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Sterben ist das Erloschen der Organfunktionen eines Lebewesens das zu seinem Tod fuhrt Der Beginn des Sterbens ist nicht eindeutig bestimmbar Das Ende eines Sterbeprozesses wird mit dem Todeseintritt eingegrenzt wobei auch dieser aufgrund der fehlenden einheitlichen Definition keinem genauen Zeitpunkt zugeordnet werden kann Das Verb dazu lautet sterben in gehobenem feierlichen Stil auch versterben 1 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Anzeichen der letzten Lebensphasen 2 1 Praterminalphase 2 2 Terminalphase 2 3 Finalphase und Tod 3 Sterben als biologische Kettenreaktion 4 Psychische Anpassungsvorgange 4 1 Phasen und Stufenmodelle 4 2 Einflussfaktoren 4 3 Awareness 5 Lebensbilanz 6 Orte des Sterbens 7 Kritische Sicht auf den Umgang mit dem Sterben 8 Trivia 9 Redewendungen und Zitate zum Sterben 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Filme 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenSterben von althochdeutsch sterban 2 geht auf die westgermanische Wurzel sterb zuruck Die Ausgangsbedeutung ist starr steif werden erstarren wie das altnordische stjarfi Starrkrampf zeigt lateinisch nach geschwundenem Anlaut S torpere steif sein betaubt sein Das Wort gehort in weiterer Folge zur grossen Wortgruppe um starr Storch Storr Sterz usw Anzeichen der letzten Lebensphasen BearbeitenDer Sterbeprozess eines Menschen verlauft je nach Ursache in unterschiedlicher Geschwindigkeit Die Bundesarztekammer definiert Sterbende als Kranke oder Verletzte mit irreversiblem Versagen einer oder mehrerer vitaler Funktionen bei denen der Eintritt des Todes in kurzer Zeit zu erwarten ist 3 Als vitale Funktionen gelten vor allem die des Herz Kreislauf Systems der Atmung und des Zentralnervensystems Funktionsausfalle in diesen Bereichen fuhren ohne medizinisches Eingreifen zum Tod Die Zeitspanne der Agonie kann Sekunden bis Stunden betragen Entscheidend fur die Dauer ist ob ein akutes Ereignis oder ein chronischer Verlauf zum Versagen lebenswichtiger Organe fuhrt 4 Die im Folgenden beschriebenen Phasen sind vor allem bei Menschen zu beobachten die nicht unmittelbar durch ein akutes Ereignis sondern uber einen langeren Zeitraum hinweg infolge einer Krankheit oder nachhaltigen Schadigung sterben In der Medizin werden dabei die Bezeichnungen Praterminal Terminal und Finalphase verwendet wobei bisher keine einheitlichen Definitionen festgelegt worden sind 5 6 Diese Phasen verlaufen nicht unbedingt linear 7 Sie sind daher nur als grobe Einteilung zu betrachten insbesondere die zeitlichen Angaben unterliegen erheblichen Schwankungen die der Erkrankung und den individuellen Gegebenheiten geschuldet sind In jeder Phase kann sich der Zustand des Kranken stabilisieren oder es tritt unvermittelt beispielsweise wahrend einer Remission die Finalphase ein 7 In der Medizin werden neben dieser Phaseneinteilung der Karnofsky Index oder ECOG Score verwendet um den Krankheitsfortschritt einschatzen und eine Prognose stellen zu konnen Praterminalphase Bearbeiten nbsp Die schwer erkrankte Valentine Gode Darel ein halbes Jahr vor ihrem Tod Gemalde von Ferdinand Hodler Juni 1914Wochen bis Monate vor dem Tod befindet sich der Sterbende in der Praterminalphase Es zeigen sich schon deutliche Symptome die das aktive Leben einschranken beispielsweise eine erhebliche Abmagerung Die zunehmende Schwache und Mudigkeit wird unter anderem am gesteigerten Ruhebedurfnis deutlich Alltagliche Verrichtungen fallen schwerer und dauern langer fur manche Tatigkeiten wird Unterstutzung benotigt Der entsprechende ECOG Score 2 3 bedeutet dass eventuelle Chemotherapien in dieser Phase beendet werden Der Schwerpunkt medizinischer Behandlung wird auf die Kontrolle moglicher Krankheitsbeschwerden gelegt 6 Terminalphase Bearbeiten In der anschliessenden Terminalphase die wenige Tage bis mehrere Wochen andauern kann fuhrt der fortschreitende korperliche Verfall oft zu eingeschrankter Mobilitat bis hin zur Bettlagerigkeit Haufig geht die Kontrolle uber Urin und Stuhlausscheidung verloren in selteneren Fallen kommt es zur Harnverhaltung Der Schwerkranke ist zunehmend auf Betreuung und Pflege durch andere angewiesen Wahrend dieser Phase konnen neue Symptome wie beispielsweise Angst Atemnot Ubelkeit und Verstopfung bis hin zur Koprostase oder Miserere aber auch Durchfalle auftreten Der jetzt immer deutlicher Sterbende kann sich nicht mehr gut konzentrieren interessiert sich kaum noch fur seine Umgebung Essen und Trinken werden nebensachlich 8 Appetitlosigkeit gilt in dieser Phase als normal 9 Neurologische Veranderungen konnen Unruhe und Verwirrtheit auslosen und Anzeichen eines Deliriums sein 10 das auf ein irreversibles Organversagen hinweisen kann und dessen Pravalenz bei bis zu 88 Prozent liegt 11 Bei einer Alzheimer Demenz kann diese Phase langer dauern Finalphase und Tod Bearbeiten nbsp Valentine Gode Darel am Tag vor ihrem Tod Gemalde von Ferdinand Hodler Januar 1915 Die Finalphase in den letzten Tagen bzw Stunden vor dem Tod ist gekennzeichnet vom endgultigen Versagen einzelner Organe wie Leber Niere und Lunge oder des zentralen Nervensystems Das langsame Erloschen der Organfunktionen aussert sich in zunehmender Mudigkeit Teilnahmslosigkeit Schlafrigkeit Appetitlosigkeit und fehlendem Hungergefuhl Sterbende verringern nach und nach die Nahrungsaufnahme und stellen sie haufig ganz ein 12 Eine kunstliche Ernahrung oder Flussigkeitszufuhr stellt jetzt eine Belastung fur den Korper dar 13 14 Das Durstgefuhl bleibt langer bestehen ist aber oft schon mit geringen Flussigkeitsmengen zu stillen bis auch das Verlangen nach Trinken vollstandig erlischt 15 16 17 Die Durchblutung der Extremitaten nimmt ab was an Verfarbungen der Korperunterseite marmorierten Beinen sowie kalten Handen und Fussen erkennbar wird Manche Sterbende dagegen neigen eher zu starkem Schwitzen Der Puls wird schwacher und der Blutdruck fallt ab Die Urinausscheidung verringert sich da die Nierenfunktion nachlasst Da die Nieren und die Leber ihre Entgiftungsfunktion nur noch unzureichend erfullen sammeln sich Schadstoffe im Blut die damit ins Gehirn gelangen Viele Sterbende haben eine fahle bis graue Gesichtsfarbe da der Kreislauf nicht mehr aufrechterhalten wird Dort fuhren diese Stoffe zu Wahrnehmungs und Bewusstseinsstorungen Die Umgebung wird nicht mehr oder nur noch eingeschrankt wahrgenommen Die zeitliche ortliche und situative Orientierung kann verloren gehen daneben treten moglicherweise akustische und optische Halluzinationen oder motorische Unruhe auf 18 Die zunehmende Bewusstseinseintrubung mundet zuletzt oft in einen komatosen Zustand vor allem wenn Nieren und Leber vollstandig versagen 19 Oft atmen Sterbende durch den Mund Bei der Atmung treten haufig Veranderungen auf Die Atemfrequenz ist niedriger die Atemzuge erscheinen oberflachlich und erschwert da sie sich vertiefen um dann wieder abzuflachen und zeitweise ganz auszusetzen wie bei der Cheyne Stokes Atmung Gehen die Atemzuge mit ungewohnlichen Gerauschen einher handelt es sich moglicherweise um Rasselatmung Kurz vor dem endgultigen Atemstillstand ist haufig eine Schnappatmung zu beobachten Bleiche graue wachsern erscheinende Haut und die Facies hippocratica mit einem ausgepragten Mund Nasen Dreieck weisen auf das Herannahen des Todes hin Ein bleiches Mund Nasen Dreieck bei Sterbenden wird auch als Todesdreieck bezeichnet 20 21 22 Steht das Herz endgultig still endet die Sauerstoffversorgung samtlicher Organe Nach etwa acht bis zehn Minuten setzen die Gehirnfunktionen aus damit ist der Hirntod eingetreten 23 Nach Herzstillstand und Hirntod beginnt die Zersetzung des Korpers Durch die fehlenden Teile des Stoffwechsels das heisst den ausbleibenden Transport von Sauerstoff und Nahrstoffen sterben die Zellen ab Den Anfang machen dabei Gehirn zellen Neuronen Zehn bis zwanzig Minuten nach dem Hirntod sterben viele Zellen des Herzgewebes ab Dann folgt der Tod der Leber und der Lungenzellen Erst ein bis zwei Stunden spater stellen auch die Zellen der Nieren ihre Funktion ein Biologisch ist das Sterben der Verlust von immer mehr Organfunktionen Sterben als biologische Kettenreaktion BearbeitenWenn alle Lebensfunktionen eines Organismus endgultig stillstehen ist der Tod eingetreten Nach medizinischen Kriterien ist dies ein Vorgang der in mehreren Stufen ablauft In der Phase der Vita reducta ist noch Herz und Atemtatigkeit vorhanden wahrend sie in der Vita minima nicht mehr festzustellen ist Ein Mensch der sich in diesem Zustand befindet kann unter Umstanden durch Herzdruckmassage und Beatmung wiederbelebt reanimiert werden Damit gehort auch die Vita minima noch zur vitalen Phase Die synonym verwendete Bezeichnung klinischer Tod und auch der Begriff Wiederbelebung erscheinen da der Tod definitionsgemass irreversibel ist problematisch 24 Schlagt eine Reanimation fehl erleidet zuerst das Gehirn durch die fehlende Durchblutung irreparable Schaden Sein besonders aktiver Stoffwechsel und seine geringe Kapazitat Energie zu speichern machen dieses Organ stark anfallig fur jegliche Unterbrechung der Sauerstoff und Nahrstoffzufuhr Der Eintritt des Hirntods gilt heute als Todeszeitpunkt Mit ihm versiegt auch die elektrische Aktivitat des Gehirns Wahrnehmung Bewusstsein und die zentralnervose Steuerung elementarer Lebensfunktionen fallen fur immer aus Eine besondere Bedeutung hat dabei der Hirnstamm der aus dem Mittelhirn der Brucke und dem verlangerten Mark besteht Selbst wenn andere Bereiche des Gehirns bereits zerstort sind konnen die Zentren des Hirnstammes den Patienten in einem vegetativen Zustand am Leben erhalten Er kann atmen und schlucken oder bei Schmerzen das Gesicht verziehen aber seine Wahrnehmungen nicht mehr verarbeiten Fur jedes einzelne Organ gibt es einen individuellen Zeitraum in dem bei nachlassender Funktionsfahigkeit ein Weiterleben moglich ware siehe Organspende wenn die Versorgung mit Nahrstoffen und Sauerstoff wieder aufgenommen werden wurde Nach Ablauf dieser Zeitspanne ist das nicht mehr moglich und das Organ stirbt endgultig ab Die genaue Bestimmung des jeweiligen Ablaufs dieser Zeit ist von aussen unter Umstanden nicht moglich bzw aufwandig Psychische Anpassungsvorgange BearbeitenSpatestens dann wenn ein Mensch erkennt dass sein Leben durch eine todbringende Krankheit bedroht ist setzt er sich damit und mit seinem bevorstehenden Ende auseinander Diese Auseinandersetzung wurde und wird in Tagebuchern Autobiografien Krankenberichten Romanen und auch in der Lyrik beschrieben Seit der Mitte des 20 Jahrhunderts wird der Kampf gegen den Tod anhand empirischer Daten und Feldstudien sozialwissenschaftlich erforscht Die entwickelten Theorien und Modelle sollen vor allem den Helfern bei der Begleitung todkranker Menschen dienen In den Sterbetheorien werden sowohl psychosoziale Aspekte des Sterbens als auch Modelle fur den Ablauf des Sterbens beschrieben Besonders herausgestellte psychosoziale Aspekte sind Total Pain C Saunders Akzeptanz J Hinton E Kubler Ross Bewusstheit Unsicherheit B Glaser A Strauss Antwort auf die Herausforderungen E S Shneidman Angemessenheit A D Weisman Autonomie H C Muller Busch Angst R Kastenbaum G D Borasio und Ambivalenz E Engelke Phasen und Stufenmodelle Bearbeiten Fur den Verlauf des Sterbens aus psychologischer 25 und psychosozialer Sicht sind Phasen und Stufenmodelle verbreitet Es werden zwischen drei und zwolf Phasen die ein Sterbender durchlebt bzw durchleben muss unterschieden 26 27 28 29 Ein jungeres Phasenmodell das Illness Constellation Model wurde 1991 veroffentlicht 30 und erschien zehn Jahre spater in einer weiterentwickelten Version Den Phasen zugeordnet werden Schock Benommenheit und Unsicherheit bei den ersten Symptomen und der Diagnose wechselnde Gefuhlslagen und Gedanken Bemuhen um den Erhalt der Kontrolle uber das eigene Leben Ruckzug Trauer uber verlorengegangene Fahigkeiten und Leiden am bevorstehenden Verlust der eigenen Existenz zuletzt psycho physischer Verfall Am bekanntesten ist das Phasenmodell von Elisabeth Kubler Ross einer schweizerisch US amerikanischen Psychiaterin Kubler Ross fasste in ihren Arbeiten verschiedene Erkenntnisse der schon langer bestehenden Sterbeforschung zusammen die schon von John Hinton Cicely Saunders Barney G Glaser und Anselm L Strauss und anderen veroffentlicht worden waren 31 Somit ist sie nicht die Begrunderin der Sterbeforschung aber sie verschaffte der Thematik eine deutlich grossere und bis heute anhaltende offentliche Aufmerksamkeit als es bis dahin der Fall war Vor allem befasste sie sich mit dem Umgang mit Sterbenden mit Trauer und Trauerarbeit sowie mit Studien uber den Tod und Nahtoderfahrungen 32 Nach Kubler Ross ist in jeder der funf Phasen Nicht wahrhaben wollen und Isolierung Zorn Verhandeln Depression Zustimmung fast immer Hoffnung vorhanden die die Patienten niemals ganz aufgeben Die Hoffnung darf ihnen nicht genommen werden Auf den Verlust der Hoffnung folgt bald der Tod Die Angst vor dem Sterben kann nur dadurch uberwunden werden indem jeder bei sich selbst anfangt und seinen eigenen Tod akzeptiert Durch ihre Arbeit setzte die Psychiaterin neue Impulse zum Umgang mit sterbenden und trauernden Menschen Ihre Kernbotschaft dabei war dass die Helfenden zuerst ihre eigenen Angste und Lebensprobleme unerledigte Geschafte so weit wie moglich klaren und ihr eigenes Sterben akzeptieren mussen ehe sie sich Sterbenden hilfreich zuwenden konnen Die von Kubler Ross aus Interviews mit Todkranken extrahierten funf Phasen des Sterbens beschreiben psychische Anpassungsvorgange im Sterbeprozess und sind weit verbreitet obgleich Kubler Ross selbst die Validitat ihres Phasenmodells mehrfach kritisch hinterfragt Die Phasen laufen nicht in einer festgelegten Reihenfolge nacheinander ab sondern wechselnd oder sie wiederholen sich manche Phase wird unter Umstanden gar nicht durchlaufen eine letztendliche Akzeptanz des eigenen Sterbens findet nicht in jedem Fall statt 33 In der Sterbebegleitung wird der psychischen Auseinandersetzung Raum gegeben das Bewaltigen der Phasen selbst ist aber von aussen kaum zu beeinflussen 34 In der internationalen Sterbeforschung werden gravierende wissenschaftlich fundierte Einwande gegen das Phasenmodell und generell gegen Modelle die das Sterben mit gestuften Verhaltensweisen beschreiben angefuhrt 35 36 Kritisch gesehen wird vor allem der naive Umgang mit dem Phasenmodell Selbst in Fachbuchern wird die Hoffnung fur Kubler Ross ein zentraler Aspekt des Phasenmodells nicht erwahnt 37 Einflussfaktoren Bearbeiten Die wissenschaftlich begrundete Kritik an Phasenmodellen hat dazu gefuhrt auf Festlegungen des Sterbeablaufs in Stufen zu verzichten und stattdessen Faktoren herauszuarbeiten die den Verlauf des Sterbens beeinflussen Auf der Grundlage von Forschungsergebnissen aus mehreren Wissenschaften sagt Robert J Kastenbaum Individualitat und Universalitat verbinden sich beim Sterben 38 Individuelle und gesellschaftliche Einstellungen beeinflussen unser Sterben und wie wir mit dem Wissen um Sterben und Tod umgehen Einflussfaktoren sind dabei das Alter das Geschlecht die zwischenmenschlichen Beziehungen die Art der Erkrankung die Umgebung in der die Behandlung stattfindet sowie Religion und Kultur Das Modell ist die personliche Wirklichkeit des Sterbenden Angst Weigerung und Akzeptanz bilden den Kern der Auseinandersetzung Sterbender mit dem Tod 39 Den Ansatz von Kastenbaum hat Ernst Engelke aufgenommen und mit der These weitergefuhrt So wie das Leben eines jeden Menschen einzigartig ist ist auch sein Sterben einzigartig Dennoch gibt es Ubereinstimmungen im Sterben aller Menschen Danach ist allen Sterbenskranken gemeinsam dass sie mit Erkenntnissen Aufgaben und Einschrankungen die fur das Sterben typisch sind konfrontiert werden 40 Typisch ist zum Beispiel die Erkenntnis dass das Leben durch die Krankheit bedroht ist Typische Aufgaben ergeben sich aus den typischen Erkenntnissen daruber hinaus aus dem Verlauf der Erkrankung der Therapien und ihrer Nebenwirkungen Typische Einschrankungen resultieren aus der Erkrankung den Therapien und den Nebenwirkungen Das Personliche und Einzigartige entsteht durch das Zusammenspiel vieler Faktoren beim Bewaltigen der Erkenntnisse Aufgaben und Einschrankungen Wichtige Faktoren sind die genetische Ausstattung die Personlichkeit die Lebensgeschichte die korperlichen psychischen sozialen finanziellen religiosen und spirituellen Ressourcen die Art der Grad und die Dauer der Erkrankung sowie die Folgen und Nebenwirkungen der Behandlung die Qualitat der arztlichen Behandlung und der Pflege die materiellen Rahmenbedingungen Ausstattung der Wohnung der Klinik des Heimes sowie die Erwartungen die Normen und das Verhalten der Angehorigen Pflegenden Arzte und der Offentlichkeit Aus der Komplexitat des Sterbens und der Einzigartigkeit eines jeden Sterbenden sind nach Engelke auch die Regeln fur die Kommunikation mit Sterbenden abzuleiten 41 Awareness Bearbeiten Mit der Frage ob es ethisch zu vertreten sei sterbenskranken Patienten die infauste Diagnose mitzuteilen beschaftigen sich nicht nur Mediziner und Angehorige Die Soziologen Barney G Glaser und Anselm Strauss veroffentlichten 1965 die Ergebnisse empirischer Studien aus denen sie vier verschiedene Arten der Awareness sterbender Patienten ableiteten Bei geschlossener Bewusstheit erkennen nur Angehorige Pflegepersonen und Mediziner den Zustand des Patienten er selbst erkennt sein Sterben nicht Wenn der Patient das vermutet was sein Umfeld weiss aber er nicht aufgeklart wird handelt es sich um argwohnische Bewusstheit Bei der wechselseitigen Tauschung wissen alle Beteiligten um das Sterben verhalten sich aber als wussten sie es nicht Verhalten sich alle Beteiligten entsprechend ihrem Wissen ist es offene Bewusstheit 42 Vor allem die Hospizbewegung hat sich seitdem fur einen offenen wahrhaftigen Umgang starkgemacht Die Situation wird fur alle Beteiligten nicht einfacher wenn schwierige Gesprache vermieden werden eher verscharft sie sich und fuhrt moglicherweise zu einem gestorten Vertrauensverhaltnis was eine weitere Behandlung erschwert oder unmoglich macht 43 Lebensbilanz BearbeitenSterbende blicken auf ihr Leben zuruck Der nahe Tod kann dazu veranlassen sich Rechenschaft uber ihr Leben zu geben und den eigenen Lebensentwurf kritisch mit dem gelebten und ungelebten Leben zu vergleichen was erreicht und was versaumt was gelungen oder was anders hatte gemacht werden sollen Soll und Haben Negatives und Positives werden haufig aufgerechnet und einander gegenubergestellt Unterschieden wird zwischen der erlebten und der erzahlten Lebensbilanz Die verbalisierte Lebensbilanz kann beschonigt werden die erlebte dagegen nicht Manche Sterbenskranke erzahlen bereitwillig und ausfuhrlich aus ihrem Leben Andere fassen das Resumee ihres Lebens in einem Satz zusammen An Schones wird gern gedacht Versaumtes wird bedauert 44 Die australische Sterbebegleiterin Bronnie Ware veroffentlichte 2011 einen Erfahrungsbericht daruber was Menschen im Angesicht des Todes am meisten bedauern 45 An erster Stelle steht der Wunsch den Mut gehabt zu haben mein eigenes Leben zu leben Viele beklagten zu oft Erwartungen anderer entsprochen zu haben statt ihren eigenen Wunschen nachgegangen zu sein Warum habe ich nicht das getan was ich wollte Vor allem Manner bedauerten in ihren letzten Tagen und Stunden zu viel ihrer Lebenszeit in der Tretmuhle des Arbeitslebens verbracht und sich zu wenig um Kinder Partner und Freunde gekummert zu haben Das dritte Reuemotiv Ich wunschte ich hatte den Mut gehabt meine Gefuhle zu zeigen Das vierte Bedauern Ich wunschte ich ware mit meinen Freunden in Verbindung geblieben Und das funfte Motiv Ich wunschte ich hatte mir erlaubt mir mehr Freude zu gonnen und glucklicher zu sein Viele Menschen merken laut Ware erst am Ende ihres Lebens dass man sich bewusst fur Gluck und Freude entscheiden kann Viele hingen aber in fest gefugten Verhaltensweisen fest und hatten Dinge wie Lachen oder Albernsein vergessen oder verlernt Die Mehrheit der Menschen hange in Alltag Familienpflichten Geldverdienen und anderen ausseren Umstanden fest Die Lebensruckblickstherapie ist eine Kurzzeit Psychotherapie in der Patienten angeleitet werden sich an bedeutsame positive und negative Ereignisse ihres gesamten Lebens zu erinnern und sie wiederzuerleben Ziele sind Bilanzierung Integrierung und Sinnfindung des gelebten Lebens sowie ggf Neubewertung einzelner Ereignisse Der Patient soll seine Biografie annehmen konnen Andreas Maercker 2013 46 Die Wurdetherapie ist eine psychotherapeutische Kurzintervention fur Kranke im terminalen Stadium mit dem Ziel spirituelle existenzielle oder psychosoziale Belastungen zu vermindern und ihr Empfinden von Wurde zu starken Harvey M Chochinov u a 2005 47 Zu den christlichen Ritualen am Lebensende zahlt die Lebensbeichte Der Sterbende schaut mit einem Seelsorger auf sein Leben zuruck Belastende Erlebnisse werden besprochen und es wird nach Wegen der Versohnung mit sich selbst mit anderen und am Ende auch mit Gott gesucht 48 Orte des Sterbens BearbeitenImmer wieder wird behauptet dass fruher die meisten Menschen zu Hause starben 49 Dabei wird nicht naher definiert welcher Zeitraum mit fruher und welcher Ort mit zu Hause gemeint ist auch deshalb fehlen fur diese allgemeine Aussage hinreichende Belege Historischen Analysen zufolge entwickelte sich das Sterben in Mitteleuropa seit dem spaten Mittelalter von einem hauslichen zu einem institutionalisierten Ereignis das weitgehend ausserhalb des sozialen Umfeldes stattfindet 50 Da die Erhebung entsprechender Daten in den meisten Landern bisher nicht oder nicht geregelt und einheitlich erfolgt konnen keine konkreten Zahlen zur Frage nach Sterbeorten herangezogen werden In Deutschland ist die Datenlage in Hinblick auf unter anderem Alter Geschlecht und Todesursache sehr prazise der Sterbeort dagegen wird statistisch nur zum Teil erfasst Im Jahr 2015 sind in Deutschland 925 200 Menschen verstorben Vom Bundesamt fur Statistik werden nur die Sterbefalle in Krankenhausern erfasst das waren 428 152 Sterbefalle im Jahr 2015 was 46 2 entspricht Zwischen 5 und 8 davon sind geschatzt auf einer Palliativstation einer speziellen Abteilung fur unheilbar Schwerkranke verstorben Alle ubrigen Angaben zu Sterbeorten sind Schatzungen denn in Deutschland wird der Sterbeort nicht auf der Todesbescheinigung eingetragen Die Angaben variieren 384 565 Patienten sind aus einem Krankenhaus in ein Pflegeheim verlegt worden 51 In Heimeinrichtungen wie Betreutes Wohnen Alten und Pflegeheimen geht es um eine Wohnform am Lebensende unter moglichst weitgehender Beibehaltung des bisherigen Lebensstils mit den gewohnten Aktivitaten des taglichen Lebens die aber durch den unterschiedlich hohen Verlust von Fahigkeiten in diesen Bereichen gekennzeichnet sein kann In diesen Institutionen die manche ihrer Bewohner durchaus als ihr Zuhause betrachten geschehen etwa 25 bis 30 Prozent aller Todesfalle Stationare Hospize sind spezielle Einrichtungen fur Personen die an einer todlichen Krankheit im Endstadium leiden und deren medizinische Versorgung und Pflege in der hauslichen Umgebung oder im Pflegeheim aufgrund schwerwiegender Begleiterscheinungen nicht ausreichend gewahrleistet aber eine Krankenhausbehandlung nicht mehr erforderlich ist Hier finden etwa 1 bis 2 Prozent der Gesamttodesfalle statt In der eigenen Wohnung oder der von pflegenden Angehorigen sind zwischen 10 und 20 Prozent an sonstigen Orten zwischen 3 und 7 Prozent aller Sterbefalle eines Jahres verstorben 52 Ein europaischer Vergleich der Sterbeorte zeigt dass auch in Danemark England Wales Frankreich den Niederlanden Norwegen Osterreich und der Schweiz die meisten Menschen 70 bis 80 in Institutionen sterben Fur Ledige chronisch Kranke und Krebspatienten ist es wahrscheinlicher in einer Institution zu sterben als fur Verheiratete oder Bewohner landlicher Gebiete 53 Die reprasentative Bevolkerungsbefragung Sterben in Deutschland Wissen und Einstellungen zum Sterben des Deutschen Hospiz und Palliativverbands von 2012 hat ergeben dass 66 Prozent der Befragten zu Hause sterben mochten 18 Prozent der Teilnehmer sagen dass sie in einer Einrichtung zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen sterben wollen 90 der Befragten und immerhin 76 der allein lebenden Menschen haben geantwortet dass sich jemand aus ihrer Familie ihrem Freundeskreis oder aus der Nachbarschaft um sie kummert wenn sie krank sind 72 aller Befragten sowie 66 der 60 jahrigen und alteren Befragten gehen davon aus dass sich jemand aus Familie Freundeskreis oder Nachbarschaft um sie kummern wird wenn Pflegebedurftigkeit vorliegt Durch die gesellschaftlichen Veranderungen und den Fortschritt des Rettungswesens ist das Sterben in der gewohnten hauslichen Umgebung seit den 1950er Jahren seltener geworden Das Sterben verlagert sich oft aufgrund abwegiger Vorstellungen uber die medizinischen Moglichkeiten in die Akutabteilungen der Krankenhauser 54 Obwohl sich Sterbende und ihre Angehorigen im Krankenhaus in dieser Situation insbesondere arztlichen Beistand erhoffen werden sie uberwiegend von Pflegekraften begleitet wahrend sich Arzte eher zuruckziehen 55 Zu Hause kann eine medizinische pflegerische und psychosoziale Versorgung heute durch Angehorige Hausarzte ambulante Pflegedienste und bei entsprechender Indikation durch die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung SAPV erfolgen erganzt durch das an vielen Orten bestehende Angebot einer ehrenamtlichen Sterbebegleitung durch Hospizdienste oder vereine Kritische Sicht auf den Umgang mit dem Sterben BearbeitenDie ARD hat ihre Themenwoche Leben mit dem Tod im Herbst 2012 damit begrundet dass der Tod als die grosste Bedrohung des Lebens tabuisiert sei und damit aus dem gesellschaftlichen beziehungsweise offentlichen Leben verbannt Mit diesen oder ahnlichen Behauptungen beginnen fast alle Publikationen die sich mit Sterben und Tod befassen Sterbeforscher sind anderer Auffassung Sterben ist in aller Munde Von einem Tabu kann nicht mehr die Rede sein was sie detailliert begrunden 56 Es gibt eine Fulle an Romanen Sach und Fachbuchern Ratgeberbuchern und anderer Medien die Sterben und Tod aus verschiedenen Blickwinkeln und mit verschiedenen Schwerpunkten beleuchten Seit Menschengedenken haben Menschen ein zwiespaltiges Verhaltnis zu Sterben und Tod Sie furchten Sterben und Tod und zugleich fuhlen sie sich davon angezogen Sie meiden die personliche Beruhrung mit Sterben und Tod zugleich konnen sie nicht genug davon mitbekommen das aber nur aus sicherer Distanz Dieser Umgang mit Sterben und Tod hat zur Einsamkeit der Sterbenden in unseren Tagen gefuhrt 57 Die Angst vor dem Sterben sorgt einerseits fur Wachstum in der Gesundheitswirtschaft andererseits ist sie aber auch der Grund fur Kritik an den Akteuren und Institutionen derselben Die Gesundheitsindustrie bietet Gesundheitsleistungen an kann das Sterben aber nicht verhindern 58 Der grosste Teil der Kritik bezieht sich auf die Bedingungen unter denen Menschen heute sterben mussen Beklagt wird dass sterbende Menschen immer mehr in Krankenhauser und Altenheime abgeschoben wurden und dort menschenunwurdig sterben mussten 59 Medizinische Uberversorgung Hochleistungsmedizin Medikalisierung und die Verlangerung des Sterbeprozesses gegen den Willen des Sterbenden sowie die pflegerische psychische und soziale Unterversorgung Sterbender insbesondere in Pflegeheimen sind Hauptkritikpunkte 60 Als ethisch problematisch wurden in den vergangenen Jahren beispielsweise lebensverlangernde Massnahmen bei unheilbar Kranken diskutiert wie beispielsweise das Verabreichen kunstlicher Ernahrung mittels PEG Sonde 61 62 63 Unter anderem erhoht sich zum Beispiel die Sekretbildung durch zu viel kunstliche Flussigkeitszufuhr und kann eine Rasselatmung verstarken 64 Ein heftig und kontrovers diskutiertes Thema geblieben ist die Antwort auf die Frage Darf der mundige Mensch der sein Leben selbst in die Hand nimmt nicht auch sein Sterben selbst in die Hand nehmen wenn das Leben unertraglich geworden ist 65 Nachdem in der Schweiz die ersten Vereine fur Freitodbegleitungen gegrundet wurden begann sich die in England schon etablierte Hospizbewegung mit dem Konzept der Palliative Care zu einer Gegenstromung zu entwickeln Ein Ziel der modernen Hospiz und Palliativbewegung ist Sterben und Tod als Teil des Lebens ins gesellschaftliche Bewusstsein zu rucken Dazu entwickelten fuhrende Organisationen der Deutsche Hospiz und PalliativVerband e V DHPV die Deutsche Gesellschaft fur Palliativmedizin e V DGP sowie die Bundesarztekammer die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland Sie enthalt die Kernaussagen der Hospiz und Palliativbewegung in Deutschland Sterbende sollen angemessen begleitet werden und moglichst auch dort sterben wo sie gelebt haben zuhause Deshalb wird der flachendeckende Ausbau und die Weiterentwicklung der Palliativ und Hospizversorgung gefordert die Gestaltung gesetzlicher Rahmenbedingungen fur eine bessere Palliativ und Hospizversorgung die Vernetzung der zahlreichen ambulanten und stationaren Einrichtungen und die Forderung der Forschung in Palliativmedizin und Sterbebegleitung Mehr als 10 000 Einzelpersonen und annahernd 900 Institutionen haben die Charta seit ihrer Veroffentlichung im September 2010 unterzeichnet Diese Resonanz zeigt die Bedeutung und den Einfluss der Hospiz und Palliativbewegung Doch der grosse Erfolg fuhrt zu einem Institutionalisierungsprozess der Tendenzen zu einer standardisierten Sterbeversorgung aufweist die ihrerseits kritisch beobachtet werden insbesondere von den Pionieren der Hospizinitiativen 66 Trivia BearbeitenAuf der griechischen Insel Delos Kykladen durfte in der Antike aus religiosen Grunden niemand geboren werden niemand sterben und niemand begraben werden dies war zudem gesetzlich verboten In jungerer Vergangenheit ordneten Burgermeister verschiedener Orte an dass in ihrer Gemeinde niemand mehr sterben durfe da die dortigen Friedhofe uberfullt waren Frankreich Le Lavandou seit 2000 67 Cugnaux seit 2007 68 69 Sarpourenx seit 2008 70 Spanien Lanjaron seit 2000 71 71 Redewendungen und Zitate zum Sterben Bearbeiten Mors certa hora incerta der Tod ist gewiss seine Stunde ungewiss Beten um eine gute Sterbestunde Jetzt und in der Stunde meines Absterbens Amen fruhere Fassung des Ave Maria Wer fruher stirbt ist langer tot Leben heisst sterben Lehre uns bedenken dass wir sterben mussen auf dass wir klug werden Psalm 90 12 LUT Oft denk ich an den Tod den herben Und wie am End ich s ausmach Ganz sanft im Schlafe mocht ich sterben Und tot sein wenn ich aufwach Carl Spitzweg Glucklich fur den wie nahe sie auch zusammenliegen mogen die Stunde der Wahrheit vor der des Todes schlagt Marcel Proust Beim Sterben spielt sicher eine grosse Rolle inwieweit und wie intensiv man die Moglichkeiten des Lebens in seinen Hohen und Tiefen ausgelotet und ausgeschopft hat Hans Peter Durr in Wir erleben mehr als wir begreifen Siehe auch BearbeitenIntensivmedizin Sterbehilfe Totungsdelikt Leben nach dem Tod Seele Unsterblichkeit Thanatologie Sterbeforschung Nekrose der pathologische Untergang einzelner oder mehrerer Zellen Apoptose der physiologische Untergang von Zellen programmierter Zelltod Memento mori Bardo Thodrol Ars moriendiLiteratur BearbeitenErnst Engelke Die Wahrheit uber das Sterben Wie wir besser damit umgehen Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 2015 ISBN 978 3 499 62938 9 F J Bormann G D Borasio Hrsg Sterben Dimensionen eines anthropologischen Grundphanomens De Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 025733 5 Michael Anderheiden und Wolfgang U Eckart Hrsg Handbuch Sterben und Menschenwurde 3 Bande De Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 024644 5 Gian Domenico Borasio Uber das Sterben Was wir wissen Was wir tun konnen Wie wir uns darauf einstellen C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 61708 9 Andreas Urs Sommer Das eigene Sterben denken In Christiane Burbach Friedrich Heckmann Hrsg Ubergange Annaherungen an das eigene Sterben Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2011 ISBN 978 3 525 67015 6 S 148 155 urn nbn de 101 1 2014061011619 academia edu PDF 284 kB abgerufen am 5 Mai 2019 Robert Kastenbaum Death society and human experience Routledge New York 2007 ISBN 978 0 205 00108 8 Sherwin B Nuland Wie wir sterben Kindler Verlag Munchen 1994 ISBN 3 426 77237 X Elisabeth Kubler Ross Interviews mit Sterbenden Kreuz Verlag Stuttgart 1971 DNB 574802495 John Hinton Dying Penguin Books New York 1967 ISBN 0 14 020866 6 Simon Peng Keller Andreas Mauz Hrsg Sterbenarrative Hermeneutische Erkundungen des Erzahlens am und vom Lebensende Studies in Spiritual Care Band 4 De Gruyter Berlin 2018 ISBN 978 3 11 060111 4 Filme BearbeitenFrederick Wiseman Near Death USA1989 Allan King Dying at Grace Kanada 2003 Wer fruher stirbt ist langer tot deutsche FilmkomodieWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary sterben Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Sterben Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikiquote Sterben Zitate Johanna Bayer Wie geht Sterben Biologie des Sterbens Beitrag ARD Video ARD Mediathek Alexandra Hardorf Dem Sterben zum Trotz Dokumentarfilm vom 29 November 2021 produziert von Bremedia im Auftrag von Radio Bremen fur Das Erste Lange 44 min frei verfugbar bis 26 November 2022 Justina Schreiber Sterben Chronologie des letzten Abschieds Bayern 2 Radiowissen Ausstrahlung am 8 Dezember 2022 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten Duden Das Worterbuch der sprachlichen Zweifelsfalle Friedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 20 Auflage Hrsg von Walther Mitzka De Gruyter Berlin New York 1967 Neudruck 21 unveranderte Auflage ebenda 1975 ISBN 3 11 005709 3 S 746 Grundsatze der Bundesarztekammer zur arztlichen Sterbebegleitung In Deutsches Arzteblatt 108 7 2011 S 346 348 Reinhard B Dettmeyer Harald F Schutz Marcel Verhoff Thanatologie In Dettmeyer Schutz Verhoff Hrsg Rechtsmedizin Springer Verlag Berlin Heidelberg 2014 S 8 I Jonen Thielemann Terminalphase In Lehrbuch der Palliativmedizin Schattauer Stuttgart 2012 S 990 a b M Thons Th Sitte Repetitorium Palliativmedizin Springer Verlag Berlin Heidelberg 2013 S 150 a b Barbara Uebach Martina Kern Pflege und Begleitung Sterbender und ihrer Zugehorigen in der Finalphase In Zeitschrift fur Palliativmedizin Mai 2010 S 108 nach R Twycross I Lichter Oxford University Press 1993 S 651 661 Deutsche Gesellschaft fur Palliativmedizin 2003 Departement of Health 2003 R Langenbach u a Gastrointestinale Symptome In C Bausewein u a Leitfaden Palliative Care Palliativmedizin und Hospizbetreuung Urban amp Fischer Munchen 2010 S 404 C Bausewein Symptomkontrolle als Teil der ganzheitlichen Sterbebegleitung In F J Bormann G D Borasio Hrsg Sterben Dimensionen eines anthropologischen Grundphanomens De Gruyter Berlin 2012 S 191 Sandy MacLeod Christian Schulz Psychiatrie in der Palliativmedizin Behandlung psychischer und psychosomatischer Probleme am Lebensende Verlag Hans Huber 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menschenunwurdiger Pflege Geschafte gemacht werden Bertelsmann Gutersloh 2008 Nachwort von Dieter Hildebrandt Gerd Gockenjan Sterben in unserer Gesellschaft Ideale und Wirklichkeiten In Bundeszentrale fur politische Bildung Aus Politik und Zeitgeschichte 4 2008 Michael de Ridder Medizin am Lebensende Sondenernahrung steigert nur selten die Lebensqualitat In Deutsches Arzteblatt 105 9 2008 S A 449 B 402 C 396 J McCue The Naturalness Of Dying In JAMA 273 1995 M Synofzik PEG Ernahrung bei fortgeschrittener Demenz In Der Nervenarzt 78 2007 Praxisorientiertes Palliativwissen fur Allgemeinmediziner und Internisten PDF In dgpalliativmedizin de Medical Essentials Media Marz 2012 S 8 abgerufen am 13 Oktober 2021 U Chr Arnold Letzte Hilfe Ein Pladoyer fur das selbstbestimmte Sterben Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 2014 Michaela Fink Von der Initiative zur Institution Die Hospizbewegung zwischen lebendiger Begegnung und standardisierter Dienstleistung Schriftenreihe des Wissenschaftlichen 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