung erfordert Die eine Narkose durchfuhrende Person wird als Narkosearzt oder Anasthesist fruher ohne spezielle akademische Ausbildung fur das Fachgebiet als Narkotiseur bezeichnet wer sich wissenschaftlich mit der Anasthesie beschaftigt als Anasthesiologe Die Lehre der Narkose wurde im 20 Jahrhundert als Narkologie 4 bezeichnet Anasthesiearbeitsplatz zur NarkosedurchfuhrungInhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 1 1 Komponenten und Definitionen der Allgemeinanasthesie 1 2 Abgrenzung 1 3 Pharmakologie 1 4 Theorien zu Wirkmechanismen 2 Indikationen und Gegenanzeigen 2 1 Anwendungsgebiete 2 2 Gegenanzeigen 3 Uberwachung des Patienten 4 Narkoseformen 5 Durchfuhrung 5 1 Vorbereitungen 5 1 1 Vorgesprach und Aufklarung 5 1 2 Nuchternheit 5 1 3 Rauchverbot 5 2 Narkosevorbereitung und Narkoseeinleitung 5 3 Atemwegssicherung und Beatmung 5 4 Anasthesieaufrechterhaltung 5 5 Narkoseausleitung 5 6 Postoperative Uberwachung 6 Probleme und Risiken 6 1 Storungen der Atmung Probleme bei der Atemwegssicherung 6 2 Herz Kreislaufstorungen 6 3 Intraoperative Wachzustande 6 4 Allergische Reaktionen 6 5 Maligne Hyperthermie 6 6 Postoperative Probleme 6 6 1 Postoperative Ubelkeit und Erbrechen 6 6 2 Unterkuhlung und postoperatives Zittern 6 6 3 Storungen der kognitiven Hirnfunktionen 7 Narkose in der Tiermedizin 8 Geschichtliche Aspekte 8 1 Altertum bis Mittelalter 8 2 Neuzeit 8 2 1 Entstehung der modernen Allgemeinanasthesie 8 2 2 Entwicklungen im 20 Jahrhundert 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseUbersicht BearbeitenKomponenten und Definitionen der Allgemeinanasthesie Bearbeiten Eine Allgemeinanasthesie besteht aus verschiedenen Dimensionen was sich schon im 19 Jahrhundert in der Namensgebung der Atheranwendung widerspiegelte Anasthesie setzt sich aus altgriechisch ἀn an un nicht Alpha privativum und aἴsϑhsis aisthesis Wahrnehmung zusammen Narkose ist dem altgriechischen narkwsis narkōsis entlehnt und seit dem 18 Jahrhundert im Deutschen nachweisbar Verwandte Worter im Griechischen sind das Verb narkaein narkᾶn narkaein narkan betauben erstarren und das Substantiv narkh narke Lahmung Schlafrigkeit 5 Die beiden Bezeichnungen betonen verschiedene Aspekte die eine Betaubung mit Ather bewirkte auf der einen Seite die Abwesenheit unangenehmer Empfindungen auf der anderen Seite die Bewegungslosigkeit die eine Operation ermoglichte 6 Die Begriffe Allgemeinanasthesie und Narkose werden heute als Beschreibung weitgehend synonym genutzt 6 7 8 Heute werden von den meisten Autoren als Dimensionen einer Allgemeinanasthesie Bewusstseinsausschaltung mentale Komponente Schmerzausschaltung Analgesie sensorische Komponente sowie Bewegungslosigkeit motorische Komponente gegebenenfalls als Muskelrelaxation unterschieden Ublicherweise geht dies mit der Dampfung vegetativer Reaktionen reflektorische Komponente auf Schmerzreize Blutdruckanstieg beschleunigte Herzfrequenz und einem Gedachtnisverlust Amnesie einher Ob und in welchem Ausmass jede dieser Komponenten fur die Durchfuhrung benotigt wird wird kontrovers diskutiert beispielsweise stort eine leichte Bewegung des Patienten in Allgemeinanasthesie nicht notwendigerweise Eingriffe an anderen Korperregionen Moderne Definitionsversuche definieren auf dieser Grundlage die Allgemeinanasthesie als eine medikamenteninduzierte Bewusstlosigkeit wahrend der die Patienten auch durch Schmerzimpulse nicht erweckbar sind General Anesthesia is a drug induced loss of consciousness during which patients are not arousable even by painful stimulation American Society of Anesthesiologists 9 Eine andere Formulierung definiert eine Allgemeinanasthesie als eine durch den Arzt iatrogen induzierte umkehrbare reversible Unempfindlichkeit des gesamten Organismus mit dem Ziel eine Intervention zu ermoglichen 7 Abgrenzung Bearbeiten Die Grenze einer Allgemeinanasthesie zu einer Analgo Sedierung ist fliessend Bei dieser werden ebenfalls die Funktionen des zentralen Nervensystems gedampft der Patient ist jedoch erweckbar Sedierung und Anasthesie unterscheiden sich jedoch auch in Hinsicht auf Beeintrachtigung der Atemfunktion und des Kreislaufes vergleiche Tabelle Je tiefer eine Sedierung ist desto mehr ist von einer Beeintrachtigung dieser lebensnotwendigen Funktionen auszugehen Als Konsequenz mussen bei zunehmender Sedierungstiefe weitgehendere Massnahmen durch Uberwachung und gegebenenfalls Stabilisierung durchgefuhrt werden etwa die Verabreichung von Sauerstoff mittels Maske Bei der Allgemeinanasthesie als maximale Auspragung dieses Spektrums muss die Atemfunktion komplett ubernommen werden und unter Umstanden kreislaufstabilisierende Massnahmen mit entsprechenden Mitteln Infusionen kreislaufunterstutzende Medikamente eingesetzt werden Ubersicht uber das Kontinuum Sedierung Anasthesie American Society of Anesthesiologists 9 Korperfunktion Leichte Sedierung Tiefe Sedierung AllgemeinanasthesieAnsprechbarkeit erweckbar erweckbar mit Stimulation oder Schmerzreiz nicht erweckbarAtemwegssicherung nicht notwendig moglicherweise notwendig in der Regel notwendigEigene Atmung ausreichend moglicherweise reduziert in der Regel nicht mehr vorhandenHerz Kreislaufsystem in der Regel nicht beeintrachtigt in der Regel nicht beeintrachtigt moglicherweise beeintrachtigtDie Pramedikation vor einer Anasthesie Operation bewirkt eine leichte Sedierung das Hauptziel ist jedoch die angstlosende Wirkung Anxiolyse Bei Lokal und Regionalanasthesieverfahren wird uber die Blockade von Nervenfasern eine Schmerzausschaltung in einzelnen Regionen des Korpers ermoglicht das Bewusstsein ist im Unterschied zur Allgemeinanasthesie nicht betroffen Atmung und Kreislauffunktion sind unverandert Hypnosetechniken werden zum Erreichen einer Trance gekennzeichnet durch geanderte Aufmerksamkeit und Entspannung eingesetzt Die verschiedenen Qualitaten einer Allgemeinanasthesie werden nicht erreicht Es gibt Hinweise dass der Einsatz von Hypnose als schmerztherapeutisches Verfahren oder in Kombination mit Anasthesieverfahren Hypnoanasthesie positive Effekte auf das Ergebnis von Operationen hat Es gibt jedoch keine guten Belege fur eine Wirksamkeit die bisher verfugbaren Daten beruhen auf sehr unterschiedlichen Studien mit kleinen Fallzahlen so dass eine abschliessende Bewertung nicht moglich ist 10 11 Pharmakologie Bearbeiten Die unterscheidbaren Qualitaten einer modernen Allgemeinanasthesie werden im Gegensatz zu einer Mononarkose durch verschiedene Medikamente hervorgerufen die als Anasthetika bezeichnet werden Seit Einfuhrung der Muskelrelaxantien zu Beginn der 1950er Jahre konnte die Intubation erleichtert werden und durch Kombinationsnarkosen unter Verwendung von Analgetika Hypnotika und Relaxantien die Sicherheit von Allgemeinnarkosen durch weniger Bedarf an den potentiell toxisch auf Herz Kreislauf und Stoffwechsel wirkenden Einzelkomponenten erhoht werden 12 Jede Kombination der Substanzgruppen mittels Injektion und uber die Atemluft wird als balancierte Anasthesie in Amerika als balanced anaesthesia entwickelt 13 bezeichnet 7 Bei Anasthetika die intravenos verabreicht werden unterscheidet man verschiedene Wirkstoffgruppen Hypnotika Der Bewusstseinsverlust entsteht durch die Injektion von Schlafmitteln wie Propofol Thiopental Methohexital Etomidate oder Stoffen aus der Gruppe der Benzodiazepine Der Wirkschwerpunkt dieser Substanzen ist der GABAA Rezeptor dem wichtigsten inhibitorischen Rezeptor im zentralen Nervensystem der seine Wirkung durch die Beeinflussung der Permeabilitat fur Chlorid Ionen ausubt Besondere Funktion hat der Rezeptor im Thalamus bei der Einleitung und Aufrechterhaltung des Schlafs Die Hypnotika haben keinen wesentlichen schmerzlindernden und nur einen geringen muskelerschlaffenden Effekt Analgetika Es werden hochwirksame Schmerzmittel in der Regel Opioide wie Fentanyl Sufentanil Remifentanil oder Alfentanil eingesetzt deren primarer Wirkort die verschiedenen Opioidrezeptoren sind wobei die analgetische Wirkung hauptsachlich durch die Beeinflussung der Permeabilitat fur Kalzium Ionen verursacht wird Ebenso wie Ketamin Wirkung am NMDA Rezeptor das eine Alternative darstellt wirken Opioide in hoherer Dosierung auch bewusstseinsdampfend Analgetika und Hypnotika bewirken auch eine Unterdruckung der Merkfahigkeit Amnesie und eine Dampfung vegetativer Funktionen Muskelrelaxanzien Eine Muskelerschlaffung entsteht durch Muskelrelaxanzien wie Rocuronium cis Atracurium Mivacurium Vecuronium Pancuronium oder Succinylcholin Diese blockieren die neuromuskulare Reizubertragung an den nikotinischen Acetylcholinrezeptoren der motorischen Endplatte wodurch eine reversible Lahmung hervorgerufen wird Eine Wirkung auf das zentrale Nervensystem besteht nicht weshalb keinerlei schmerzstillender oder bewusstseinsdampfender Effekt vorhanden ist Eine Muskelrelaxation erleichtert dem Anasthesisten die endotracheale Intubation im Rahmen der Atemwegssicherung da die Intubationsbedingungen deutlich verbessert und Schaden am Kehlkopf vermindert werden Sie muss im Verlauf der Narkose nicht bei allen Arten von Operationen fortgefuhrt werden wird aber in der Regel bei Eingriffen im Bauchraum benotigt Inhalationsanasthetika wie Sevofluran Isofluran Desfluran oder Lachgas werden uber die Atemluft zugefuhrt Die Flurane bewirken hauptsachlich einen Bewusstseinsverlust daneben eine leichte Muskelerschlaffung und Schmerzlinderung Lachgas hingegen wirkt stark analgetisch hat jedoch nur einen geringen hypnotischen und keinen muskelrelaxierenden Effekt Die fruhesten Substanzen zur Inhalationsanasthesie 14 waren Lachgas Diethylether Ather und Chloroform 15 Die Neuroleptanalgesie als Kombination von Neuroleptika mit Opioiden hat als Alternative zur heutigen Allgemeinanasthesie nur noch historischen Stellenwert nbsp Die Wirkungen der Anasthetika auf den GABAA Rezeptor werden heute als wichtiger molekularer Mechanismus insbesondere fur den Bewusstseinsverlust verantwortlich gemacht Theorien zu Wirkmechanismen Bearbeiten Fur die verschiedenen Dimensionen der Narkose werden die komplexen Wirkungen auf eine Reihe von Rezeptoren und Ionenkanalen sowie auf andere Modifikation der synaptischen Signalubertragung verantwortlich gemacht die fur die einzelnen Anasthetika auch noch in unterschiedlichem Ausmass existieren Beteiligt sind neben dem oben genannten GABAA und NMDA Rezeptor und den Opioidrezeptoren auch Rezeptoren fur andere Neurotransmitter sowie die Natrium und Kalium Kanale in den Zellmembranen der Nervenzellen Die anatomischen Wirkorte im zentralen Nervensystem sind hauptsachlich die Grosshirnrinde das Ruckenmark und der Thalamus Die Anasthetika insbesondere die Inhalationsanasthetika weisen dabei sehr komplexe Wirkungen auf diese Rezeptoren auf die in ihrer Gesamtheit und Interaktion noch Gegenstand der Forschung sind Neben den direkten Wirkungen auf die aus Proteinen aufgebauten Rezeptoren und Ionenkanale wurde in der Vergangenheit fur die Inhalationsanasthetika gemass der Meyer Overton Hypothese eine unspezifische Wirkung auf die Lipidbestandteile des zentralen Nervensystems angenommen welcher aber heute weniger Bedeutung zugemessen wird Sie kann letztlich jedoch nicht ganz ausgeschlossen werden und eine Beteiligung an den Anasthesieeffekten wird weiterhin diskutiert Eine umfassende Narkosetheorie die sich aus den bekannten Mechanismen erklaren lasst liegt deshalb noch nicht vor 16 17 Indikationen und Gegenanzeigen BearbeitenAnwendungsgebiete Bearbeiten nbsp Blinddarm Operation Appendektomie mit einer Eroffnung des Bauchraumes die ohne Allgemeinanasthesie nicht moglich wareDas klassische Einsatzgebiet der Allgemeinanasthesie ist die Erzeugung einer Toleranz gegenuber einer Operation Schmerzhafte Eingriffe in die Korperintegritat wurden in heutigem Ausmass und Verbreitung erst durch die Entwicklung der modernen Allgemeinanasthesie ermoglicht An allen Korperregionen werden von verschiedenen Disziplinen der Medizin chirurgische Facher und andere operative Facher Geburtshilfe Psychiatrie und interventionelle Radiologie heute solche Eingriffe zu therapeutischen teilweise auch zu diagnostischen Zwecken Probenentnahmen durchgefuhrt Nach dem Beginn der modernen Anasthesie vor 150 Jahren hat sich die Anasthesie als spezialisiertes Fachgebiet herausgebildet Im 20 Jahrhundert ergaben sich weitere Indikationen fur die Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie in der Notfall und Intensivmedizin Insbesondere bei der Sicherung der Atemwege mittels endotrachealer Intubation wird sie eingesetzt da ansonsten Abwehrreflexe das Einfuhren des Beatmungsschlauches Tubus erschweren Auch Stressreduktion und Sauerstoffbedarfsreduktion sowie nicht beherrschbare Krampfanfalle in der Notfallmedizin sind Indikationen fur eine Narkoseeinleitung 18 Zum Fortfuhren der Beatmung ist meist eine Sedierung mit ausreichender Analgesie ausreichend Die Zielsetzung Patienten so tief zu sedieren dass sie wahrend der gesamten Beatmungszeit in einem narkoseahnlichen Zustand sind wurde in den letzten Jahren zunehmend verlassen Eine tiefe Sedierung oder gar begleitende neuromuskulare Blockade ist nur noch wenigen speziellen Indikationen vorbehalten Ausnahmen sind eine nicht adaquate Ventilation bei Schwierigkeiten den Patienten an die maschinelle Beatmung zu adaptieren Hirndrucksymptomatik mit drohender Einklemmung oder Senkung des Sauerstoffverbrauchs bei drohender Hypoxie Unterschiede ergeben sich in den verschiedenen Einsatzgebieten vor allem aus der Dringlichkeit der Durchfuhrung Bei einer geplanten Operation kann die Allgemeinanasthesie unter kontrollierten Bedingungen am aufgeklarten evaluierten nuchternen pramedizierten Patienten durchgefuhrt werden In der Notfallmedizin ist die Krankengeschichte des Patienten Anamnese oft nicht bekannt der Patient muss als nicht nuchtern betrachtet werden und die ortlichen zeitlichen und personellen Gegebenheiten sind oft ungunstig Dadurch kann die Auswirkung der Narkosemittel auf die Kreislaufstabilitat beim verletzten oder akut erkrankten Patienten schwerer einschatzbar sein als es bei geplanten Eingriffen der Fall ware 18 Gegenanzeigen Bearbeiten Gegenanzeigen Kontraindikationen zur Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie sind beispielsweise die Ablehnung durch den Patienten schwerwiegende Vorerkrankungen Zustande mit fehlender Nuchternheit oder Schwangerschaft Die Gegenanzeigen sind als relativ anzusehen wenn ein lebensbedrohlicher oder nicht verzichtbarer operativer Eingriff oder eine Atemwegssicherung durchgefuhrt werden mussen Unter diesen Umstanden mussen dann Nebenwirkungen und mogliche Komplikationen beachtet werden und ggf mit erweiterten Uberwachungs und Therapiemassnahmen beherrscht werden Alternativen zur Allgemeinanasthesie bestehen bei einem Teil der Operationen in ortlich wirksamen Lokalanasthesieverfahren Bei diesen wird durch die gezielte Applikation von Lokalanasthetika eine zeitweilige umkehrbare Funktionshemmung von Nerven hervorgerufen was zu Empfindungslosigkeit und Schmerzfreiheit in bestimmten Korperregionen fuhrt ohne das Bewusstsein zu beeintrachtigen Man unterscheidet dabei Oberflachenanasthesie Infiltrationsanasthesie sowie Leitungsanasthesien Regionalanasthesieverfahren peripherer oder ruckenmarksnaher Nerven Mittels ortlicher Anasthesieverfahren lassen sich Probleme der Allgemeinanasthesie bei bestimmten Patientengruppen vermeiden etwa bei einer Veranlagung zu postoperativer Ubelkeit oder maligner Hyperthermie s a u Das Einsatzspektrum dieser Methoden ist allerdings begrenzt So mussen beispielsweise Eingriffe in den Korperhohlen Bauch und Brustraum Schadel in der Regel in Allgemeinanasthesie durchgefuhrt werden Uberwachung des Patienten Bearbeiten nbsp Erweitertes Monitoring wahrend der AllgemeinanasthesieDie Uberwachung des Patienten stellt eine Kernaufgabe des Anasthesisten dar Die unmittelbare Uberwachung der Korperfunktionen wird als Monitoring bezeichnet Dies geschieht durch Untersuchungsmethoden des Arztes apparatives Monitoring sowie kontinuierlich oder intermittierend durchgefuhrte Labortests Point of Care Testing Ziel der Uberwachung ist es die Sicherheit des Patienten zu gewahrleisten kritische Situationen zu erkennen und die Steuerung der Allgemeinanasthesie zu ermoglichen 19 20 Das Ausmass des Monitorings wird an den Gesundheitszustand des Patienten und das Ausmass des Eingriffes angepasst Als unabdingbares Basismonitoring gelten ein genormtes Narkosegerat nach EN 740 mit der Moglichkeit zur Uberwachung von EKG nichtinvasiver Blutdruckmessung Uberwachung des Blutsauerstoffgehaltes Pulsoximetrie Uberwachung der CO2 Ausatmung Kapnometrie und der Messung der Atemgaskonzentrationen Zur Verfugung stehen zudem vielfaltige weitere Verfahren die bei Bedarf eingesetzt werden Temperaturuberwachung Uberwachung der Muskelentspannung Relaxometrie Messung des zentralen Venendrucks invasive Blutdruckmessung Blutgasanalyse Pulskonturanalyseverfahren Transosophageale Echokardiographie Neuromonitoring etc 19 21 Narkoseformen BearbeitenEine Allgemeinanasthesie wird heute in den meisten Fallen durch die Verabreichung von Anasthetika verschiedener Wirkstoffgruppen durchgefuhrt Die Medikamente konnen sowohl uber eine Vene intravenos als intravenose Narkose als auch die Atemluft per inhalationem als Inhalationsnarkose verabreicht werden Bei einer total intravenosen Anasthesie TIVA werden die Medikamente ausschliesslich intravenos verabreicht wobei meist Spritzenpumpen verwendet werden Grunde dafur sind unter anderem Gegenanzeigen fur Narkosegase fehlende Moglichkeiten zur Gasabsaugung oder Neigung zu starker postoperativer Ubelkeit Eine gleichzeitige Anwendung von Regionalanasthesieverfahren wird als Kombinationsanasthesie bezeichnet wodurch sich Narkosemittel einsparen lassen und nach der Operation eine effektive Schmerztherapie durchgefuhrt werden kann Dies wird etwa bei Bauch Laparotomie oder Brustkorbeingriffen Thorakotomie in Kombination mit einem Periduralkatheter oder bei knochenchirurgischen Eingriffen meist in Kombination mit einem peripheren Schmerzkatheter praktiziert Durchfuhrung BearbeitenIn den meisten Landern wird die Anasthesie durch einen Facharzt ausgefuhrt dem Anasthesisten Ihm steht in Deutschland eine Anasthesiepflegekraft zur Seite die ebenfalls haufig uber eine definierte Fachweiterbildung verfugt Die Durchfuhrung durch einen Assistenzarzt in Weiterbildung muss grundsatzlich unter unmittelbarer Aufsicht eines Facharztes vorgenommen werden wobei Blick oder Rufkontakt zwischen beiden bestehen muss Facharztstandard In anderen Landern etwa in den USA oder in Schweden liegt die Durchfuhrung in den Handen nichtarztlicher Anasthesieassistenten Nurse Anaesthesists in Schweden Anestesisjukskoterskor in der Schweiz eidg dipl Anasthesiepflegefachperson HF ein Anasthesist fur mehrere Patienten steht fur Komplikationen zur Verfugung Von der Rechtsprechung und den Fachgesellschaften in Deutschland wird die Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie jedoch als arztliche Aufgabe betrachtet deren Ubertragung in Kernaspekten nicht moglich ist 22 23 Vorbereitungen Bearbeiten Vorgesprach und Aufklarung Bearbeiten Anamnese und korperliche Untersuchung bilden die Grundlage des Vorgespraches wobei sich der Anasthesist ein Bild uber den Gesundheitszustand des Patienten verschafft Bei entsprechenden Vorerkrankungen fordert er unter Umstanden weitere Untersuchungen an um diese einzuschatzen und gegebenenfalls behandeln zu konnen Dabei kann es sich um Laboruntersuchungen oder eine 12 Kanal EKG Ableitung Ergometrie Echokardiografie oder Lungenfunktionsprufung handeln Die Dauermedikation des Patienten wird moglicherweise vor dem Eingriff verandert insbesondere bei gerinnungshemmenden Medikamenten 24 Der Patient muss der Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie als arztlichem Eingriff in die Korperintegritat zustimmen sofern er dazu in der Lage ist Bei nicht entscheidungsfahigen Erwachsenen muss ein legitimierter Vertreter dies ubernehmen der ein gerichtlich bestellter Betreuer oder ein vom Patienten per Vorsorgevollmacht bestimmter Bevollmachtigter sein kann Bei Kindern stimmen die Sorgeberechtigten zu In Deutschland gelten Kinder bis 14 Jahre als nicht einwilligungsfahig von 14 bis 18 Jahren konnen sie selbst zustimmen wenn der aufklarende Arzt den Eindruck einer ausreichenden psychosozialen Reife hat Damit der Patient die Tragweite seiner Einwilligung uberblicken und rechtswirksam einwilligen kann informierte Einwilligung muss eine arztliche Aufklarung durch den Anasthesisten uber Risiken und Alternativen zur Allgemeinanasthesie erfolgen Diese muss rechtzeitig in der Regel mindestens am Vortag erfolgen Bei ambulant durchgefuhrten Eingriffen ist eine Aufklarung und Einwilligung am Operationstag erlaubt Bei Notfalleingriffen oder im Notarztdienst kann der Arzt eine Allgemeinanasthesie gemass dem mutmasslichen Patientenwillen auch dann einleiten wenn eine vorherige Aufklarung nicht moglich war 25 Nuchternheit Bearbeiten Vor einem geplanten Eingriff muss eine Nahrungskarenz eingehalten werden um das Zuruckfliessen oder Erbrechen von Mageninhalt und dessen Eindringen in die Lunge Aspiration bei der Narkoseeinleitung zu vermeiden da die Anasthetika den Verschluss der Speiserohre Verschlusskraft des oberen Osophagussphinkters und die Schutzreflexe des Patienten Husten Schlucken Wurgen beeintrachtigen 26 Die Fachgesellschaften empfehlen fur feste Speisen eine Nuchternheit von sechs Stunden fur klare Flussigkeiten wie Wasser oder Kaffee mit weniger als einem Funftel Milch sind zwei Stunden ausreichend um eine Entleerung des Magens zu gewahrleisten Kinder sollten zuletzt vier Stunden vor dem Eingriff gestillt werden 27 28 Durch das Verabreichen einer klaren kohlenhydrathaltigen Trinklosung das noch keine Routine ist lassen sich moglicherweise Durstgefuhl Angst und postoperative Ubelkeit reduzieren 29 Verschiedene Vorerkrankungen konnen zu einer Verzogerung der Magenpassage fuhren bei anderen Patientengruppen ist die Nuchternheit prinzipiell nicht gegeben In diesen Fallen wird eine modifizierte schnelle Narkoseeinleitung Rapid Sequence Induction s u mit dem Ziel durchgefuhrt das Aspirationsrisiko zu mindern 29 Rauchverbot Bearbeiten Die Aufnahme von Nikotin hat verschiedene negative Einflusse auf den Korper und erhoht damit auch das Risiko dass wahrend einer OP Komplikationen im Bereich des Herzkreislauf und Lungensystems auftreten konnen Wundinfektionen konnen vermehrt auftreten Ein erhohtes Risiko fur Magenprobleme oder eine Aspiration im Rahmen der Narkose scheint nach aktuellen Erkenntnissen nicht vorhanden zu sein da der Magenschliessmuskel sich bereits funf bis acht Minuten nach dem letzten Rauchen normalisiert Eine geplante OP muss deshalb wegen kurzlichen Nikotinkonsums nicht verschoben werden Das Rauchen sollte jedoch so fruh wie moglich vor einer OP eingestellt werden Bereits wenige Stunden verbessern hierbei den Sauerstoffgehalt des Blutes durch Absinken des Kohlenstoffmonoxids im Blut Die Vermutung durch eine kurz vor der OP erzwungene Nikotinkarenz Stress zu erzeugen der selbst zu Komplikationen fuhrt scheint nach neuesten Erkenntnissen unbegrundet zu sein 30 Narkosevorbereitung und Narkoseeinleitung Bearbeiten Am Morgen der Operation wird bei geplanten Eingriffen bei Bedarf eine Pramedikation verabreicht deren Hauptziel eine angstlosende Wirkung Anxiolyse ist Heute kommen uberwiegend Benzodiazepine als Tablette oder Saft per os zur Anwendung Erganzend werden bei speziellen Risiken weitere Mittel angeordnet etwa zur Verminderung der Magensaureproduktion oder zur Prophylaxe allergischer Reaktionen Bei Kindern ist auch eine rektale Verabreichung durch den Anus oder eine nasale Gabe Zerstaubung mit speziellen Spritzen der Wirkstoffe moglich Butzengeiger und Eichholz verwendeten 1926 Avertin zur rektalen Narkose 31 Die fruher praktizierte intramuskulare Pramedikation Injektion in einen Skelettmuskel ist hingegen nicht mehr ublich Zusatzlich wird bei Kindern oft eine Lokalanasthesie der Haut durch ein Pflaster oder eine Creme Lidocain Prilocain Mischung Produktname EMLA im Bereich der geplanten Venenpunktion Handrucken Ellenbeuge durchgefuhrt nbsp Praoxygenierung mit einer dicht sitzenden Beatmungsmaske vor der NarkoseeinleitungDie Identitat des Patienten der Eingriff und andere Punkte der WHO Surgical Safety Checklist werden vor der Narkoseeinleitung uberpruft Die intravenose Einleitung Induktion einer Allgemeinanasthesie erfolgt nach Anlage der Uberwachungsmassnahmen und der Platzierung eines Zugangsweges zur Infusion Dies ist in der Regel ein peripherer Venenkatheter bei entsprechender Indikation ein zentraler Venenkatheter Auswahl und Dosierung der Medikamente erfolgen unter Berucksichtigung von Alter Gewicht und Vorerkrankungen des Patienten sowie anhand der geplanten Operation Durch das Vorhalten einer Beatmungsmaske vor Mund und Nase wird dem Patienten in hoher Konzentration Sauerstoff zugefuhrt um die Lunge mit Sauerstoff anzureichern Praoxygenierung Nach intravenoser Verabreichung des Hypnotikums schlaft der Patient ein Das Aussetzen der Spontanatmung macht dann eine kunstliche Beatmung erforderlich Ist eine endotracheale Intubation beabsichtigt erfolgt in der Regel die Gabe eines Muskelrelaxans Alternativ kann die Narkoseeinleitung inhalativ durch das Einatmen eines Inhalationsanasthetikums uber eine Maske geschehen Dies wird vor allem bei Kindern angewendet die die Punktion einer Vene in wachem Zustand trotz vorheriger Pramedikation nicht tolerieren Dieses Vorgehen birgt das Risiko dass bei einer potenziellen Komplikation keine Moglichkeit zur sofortigen intravenosen Applikation eines Medikamentes zur Verfugung steht Nach der Anflutung des Narkosedampfes wird dann ein venoser Zugang gelegt und die Allgemeinanasthesie mit injizierten Anasthetika im Sinne einer balancierten Anasthesie vervollstandigt Die Rapid Sequence Induction RSI ist eine Sonderform der Narkoseeinleitung Sie kommt zur Anwendung wenn fur den Patienten ein erhohtes Risiko besteht eine pulmonale Aspiration worunter man das Eindringen von Mageninhalt oder Blut in die Atemwege versteht zu erleiden Eingesetzt wird die RSI bei nicht nuchternen Patienten fortgeschrittener Schwangerschaft Erkrankungen oder Verletzungen des Magen Darm Traktes und Notfallpatienten mit Verletzungen Zweck der RSI ist es die Zeitspanne vom Bewusstseinsverlust mit dem Aussetzen von Schutzreflexen wie Schlucken und Husten bis zur Sicherung des Atemweges vor aufsteigendem Mageninhalt mittels endotrachealer Intubation so kurz wie moglich zu halten rapid sequence induction schneller Ablauf der Narkoseeinleitung Dazu werden verschiedene Vorgange der Narkoseeinleitung modifiziert Der Oberkorper kann anders gelagert eine laufende Absaugmoglichkeit kann bereitgehalten oder schnellwirksame Muskelrelaxanzien wie Succinylcholin oder Rocuronium konnen eingesetzt werden Fruher wurde ein Druck auf den Kehlkopf Krikoiddruck nach Sellick ausgeubt Der Nutzen einer RSI insbesondere des Krikoiddrucks wird jedoch kontrovers diskutiert 32 Nach den Massstaben der evidenzbasierten Medizin ist eine Reduktion der Aspirationsrate bzw der Sterblichkeit daran nicht nachgewiesen 33 Atemwegssicherung und Beatmung Bearbeiten Durch die Verabreichung des Hypnotikums und des Analgetikums wird der Atemantrieb des Patienten eingeschrankt oder aufgehoben Um die Versorgung des Korpers insbesondere des Gehirns mit Sauerstoff zu gewahrleisten muss eine kunstliche Beatmung des Patienten erfolgen Diese erfolgt zunachst dadurch dass dem Patienten mit einer Beatmungsmaske und Druck auf einen Beatmungsbeutel ein Sauerstoff Luft Gemisch in die Lunge gedruckt wird das bei Aufheben des Druckes die Lunge wieder verlasst Bei kurzen unkomplizierten Eingriffen kann der gesamte Eingriff in Maskennarkose erfolgen nbsp Endotracheal Tubus nbsp Larynxmaske mit Kanal fur eine MagensondeBei grosseren Eingriffen wird als das klassische Verfahren der Atemwegssicherung Goldstandard eine endotracheale Intubation durchgefuhrt Dazu erfolgt im Regelfall die intravenose Gabe eines Muskelrelaxans um die Intubationsbedingungen zu verbessern Nach Einschlafen des Patienten und vor Applikation des Muskelrelaxans galt bis Ende der 2000er Jahre eine Probebeatmung mit einer Atemmaske als obligat um bei Maskenbeatmungsschwierigkeiten von einer Relaxierung absehen zu konnen Dadurch bleibt die Option bestehen den Patienten aufwachen und spontan atmen zu lassen 34 Die Notwendigkeit einer Probebeatmung wurde ab den 2010er Jahren in Frage gestellt 35 36 unter anderem aufgrund der Moglichkeit eine Rocuronium basierte Muskelrelaxierung durch Sugammadex rasch antagonisieren zu konnen Bei der Intubation wird ein Beatmungsschlauch Tubus durch Mundraum und Kehlkopf alternativ uber die Nase oder uber ein Tracheostoma bis in die Luftrohre eingebracht zur Durchfuhrung der seit 1911 von Franz Kuhn systematisch angewandten Intubationsnarkose ITN seltener auch Intubationsanasthesie fruher auch Endotrachealnarkose 37 genannt 38 39 Die Intubation geschieht meist in direkter Sicht auf die Stimmlippen direkte Laryngoskopie wozu der Kehldeckel mittels eines Laryngoskops angehoben wird Da der Tubus durch eine aufblasbare Blockmanschette Cuff in der Luftrohre abgedichtet wird ist durch dieses Verfahren ein Schutz vor Aspiration von Mageninhalt weitgehend gegeben Die Intubation wird bei Eingriffen in den Korperhohlen oder entsprechenden Risiken des Patienten eingesetzt insbesondere ist sie bei einer Rapid Sequence Induction RSI zwingend notwendig In Fallen in denen eine schwierige Intubation zu erwarten ist kann der Tubus auch unter fiberoptischer Kontrolle endoskopisch eingefuhrt werden Fur Eingriffe im Brustkorb existieren Doppellumentuben mit denen eine getrennte Beatmung der Lungenflugel moglich ist Bei oberflachlichen Eingriffen und Patienten ohne Risikofaktoren wird seit den 1980er Jahren alternativ die Kehlkopfmaske Larynxmaske LMA eingesetzt Diese wird in den Rachen des Patienten eingelegt so dass ihre Offnung vor dem Kehlkopfeingang zu liegen kommt Die Abdichtung erfolgt durch einen Kunststoffwulst Komplikationen der Intubation wie Verletzungen von Zahnen oder Weichteilgewebe werden bei Verwendung der Larynxmaske weitgehend vermieden jedoch ist der Schutz vor einer Aspiration geringer Es existieren verschiedene Varianten der Larynxmaske etwa mit der Moglichkeit eine zusatzliche Magensonde einzufuhren oder durch die Maske einen Endotrachealtubus einzufuhren Alternativen stellen der Larynxtubus und der Combitubus dar die im Prinzip auf die gleiche Weise funktionieren 38 Anasthesieaufrechterhaltung Bearbeiten nbsp Narkosegerat Verdampfer mit InhalationsanasthetikaDie Aufrechterhaltung der Allgemeinanasthesie geschieht oft als balancierte Anasthesie Dazu werden einem Allgemeinanasthetikum z B durch kontinuierliche Beimischung von Inhalationsanasthetika zur Atemluft in Kombination dazu Einzeldosen oder kontinuierliche Gaben von Analgetika und Muskelrelaxanzien uber den venosen Zugang verabreicht Bei der total intravenosen Anasthesie geschieht die Unterhaltung hingegen ausschliesslich durch eine kontinuierliche Anasthetikaverabreichung meist mittels Spritzenpumpen Eine reine Inhalationsanasthesie mit dem Zusatz von Lachgas ist moglich aber wenig gebrauchlich Der Anasthesist reagiert in der Narkosefuhrung auf Operationsanderungen bei einem starken Schmerzreiz muss die Analgesie vertieft werden Die Beurteilung der Narkosetiefe und Steuerung der Medikamentengabe erfolgt durch klinische Parameter Blutdruck Herzfrequenz Tranenfluss Schwitzen Pupillengrosse Pupillenreflex Bewegungsreaktionen und eventuell mittels Monitoring Systemen die die elektrische Gehirnaktivitat Elektroenzephalografie akustisch evozierte Potenziale messen und darstellen oder durch Messung der Konzentration der Inhalationsanasthetika in der Ausatemluft 40 Der Anasthesist ist fur die Aufrechterhaltung der elementaren Korperfunktionen Atmung Kreislauf Stoffwechsel Flussigkeits Elektrolyt und Saure Basen Haushalt Gerinnungssystem des Patienten fur die Dauer des gesamten Eingriffes zustandig Gleichzeitig fuhrt er Diagnostik und Behandlung von Komplikationen durch die aus Operation Anasthesieverfahren und Vorerkrankungen des Patienten resultieren konnen Mittels Infusionstherapie werden Blutverluste und Flussigkeitsdefizite des Patienten ausgeglichen und unter Umstanden auch Blutkomponenten transfundiert Weiterhin stehen alle wichtigen Medikamente zur Therapie verschiedener Komplikationen unter anderem Kreislaufstorungen Verengung der Bronchien Allergien zur Verfugung Narkoseausleitung Bearbeiten Nach dem Abschluss des Eingriffes wird die Allgemeinanasthesie ausgeleitet Zur Narkoseausleitung beendet der Anasthesist die Zufuhr der Anasthetika der Patient erwacht nachdem die Wirkstoffe abgebaut sind bzw abgeatmet wurden Voraussetzung ist dass Muskelrelaxanzien weitgehend abgebaut sind ausreichende neuromuskulare Funktion Bei Bedarf kann ihre Wirkung aufgehoben antagonisiert werden Ebenso sollte eine ausreichende Analgesie gewahrleistet sein Der Patient sollte normotherm sein und bei der Checkliste sollte vor dem Verlassen des Operationssaales die Hauptpunkte beim sign out durchgegangen sein Nach dem Einsetzen einer ausreichenden Spontanatmung des Patienten und vorhandenen Abwehrreflexen Schlucken Husten wird der Tubus oder die Kehlkopfmaske entfernt Extubation Sowohl ein agitiertes Erwachen emergence delirium als auch verzogertes Aufwachverhalten ist moglich Postoperative Uberwachung Bearbeiten nbsp Uberwachung eines Patienten im AufwachraumDie postoperative Uberwachung im Anschluss an Operation und Narkose wird bei Routineeingriffen im Aufwachraum durchgefuhrt bevor der Patient auf die Normalstation oder bei ambulanten Eingriffen nach Hause entlassen wird Bei schwer erkrankten oder verletzten Patienten erfolgt unter Umstanden die Aufnahme auf eine Intensivstation gegebenenfalls unter Weiterfuhrung von Beatmung und Sedierung Der Aufwachraum wird meist durch eine oder mehrere Anasthesie Pflegekrafte betreut und muss mit entsprechenden Uberwachungsgeraten ausgestattet sein Ein Anasthesist ist ebenfalls anwesend oder in standiger Rufbereitschaft um bei Komplikationen eingreifen zu konnen Der Patient bleibt im Aufwachraum bis er wieder vollstandig erwacht ist im Vollbesitz seiner Schutzreflexe ist und keine Komplikationen von Seiten der Atmung und des Kreislaufes zu erwarten sind Es wird eine Uberwachung der Vitalparameter Blutdruck Puls Atmung sowie von Ausscheidungen Urin Stuhl und Drainagesystemen durchgefuhrt Ein zentrales therapeutisches Ziel in der postoperativen Phase ist die Schmerztherapie mittels Schmerzmitteln oder der Weiterfuhrung von Regionalanasthesieverfahren Die durch Schmerzbekampfung und Folgen der Allgemeinanasthesie mogliche Ubelkeit wird hier ebenso wie andere postoperative Probleme behandelt 41 42 43 Probleme und Risiken Bearbeiten There should be no deaths due to anaesthesia Es sollte keine Todesfalle auf Grund der Anasthesie geben Sir Robert Reynolds Macintosh 1949 erster Lehrstuhlinhaber fur Anasthesiologie in Europa 44 45 Bei der Beurteilung von Narkosekomplikationen Narkosezwischenfallen im Verlauf einer Operation mussen Auswirkungen des operativen Eingriffes Probleme der Anasthesiedurchfuhrung und Vorerkrankungen des Patienten mit einbezogen werden Eine klare Abgrenzung zwischen diesen Faktoren ist nicht immer moglich Die Sterblichkeitsrate aus der Summe dieser Faktoren wird als perioperative Mortalitat zusammengefasst wobei der erfasste Zeitraum perioperativ Im Rahmen einer Operation nicht einheitlich definiert ist Zahlen zur Haufigkeit von Komplikationen und der Sterblichkeit im Rahmen einer Operation variieren stark Ursachen sind fehlende einheitliche Definitionen unterschiedliche Studienpopulationen und unterschiedliche Beobachtungszeitraume 46 47 Die Sterblichkeit im Rahmen einer Operation perioperative Mortalitat korreliert mit dem Gesundheitszustand des Patienten der durch den ASA Status ausgedruckt wird Fur einen weitgehend gesunden Patienten ASA 1 2 betragt diese statistisch 0 05 0 5 wahrend sie fur Patienten mit schweren Vorerkrankungen deutlich hoher liegt 4 40 bei ASA 3 Patienten bis zu 25 bei ASA 4 48 Auch mit zunehmendem Lebensalter steigt das Risiko von Komplikationen 48 Die primar durch die Anasthesieverfahren bedingte Sterblichkeit Mortalitat bzw bleibende Schaden Morbiditat machen jedoch nur einen kleinen Teil dieser Falle aus Sie liegt in grossen retro oder prospektiven Untersuchungen 48 49 50 heutzutage bei 0 001 bis 0 014 1 14 100 000 Anasthesieverfahren im Vergleich zu noch etwa 0 037 im Jahr 1954 46 Bei einem Patienten ohne wesentliche Vorerkrankungen wird die Sterblichkeit mit 0 4 100 000 Anasthesiedurchfuhrungen beziffert 45 Eine rechnerische leichte Zunahme der Komplikationsraten in den letzten Jahren ist durch den uberproportionalen Anstieg von operativen Eingriffen bei sehr alten oder multimorbiden Patienten bedingt 45 Die Abnahme des Risikos uber die letzten Jahrzehnte wird verbesserten Uberwachungsmoglichkeiten hauptsachlich der routinemassigen Anwendung von Pulsoxymetrie und Kapnometrie sowie der Entwicklung und Etablierung systematischer Fehlerreduktionsmassnahmen Facharztstandard Richt und Leitlinien Algorithmen Simulatortraining der Deklaration von Helsinki zur Patientensicherheit in der Anasthesiologie mit der Nutzung von Checklisten gelebte Fehlerkultur zugeschrieben Weltweit sind grosse Variationen bei den Risikoraten vorhanden in Entwicklungslandern liegen sie um ein Vielfaches hoher 46 47 Probleme bei der Atemwegssicherung ungenugende Betreuung wahrend der Narkose inadaquates Vorgehen bei Herz Kreislauf Komplikationen Verwechslung von Medikamenten und Fehler in der praoperativen Beurteilung und Patientenvorbereitung sind Hauptursachen der anasthesiebedingten Sterblichkeit Die Mehrzahl davon ware potenziell vermeidbar 46 47 Storungen der Atmung Probleme bei der Atemwegssicherung Bearbeiten Schwierigkeiten oder Unmoglichkeit der Atemwegssicherung schwierige Atemwegssicherung sind ein wichtiger Grund fur die anasthesiebezogene Sterblichkeit im Rahmen eines operativen Eingriffes Fur solche Falle wurden Algorithmen entwickelt durch deren Einsatz eine Kontrolle der Situation erreicht wird Es wird zwischen erwarteten Schwierigkeiten die im Vorgesprach erkannt wurden und der unerwartet schwierigen Atemwegssicherung unterschieden nbsp Beherrschen einer schwierigen Intubation mittels eines VideolaryngoskopsBei erwarteten Problemen besteht die Moglichkeit einen Tubus mit einem flexiblen Gerat endoskopisch gesteuert und unter Sicht einzufuhren fiberoptische Wachintubation Dies geschieht bei erhaltener Spontanatmung in ortlicher Betaubung des Rachens und leichter Sedierung des Patienten um die Sauerstoffversorgung zu gewahrleisten Bei unerwarteten Problemen mit der Beatmung oder Intubation stehen eine Reihe von Hilfsmitteln andere Laryngoskopspatel Videolaryngoskop Larynxmaske Larynxtubus Combitubus etc zur Bewaltigung der Situation zur Verfugung Gelingt die Sauerstoffversorgung des Patienten nicht ist als Mittel der letzten Wahl die chirurgische Eroffnung der Atemwege Koniotomie erforderlich 38 39 Unter einer Aspiration versteht man das Eindringen von Fremdkorpern in die unteren Atemwege Im Rahmen der Narkosedurchfuhrung handelt es sich dabei meist um erbrochene oder regurgitierte Nahrungsbestandteile und Sekrete aus dem Magen Es kann dadurch zu einer Verlegung der Luftwege in der Folge auch zu einer Lungenentzundung und einem akuten Lungenversagen kommen Man versucht das Risiko einer Aspiration bei gefahrdeten Patienten durch eine Modifikation der Narkoseeinleitung zu verringern s o Bei erfolgter Aspiration werden soweit moglich die Fremdmaterialien endoskopisch aus Luftrohre und Bronchien abgesaugt und der Patient mit reinem Sauerstoff beatmet In der Folge ist unter Umstanden eine Antibiotikatherapie notwendig Aspirationen verlaufen in der uberwiegenden Anzahl gutartig todliche Ausgange sind selten 29 Unter einem Bronchospasmus versteht man eine akute Verengung der Bronchien die durch eine Spastik der glatten Muskulatur verursacht wird Bronchospasmus gefahrdet sind vor allem Patienten mit Vorerkrankungen der Lunge Asthma bronchiale COPD Infektionen der Atemwege Nikotinabusus und Neigung zu allergischen Reaktionen Ausloser konnen die Manipulationen bei der Atemwegssicherung oder eine zu flache Narkose sein Es sind erhohte Beatmungsdrucke notwendig die Ausatmung des Patienten ist verlangert haufig kann auch Giemen und Brummen uber der Lunge auskultiert werden Die Behandlung erfolgt durch eine Narkosevertiefung Unter Umstanden ist eine weiterfuhrende Therapie mit bronchienerweiternden Mitteln etwa b2 Sympathomimetika erforderlich Bei Verdacht auf eine allergische Reaktion muss diese entsprechend behandelt werden 51 Ein Laryngospasmus ist ein Krampfzustand der Kehlkopfmuskulatur so dass die Stimmritze Glottis verschlossen und eine Atmung nicht mehr moglich ist Eine solche Situation tritt meist wahrend der Narkoseausleitung auf wenn der Tubus entfernt wird und sich Sekrete oder Blutreste vor dem Kehlkopfeingang befinden etwa nach Eingriffen in der Hals Nasen Ohren Heilkunde wie der Tonsillektomie Auch wahrend einer zu flachen Narkose mit einer Larynxmaske oder der Narkoseausleitung bei Kindern kann ein Laryngospasmus entstehen Schnell kann sich ein Sauerstoffmangel Hypoxie mit einer Zyanose ausbilden Die Atemanstrengungen des Patienten sind krampfhaft und frustran eine Schaukelatmung tritt auf Teilweise lasst sich mit einer Maskenbeatmung der Widerstand der Stimmlippen noch uberwinden und Sauerstoff zufuhren Sekrete mussen aus dem Rachenbereich abgesaugt werden Lost sich der Laryngospasmus nicht wieder muss unter Umstanden ein schnellwirksames Muskelrelaxans Succinylcholin injiziert werden das die Muskeln des Kehlkopfes erschlaffen lasst 52 Herz Kreislaufstorungen Bearbeiten Die Anasthetika hemmen in verschiedenem Ausmass die vegetative Regulation der Blutgefasse insbesondere der Arteriolen wodurch eine Weitstellung der Gefasse Vasodilatation und ein Abfall des Blutdruckes Hypotonie resultiert Auch die Schlagkraft des Herzens wird reduziert negative Inotropie Wahrend dies bei gesunden Patienten nur geringe Auswirkungen hat kommt es bei Vorerkrankungen des Herz Kreislauf Systems oder bei Flussigkeitsmangel oft zu signifikanten Auswirkungen auf den Blutdruck Der Anasthesist uberwacht deshalb den Blutdruck engmaschig entweder mit nichtinvasiver Blutdruckmessung in kurzen Intervallen oder mittels einer in eine Arterie eingebrachten Drucksonde invasive Blutdruckmessung die bei Risikopatienten eine kontinuierliche Uberwachung in Echtzeit ermoglicht Die Therapie des Blutdruckabfalls erfolgt durch einen Ausgleich des Flussigkeitshaushaltes mittels Infusion sowie durch gefassverengende Substanzen Katecholamine wie Noradrenalin Cafedrin Theodrenalin Akrinor oder Ephedrin Herzrhythmusstorungen wahrend einer Narkose sind haufig fuhren aber nur bei einem sehr geringen Teil der Patienten zu schwerwiegenden Komplikationen und mussen dann gezielt mit Antiarrhythmika oder Elektrotherapie behandelt werden Haufig treten vereinzelte Extrasystolen auf auch beim herzgesunden Patienten Gefurchtet ist ein intraoperativer Herzinfarkt der bei vorbestehender koronaren Herzkrankheit durch die Belastung des Korpers durch Operationsstress Blutverlust und Minderdurchblutung des Herzmuskels infolge Tachykardie oder Blutdruckabfall auftreten kann Schlimmstenfalls kann er zum Herzstillstand fuhren der eine Reanimation erfordert Zur Vermeidung dient eine ausreichende Narkosetiefe die das vegetative Nervensystem ausreichend dampft und gleichzeitig das Aufrechterhalten eines ausreichenden arteriellen Blutdruckes Eine vorbestehende Therapie des herzkranken Patienten mit Betablockern oder Acetylsalicylsaure ASS wird heute in der Regel fortgesetzt obwohl bei Letzterem ein leicht hoheres Blutungsrisiko vorliegt Ausnahmen stellen im Einzelfall Eingriffe mit dem Risiko von nicht kontrollierbaren Blutungen dar etwa Eingriffe innerhalb des Schadels des Auges oder der Prostata 53 Im schlimmsten Fall kommt es durch verschiedene Ursachen zu einem Herz Kreislaufstillstand der unverzuglich Wiederbelebungsmassnahmen notwendig macht Bei jeder Narkosedurchfuhrung mussen deshalb alle personellen und materiellen Ressourcen zur adaquaten Durchfuhrung eines Advanced Life Supportes zur Verfugung stehen Intraoperative Wachzustande Bearbeiten nbsp Awareness Monitoring Bispectral Index Scale BIS Als intraoperative Wachheit Awareness werden Wahrnehmungen des Patienten wahrend einer Allgemeinanasthesie bezeichnet an die auch im Nachhinein eine Erinnerung besteht Meist handelt es sich dabei um einzelne Worter oder Satze die in Anwesenheit des Patienten geaussert wurden In einigen Fallen werden jedoch auch Schmerz Angst Panik Hilflosigkeit wahrgenommen Obwohl der Grossteil der Patienten Awareness Ereignisse im Nachhinein nicht als belastend empfinden kommt es in Einzelfallen auch zu behandlungsbedurftigen Erkrankungen bis hin zu einer posttraumatischen Belastungsstorung 54 55 Die Haufigkeit von Awareness wird mit 0 1 0 2 angegeben Anasthesiebedingte Faktoren die das Risiko eines Wachzustandes erhohen sind der Einsatz von Muskelrelaxanzien eine schwierige Intubation mit einer verlangerten Phase der Atemwegssicherung sowie eine flache Narkose aufgrund von kardialen Vorerkrankungen Patienten mit Flussigkeitsmangel Verletzungen Blutverlust bei der Operation oder technische Defekte etwa eine Pumpenfehlfunktion bei einer intravenosen Narkosedurchfuhrung Operationen mit erhohtem Risiko fur intraoperative Wachzustande finden sich in der Traumatologie Herzchirurgie und in der Geburtshilfe Patientenbezogene Risikofaktoren sind ein Missbrauch von Alkohol Benzodiazepinen oder anderen Psychopharmaka sowie Erlebnisse vorangegangener Awareness weibliches Geschlecht und Ubergewicht 54 55 Zum Ausschluss von Wachzustanden werden neben der Beobachtung des Patienten technische Uberwachungssysteme eingesetzt Diese Gerate analysieren dabei das Ausmass der Unterdruckung der elektrischen Hirnaktivitat mittels Elektroenzephalografie oder der akustischen Wahrnehmungsfahigkeit Akustisch evozierte Potenziale des Patienten Diese Rohdaten werden von einem Computer analysiert und in Masszahlen umgewandelt Die Effektivitat und der Nutzen Reduktion der bewussten Erinnerungen insbesondere solcher mit behandlungsbedurftigen Folgen werden jedoch kontrovers diskutiert 54 55 Der Einsatz solcher Gerate gehort deshalb nicht an allen Kliniken zur Routineuberwachung und wird von den Fachgesellschaften nicht uneingeschrankt empfohlen 56 Allergische Reaktionen Bearbeiten Allergische Reaktionen wahrend einer Allgemeinanasthesie sind seltene Ereignisse die Haufigkeit des Auftretens wird mit 1 3 500 bis 1 20 000 angegeben Sie sind zumeist durch Medikamente bedingt in etwa 70 der Falle durch Muskelrelaxanzien Succinylcholin Rocuronium Atracurium in 10 durch andere Anasthetika Propofol Thiopental Opioide Lokalanasthetika und in 8 durch Antibiotika meist b Lactame In etwa 12 ist Latex in Handschuhen oder Kathetern das Allergen Pathophysiologisch handelt es sich um Reaktionen vom Typ 1 nach Coombs und Gell bei denen nach Allergenexposition und IgE vermittelter Bindung an Mastzellen Botenstoffe wie Histamin Leukotriene und Prostaglandine ausgeschuttet werden daneben spielen auch nicht IgE vermittelte Reaktionen eine Rolle anaphylaktoide Reaktion Das klinische Bild ist sehr variabel und umfasst Hautrotungen Urtikaria Verengung der Bronchien Bronchokonstriktion sowie im Extremfall den Zusammenbruch des Kreislaufs aufgrund eines anaphylaktischen Schocks Die Behandlung umfasst falls moglich die Unterbrechung der Allergenzufuhr sowie eine aggressive Infusions und medikamentose Therapie Adrenalin Kortikosteroide H1 und H2 Antihistaminika Der auslosende Stoff kann im Nachhinein durch Allergietests Hauttests serologische Untersuchungen identifiziert werden Die wichtigste prophylaktische Massnahme ist eine sorgfaltige Erhebung der Anamnese vor der Allgemeinanasthesie 57 58 Maligne Hyperthermie Bearbeiten Die maligne Hyperthermie ist eine sehr seltene lebensbedrohliche Erkrankung die als Komplikation einer Allgemeinanasthesie in Erscheinung tritt Durch die Verabreichung von auslosenden Substanzen Trigger Inhalationsanasthetika und das Muskelrelaxans Succinylcholin wird bei entsprechender genetischer Veranlagung etwa bei bestimmten Formen von Muskeldystrophie 59 bei 1 20 000 bis 1 60 000 Narkosedurchfuhrungen eine Stoffwechselentgleisung in der Skelettmuskulatur verursacht Die Symptomatik ist sehr variabel und umfasst Muskelstarre Herzrasen eine erhohte Produktion von Kohlenstoffdioxid CO2 und Temperaturerhohung bis hin zur Ubersauerung des Korpers sowie Stoffwechsel und Organversagen die letztlich zum Tod fuhren Durch sofortige Unterbrechung der Inhalationsanasthetikazufuhr und Behandlung mit dem Wirkstoff Dantrolen kann eine maligne Hyperthermie wirksam behandelt werden Durch die Einfuhrung von Dantrolen konnte in der Vergangenheit die Sterblichkeitsrate stark auf unter 5 gesenkt werden Bei Verdacht auf eine Veranlagung zur malignen Hyperthermie stehen der In vitro Kontrakturtest sowie molekularbiologische Verfahren zur Verfugung um diese abzuklaren Die Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie ist in solchen Fallen auch ohne auslosende Substanzen moglich Wenn fur den Eingriff geeignet konnen auch Regionalanasthesieverfahren bei Patienten mit MH Risiko gefahrlos eingesetzt werden 60 61 Postoperative Probleme Bearbeiten Postoperative Ubelkeit und Erbrechen Bearbeiten Postoperative Ubelkeit und Erbrechen sind Nebenwirkungen der Allgemeinanasthesie die nach dem Erwachen auftreten Auch im deutschen Sprachraum wird die Abkurzung PONV fur das engl postoperative nausea and vomiting genutzt Die Haufigkeit Inzidenz liegt bei einer ublichen balancierten Anasthesie in einem gemischten Patientenkollektiv bei 20 30 Statistische Risikofaktoren fur postoperative Ubelkeit sind weibliches Geschlecht das Auftreten bei vorherigen Narkosen oder eine bekannte Neigung zur Reisekrankheit Nichtraucherstatus sowie ein hoher Bedarf an Opioid Schmerzmitteln im Anschluss zur Schmerztherapie Die Therapie besteht aus der Gabe eines einzelnen Antiemetikums oder einer Kombination mehrerer Wirkstoffe Hierfur kommen Antihistaminika wie beispielsweise Dimenhydrinat Neuroleptika wie Droperidol ein 5 HT3 Antagonist ein Tropan Alkaloid wie Scopolamin 62 das Kortikosteroid Dexamethason oder Metoclopramid in Frage deren Wirksamkeit gut belegt ist Die Haufigkeit und Intensitat von postoperativer Ubelkeit und Erbrechen kann prophylaktisch durch die Wahl eines geeigneten Narkoseverfahrens wirksam vermindert werden So fuhrt die Vermeidung von Inhalationsanasthetika Lachgas und dafur die Gabe von Propofol im Rahmen einer rein intravenosen Anasthesie wesentlich zur Reduktion von PONV Wirksam ist auch die risikoadaptierte prophylaktische Gabe von Antiemetika 63 Unterkuhlung und postoperatives Zittern Bearbeiten Als Postoperatives Zittern Shivering bezeichnet man ein unwillkurliches nicht unterdruckbares Zittern So versucht der Korper einerseits Warmeverluste Hypothermie die durch den Operationsverlauf entstanden sind auszugleichen aber andererseits konnen auch andere Ursachen fur das Zittern verantwortlich sein 64 Es tritt bei 5 60 Prozent der Patienten auf Neben subjektivem Unwohlsein konnen dadurch bei vorerkrankten Patienten Komplikationen des Herz Kreislaufsystems ausgelost werden Die Behandlung erfolgt durch die intravenose Verabreichung von Clonidin oder des Opioids Pethidin sowie aussere Warmung Perioperativ wird wie bei jeder Anasthesie auch aus anderen Grunden immer versucht ein Abfallen der Korpertemperatur zu verhindern Dies geschieht durch aktives Prewarming vor der Anasthesie und das Anwarmen von Infusionen und Spullosungen Warmeunterlagen und Warmluftgeblase Ebenso wird bei einer Allgemeinanasthesie nur ein niedriger Frischgasfluss verwendet um den Warmeverlust durch die Beatmung zu vermindern Durch eine Temperatursonde wird die Korperkerntemperatur des Patienten bei Eingriffen uber einer halben Stunde Anasthesiedauer uberwacht 65 66 Storungen der kognitiven Hirnfunktionen Bearbeiten Storungen der Hirnfunktionen nach einer Operation betreffen mehrheitlich altere Menschen Dabei wird das postoperative Delirium das mit Storungen des Bewusstseins der Aufmerksamkeit und der Orientierung Stunden bis Tage nach dem Eingriff auffallt von der postoperativen kognitiven Dysfunktion abgegrenzt bei der nach Tagen Wochen bis Monaten Probleme der Merk Lern und Konzentrationsfahigkeit auftreten 67 68 69 Die Ursachen dieser Storungen sind nicht klar aktuelle Konzepte beschreiben die Entstehung als Summe der ausseren Einflusse Operation Anasthesie Schmerzen Auswirkungen von Komplikationen und Vorerkrankungen fremde Umgebung bei individueller Resilienz Die Haufigkeit kognitiver Storungen ist allerdings bei Regionalanasthesieverfahren vergleichbar zur Allgemeinanasthesie 70 71 72 Das postoperative Delirium oder Delir fallt durch Storungen des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit sowie der Wahrnehmung Gedachtnis Orientierung auf Weiter konnen psychomotorische Unruhe Schlafstorungen und Storungen des Denkens Wahnvorstellungen u a auftreten Die Symptomatik ist ausgesprochen variabel auch bei derselben Person im Verlauf Es wird eine hyperaktive Form die oft leicht zu erkennen und diagnostizieren ist von der hypoaktiven Form und einer Mischform unterschieden die oft nicht erkannt werden Die Haufigkeit betragt bei alteren Patienten 5 15 nach Huftoperationen und in der Herzchirurgie liegt sie deutlich hoher bis zu 60 Folgen des Deliriums sind ein verlangerter Krankenhausaufenthalt eine erhohte Pflegebedurftigkeit sowie eine hohere Sterblichkeit im Verlauf 67 71 Narkose in der Tiermedizin BearbeitenIn der Tiermedizin unterscheiden sich Narkosen in einigen Punkten von den in der Humanmedizin durchgefuhrten Einen entsprechenden Fachtierarzt gibt es nur in wenigen Bundeslandern Bei den meisten operativen Eingriffen ist kein Anasthesist zugegen und die Narkose wird vom operierenden Tierarzt selbst eingeleitet und uberwacht 73 Die Pflicht zur Betaubung bei schmerzhaften Eingriffen regelt 5 des Tierschutzgesetzes Narkosen konnen bei Wild und Zootieren Hunden und Katzen auch fur wenig schmerzhafte Eingriffe wie Rontgenuntersuchungen das Legen einer Magenschlundsonde Zahnsteinentfernung Schur etc notwendig sein wenn ein Tier solche Prozeduren nicht toleriert Eine Reihe von Faktoren beeinflussen die Durchfuhrung der Allgemeinanasthesie Tierartliche Unterschiede In der tierarztlichen Praxis werden nicht nur verschiedene Tierarten sondern Vertreter verschiedener Wirbeltierklassen vorgestellt Hier gibt es erhebliche Unterschiede in der Physiologie der Pharmakokinetik der Narkosemittel der Zuganglichkeit zu Blutgefassen der Intubation sowie der Reaktion auf verschiedene Manipulationen Aber auch innerhalb einer Tierart gibt es zum Teil erhebliche Rasseunterschiede 73 Arzneirechtliche Bestimmungen Wahrend in der Kleintiermedizin unter bestimmten Voraussetzungen auch humanmedizinische Wirkstoffe eingesetzt werden konnen Therapienotstand durfen bei lebensmittelliefernden Tieren nur fur diese Tierarten zugelassene Wirkstoffe eingesetzt werden Technische Voraussetzungen Narkose und Uberwachungsgerate sind bei vielen niedergelassenen Tierarzten nicht vorhanden Kosten Da Tierkranken oder operationsversicherungen nur selten vorhanden sind spielen auch die Kosten eine nicht unwesentliche Rolle Neben der eigentlichen Narkose wird sofern sie durchgefuhrt wird auch die Uberwachung der Vitalfunktionen gesondert nach GOT abgerechnet In der Tiermedizin werden haufig Injektionsnarkosen mit Inhalationsnarkosen kombiniert Dabei werden vorwiegend Mischungen verschiedener Wirkstoffe eingesetzt 74 am haufigsten die Kombination von Ketamin mit einem Thiazinderivat wie Xylazin Hellabrunner Mischung oder Medetomidin antagonisierbar mit dem a2 Adrenozeptor Agonisten Atipamezol sowie Propofol gegebenenfalls zusatzlich Benzodiazepine und Opioide Muskelrelaxanzien werden auch in der Tiermedizin verwendet 73 Die Inhalationsnarkose wird vor allem bei Vogeln Heimtieren und Pferden eingesetzt und ist bei langeren Eingriffen und Risikopatienten Mittel der Wahl Dabei wird uberwiegend in Spontanatmung gearbeitet eine kontrollierte Beatmung wird zumeist nur bei sehr langen Eingriffen in der Thoraxchirurgie und bei Narkosezwischenfallen durchgefuhrt Das einzig zugelassene Inhalationsanasthetikum ist Isofluran 74 75 Geschichtliche Aspekte BearbeitenSiehe auch Anasthesie Geschichte der Anasthesie Altertum bis Mittelalter Bearbeiten Erstmals in der Literatur wohl um 3500 v Chr erwahnt findet sich eine Narkose fur chirurgische Zwecke durch einen Gott der den Menschen Adam in einen tiefen Schlaf habe fallen lassen um ihm eine Rippe zur Erschaffung Evas als Gefahrtin Adams zu entnehmen in der Bibel Genesis 2 21 worauf auch der schottische Arzt James Young Simpson hinwies als er 1847 von Calvinisten angefeindet wurde weil er die Linderung des Geburtsschmerzes mittels des Narkosemittels Chloroform 76 einfuhrte nbsp Alraunenmannchen aus dem 1485 gedruckten Krauterbuch Gart der GesundheitIm Alten Agypten war die einschlafernde und betaubende Wirkung der Alraunenwurzel bekannt In der griechischen Antike sollen Arzneimittel namens Nepenthes chirurgische Eingriffe ermoglicht haben wobei es sich um Opium Zubereitungen gehandelt haben konnte Die einschlafernde Wirkung der Alraunenwurzel deren Saft zur Betaubung eingenommen wurde war im antiken Griechenland allgemein bekannt die schmerzstillende wurde im 1 Jahrhundert n Chr bei Pedanios Dioskurides und Plinius erwahnt 77 78 Von dem indischen Arzt Charaka moglicherweise um 2200 v Chr wurde der Alkoholrausch zur Herbeifuhrung von Empfindungs bzw Schmerzlosigkeit bei Operationen beschrieben 79 Charaka kannte aber auch die narkotische Wirkung von Eisenhut Opium und Bilsenkraut 80 81 Hoherprozentige alkoholische Betaubungsmittel standen erst seit der Branntwein Destillation durch Taddeo Alderotti im 13 Jahrhundert n Chr zur Verfugung Jahrhundertelang galten grossere chirurgische Eingriffe als Massnahmen in aussersten Notsituationen mit einer hohen Sterblichkeit Blutung Infektion und starke Schmerzen schrankten die Anwendung stark ein Um den Patienten uberhaupt operieren zu konnen wurde dieser durch Gehilfen oder Fesseln aufwandig fixiert Im Lauf der Zeit wurden in allen Kulturen zudem Pflanzenextrakte zur Schmerzlinderung verabreicht etwa von Bilsenkraut Nieswurz Schlafmohnkapseln Hanf und Cocablattern sowie verschiedene alkoholhaltige Getranke 82 Auch Hippokrates von Kos soll um 450 v Chr bereits Inhalationsnarkosen mittels Krauterdampfen etwa durch Einatmen der Verbrennungsdampfe betaubender Krauter 83 durchgefuhrt haben und vom chinesischen Arzt Bian Que wurde die orale Narkose mittels Weingeist und Hanfextrakt uberliefert Auch der 220 n Chr gestorbene chinesische Arzt Hua Tuo nutzte Alkohol mit Hanfextrakt 84 85 In der mittelalterlichen Krautermedizin spielte die Alraune eine besondere Rolle eine mit Sagen und Mythen in Verbindung gebrachte Pflanze deren schmerzlindernde Wirkung schon im Altertum beschrieben worden war Zusammen mit anderen Substanzen insbesondere Mohnsaft von schwarzem oder weissem Mohn bzw Opium Bilsenkraut und Wasserschierling sowie ab dem 13 Jahrhundert auch Nieswurz und Arsenverbindungen 86 87 wurde die Alraune seit dem 9 Jahrhundert wie das von Henry Ernest Sigerist 1923 neu herausgegebene um 880 oder fruher entstandene Bamberger Antidotarium mit dem Rezept Ypnoticum Adiutorium dessen Herkunft Baur 88 im arabischen oder italienischen Kulturkreis vermutete belegt beim zur Narkose benutzten Schlafschwamm lateinisch Spongia somnifera 89 90 91 eingesetzt Solche Schlafschwamme hielt man mit den Extrakten durchtrankt dem Patienten zum Einatmen vor Mund und Nase und dessen Wirkstoffe wurden dann im Verdauungstrakt resorbiert 92 In einem aus Italien stammenden Codex Monte Cassino Rezeptsammlung aus dem gleichnamigen Kloster 93 aus dem 9 Jahrhundert findet sich eine Anweisung nach der Schwamme in einen Aufguss aus Opium Stechapfel Maulbeersaft Hanf Mandragora und Eisenhut getaucht und anschliessend getrocknet werden um bei erneuter Anfeuchtung eine Narkose bei dem die Dampfe daraus Einatmenden zu bewirken 94 Die narkotische Wirkung beruhte jedoch nicht auf der einfachen Inhalation sondern auf der Resorption der Wirkstoffe durch Kontakt mit den Schleimhauten 95 96 Die Schlafschwamm Narkose wurde unter anderem auch von dem Salernitaner Arzt Copho 97 98 11 12 Jahrhundert 99 100 und Nicolaus von Salerno im Antidotarium Nicolai 12 Jahrhundert sowie von Ugo Borgognoni 101 genannt auch Hugo von Lucca fruhes 13 Jahrhundert und dessen Sohn Teodorico Borgognoni in Cyrurgia Guy de Chauliac in Chirurgia magna 14 Jahrhundert Heinrich von Pfalzpaint 15 Jahrhundert und Hans von Gersdorff beschrieben 102 103 Weitere Methoden der Schmerzlinderung waren das Abbinden von Extremitaten oder eine Kompression der Halsschlagadern die zur Ohnmacht fuhrte 104 Alle diese Methoden die im Prinzip bis in das 18 Jahrhundert eingesetzt wurden waren oft mangelhaft in ihrer Wirkung und gefahrlich fur den Patienten Bereits der franzosische Chirurg Guy de Chauliac hatte um 1300 von Komplikationen Blutandrang Asphyxie und Tod nach Verabreichung von Narkosemitteln berichtet 105 Das Fehlen zuverlassiger Verfahren zur Schmerzausschaltung verhinderte somit die Entwicklung von komplexeren chirurgischen Eingriffen Neuzeit Bearbeiten Um 1547 hat Paracelsus bei schmerzhaften Leiden die therapeutische Nutzung von Ather empfohlen Uber eine Anwendung zur Inhalationsanasthesie bei Menschen der von ihm bei Huhnern um 1540 beobachteten einschlafernden Wirkung des von dem Wittenberger Mediziner und Pharmakologen Valerius Cordus hergestellten bzw als Syntheseprodukt 1546 erstmals 106 beschriebenen Diathylathers 107 vor 1841 ist jedoch nichts bekannt Den Namen Ather erhielt die damals noch susses Vitriol genannte Substanz erst nach 1729 ausgehend von dem Spiritus vini aethereus bei dem deutschen Chemiker August Sigmund Frobenius Dass Ramon Lull bereits im 13 Jahrhundert das Narkosemittel Ather Schwefel oder Salpeterather oleum vitrioli dulce in Spanien entdeckt habe ist aus den Quellen nicht belegbar Der Italiener Giambattista della Porta publizierte 1562 1589 De soporiferis medicamentis In Magiae naturalis Band 2 Kapitel 20 uber die Schlafschwamm Inhalationsanasthesie mit verschiedenen einschlafernden Mitteln 108 Um 1600 soll der Italiener Valverdi durch Kompression der Halsgefasse eine Allgemeinnarkose erzielt haben 109 Am 13 Oktober 1804 hatte der japanische Arzt Hanaoka Seishu bei einer Brustkrebsoperation eine Narkose mit einem den Rezepturen der mittelalterlichen Schlafschwammnarkose vergleichbaren Schlaftrunk durchgefuhrt 110 Bereits im 18 Jahrhundert wurden Substanzen isoliert die die Grundlage der modernen Anasthesie darstellen 1772 entdeckte Joseph Priestley das von ihm synthetisierte Lachgas Distickstoffmonoxid und 1806 gelang Friedrich Serturner die Isolation des Morphiums Obwohl der analgetische Effekt dieser Substanzen erkannt wurde etwa von Humphry Davy der des von ihm auch zur Behandlung von Zahnschmerzen 1798 als Assistent im Pneumatischen Institut von Thomas Beddoes 111 angewendeten und 1800 zur Verwendung bei Operationen von ihm vorgeschlagenen Lachgases erfolgte keine regelhafte Anwendung in der Medizin 112 113 Die Beobachtung dass in den Blutkreislauf von Hunden eingebrachtes Opium diese betauben kann machte erstmals der Erfinder der intravenosen Injektion der englische Astronom und Architekt Christopher Wren im Jahr 1656 woruber H Oldenburg 1665 berichtete 114 Im Jahr 1664 beschrieb Johann Sigismund Elsholtz in Clysmatica nova die intravenose Narkosetechnik mit Opiumextrakt 115 Zu den Pionieren der intravenosen Anasthesie bzw intravenosen Narkose gehort vor allem der Chirurg und Physiologe Pierre Cyprien Ore 1828 1889 in Bordeaux der mit einer Modifikation der Spritze von Pravaz erstmals 1872 das von Oskar Liebreich 1869 eingefuhrte Chloralhydrat als intravenoses Anasthetikum zu Narkosezwecken bei Menschen einsetzte 116 117 118 Der englische Chirurg Henry Hill Hickman 1800 1830 aus Shifnal in Shropshire 119 konnte 1824 zeigen dass eingeatmetes Kohlendioxid in die Blutbahn gelangt und legte damit einen wissenschaftlichen Grundstein fur die moderne Inhalationsnarkose 120 allerdings fanden seine Arbeiten uber die physiologischen Vorgange wahrend einer Narkose kein Interesse Bereits ab 1820 hatte er mit Tieren experimentiert die er nachdem er sie hat Kohlendioxid inhalieren lassen und somit eine CO2 Narkose erzeugte schmerzlos operieren konnte 121 122 Entstehung der modernen Allgemeinanasthesie Bearbeiten nbsp Daguerreotypie des fur die Fotografen Southworth amp Hawes nachgestellten Eingriffes im spater als Ather Dom bekannt gewordenen Operationssaal in Boston 123 Im Januar 1842 verabreichte in den USA der Chemiestudent William E Clarke 1819 1898 einem Patienten des Zahnarztes Elijah Pope Ather zur Schmerzstillung bei einer Zahnextraktion 124 125 Ather zur Schmerzausschaltung bei chirurgischen Eingriffen hatte am 30 Marz 1842 auch der Chirurg Crawford Williamson Long 126 eingesetzt und einem Patienten einen Tumor am Nacken schmerzfrei entfernt wobei er zur Narkotisierung ein mit Ather getranktes Handtuch verwendete Er unterliess aber eine Publikation Horace Wells ein Zahnarzt aus Hartford Connecticut USA beobachtete am 10 Dezember 1844 die schmerzstillende Wirkung von Lachgas zufallig bei einer durch Gardner Quincy Colton 127 erfolgten Anwendung zur Unterhaltung des Publikums wie sie damals auf Jahrmarkten ublich war Er setzte es ab dem Jahr 1844 erfolgreich erst bei sich und dann bei seinen Patienten bei Zahnextraktionen ein eine offentliche Vorfuhrung 1845 am Massachusetts General Hospital in Boston misslang jedoch der Patient schrie vor Schmerzen 128 129 130 Als Geburtsstunde der modernen Anasthesie gilt heute der 16 Oktober 1846 an dem der amerikanische Zahnarzt William Thomas Green Morton nachdem er von dem Mediziner und Chemiker Charles Thomas Jackson 131 auf die Moglichkeit der Narkose mittels Schwefelather aufmerksam gemacht worden war am Massachusetts General Hospital der Harvard Universitat Boston durch das Einatmenlassen von Atherdampfen Diethylether die Entfernung eines Hamangioms am Hals des Patienten Gilbert Abbot ermoglichte Athertag von Boston Auch wenn der Patient sich wahrend des Eingriffes bewegte und Gerausche von sich gab konnte er sich jedoch nicht an den Eingriff erinnern und gab keine Schmerzen an so dass die Durchfuhrung als gelungen betrachtet wurde Morton wird deshalb die erste offentlich dokumentierte Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie zugeschrieben Der vorsitzende Chirurg John Collins Warren liess sich bei der Durchfuhrung zu den Worten Gentlemen this is no humbug hinreissen 129 130 132 In der Folge breitete sich das Interesse an dem neuen Verfahren rasch in der wissenschaftlichen Welt aus was vor allem den Veroffentlichungen von Henry Jacob Bigelow zu verdanken ist Viele skeptische Chirurgen ausserten sich jedoch kritisch sie betrachteten die Yankee Erfindung als Windbeutelei und Verbruderung mit der Quacklaberei und fanden dass der Ather der den Schmerz totet auch das Leben tote Die Befurworter der Anasthesie setzten sich jedoch durch und das Wissen uber die Narkosefuhrung breitete sich von England ausgehend in den nachsten Jahren auch rasch in Europa aus 133 Die erste erfolgreiche Athernarkose in Deutschland wurde am 24 Januar 1847 durch Heinrich E Weikert und Carl F E Obenaus in Leipzig durchgefuhrt 129 nbsp Athertropf Maske mit auswechselbaren Tuchern nach SchimmelbuschIn den folgenden Jahrzehnten wurden neben dem Ather weitere Narkotika wie Lachgas und das seit 1831 bekannte und 1847 von James Young Simpson als Anasthetikum eingefuhrte Chloroform eingesetzt Dazu wurden die verschiedensten Geratschaften zu Applikation der Stoffe entwickelt von Tropf Masken wie der aus hygienischen Uberlegungen im Rahmen der Aseptik entwickelten und 1890 als Athertropfmaske zur Athertropfnarkose eingefuhrten Schimmelbusch Maske mit Drahtgeflecht und Gaze 134 bis zu den ersten einfachen Narkosegeraten 135 Weitere neu eingefuhrte Narkosemittel waren 1848 als Kompromiss zwischen dem zu dieser Zeit fur gefahrlicher gehaltenen Ather und Chloroform die Alkohol Chloroform Athermischung ACE bestehend aus einem Teil Alkohol zwei Teilen Chloroform und drei Teilen Ather des bis 1847 37 verschiedene Substanzen wie Chlorathyl und Bromathyl als mogliche Alternativen fur Ather und Chloroform untersuchenden Englanders Thomas Nunneley und das von Nunneley untersuchte und von Heyfelder verwendete Chlorathyl Nunneley hatte auch das von ihm bei Augenoperationen verwendete Bromathyl vorgeschlagen Um 1890 bis 1910 wurden verschiedene Statistiken und Untersuchungen vorgelegt die zeigten dass Chloroform haufiger todliche Zwischenfalle 136 nach sich zog als Ather 137 so dass auch der Chirurg Oskar Witzel um 1902 die von ihm angewendete Athertropfnarkose propagierte 138 Das von dem osterreichischen Chemiker August Freund 1882 entdeckte Cyclopropan wurde nach der im November 1928 139 in den USA erfolgten Einfuhrung in die Anasthesie durch den Chemiker George H W Lucas unterstutzt durch den kanadischen Pharmakologen Velyien E Henderson 1877 1945 ebenfalls bei Menschen erstmals 1930 durch Ralph M Waters und Erwin R Schmidt 140 die diese Anwendung durch ihre 1934 publizierte Veroffentlichung 141 einfuhrten eine Zeitlang als Narkotikum eingesetzt Isopropylchlorid wurde seit seiner Einfuhrung durch Hans Killian ab 1939 benutzt Das dem Chloroform ahnliche Trilen Trichlorathylen 142 fand ab 1941 eingefuhrt in England von C Langton Hewer fur einige Jahre haufig Verwendung neben Lachgas 143 Zu den Grundlagen der kontrollierbaren Narkosemittelgabe uber die Atemwege gehoren ein in England von James Watt 1795 fur den Arzt Chemiker und Betreiber eines pneumatischen Instituts 144 Thomas Beddoes 145 entworfene Gasinhalator und der von Humphry Davy konstruierte und 1799 vorgestellte Lachgas Inhalierapparat 146 Die von dem russischen Chirurgen Nikolai Pirogoff 1847 beschriebene uber den Mastdarm zu verabreichende rektale Atheranasthesie 147 hat sich nicht durchgesetzt Methoden der Atemwegssicherung wie die in Grossbritannien 1858 im Tierversuch durch John Snow dem am Kaninchen die erste Intubationsnarkose uberhaupt gelang und USA entwickelte 148 und in Deutschland 1869 erstmals am Menschen durch Friedrich Trendelenburg wie Snow uber eine Tracheotomie jedoch mit Abdichtung der Luftrohre durch eine aufblasbare Manschette wodurch im Rahmen einer Mundhohlenoperation die Aspiration von Blut vermieden werden sollte ahnlich wie beim 1898 von Viktor Eisenmenger erstmals 149 beschriebenen und den heutigen Endotrachealtuben vergleichbaren halbsteifen Trachealtubus mit aufblasbarer Gummimanschette durchgefuhrte endotracheale Intubation ermoglichten eine vollstandige Ubernahme der Atemfunktion und uber die intratracheale bzw endotracheale Insufflation eine genaue Dosierung von Narkosegasen 150 Der Schotte William Macewen etablierte 1878 die perorale uber den Mund durchgefuhrte Einfuhrung des Beatmungsschlauches Tubus Die Intubationsnarkose fruher auch intratracheale Narkose oder Intratrachealnarkose genannt 151 war Voraussetzung fur die Entwicklung von Eingriffen in den Korperhohlen deren Durchfuhrung sonst kaum moglich ist Eine direkte Sicht auf den Kehlkopf bei der endotrachealen Intubation ermoglichte erstmals das 1895 von dem deutschen Hals Nasen Ohrenarzt Alfred Kirstein konstruierte Laryngoskop 152 Ein Verfahren mit Verwendung eines dunnen Katheters der in die Trachea eingefuhrt wird und uber den das Narkosegas in die Lungen stromt wurde 1907 von Barthelemy und Dufour vorgestellt Es war ab 1913 nachdem die amerikanischen Physiologen Samuel J Meltzer und John Auer 1910 dargestellt hatten dass wie bei der spateren Jet Ventilation bei genugend hohem Gasfluss im Tierversuch sowohl die Versorgung mit Sauerstoff gewahrleistet ist als auch ein Kollaps der Lungen vermieden wird als Insufflationsnarkose in den USA und Europa verbreitet Insbesondere die Anasthesisten Ivan W Magill und E S Rowbotham stellen aufgrund ihrer Erfahrungen wahrend des Zweiten Weltkriegs fest dass aus atemmechanischen Grunden der Verwendung eines weiten Tubus der Vorzug zu geben ist was in der Folgezeit dann auch die weitere Entwicklung zeigte 153 Ein Pionier der Intubationsnarkose in Deutschland war der Kasseler Chirurg Franz Kuhn der zwischen 1910 und 1913 Spiraltuben aus Metall mit Hilfe eines Mandrins bei noch wachen Patienten einfuhrte 154 Nachdem die Intubationsnarkose auch Endotrachealnarkose genannt erprobt worden war ab 1911 von Franz Kuhn systematisch angewandt wurde verbreitete sie sich ausgehend von den USA ab 1928 zunehmend 155 Entwicklungen im 20 Jahrhundert Bearbeiten Nachdem Ende des 19 Jahrhunderts die Inhalationsnarkose weiter ausgebaut worden war wurde im 20 Jahrhundert eine Vielzahl von technischen Verfahren und Vorgehensweisen entwickelt die die Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie zu einem weitgehend sicheren Routineeingriff machten In ihrer Gesamtheit ermoglichen sie Operationen die heute chirurgische Routine sind jedoch mit einer einfachen Ather Tropfanasthesie noch nicht moglich waren Zur Vermeidung oder Reduzierung von unerwunschten Nebenwirkungen einer Narkose erhalten Patienten vor der Narkose meist eine Pramedikation Begonnen hatte diese Art der Vorbehandlung etwa im Jahr 1900 als der deutsche Arzt Eugen Schneiderlin 1881 156 erstmals die Gabe von Morphin und Scopolamin hierzu vorschlug Die Kombination von Morphin und Scopolamin wurde 1916 157 von Elisabeth Bredenfeld in der Schweiz auch fur die intravenose Narkosetechnik eingefuhrt 158 Eine der ersten wissenschaftlichen Theorien uber die Wirkungsweise von Narkotika und auch ein Schritt in Richtung der modernen Anasthesiologie war die 1901 aufgestellte Lipidtheorie von Hans Horst Meyer und Ernst Overton 159 Ab 1923 W E Brown 160 wurde eine Zeitlang das im 18 Jahrhundert entdeckte und 1918 von Arno Benedikt Luckhardt 161 1885 als anasthetisch wirksam erkannte Ethen zur Athylennarkose eingesetzt 162 Ebenfalls 1923 fuhrten der Wurzburger Frauenarzt Carl Joseph Gauss und der Heidelberger Pharmakologe Hermann Wieland 1885 1929 die Narcylennarkose bzw Azetylennarkose 163 unter Verwendung von Ethin ein 164 Beide Substanzen wurden inhaliert Zur intravenosen Einleitung einer Narkose wurden seit Beginn des 20 Jahrhunderts Schlafmittel aus der Gruppe der Barbiturate 165 eingesetzt Das erste Barbiturat Veronal war nach Synthese durch den deutschen Chemiker und Nobelpreistrager Emil Fischer ab 1903 verfugbar Der deutsche Arzt Hellmut Weese fuhrte 1932 das Barbiturat Praparat Evipan zur Narkose ein 166 Nicht durchgesetzt hat sich die von Ludwig Burkhardt 1909 167 in Wurzburg erstmals erfolgreich angewendete intravenose Athernarkose 168 169 Auch das 1890 von Heinrich Dreser in Munchen als hypnotisch wirkende Substanz nachgewiesene und 1909 erstmals benutzte intravenose Narkotikum Hedonal das die Russen Nicholas P Krakow 170 und Sergei Fedoroff ab 1905 empfohlen hatten 171 ist ebenso wie das 1926 durch den Chirurgen Otto Butzengeiger 172 und Fritz Eichholtz eingefuhrte Avertin und das von Richard Bumm 1927 als intravenoses Narkotikum vorgestellte Pernocton 173 das sich jedoch zur intravenosen Einleitung der Athertropfnarkose und zur Erzeugung eines Dammerschlafes bewahrt 174 hatte wieder vom Markt verschwunden 175 Im Jahr 1913 publizierten Noel und Soutarr narkotische Effekte von intravenos verabreichtem Paraldehyd 176 Zu den ersten kurzwirksamen intravenosen Narkotika gehorte das 1963 von R Hiltmann H Wollweber W Wirth und F Hoffmeister in Deutschland vorgestellte Propanidid Epontol 177 Im Jahr 1996 wurde Remifentanil in Deutschland eingefuhrt 178 Die zur Narkoseeinleitung benutzten kurzwirksamen Barbiturate wie zuletzt Methohexital wurden von barbituratfreien Mitteln abgelost so ab 1973 von dem Imidazolderivat Etomidat und ab 1977 dem Phenolderivat Propofol 179 nbsp Durchfuhrung einer Narkose mit Lachgas 1922Der von Bernhard Kroenig benutzte Roth Draegersche Mischapparat stellte 1904 eine technische Verbesserung der Ather und Chloroformnarkose dar 180 Ab 1910 stand ein von Maximilian Neu unter Mitwirkung von Rudolf Gottlieb und Walter Madelung in Deutschland fur die Narkose entwickeltes modernes Gasmischgerat ein Lachgas Sauerstoff Narkoseapparat mit Rotameter zur Verfugung und 1914 hatte Richard Foregger einen Narkoseapparat mit Flowmeter ein Wasser Durchstromungsmesser konstruiert Zur Entfernung des im Narkosesystem pendelnden oder im Kreisteil zirkulierenden vom Patienten abgeatmeten Kohlendioxids verwendete erstmals Dennis E Jackson 1878 1980 181 1915 den zu jedem heute ublichen Narkosegerat und auch zu Kreislauftauchgeraten gehorenden Kohlensaureabsorber Einen Lachgas Sauerstoff Ather Narkoseapparat konstruierte Henry Edmund Boyle 182 1875 1941 1917 in England Im Jahr 1924 stellte Ralph M Waters 1883 1979 ein Pendelsystem vor und 1930 wurde ein ab 1928 konstruiertes Kreissystem von Brian C Sword und Richard von Foregger bekannt gemacht 183 184 Die erste permanente Narkoseanlage Deutschlands hatte Hans Killian an der Universitatsklinik von Freiburg im Breisgau konstruiert und dort mit Gastanks Sauerstoff Kohlendioxid und Drillingssaugpumpe einbauen lassen 185 Die Narkosegerate zur Beatmung und Verabreichung von Anasthetika uber die Atemwege wurden von einfachen Tropfmasken bis hin zu den heute ublichen Ruckatemgeraten mit Kreisteil entwickelt In diesen zirkuliert die Atemluft zwischen Gerat und Patient wahrend nur eine geringe Menge Frischgas zugegeben wird was Warme und Flussigkeitsverluste und den Narkosegasverbrauch reduziert Die Uberwachung die anfangs nur aus einfachem Pulstasten bestand schliesst heute eine Vielzahl von Parametern ein nbsp Moderner Anasthesiemonitor mit einer Vielzahl von uberwachten ParameternWahrend die im Allgemeinen uber den Mund oder seltener die Nase erfolgende Intubation sich in den Vereinigten Staaten und im Vereinigten Konigreich rasch etablierte nachdem die endotracheale Narkose Intubationsnarkose von Ivan Magill und Stanley Rowbotham 186 1890 1979 1920 auf breiter Basis eingefuhrt 187 worden war wurde sie in Kontinentaleuropa anfangs kritisch betrachtet Trotz wissenschaftlichen Fursprechern wie Franz Kuhn der 1905 nachdem er die endotracheale Narkose systematisch ausgearbeitet hatte eine Apparatur zur im Gegensatz zum Unterprinzip sich im 20 Jahrhundert durchsetzenden Uberdruckbeatmung entwickelt 188 und bereits 1911 seine Monografie uber die perorale Intubation 189 publiziert hatte wurde sie unter anderem von Chirurgen wie Ferdinand Sauerbruch energisch abgelehnt was dazu fuhrte dass in der Folge die angelsachsischen Lander die moderne Anasthesie federfuhrend entwickelten 190 Eine im Rahmen von Narkosen beim Einfuhren des Beatmungstubus und vielen Operationen vor allem bauchchirurgischen Eingriffen haufig notwendige vollstandige Muskelentspannung wird in der modernen Anasthesthie durch Verwendung bestimmter uber die Vene verabreichter Medikamente ermoglicht Nachdem bereits 1910 Arthur Lawen seine ersten klinischen Versuche zur Anwendung von Curare gemacht hatte und dieses Muskelrelaxans am 23 Januar 1942 mit der Anwendung von Tubocurare im Praparat Intocostrin der Firma Squibb bei einer Appendektomie unter Cyclopropannarkose am Homoepathic Hospital of Montreal von den kanadischen Anasthesisten Harold R Griffith und G Enid Johnson 191 in die klinische Praxis eingefuhrt worden war 192 193 entdeckte der schweizerisch italienische Pharmakologe Daniel Bovet zwischen 1946 und 1950 auch die muskelrelaxierende Wirkung von Flaxedil Gallamin und dem noch heute verwendeten Succinylcholin 194 1951 entwickelten Franz Theodor von Brucke Otto Mayrhofer und M Hassfurther in Osterreich die Muskelrelaxation mit Succinylcholinchlorid und S Thesleff in Schweden Succinylcholinjodid 195 Im Jahr 1992 wurde Mivacurium das erste fur die klinische Anwendung zugelassene kurzwirkende nicht depolarisierende Muskelrelaxans eingefuhrt 196 Rocuronium wurde 1995 eingefuhrt etwa ein Jahr darauf Cis Atracurium 197 Das im Vergleich zu Ather Chloroform und anderen Substanzen Vorteile bietende Inhalationsanasthetikum Halothan wurde durch Charles Suckling J Raventos 198 und Michael Johnstone in England synthetisiert pharmakologisch erprobt und am 20 Januar 1956 von Johnstone in Manchester erstmals klinisch angewendet Als weiteres Inhalationsnarkotikum wurde 1960 in den USA Methoxyfluran Penthrane durch J F Artusio und A Van Poznak bekanntgemacht 199 Spater kamen Sevofluran Japan 1990 ab 1996 auch in Deutschland Desfluran USA 1991 ab 1995 auch in Deutschland hinzu 200 Statt der eine im Allgemeinen eine tiefe Narkose bewirkenden Inhalationsanasthesie wurde in Belgien durch Paul Mundeleer und Joris de Castro 1959 zur Vermeidung potentieller unerwunschter Wirkungen der reinen Inhalationsnarkose die Neuroleptanalgesie eingefuhrt Hierbei werden ein Neuroleptikum und ein starkes Schmerzmittel gespritzt Die Anwendung von Ketamin das bei Erzeugung einer sogenannten dissoziativen Anasthesie die Schutzreflexe weitgehend bestehen lasst ist seit ihrer Einfuhrung etwa als Ketalar durch G Chen G Corssen und E F Domino 1965 Bestandteil des anasthesiologischen Repertoires 201 Die Anasthesie Durchfuhrung als Narkotiseure wirkten um 1920 so im Juliusspital Wurzburg beispielsweise Kaplane 202 erlebte in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts im Rahmen der Etablierung des Fachgebietes Anasthesiologie eine Professionalisierung Zusammen mit einer Vielzahl von technischen Entwicklungen und deren routinemassigem klinischen Einsatz empfindliche Uberwachungsverfahren wie Pulsoxymetrie und Kapnometrie kurzwirksame und gut steuerbare Anasthetika vielfaltige Instrumente zur Bewaltigung der schwierigen Atemwegssicherung und der Etablierung von Richtlinien Algorithmen Simulatortraining Checklisten etc erreichte die Allgemeinanasthesie ihren heutigen Status als relativ risikoarmes Routineverfahren Literatur BearbeitenM von 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Dustri Verlag Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 1 32 hier S 2 Gundolf Keil Traktat von schlafmachenden Stucken nach der arabischen Weise Ars somnifera In Verfasserlexikon 2 Auflage Band 9 Sp 997 f Wolfgang Wegner Traktat von schlafmachenden Stucken nach der arabischen Weise In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 1407 Marguerite Louise Baur Recherches sur l histoire de l anesthesie avant 1846 Dissertation Zurich 1927 Leiden 1927 Theodor Husemann Die Schlafschwamme und andere Methoden der allgemeinen und ortlichen Anasthesie im Mittelalter Ein Beitrag zur Geschichte der Chirurgie In Deutsche Zeitschrift fur Chirurgie Band 42 1896 S 517 596 H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Dustri Verlag Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 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der Anaesthesie 1971 S 13 Richard J Kitz Leroy D Vandam A History and the Scope of Anesthetic Practice In Ronald D Miller Hrsg Anesthesia 2 Auflage Band 1 1986 S 4 Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 13 f H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose 1973 S 24 Akira Hori Die erste Vollnarkose 1804 in Japan In Dtsch Arztebl Band 88 Nr 47 1991 S A 4151 Abgerufen am 14 August 2016 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 33 Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 14 L Brandt Hrsg Illustrierte Geschichte der Anasthesie 1997 S 49 50 Ken True The Age of Science Sir Christopher Wren 1632 1723 H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Dustri Verlag Deisenhofen bei 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bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 153 163 hier S 157 Vergleiche auch H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose 1973 S 21 Vergleiche Friedrich Wilhelm Gierhake Julius Muasya Kyambi Lunge und Pleurahohle In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Mit einem Geleitwort von Rudolf Nissen Dustri Verlag Dr Karl Feistle Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 153 163 hier S 156 f Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 14 H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose 1973 S 21 und 23 Otto Mayrhofer Gedanken zum 150 Geburtstag der Anasthesie In Der Anaesthesist Band 45 1996 S 881 883 hier S 882 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 66 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 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der Anaesthesie 1971 S 15 16 Michael Heck Michael Fresenius Repetitorium Anaesthesiologie Vorbereitung auf die anasthesiologische Facharztprufung und das Europaische Diplom fur Anasthesiologie 3 vollstandig uberarbeitete Auflage Springer Berlin Heidelberg New York u a 2001 ISBN 3 540 67331 8 S 804 Otto Mayrhofer Gedanken zum 150 Geburtstag der Anasthesie In Der Anaesthesist Band 45 1996 S 881 883 hier S 883 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 58 Jackson CO2 Absorber The Wood Library Museum Ulf Gade Geschichte der Anasthesie ulfglade wordpress com Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 15 Josef Haupt Die Geschichte der Drager Narkoseapparate Band I 1 uberarbeitete Version hrsg von der Dragerwerk AG Rosenbauer und Solbach Hamburg 1996 ISBN 3 926762 14 4 S 31 f und 51 Hans Killian Hinter uns steht nur der Herrgott Sub umbra dei Ein Chirurg erinnert sich Kindler Munchen 1957 hier Lizenzausgabe als Herder Taschenbuch Herderbucherei Band 279 Herder Freiburg Basel Wien 1975 ISBN 3 451 01779 2 S 87 f Gail McLachlan Sir Ivan Magill KCVO DSc MB BCh BAO FRCS FFARCS Hon FFARCSI Hon DA 1888 1986 In Ulster Medical Journal Band 77 Nr 3 2008 S 146 152 PMC 2604469 freier Volltext Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 hier zitiert S 15 H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose 1973 S 26 Franz Kuhn Die Perorale Intubation Ein Leitfaden zur Erlernung und Ausfuhrung der Methode mit reicher Kasuistik Mit einem Vorwort von Geh Rat Prof Dr O Hildebrand Karger Berlin 1911 Neudruck Karger Basel ISBN 978 3 318 02903 1 L Brandt Hrsg Illustrierte Geschichte der Anasthesie 1997 S 163 169 Harold R Griffith G Enid Johnson The use of curare in general anaesthesia In Anesthesiology Band 3 1942 S 418 420 Michael Heck Michael Fresenius Repetitorium Anaesthesiologie Vorbereitung auf 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Geschichte der Anaesthesie 1971 S 15 Michael Heck Michael Fresenius Repetitorium Anaesthesiologie Vorbereitung auf die anasthesiologische Facharztprufung und das Europaische Diplom fur Anasthesiologie 2001 S 804 Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 15 Ernst Kern Sehen Denken Handeln eines Chirurgen im 20 Jahrhundert ecomed Landsberg am Lech 2000 ISBN 3 609 20149 5 S 280 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten nbsp Dieser Artikel wurde am 22 Marz 2012 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4041231 3 lobid OGND AKS LCCN sh85004952 NDL 00567514 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Narkose amp oldid 237968435