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Opioide von altgriechisch ὄpion opion ˈɔpiɔn deutsch Mohnsaft Opium und mittelgriechisch eἶdos eidos ˈidɔs deutsch Gestalt zusammen dem Opium ahnlich 1 2 ist ein Sammelbegriff fur eine chemisch heterogene uneinheitliche Gruppe naturlicher und synthetischer sowie semisynthetischer Substanzen die morphinartige Eigenschaften aufweisen und an Opioidrezeptoren wirksam sind Der Begriff Opiat steht hingegen nur fur die naturlicherweise im Opium vorkommenden Stoffe mit dieser Wirkung die chemisch Alkaloide darstellen und aus dem Schlafmohn Papaver somniferum gewonnen werden Man unterscheidet korpereigene endogene Opioide die eine Rolle bei der Schmerzunterdruckung im Rahmen der Stressreaktion spielen von therapeutisch oder missbrauchlich zugefuhrten exogenen Opioiden Das Wirkspektrum von Opioiden ist komplex und sehr unterschiedlich Die wichtigste Wirkung ist eine starke Schmerzlinderung Analgesie bei geringen kardiovaskularen Nebenwirkungen was Opioide genannt dann auch Opioid Analgetika zu unverzichtbaren und vielgenutzten Arzneimitteln in der Schmerztherapie Anasthesie und anderen Einsatzbereichen macht Unter den vielfaltigen weiteren Wirkungen sind Sedierung und ein haufig euphorisierender Effekt zu nennen ebenfalls sehr haufig tritt Obstipation Verstopfung oder Vigilanzminderung sowie eine mogliche Entwicklung einer Abhangigkeit auf 3 4 Auch kann es vor allem durch Uberdosierung oder Wechselwirkungen zu Atemdepression kommen Inhaltsverzeichnis 1 Wirkungsweise 1 1 Atypische Opioide 1 2 Perspektiven zur Entwicklung nebenwirkungsreduzierter Opioide 1 3 Rezeptoren 1 4 Agonisten und Antagonisten 1 4 1 Reine Agonisten 1 4 2 Gemischte Agonisten Antagonisten 1 4 3 Partialagonisten 1 4 4 Reine Antagonisten 1 5 Weitere Vertreter 2 Naturliche Opioide und Opiate 2 1 Endogene Opioide 2 2 Opiate Opium Alkaloide 2 3 Kratom Alkaloide 2 4 Akuamma 3 Eckdaten gebrauchlicher Opioide 4 Wirkungen 4 1 Analgesie 4 2 Atemdepression 4 3 Atemnottherapie in der Palliativmedizin 4 4 Psychotrope Effekte 4 5 Ubelkeit und Erbrechen 4 6 Obstipation 4 7 Weitere Wirkungen 5 Intoxikation 6 Toleranz Abhangigkeit und Entzug 7 Rechtliche Aspekte 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseWirkungsweise BearbeitenDie Gruppe der Opioide ist eine chemisch heterogene Untergruppe der Analgetika Opioide wirken als Liganden Bindungspartner an der orthosterischen Bindungsstelle der nach ihnen benannten Rezeptoren Diese Opioidrezeptoren befinden sich auf der Oberflache von Nervenzellen und weiteren Zellen im ganzen Korper sie kommen am haufigsten im Gehirn am Boden des vierten Ventrikels in anderen Gehirnregionen und im Ruckenmark vor Sie sind zudem in der Peripherie unter anderem im Darm zu finden Opioide entfalten ihre analgetische Wirkung vorrangig im Zentralnervensystem Ein Beispiel fur ein Opioid mit ausschliesslich peripherer Wirkung ist Loperamid ein Mittel gegen Durchfall das die Blut Hirn Schranke normalerweise nicht uberwindet Es bewirkt eine Verlangsamung der Darmperistaltik Atypische Opioide Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Eine grosse Anzahl von Opioidagonisten wie Morphin Fentanyl und nahezu alle gegenwartig 2020 eingesetzten opioid analgetischen Arzneistoffe haben eine Bandbreite ausgepragter typischer Nebenwirkungen Sie werden als Typika bezeichnet Atypische Opioide sind Opioidanalgetika welche ein bedeutend gunstigeres Nebenwirkungsprofil als Typika haben Der Begriff Atypika wird nicht immer ganz einheitlich verwendet auch ist eine trennscharfe Einteilung schwierig Beispiele fur Atypika sind das Hauptalkaloid des Kratoms Mitragynin bzw der besonders potente Metabolit Pseudoindoxylmitragynin Atypika konnen eigene off target Nebenwirkungen haben Mitragynin etwa hemmt in hohen Dosen hERG Kanale Die Ursachen der Nebenwirkungsarmut von Atypika sind nicht immer eindeutig bekannt gleichwohl wurden in den letzten Jahrzehnten Erklarungs und Entwicklungskonzepte erarbeitet Perspektiven zur Entwicklung nebenwirkungsreduzierter Opioide Bearbeiten Da Opioide wichtige Therapeutika sind aber mit problematischen Nebenwirkungen behaftet gibt es ein Bedurfnis diese durch optimierte Wirkstoffgestaltung zu reduzieren Entsprechende Konzepte sind in Ubersichtsarbeiten grundlich begutachtet worden 5 Rezeptoren Bearbeiten Mehrere unterschiedliche Typen und Subtypen der Opioidrezeptoren werden unterschieden Opioidrezeptoren Typ Lokalisation Wirkungm1 und m2 Gehirn Analgesie Herz Kreislauf Wirkungenm2 MOR bzw OP3 spinal supraspinal Analgesie Atemdepression Euphorie Magen Darm Wirkung Suchtm peripher Analgesie Magen Darm Wirkung Juckreizk Kappa KOR bzw OP2 Gehirn spinal Analgesie Sedierung Dysphoried Delta DOR bzw OP1 Gehirn spinal peripher Magen Darm Wirkung modulierende Wirkungbisher nicht identifizierter Rezeptor Miosis Ubelkeit ErbrechenDer s Rezeptor wird heute nicht mehr zu den Opioidrezeptoren gezahlt denn auch wenn manche Opioide eine agonistische Wirkung auf diesen aufweisen binden weder endogene Opioide an diesem Rezeptor noch kann die Wirkung selektiver s1 Liganden durch Naloxon Naltrexon blockiert werden 6 Agonisten und Antagonisten Bearbeiten nbsp Konfomationsanderungen des m Rezeptors bei LigandenbindungOpioide binden gruppenspezifisch unterschiedlich stark an die verschiedenen Rezeptoren wobei sie aktivierend Agonisten oder hemmend Antagonisten wirken konnen wodurch ein komplexes Wirkmuster entsteht multiple receptor theory Vier Gruppen werden unterschieden Reine Agonisten Bearbeiten Reine Agonisten haben eine ausschliesslich aktivierende Wirkung mit einer hohen Affinitat Bindungsstarke und hoher intrinsischer Aktivitat Wirkstarke zu m Rezeptoren sowie geringerer Affinitat zu k Rezeptoren Meptazinol bindet selektiv am m1 Rezeptor und vermindert so bei Fortbestehen der analgetischen Wirkung die m2 vermittelte Atemdepression 7 Die Wirkung dieser Stoffe lasst sich durch Antagonisten komplett aufheben Die Kombination reiner Agonisten mit gemischten Agonisten Antagonisten ist nicht zweckmassig da dadurch die Wirkung abgeschwacht wird Die meisten in der Medizin eingesetzten Opioid Pharmaka sind reine Agonisten Beispiele sind Tramadol Pethidin Codein Piritramid Morphin Levomethadon Diethylthiambuten Ketobemidon sowie die starken Analgetika Fentanyl Alfentanil Remifentanil und Sufentanil Gemischte Agonisten Antagonisten Bearbeiten Gemischte Agonisten Antagonisten bieten ein komplexes Wirkmuster An m Rezeptoren sind sie Liganden mit einer hohen Affinitat jedoch sehr schwachen intrinsischen Aktivitat sodass eine antagonistische Wirkung resultiert An k Rezeptoren hingegen sind Affinitat und intrinsische Aktivitat hoch k Agonisten Auch an d Rezeptoren wirken sie agonistisch Im Gegensatz zu den reinen Agonisten erfolgt mit steigender Dosierung keine weitere Zunahme der Wirkungen Ceiling Effekt Substanzen dieser Gruppe sind Pentazocin Butorphanol N Naphthoyl 6b naltrexamin und Nalbuphin wobei aufgrund der Neigung zu Dysphorie Halluzinationen Desorientierung sowie Kreislaufstimulation s Agonisten die pharmakologische Bedeutung stark zuruckgegangen ist Partialagonisten Bearbeiten nbsp Dosis Wirkungs KurveDie einzige pharmakologisch relevante Substanz ist das Buprenorphin das an m Rezeptoren eine sehr hohe Affinitat eine etwa 30 mal starkere Aktivitat und langere analgetische Wirkdauer 6 bis 8 Stunden als Morphin aufweist Es unterliegt ebenfalls einem Ceiling Effekt wobei dieser aber keine therapeutische Relevanz hat sondern nur das Risiko einer Atemdepression senkt Buprenorphin hat die langste Wirkdauer aller Opioide Reine Antagonisten Bearbeiten Reine Antagonisten wirken an allen Rezeptortypen als kompetitive Antagonisten jedoch mit unterschiedlicher Affinitat Sie werden meist zur Aufhebung Antagonisierung von agonistischen Opioid Wirkungen Narkosebeendigung Gegengift bei Intoxikation Entwohnungsbehandlung eingesetzt Eingesetzte Wirkstoffe sind Naloxon und Naltrexon Weitere Vertreter Bearbeiten Weitere Beispiele fur Opioide sind Acetorphin Acetyl a methylfentanyl Acetyldihydrocodein Allylprodin Etonitazen Levomethorphan Lofentanil MDAN 21 PZM21 und Nicomorphin Naturliche Opioide und Opiate BearbeitenEndogene Opioide Bearbeiten Die endogenen Opioide sind korpereigene Peptide die im Rahmen der Stressantwort ausgeschuttet werden und zur akuten Schmerz und Hungerunterdruckung dienen jedoch auch mit den Sexualhormonen interagieren und an der Entstehung von Euphorie sowie der Regulation von gastrointestinaler Funktionen Atmung Thermoregulation und Immunreaktionen beteiligt sind Sie werden bei Verletzungen jedoch auch durch emotionale Stimuli und UV Licht ausgeschuttet Auch bei Ubergewicht psychischen Storungen aber auch Opioidgabe ist ihre Sekretion verandert Ein genaues Verstandnis dieser komplexen Funktionen und Regulationsvorgange fehlt bisher Die endogenen Opioide lassen sich in drei Gruppen einteilen Das Vorlauferpeptid der Endorphine ist das Pro Opiomelanocortine POMC woraus die Endorphine a b und g hervorgehen Aus der Gruppe der Enkephaline sind die Varianten Met Enkephalin Leu Enkephalin und Met Arg Phe Enkephalin die sich durch die N terminalen Aminosauren unterscheiden Die Dynorphine unterteilen sich in Dynorphin A und B sowie a und b Neoendorphin Die endogenen Opioide Neuropeptide werden bei Saugetieren in Hypothalamus und Hypophyse produziert und unterscheiden sich in Verteilung und Rezeptoraffinitat 8 Opiate Opium Alkaloide Bearbeiten Als Opiate werden naturliche Substanzen die im Opium vorkommen bezeichnet Das Opium das aus Schlafmohn Papaver somniferum gewonnen wird besteht zu etwa 25 aus diesen Alkaloiden Die wichtigsten Stoffe sind Morphin 10 Codein 0 5 und Thebain 0 2 aus der Gruppe der Phenantrane sowie das Isochinolinderivat Noscapin 6 Papaverin 0 8 bis 1 und Narcein 0 3 die Benzylisochinoline sind 9 Kratom Alkaloide Bearbeiten Die Blatter des Kratombaums Mitragyna speciosa enthalten die opioiden Alkaloide Mitragynin und 7 Hydroxymitragynin 10 In geringerer Konzentration finden sich diese Alkaloide auch in anderen Vertretern der Gattung Mitragyna Akuamma Bearbeiten Die Samen des afrikanischen Akuamma Baumes Picralima nitida enthalten das Opioid Akuammin welches strukturahnlich zu den Kratomalkaloiden ist 11 Eckdaten gebrauchlicher Opioide BearbeitenUbersicht uber pharmakologische Daten 12 13 14 und betaubungsmittelrechtliche Regelung Name relative Potenz minimale Wirkdauer Klassifikation Anmerkungen Betaubungsmittelrechtliche Einordnung Deutschland N 3R 4S 1 2S 2 Hydroxy 2 phenyl ethyl 3 carboethoxy 4 piperidyl N phenyl propanamid 30000 Agonist Agonist Starkstes bekanntes Analgetikum nicht verschreibungsfahig siehe Ohmefentanyl N 3R 4S 1 2S 2 Hydroxy 2 4 fluor phenyl ethyl 3 methyl 4 piperidyl N phenyl propanamid 18000 Agonist Agonist nicht verschreibungsfahig siehe Ohmefentanyl Carfentanyl 10000 Agonist Agonist zur Betaubung grosser Tiere Starkstes veterinarmedizinisches Analgetikum BtMGDihydroetorphin lt 10000 Agonist Agonist findet Verwendung in ChinaOhmefentanyl 6300 Agonist AgonistEtorphin 2000 Agonist AgonistSufentanil 1000 30 min Agonist Starkstes humanmedizinisches Analgetikum verschreibungsfahiges Betaubungsmittel BtM Remifentanil 100 200 8 10 min Agonist Sehr kurze Halbwertszeit deshalb sehr gut steuerbar Vor allem im Rahmen der TIVA eingesetzt verschreibungsfahiges BtMFentanyl 120 30 min Agonist transdermal anwendbar verschreibungsfahiges BtMAlfentanil 30 40 10 min Agonist transdermal anwendbar verschreibungsfahiges BtMBuprenorphin 30 6 8 h partieller Agonist wirkt bei alleiniger Gabe schmerzstillend in Kombination mit Agonisten antagonistisch Ceiling Effekt verschreibungsfahiges BtMHydromorphon 7 5 3 5 h unretardiert Agonist sedierende Wirkung ist im Vergleich zu Morphin deutlich geringer verschreibungsfahiges BtMLevomethadon 4 5 7 h Agonist Kumulation und starke Halbwertszeiterhohung bei taglicher Verabreichung verschreibungsfahiges BtMDiacetylmorphin Heroin Diamorphin DAM 2 5 3 4 h Metabolite Agonist sehr hohes Abhangigkeitspotential ausschliesslich zur Herstellung von Zubereitungen zu medizinischen Zwecken verkehrsfahiges BtM ausschliesslich zur Substitutionstherapie verschreibungsfahiges BtMMethadon 2 5 7 h Agonist siehe Levomethadon verschreibungsfahiges BtMOxycodon 1 5 2 3 5 7 h unretardiert Agonist verschreibungsfahiges BtMHydrocodon 1 5 4 8 h Agonist verschreibungsfahiges BtMMorphin 1 2 4 h Agonist Referenzsubstanz der Opioide eigentlich ein Opiat verschreibungsfahiges BtMPiritramid 0 7 4 6 h Agonist verschreibungsfahiges BtMNalbuphin 0 5 0 7 3 6 h gemischter Agonist Antagonist nicht betaubungsmittelrechtlich geregeltTapentadol 0 3 0 5 4 h fur unretardiertes Tapentadol Agonist am m Opioidrezeptor selektiver Noradrenalin Wiederaufnahmehemmer verschreibungsfahiges BtMPentazocin 0 3 2 4 h gemischter Agonist Antagonist verschreibungsfahiges BtMDihydrocodein 0 2 3 4 h Agonist verschreibungsfahiges BtM ausgenommen sind Zubereitungen unterhalb einer festgelegten DosisgrenzePethidin 0 1 0 2 2 4 h Agonist verschreibungsfahiges BtMTilidin 0 1 0 2 3 4 h Agonist trans Tilidin verschreibungsfahiges Betaubungsmittel ausgenommen sind Zubereitungen unterhalb einer festgelegten Dosisgrenze und in Kombination mit Naloxon cis Tilidin verkehrs aber nicht verschreibungsfahig Codein 0 1 4 h Agonist ein Opiat verschreibungsfahiges BtM ausgenommen sind Zubereitungen unterhalb einer festgelegten DosisgrenzeMeptazinol 0 1 3 4 h my2 Agonist nicht betaubungsmittelrechtlich geregeltTramadol 0 1 4 h Agonist nicht betaubungsmittelrechtlich geregeltNaloxon gegen 0 1 4 h reiner Antagonist Wirkdauer gilt nur fur intravenose Gabe nicht betaubungsmittelrechtlich geregeltNaltrexon gegen 0 bis 24 h reiner Antagonist orale Gabe nicht betaubungsmittelrechtlich geregeltDiprenorphin gegen 0 h reiner Antagonist starkster Opioid Antagonist und somit auch bei hochpotenten Opioiden wie Buprenorphin oder Etorphin wirksam nicht betaubungsmittelrechtlich geregeltLoperamid gegen 0 nur an peripheren Opioid Rezeptoren wirksam Behandlung des Durchfalls nicht betaubungsmittelrechtlich geregeltApomorphin gegen 0 Brechmittel an Dopamin Rezeptoren der Area postrema nicht betaubungsmittelrechtlich geregeltWirkungen BearbeitenAnalgesie Bearbeiten Die Schmerzbekampfung ist die gewunschte Wirkung beim Einsatz von Opioid Analgetika Sie wird hauptsachlich uber die m Rezeptoren insbesondere m1 jedoch auch uber k vermittelt Die Wirkstarke der einzelnen Substanzen wird als analgetische Potenz bezeichnet die relativ zu Morphin angegeben wird dessen Wert als 1 festgelegt ist Je hoher die analgetische Potenz ist desto niedriger ist die benotigte Dosis eines Pharmakons um eine vergleichbare Analgesie herzustellen Pharmakodynamisch kann die Potenz mit der Effektivdosis ED50 angegeben werden Die maximal erreichbare Analgesie besagt dass bei niedrigpotenten Opioiden die analgetische Wirkung im Gegensatz zu hochpotenten Substanzen nur bis zu einer bestimmten Dosissteigerung zunimmt eine weitere Erhohung dann jedoch keine starkere Analgesie bewirkt jedoch eine Zunahme der unerwunschten Wirkungen Pharmakodynamisch ist die maximal erreichbare Analgesie ein Mass der intrinsischen Aktivitat eines Wirkstoffs Diese Werte sind auch in hohem Mass genetisch bestimmt 15 Opioid Analgetika sind Bestandteil des WHO Stufenschemas zur Therapie chronischer Schmerzen Dieses sieht in der zweiten Stufe die Gabe eines niederpotenten Opioids zusatzlich zu einem nicht Opioid Analgetikum erste Stufe in der dritten Stufe die Anwendung einer hochpotenten Substanz vor Daneben werden Opioid Analgetika in vielen weiteren Bereichen der Medizin therapeutisch eingesetzt so zur Narkoseeinleitung in der Anasthesie und vielen akuten schmerzassoziierten Erkrankungen und Verletzungen in der Notfall und Intensivmedizin die mit Nicht Opioid Schmerzmitteln nicht beherrscht werden konnen 12 16 Opioide sind oft in Sicherheitsblistern verpackt und nicht in regularen Durchdruckblistern Dies dient der Pravention der versehentlichen Einnahme bzw als Kindersicherung Zur Langzeittherapie chronischer nicht tumorbedingter Schmerzen sind Opioide nur eingeschrankt wirksam und nur unter Berucksichtigung der tatsachlichen Schmerzlinderung erfassbar mittels der visuellen Analogskala der moglichen Nebenwirkungen auch der niedrigpotenteren Schmerzmedikamente und unter zusatzlichem Einsatz zusatzlicher schmerzlindernder Massnahmen angezeigt siehe auch Schmerztherapie 17 Atemdepression Bearbeiten Die Atemdepression ist eine schwerwiegende Nebenwirkung und der Hauptmortalitatsfaktor herkommlicher Opioide 18 Sie ist direkt proportional zur analgetischen Potenz des Opioids Atemfrequenz und Atemzugvolumen nehmen ab 19 m1 Opioidrezeptoren MOR1 sind weit verbreitet im Netzwerk jener Hirnareale die der Steuerung der Atmung und motorischen Kontrolle der oberen Atemwege einschliesslich der Funktion des Schluckens dienen 20 Diese Areale sind sensibel fur die opioidinduzierte Atemdepression OIAD Die fur die OIAD bedeutendste Hirnstruktur ist der im Hirnstamm gelegene Pra Botzingerkomplex der als inspirativer Rhythmusgenerator Kraft und Timing der Einatmung und den Ausdruck der aktiven Ausatmung bestimmt Rund 70 140 glutamaterge Neuronen innerhalb dieses Komplexes sind verantwortlich fur die wesentlichsten Merkmale der OIAD 21 Der parabrachiale Kern Kolliker Fuse Komplex spielt bei der OIAD eine additive Rolle Die G Protein Aktivierung der MOR1 in diesem Komplex und in weiteren Hirnregionen fuhrt durch Kopplung an den postsynaptischen Effektor GIRK zur Hyperpolarisation betroffener Neuronen und damit zur Hemmung ihrer Erregbarkeit durch Transmitter wie Glutamat 20 Experimentell konnte durch genetische Ausloschung der MOR1 in den beiden genannten Arealen die Auspragung einer Atemdepression selbst gegenuber extremen Fentanyldosen drastisch reduziert insbesondere ein naturliches Atemrhythmusmuster aufrechterhalten werden 21 Toleranz in Bezug auf die Atemdepression entwickelt sich langsamer und schwacher als gegenuber der analgetischen Wirkung Der parabrachiale Kern ist kein Objekt langfristiger opioiderger Toleranzentwicklung 18 Zur Entwicklung nebenwirkungsreduzierter Opioide werden mehrere Konzepte verfolgt von denen es die funktionelle Selektivitat bis zur Marktreife geschafft hat Fur die Annahme indes eine bevorzugte G Protein Aktivierung im Englischen G protein biased agonism am MOR1 ginge mechanistisch ohne weiteres einher mit der Minderung der Atemdepression fehlt der Beweis 22 Indirekt hat die Atemdepression durch eine Vasodilatation Gefassweitstellung auch eine Erhohung des intrakraniellen Drucks Hirndruck zur Folge Als milde Verlaufsform tritt eine Hypoventilation verminderte Atmung mit nur wenigen Atemzugen pro Minute auf Typisch fur diese ist dass der Betroffene einer Aufforderung zum aktiven Atmen nachkommt sogenannte Kommandoatmung Bei hoherer Dosierung kommt die Atmung zum Stillstand Durch den Einsatz des Antagonisten Naloxon ist eine Atemdepression aufhebbar Bei schmerzorientierter Gabe von Opioiden tritt in der Regel keine klinisch relevante Atemdepression auf solange sich die Opioidgabe am Ausmass der Schmerzreduktion orientiert und eine Uberdosierung vermieden wird Schmerz ist bezuglich Atemdepression ein Opioidantagonist 23 Atemnottherapie in der Palliativmedizin Bearbeiten Opioide konnen gerade in der Behandlung einer Dyspnoe als Folge fortgeschrittener Erkrankungen wie einer COPD zumindest im Terminalstadium einer Erkrankung verabreicht werden sofern die Symptomlinderung und nicht die Beschleunigung des Sterbeprozesses angestrebt wird 24 25 Daruber hinaus sind Opioide auch zur Linderung einer anderweitig nicht zu behandelnden Atemnot von COPD Patienten ausserhalb eines Terminalstadiums hilfreich 26 27 Zum Einsatz kann z B Morphin mittels intravenoser oder subcutaner Injektion erfolgen eine andere Moglichkeit ist die Gabe von nasal zu verabreichendem Fentanyl 28 Psychotrope Effekte Bearbeiten Eine Sedierung Beruhigung wird uber k Rezeptoren bewirkt Sie ist teilweise erwunscht Narkose Analgosedierung teilweise unerwunscht langfristige Schmerztherapie Auch bei hoher Dosierung von Opioid Analgetika kommt es jedoch nicht zur sicheren Ausschaltung des Bewusstseins so dass Opioide im Rahmen einer Allgemeinanasthesie Narkose mit inhalativen oder intravenosen Hypnotika im Allgemeinen kombiniert werden um Wachheits Phanomene Awareness zu vermeiden Opioide haben weiterhin angstlosende und euphorisierende Effekte die als verantwortlich fur die psychische Komponente einer Opioid Abhangigkeit angesehen werden Daneben konnen uber s Rezeptoren jedoch auch Dysphorie und Halluzinationen verursacht werden was bei den gemischten Agonisten Antagonisten eine Rolle spielt Ubelkeit und Erbrechen Bearbeiten Durch die Stimulation Dopamin abhangiger Rezeptoren in der Triggerzone der Area postrema am Boden des IV Ventrikels wird das Brechzentrum in der Formatio reticularis stimuliert und so Ubelkeit und Erbrechen emetische Wirkung ausgelost Im Rahmen einer Narkose kann dies postoperativ auftreten postoperative nausea and vomiting PONV Diese Wirkung kann durch Antiemetika gemildert werden In hoherer Dosierung dampfen Opioide das Brechzentrum jedoch so dass dann eine antiemetische ubelkeitsmindernde Wirkung resultiert Das dem Morphin verwandte Apomorphin hat eine ausgepragte Wirkung an den Dopamin 2 Rezeptoren der Area postrema Es kann aus diesem Grund zum Auslosen von Erbrechen bei manchen Vergiftungen genutzt werden ist jedoch in Deutschland fur diese Indikation beim Menschen nicht mehr zugelassen Obstipation Bearbeiten Hauptartikel Opioidbedingte Verstopfung Spastische Obstipationen des Darms Verstopfung werden durch die Stimulierung von m Rezeptoren des Plexus myentericus der Darmwand mit einer Konstriktion der glatten Muskulatur bewirkt Sie sind die relevanteste Nebenwirkung bei langfristiger Schmerzbehandlung und unterliegen nur einer geringen Toleranzentwicklung Prophylaktisch kann die Gabe von Laktulose erfolgen Gewunscht ist die obstipierende Wirkung beim Einsatz des Morphin Abkommlings Loperamid das als Antidiarrhoikum zur symptomatischen Therapie von schwerem Durchfall dient Weitere Wirkungen Bearbeiten Weiter kommt es zu einer Konstriktion des Sphincter oddi wodurch der Druck im Gallengangsystem erhoht wird was zu kolikartigen Schmerzen fuhren kann Daneben ist eine Sekretstauung des Pankreas und in der Folge eine Pankreatitis moglich Durch denselben Mechanismus treten Entleerungsstorungen der Harnblase mit Harnverhalt auf Durch die Dampfung des Hustenzentrums kommt es zu einer antitussiven hustenmildernden Wirkung Selektiv ist diese auch fur das nicht morphinahnliche Opiumalkaloid und Isochinolinderivat Noscapin beschrieben Diese Wirkung wird bei dem Antitussivum Codein und Derivaten genutzt Bei der schnellen Injektion von hochpotenten synthetischen Opioiden wie Fentanyl bei der Narkoseeinleitung kann es initial jedoch zu einem Hustenreiz kommen Opioide bewirken eine zentrale Sympathikolyse Aktivitatsminderung des sympathischen Nervensystems Durch diese sowie eine Erhohung der Aktivitat des Nervus vagus sowie einer direkten Vasodilatation kommt es zu einem Abfall der Herzfrequenz Bradykardie des Blutdruckes Hypotonie sowie des Herzzeitvolumens In therapeutisch ublicher Dosierung ist die Beeintrachtigung der Herz Kreislauf Funktion nur gering Bei eingeschrankter Kreislaufregulation wie bei Volumenmangel Schock Narkose sowie unter Antihypertensiva blutdrucksenkende Medikamente ist jedoch ein krisenhafter Blutdruckabfall moglich Bei der Therapie des akuten Myokardinfarktes Herzinfarkt und der akuten Linksherzinsuffizienz Herzschwache nutzt man die kreislaufdampfende Wirkung zur Entlastung der Herzfunktion und zur Senkung des myokardialen Sauerstoffverbrauchs Eine Miosis Verengung der Pupille wird durch die Stimulation des parasympathischen Edinger Westphal Kern im Mittelhirn und die dadurch verursachte Kontraktion des Musculus sphincter pupillae ausgelost Beim Vorliegen einer Opioid Vergiftung mit Sauerstoffmangel s u kann auch eine Mydriasis Erweiterung der Pupille auftreten Bolusinjektionen hochpotenter Opioide im Rahmen der Narkose konnen eine Muskelrigiditat Muskelsteifigkeit auslosen die vor allem Thorax Brustkorb und Abdomen Bauch betrifft wooden chest wodurch die Maskenbeatmung bei der Narkoseeinleitung erschwert wird Der Mechanismus ist unklar Besonders ausgepragt ist diese unerwunschte Wirkung bei Alfentanil und Remifentanil Im Rahmen der modernen Kombinationsnarkose spielt dieses Phanomen aufgrund der eingesetzten Muskelrelaxanzien nur noch eine untergeordnete Rolle Opioide konnen weiterhin Juckreiz Pruritus auslosen Dies kommt durch eine Uberlappung von Schmerz und Juckreiz assoziierten peripheren Mediatoren und Rezeptoren zustande 29 Opioide sind keine Trigger fur die maligne Hyperthermie und haben keine toxische giftige Wirkung auf Leber und Niere Sie setzen Histamin frei Intoxikation BearbeitenEine akute Intoxikation mit Opioiden kann im Rahmen einer Uberdosierung bei Abhangigkeit meist in Unkenntnis der Opioid Konzentration sowie in suizidaler Absicht akzidentiell unabsichtlich iatrogen als Folge einer medizinischen Behandlung oder auch bei einem Body Packer Syndrom bei Drogenkurieren vorkommen Zudem ist bei gleichzeitiger Einnahme von Benzodiazepinen das Risiko einer Opioid assoziierten Uberdosierung bis zu funfmal so hoch wie bei alleiniger Einnahme von Opioiden 30 Die typische Symptomen Trias der Opioid Intoxikation besteht aus Atemdepression nicht erweckbarem Koma und Miosis mit stecknadelkopfgrossen Pupillen Bei tiefer Bewusstlosigkeit kann jedoch auch eine Mydriasis auftreten Durch die insuffiziente Atmung besteht eine Hypoxie Sauerstoffmangel mit Zyanose unter Umstanden kann es zu einem Lungenodem kommen Eventuell kann eine Cheyne Stokes Atmung beobachtet werden Weiterhin tritt eine Kreislaufschwache mit Bradykardie Pulsverlangsamung und Hypotension Blutdruckabfall ein Der Muskeltonus ist herabgesetzt die Reflexe sind abgeschwacht oder aufgehoben Differenzialdiagnostisch kommt eine Vergiftung mit Clonidin in Betracht deren Erscheinungsbild sehr ahnlich sein kann Die Therapie einer Opioid Vergiftung ist primar symptomatisch und besteht in der Sicherung der Vitalfunktionen Die wichtigste Massnahme ist das Freihalten der Atemwege bei Ateminsuffizienz falls erforderlich durch eine endotracheale Intubation und kontrollierte Beatmung mit Sauerstoff Die Kreislaufinsuffizienz macht eine Schockbehandlung mit Volumengabe uber grosslumige Venenverweilkanulen erforderlich Auftretende Krampfe werden mit Benzodiazepinen behandelt Als spezifisches Antidot wird Naloxon eingesetzt das als Antagonist an allen Opioid Rezeptoren wirkt Dieses wird in repetitiven Gaben bis zur deutlichen Besserung der klinischen Symptomatik eingesetzt Titrationsantagonisierung Vorsicht ist bei Abhangigen geboten bei denen dadurch ein akutes Entzugssyndrom ausgelost werden kann Bei der Antagonisierung von langer wirksamen Opioiden kann es wegen der recht kurzen Halbwertszeit von Naloxon zu einem Rebound Phanomen der Remorphinisierung kommen 13 Laut Weltdrogenbericht 2017 sind Opioide im Zusammenhang mit illegalem Drogenmissbrauch die schadlichsten Rauschdrogen und weltweit fur 70 aller negativen Gesundheitsfolgen verantwortlich 31 32 Toleranz Abhangigkeit und Entzug BearbeitenDie Toleranzentwicklung Gewohnung bei Opioiden bezeichnet die Wirkungsabschwachung und Verkurzung der Wirkdauer bei wiederholter Zufuhr die durch eine Dosiserhohung ausgeglichen wird Es handelt sich um eine pharmakodynamische Toleranz die hauptsachlich auf einer gesteigerten Enzymaktivitat der intrazellularen Adenylatzyklase beruht 33 Die Toleranzausbildung ist charakteristischerweise fur die analgetische euphorische und atemdepressive Wirkung schneller als fur die spasmogenen peripheren Effekte und die Miosis Bei endogenen Opioiden wird die Toleranzentwicklung durch eine Aufnahme und Aufarbeitung der Rezeptoren in die Zelle verhindert 34 Bei unterbrochener Opioidzufuhr kommt es zur Entzugssymptomatik die auf einer vermehrten Freisetzung von Noradrenalin beruht Die Entzugssymptomatik ist ein Diagnosekriterium fur eine entstandene Abhangigkeit 35 Ein Entzug von Opioiden kann im ambulanten oder stationaren Bereich bzw ohne arztliche Hilfe als sog kalter Entzug oder mit qualifizierten Methoden durchgefuhrt werden Der Schweregrad des Opioidentzugssyndrom kann mittels verschiedener validierter Beurteilungsbogen erhoben werden und ist abhangig von mehreren Faktoren Eine psychosoziale Betreuung die im Ubrigen auch ein begunstigender Faktor fur einen erfolgreichen Entzug an und fur sich ist soll diesem folgen da damit eine langer dauernde bzw anhaltende Abstinenz erleichtert wird Eine psychosoziale Betreuung wird auch fur Personen die sich in Substitutionsprogrammen befinden gefordert Letztere sind die anerkannte Therapie fur eine Abhangigkeit von Opioiden insbesondere der Heroin Abhangigkeit Werden Opioide zur Schmerztherapie eingesetzt tritt eine Toleranzentwicklung und Abhangigkeit bei ausreichender und zeitkonstanter Dosierung nicht auf Ein lautstarkes Verlangen nach vermehrten Opioidgaben ist hier als Zeichen einer Unterdosierung zu werten 4 Rechtliche Aspekte BearbeitenDen nationalen Gesetzen liegt das Einheitsabkommen uber die Betaubungsmittel zugrunde vormals Internationales Opiumabkommen In Deutschland wird die Verkehrsfahigkeit von Betaubungsmitteln durch das Betaubungsmittelgesetz BtMG geregelt in der Schweiz Betaubungsmittelgesetz und Osterreich Suchtmittelgesetz gelten entsprechende Gesetze Opioide sind je nach Sucht bzw Missbrauchspotential entweder in allen Konzentrationen siehe auch Ubersichtstabelle ab einer bestimmten Konzentration Codein Tilidin mit Naloxon Dextropropoxyphen oder aber uberhaupt nicht Tramadol und Nalbuphin beschrankt Siehe auch BearbeitenExorphine Opioid Epidemie in den Vereinigten Staaten von AmerikaLiteratur BearbeitenJ Eckart K Jaeger Th Mollhoff Hrsg Kompendium Anasthesiologie ecomed 2010 ISBN 978 3 609 71361 8 Enno Freye Opioide in der Medizin Springer Heidelberg 2008 8 Auflage ebenda 2010 Karow Lang Roth Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie 14 Auflage 2005 Eigenverlag S3 Leitlinie Langzeitanwendung von Opioiden bei nicht tumorbedingten Schmerzen LONTS AWMF Registernummer 145 003 Stand 09 2014 Jan M van Ree Mirjam A F M Gerrits Louk J M J Vanderschuren Opioids Reward and Addiction An Encounter of Biology Psychology and Medicine Pharmacological Reviews 51 2 1999 S 341 396 online Volltext Reinhard Larsen Anasthesie und Intensivmedizin in Herz Thorax und Gefasschirurgie 1 Auflage 1986 5 Auflage Springer Berlin Heidelberg New York u a 1999 ISBN 3 540 65024 5 S 26 35 Eberhard Klaschik Schmerztherapie und Symptomkontrolle in der Palliativmedizin In Stein Husebo Eberhard Klaschik Hrsg Palliativmedizin 5 Auflage Springer Heidelberg 2009 ISBN 3 642 01548 4 S 207 313 hier S 229 263 Opioidanalgetika Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Opioid Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Centers for Disease Control and Prevention USA Guideline for Prescribing Opioids for Chronic Pain Ubersicht CDC Guideline for Prescribing Opioids for Chronic Pain Volltext Marz 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Pape Max Sengebusch Bearb Handworterbuch der griechischen Sprache 3 Auflage 6 Abdruck Vieweg amp Sohn Braunschweig 1914 zeno org abgerufen am 17 September 2019 Wilhelm Pape Max Sengebusch Bearb Handworterbuch der griechischen Sprache 3 Auflage 6 Abdruck Vieweg amp Sohn Braunschweig 1914 zeno org abgerufen am 17 September 2019 J Porter H Jick Addiction rare in patients treated with narcotics In New England Journal of Medicine Band 302 1980 S 123 a b Enno Freye Opioide in der Medizin 8 Auflage Springer 2010 Machelska H Celik MO Advances in Achieving Opioid Analgesia Without Side Effects In Front Pharmacol 9 Jahrgang 2018 S 1388 doi 10 3389 fphar 2018 01388 PMID 30555325 PMC 6282113 freier Volltext W R Martin C G Eades J A Thompson R E Huppler P E Gilbert The effects of morphine and nalorphine like drugs in the nondependent and morphine dependent chronic spinal dog In J Pharmacol Exp Ther Band 197 Nr 3 1976 S 517 532 PMID 945347 Fachinformation Meptid R Stand September 2007 D J Rowbotham Endogenous opioids placebo response and pain In The Lancet Band 357 Nr 9272 16 Juni 2001 S 1901 1902 PMID 11425407 Lullmann Mohr Pharmakologie und Toxikologie 15 Auflage 2003 ISBN 3 13 368515 5 Kratom Mitragyna speciosa Europaische Beobachtungsstelle fur Drogen und Drogensucht abgerufen am 14 Oktober 2017 J R Menzies S J Paterson M Duwiejua A D Corbett Opioid activity of alkaloids extracted from Picralima nitida fam Apocynaceae In European Journal of Pharmacology Band 350 Nr 1 29 Mai 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