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Reanimation ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu dem Album der Band Linkin Park siehe Reanimation Album Die Herz Lungen Wiederbelebung oder kardiopulmonale Reanimation soll einen Atem und Kreislaufstillstand beenden und damit den unmittelbar drohenden Tod des Betroffenen abwenden Andere Namen hierfur sind Wiederbelebung Reanimation und englisch cardiopulmonary resuscitation CPR Bei einem Kreislaufstillstand ist es unerlasslich schnell zu handeln Bereits nach ungefahr drei Minuten wird das Gehirn nicht mehr genugend mit Sauerstoff versorgt sodass dort irreversible Schaden auftreten konnen Wiederbelebungstraining an einem DummyMit der Herzdruckmassage kann der Restsauerstoff im Blut zirkulieren und so bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bzw fachlicher Hilfe die Uberlebenswahrscheinlichkeit entscheidend erhoht werden Auch ohne Ersthelferkenntnisse ist es dem medizinischen Laien so moglich mittels der Basismassnahmen basic life support Leben zu retten oder zumindest zu verlangern Er soll prufen ob die bewusstlose Person noch normal atmet unter der europaweit gultigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen sowie bei Erwachsenen auf einem nicht nachgebenden Untergrund fest und 100 bis 120 Mal pro Minute das Brustbein in der Mitte des Brustkorbs etwa funf Zentimeter eindrucken und wieder komplett entlasten und nicht damit aufhoren bis Hilfe eintrifft 1 2 3 Die Beatmung ist nicht die wichtigste Massnahme bei Menschen mit plotzlichem Herz Kreislauf Stillstand Zentral und effektiv ist die Herzdruckmassage Nach Moglichkeit sollte sie durch eine Beatmung z B Mund zu Mund Beatmung erganzt werden Bei Erwachsenen wird empfohlen 30 Mal zu drucken und danach zweimal zu beatmen Sofern in der Nahe vorhanden kann auch ein automatisierter externer Defibrillator AED eingesetzt werden Erweiterte Massnahmen advanced life support erfordern speziell ausgebildetes Personal mit entsprechenden Hilfsmitteln bzw Geraten und werden von Mitarbeitern des Rettungsdienstes einem Notarzt oder auch dem medizinischen Fachpersonal im Krankenhaus durchgefuhrt Dabei kommen die Gabe von Medikamenten die Intubation professionelle Defibrillation und aussere transkutane Herzschrittmacher zum Einsatz Dennoch ist die Prognose wiederbelebter Patienten schlecht die langerfristige Uberlebensrate Zeitpunkt der Krankenhausentlassung liegt zwischen zwei und sieben Prozent 4 Diesem Artikel liegen die Reanimationsrichtlinien des European Resuscitation Council ERC von 2015 zugrunde Aktuelle Version Marz 2021 5 Die praktische Umsetzung weicht in verschiedenen Landern medizinischen Institutionen und Hilfsorganisationen davon ab Inhaltsverzeichnis 1 Ursachen und Formen des Kreislaufstillstandes 2 Basismassnahmen der Reanimation 2 1 Erkennen eines Kreislaufstillstandes Freimachen der Atemwege 2 2 Herzdruckmassage 2 3 Beatmung 3 Erweiterte Massnahmen der Reanimation 3 1 Defibrillation und Schrittmachertherapie 3 2 Atemwegssicherung 3 3 Medikamente 3 4 Kausale Behandlung 4 Besonderheiten bei Neugeborenen Sauglingen und Kindern 5 Postreanimationsphase 6 Prognose 7 Ethische rechtliche und psychische Aspekte 8 Fachgesellschaften und Richtlinien 9 Lehre in der Reanimation 10 Geschichte der Wiederbelebung 10 1 Altertum 10 2 Neuzeit 10 3 Entwicklung der modernen Reanimation im 20 Jahrhundert 10 4 Aktuelle Entwicklungen 11 Literatur 11 1 Leitlinien der European Resuscitation Council ERC 11 2 Internationale Leitlinien 11 3 Historische Literatur Auswahl 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseUrsachen und Formen des Kreislaufstillstandes Bearbeiten Hauptartikel Kreislaufstillstand Die haufigste Ursache eines Kreislaufstillstandes ist in westlichen Industrienationen mit uber 80 der plotzliche Herztod bedingt durch Herzinfarkt oder Herzrhythmusstorungen In Deutschland sterben 80 000 bis 100 000 Menschen pro Jahr durch den plotzlichen Herztod dies entspricht 250 Fallen pro Tag Weitere innere Erkrankungen wie Lungenerkrankungen beispielsweise Lungenembolie Erkrankungen des Gehirns beispielsweise Schlaganfall und andere haben einen Anteil von etwa 9 In weiteren 9 sind aussere Einwirkungen wie Unfall Ersticken Vergiftung Ertrinken Suizid oder Stromunfall die Ursache des Kreislaufstillstandes 4 nbsp EKG Ableitung von Kammerflimmern nbsp EKG Ableitung einer AsystolieBesonders fur die Massnahmen der erweiterten Therapie ist die Unterscheidung von hyperdynamen defibrillierbaren elektrisch aktiven hypersystolischen und hypodynamen nicht defibrillierbaren elektrisch inaktiven asystolischen Kreislaufstillstanden wichtig Bei der hyperdynamen Form die in ca 25 der Falle beim Auffinden des Patienten vorliegt zeigen Muskel und Erregungsleitungssystem des Herzens eine Aktivitat die jedoch ungeordnet ist Es findet keine koordinierte Herzarbeit und damit kein wesentlicher Auswurf von Blut in den Kreislauf mehr statt Pulslose ventrikulare Tachykardie ventricular tachycardia VT Kammerflattern und Kammerflimmern ventricular fibrillation VF sind mogliche Ursachen dieser Art des Kreislaufstillstandes Sie geht nach einigen Minuten unweigerlich in die hypodyname Form uber bei der keine elektrische Aktivitat mehr nachweisbar ist und die als Asystolie bezeichnet wird Eine Sonderform ist die elektromechanische Entkoppelung EMD beziehungsweise pulslose elektrische Aktivitat PEA bei der zwar eine geordnete elektrische Aktivitat beobachtet wird diese jedoch keine Auswurfleistung in Form einer Pulswelle mehr bewirkt 6 7 Die Datenlage uber die Haufigkeit von Wiederbelebungsmassnahmen bei Kreislaufstillstand ist unvollstandig Die jahrliche Inzidenz der Reanimation bei ausserklinischem Kreislaufstillstand mit kardialer Ursache lag in einer schottischen Studie zwischen 50 und 66 pro 100 000 Einwohnern Die Rate der innerklinischen Falle variiert von 150 Norwegen bis 350 England pro 100 000 aufgenommenen Patienten 8 Basismassnahmen der Reanimation Bearbeiten nbsp Erkennen eines Kreislaufstillstandes und Durchfuhrung der BasismassnahmenDie ohne zusatzliche Hilfsmittel anwendbaren Basismassnahmen in der internationalen Fachsprache auch als basic life support BLS bezeichnet dienen der Aufrechterhaltung eines minimalen Kreislaufes im Korper des Patienten mittels Herzdruckmassage und Versorgung mit ausreichend oxygeniertem Blut durch Mund zu Mund Beatmung oder Mund zu Nase Beatmung siehe Atemspende bis zur Wiederherstellung einer normalen Blutzirkulation 9 bzw zur Uberbruckung der Zeit bis zur Anwendung erweiterter Therapiemassnahmen ohne dass lebenswichtige Organe des Patienten irreversibel geschadigt werden Dies betrifft vor allem das Gehirn welches durch Sauerstoffmangel schon nach wenigen Minuten Schaden nimmt Der durch die Basismassnahmen erzielbare Blutfluss entspricht bestenfalls etwa einem Drittel des gesunden Kreislaufes Die Basismassnahmen konnen von einem oder auch zwei Helfern durchgefuhrt werden Das Verhaltnis von Herzdruckmassage zu Beatmung ist davon unabhangig 6 Als Merkregel wurde ein ABC Schema ABC Basismassnahmen ABC der Ersten Hilfe der lebensrettenden Sofortmassnahmen entwickelt A Atemwege freimachen und freihalten B Beatmen bzw Beatmung C Zirkulation englisch Circulation in Gang bringen insbesondere durch Herzdruckmassage 10 Die Basismassnahmen auch im Rahmen der Ersten Hilfe lassen sich heute in drei einfache Schritte unterteilen Prufen Prufen ob die bewusstlose Person reagiert z B durch Schutteln an der Schulter Uberprufen der Atmung Keine oder keine normale Atmung z B Schnappatmung Rocheln Rufen Um Hilfe rufen umstehende Personen einbinden und einen Notruf durchfuhren oder veranlassen Drucken Fest und schnell 100 bis 120 Mal pro Minute in die Mitte des Brustkorbes drucken z B im Takt von Stayin Alive der Bee Gees Wenn moglich sollte eine Mund zu Mund Beatmung oder Mund zu Nase Beatmung durchgefuhrt werden 30 Mal drucken und danach zweimal beatmen Mit der Herzdruckmassage kann der Restsauerstoff im Blut zirkulieren und das Gehirn mit Sauerstoff versorgen Bis zur Ubernahme durch Mitarbeiter des Rettungsdienstes kann die Uberlebenswahrscheinlichkeit so entscheidend erhoht werden denn bereits nach drei Minuten wird das Gehirn nicht mehr genugend mit Sauerstoff versorgt es treten unwiderrufliche Schaden auf nbsp Durchfuhrung der Basismassnahmen an einem Modell im Hintergrund ein DefibrillatorZunehmend stehen auch an zentraler Stelle in offentlichen Gebauden speziell fur den Einsatz durch Ersthelfer konzipierte halbautomatische Defibrillatoren Automatisierter Externer Defibrillator AED zur Verfugung Diese fuhren den ungeschulten Anwender mit Sprachanweisungen durch die Defibrillation und geben teilweise auch Anweisungen zur Durchfuhrung von Herzdruckmassage und Beatmung Die automatisierte Defibrillation ursprunglich eine erweiterte Massnahme professioneller Helfer wird somit inzwischen zu den Basismassnahmen der Reanimation gezahlt 6 Der Einsatz von AEDs darf dabei allerdings nicht die Durchfuhrung der Herzdruckmassage verzogern oder gar ersetzen Zu den Basismassnahmen zahlt fur den Ersthelfer auch mittels eines Notrufes unverzuglich den Rettungsdienst anzufordern Dieser fuhrt die Basismassnahmen auf dieselbe Art durch allerdings stehen technische Hilfsmittel wie beispielsweise ein Defibrillator zur Verfugung Hinzu kommen erweiterte Massnahmen zur Sicherung der Atemwege und somit der Sicherstellung der Beatmung zum Einsatz Sauerstoff kann dem Patienten in hoher Konzentration zum Beispiel mittels eines Beatmungsbeutels oder eines Beatmungsgerates uber einen Endotracheal oder einen Larynxtubus zur Verfugung gestellt werden Dasselbe gilt fur Reanimationen in medizinischen Einrichtungen die oft von Reanimationsteams durchgefuhrt werden Jeder der eine reglose Person auffindet ist verpflichtet nach bestem Wissen unverzuglich mit lebensrettenden Sofortmassnahmen zu beginnen da er sich ansonsten in Deutschland der unterlassenen Hilfeleistung schuldig machen kann Ausnahmen sind Korper welche bereits eindeutige Todeszeichen aufweisen wie starke Anzeichen einer Verwesung oder Verletzungen die mit dem Leben unvereinbar sind Einmal begonnen ist die Herz Lungen Wiederbelebung ohne Unterbrechung bis zur Ubernahme nicht nur bis zum Eintreffen von Hilfe fortzufuhren uber einen Abbruch der Massnahmen entscheidet anhand bestimmter Kriterien beispielsweise Lebensalter Dauer des Kreislaufstillandes Prognose der zugrundeliegenden Storung ein Arzt Davon ausgenommen ist ein Nicht Aufnehmen oder eine Unterbrechung der Massnahmen bei Eigengefahrdung z B aus gesundheitlicher Belastung Erkennen eines Kreislaufstillstandes Freimachen der Atemwege Bearbeiten nbsp nbsp verschlossene Atemwege freie AtemwegeAtemwege am Kopfschnittmodell eines Erwachsenen links vor rechts nach Uberstrecken des HalsesUm einen Kreislaufstillstand zu erkennen werden die Vitalfunktionen Bewusstsein und Atmung des Patienten uberpruft auch als diagnostischer Block bezeichnet Eine Uberprufung der Kreislauftatigkeit entfallt fur Laienhelfer da bei Atemstillstand meist auch kein Kreislauf vorhanden ist und die Uberprufung fur einen Ungeubten nicht sicher durchfuhrbar ist Unter Beachtung der eigenen Sicherheit pruft der Helfer die Reaktion des Patienten durch Ansprechen und Schutteln an der Schulter Zum Teil ist ein Zwicken in den Arm oder Ahnliches besser geeignet als das Rutteln an der Schulter damit keine eventuelle Schadigung der Wirbelsaule etc verschlimmert wird In neutraler Kopfposition fallt beim liegenden Patienten die Zunge in den Rachenraum zuruck und verlegt die Atemwege Um eine Uberprufung der Atmung oder eine Beatmung zu ermoglichen muss daher der Kopf bzw der Nacken uberstreckt werden Lebensrettender Handgriff Dies sollte um die eventuell verletzte Hals Wirbelsaule zu schonen durch Bewegung am Kinn und an der Stirn jedoch nicht durch einen Griff in den Nacken erfolgen Zusatzlich kann zum Lebensrettenden Handgriff auch der Esmarch Handgriff angewendet werden bei dem der nach hinten gefallene Unterkiefer nach vorne gezogen wird Damit setzt eventuell wieder eine Eigenatmung des Betroffenen ein Im Anschluss wird die Atemtatigkeit fur maximal 10 Sekunden gepruft indem auf das Atemgerausch gehort wird die Ausatemluft an der eigenen Wange gefuhlt wird und die Atembewegungen des Brustkorbes beobachtet werden Findet sich beim Patienten keine normale Atmung beginnt der Ersthelfer mit den Basismassnahmen der Reanimation In der Laienreanimation kommt es vor dass irrtumlicherweise die Schnappatmung als nicht bedrohlicher Zustand wahrgenommen wird Schnappatmung ist durch langsame unregelmassige oft gerauschvolle Atemzuge erkennbar der Kopf Mund und Kehlkopf bewegen sich dabei oft auf unnaturlich anmutende Weise Eine Person mit Schnappatmung muss reanimiert werden Ein normal atmender Patient wird in die stabile Seitenlage gebracht die Atmung wird dabei weiter uberwacht um ggf auftretende Atemstillstande oder einen Ubergang in Schnappatmung fruhzeitig zu erkennen und mit der Reanimation beginnen zu konnen Besteht der Verdacht dass Fremdkorper Speisereste Zahnprothesen Kaugummi usw 11 die Atemwege verlegen wird bei Bewusstlosen mit der Reanimation begonnen ohne es durch langer dauernde Versuche der Fremdkorperentfernung zu einer Verzogerung kommen zu lassen Durch einige Thoraxkompressionen im Rahmen der Reanimation kann es dann zu einer Entfernung des Fremdkorpers aus dem Atemweg kommen 12 Herausnehmbarer Zahnersatz wird wenn moglich vorher entfernt Ist ein Patient mit Fremdkorpern in den Atemwegen noch bei Bewusstsein wird versucht diese zunachst durch hustenauslosende kraftige Schlage zwischen die Schulterblatter anschliessend durch wiederholten Druck auf den Oberbauch Heimlich Handgriff zu entfernen 6 Vom Heimlich Handgriff wurde aufgrund der Verletzungsgefahr von Leber und Milz verschiedentlich abgeraten 13 er ist bei akuter Erstickungsgefahr jedoch das Mittel der Wahl 14 Medizinisches Personal fuhrt die Uberprufung der Vitalfunktionen mit ausfuhrlicheren Massnahmen durch Vor der Uberprufung der Atmung wird zusatzlich der Mundraum auf das Vorhandensein von Fremdkorpern oder Erbrochenem inspiziert Diese werden gegebenenfalls entfernt Dies kann mit Hilfe der Finger einer Absaugpumpe oder einer Magill Zange geschehen Wahrend der Uberprufung der Atmung kann zusatzlich eine Kreislaufkontrolle erfolgen sofern die Beurteilungszeit 10 Sekunden nicht ubersteigt Dabei wird neben der Beachtung allgemeiner Lebenszeichen Bewegung Atmung oder Husten von ausgebildetem Personal auch der Carotis oder Femoralispuls getastet Dies kann jedoch auch fur Erfahrene schwierig sein Beim Eintreffen eines EKG Defibrillator Gerates wird der Herzrhythmus elektrokardiografisch analysiert Die einzuleitenden Massnahmen unterscheiden sich nicht wesentlich von der Durchfuhrung durch Laien 6 Herzdruckmassage Bearbeiten nbsp Richtige Haltung fur Herzdruckmassage Ellenbogen durchgestreckt Schultern senkrecht uber Handen Die Effektivitat der offenen bzw direkten Herzmassage erstmals von Moritz Schiff tierexperimentell gezeigt wurde im Jahr 1900 von Jan Prus mit ausgedehnten Versuchsreihen an mit Chloroform zum Kreislaufstillstand mit Asystolie gebrachten Hunden bestatigt Bei Kammerflimmern konnten um diese Zeit keine Erfolge gemeldet werden Die erste erfolgreiche direkte Herzmassage am Menschen zur Wiederbelebung einer 43 jahrigen Frau erfolgte 1901 durch den Norweger Igelsrud Die Patientin hatte am Ende einer Operation in Chloroformnarkose einen Herzstillstand erlitten 15 Um die Jahrhundertwende kam dann auch die Idee der ausseren externen Herzmassage auf Bereits im Jahr 1878 hatte R Boehm an Katzen mit durch Chloroform erzeugtem Herzstillstand Versuche zur ausseren bzw indirekten Herzmassage durchgefuhrt Bei der externen oder extrathorakalen Herzdruckmassage wiederholte Thoraxkompression genannt auch Herzmassage wird das Herz durch Druck auf das Brustbein in Richtung Wirbelsaule gepresst Dabei erhoht sich der Druck im Brustkorb und Blut wird aus dem Herzen in den Kreislauf ausgeworfen In der darauf folgenden Entlastungsphase fullt sich das Herz erneut mit Blut Als Ursache fur die Wirkung der Herzdruckmassage wurden sowohl die Kompression des Herzens durch den von aussen ausgeubten Druck als auch dadurch verursachte Druckschwankungen im Brustkorbinneren Thoraxpumpenmechanismus angesehen Wichtig ist die Minimierung von Unterbrechungen No Flow Time wahrend der Herzdruckmassage Als vorbereitende Massnahme wird der Patient flach in Ruckenlage auf einer harten Flache wie dem Boden oder einem Reanimationsbrett gelagert und sein Brustkorb freigemacht Der Druckpunkt befindet sich in der Mitte des Brustkorbes auf dem Brustbein nbsp Training der HerzdruckmassageFur Erwachsene gilt Das Brustbein wird 30 Mal in Folge kurz und kraftig heruntergedruckt und anschliessend wird 2 Mal beatmet Die Eindrucktiefe betragt etwa funf bis sechs Zentimeter Zwischen zwei Pumpstossen soll der Brustkorb wieder entlastet werden damit sich das Herz ausreichend mit Blut fullen kann Die angestrebte Frequenz der Herzdruckmassage liegt bei mindestens 100 und maximal 120 Kompressionen pro Minute Die richtige Korperhaltung bei der ausseren manuellen Herzdruckmassage erleichtert dem Helfer die Arbeit Er kniet aufrecht neben dem Patienten seine Schultern befinden sich senkrecht uber dem Brustbein des Patienten Der Helfer druckt rhythmisch mit dem Gewicht seines Oberkorpers wahrend seine Arme gestreckt und die Ellenbogen durchgedruckt sind Seit den 1990er Jahren werden zur Herzdruckmassage auch zunehmend Gerate mit frequenz und starkegesteuerten Kolben als mechanische Reanimationshilfen eingesetzt 6 Bei Sauglingen und Kleinkindern betragt die Kompressionstiefe etwa ein Drittel der Brustkorbtiefe und zur Kompression werden nur die Fingerspitzen benutzt Naheres siehe Besonderheiten bei Neugeborenen Sauglingen und Kindern Steht mehr als ein Helfer zur Verfugung konnen Herzdruckmassage und Beatmung auf zwei Personen aufgeteilt werden 16 Bei der Herzdruckmassage kommt es haufig auch bei korrekter Durchfuhrung zu Rippenbruchen Diese sind hier als Nebeneffekt hinzunehmen Daher sollte auch nach einem oder mehreren Rippenbruchen die Herzdruckmassage nach Uberprufung der angewendeten Technik weitergefuhrt werden 17 Beatmung Bearbeiten Hauptartikel Beatmung durch Rettungskrafte und Arzte Hauptartikel Atemspende durch Nothelfer nbsp Mund zu Mund BeatmungDie Beatmung ohne weitere Hilfsmittel erfolgt als Mund zu Nase oder Mund zu Mund Beatmung siehe Atemspende Der Hals des Betroffenen wird dabei uberstreckt Die Nase muss bei der Mund zu Mund Beatmung der Mund bei der Mund zu Nase Beatmung verschlossen werden Das Volumen ist richtig gewahlt wenn sich der Brustkorb sichtbar hebt Die Beatmungsphase sollte etwa eine Sekunde betragen die Beatmung wird solange nicht beides parallel bzw ununterbrochen erfolgen kann wie nach erfolgter Intubation der Luftrohre im Wechsel mit der Herzdruckmassage und einem Verhaltnis der Beatmung zur Thoraxkompression von 2 30 so lange wiederholt bis die beatmete Person wieder von selbst atmet Um die Hygiene zu verbessern und eventuell vorhandenen Ekel zu uberwinden gibt es verschiedene Beatmungshilfen wie Beatmungsfolien mit einem Filter und verschiedene Arten von Taschenmasken deren Einsatz allerdings Ubung erfordert Wenn der Verdacht einer Vergiftung mit Kontaktgiften beispielsweise Pflanzenschutzmitteln wie Parathion besteht sollte auf die Atemspende verzichtet werden Wenn ein Helfer sich eine Beatmung nicht zutraut ist eine ununterbrochene Herzdruckmassage fur diesen eine akzeptable Alternative 18 Entsprechend ausgestattete und ausgebildete Helfer verwenden zur Beatmung einen Beatmungsbeutel mit Gesichtsmaske oft in Verbindung mit einem Guedel Tubus Larynxtubus oder nach einer endotrachealen Intubation Die Atemluft lasst sich dabei zusatzlich mit Sauerstoff anreichern wobei durch entsprechende Sauerstoffflusseinstellung maximaler Flow und Verwendung eines Sauerstoffreservoirs Konzentrationen von fast 100 erreicht werden konnen 6 Erweiterte Massnahmen der Reanimation Bearbeiten nbsp Algorithmus der kardiopulmonalen ReanimationSpatestens zehn Minuten nach erfolgter Durchfuhrung der Basismassnahmen sollten erweiterte Massnahmen zur Verfugung stehen Ziel der erweiterten Massnahmen auch als advanced life support ALS Begriff des European Resuscitation Council oder advanced cardiac life support ACLS Bezeichnung der American Heart Association bezeichnet ist die Wiederherstellung eines physiologischen Herzrhythmus des Patienten Dazu gehoren die Atemwegssicherung mittels Intubation Anlage eines venosen Zuganges zur Verabreichung von Flussigkeiten und Medikamenten die medikamentose Basistherapie sowie die Therapie reversibler Ursachen des Kreislaufstillstandes Zur Diagnostik im Rahmen der erweiterten Massnahmen gehort ein EKG Monitoring 9 und das Prufen der Kreislauffunktion insbesondere durch Pulskontrollen Bei der Therapie wird zudem wie bereits beschrieben zwischen defibrillierbaren und nicht defibrillierbaren Formen des Kreislaufstillstandes unterschieden Bei einem defibrillierbaren Rhythmus meist Kammerflimmern hat die schnelle Anwendung von elektrischem Strom mittels eines Defibrillators oberste Prioritat gegebenenfalls bei einem langsamen Grundrhythmus ist auch eine transthorakale bzw externe Schrittmachertherapie mit entsprechenden Klebeelektroden sinnvoll Auch die Gabe von antiarrhythmischen Medikamenten kommt in Frage Der Ablauf der Massnahmen wird in den Richtlinien des ERC als Algorithmus beschrieben wodurch eine standardisierte und einheitliche Durchfuhrung ermoglicht wird 19 Defibrillation und Schrittmachertherapie Bearbeiten Hauptartikel Defibrillation und Defibrillator Die Defibrillation ist bei Kammerflimmern Kammerflattern und pulsloser ventrikularer Tachykardie das Mittel der Wahl bei Asystolie jedoch nicht angezeigt Bei Defibrillatoren mit monophasischem Impuls wird ein Schock von 360 Joule appliziert bei solchen mit biphasischem Schockverlauf 150 200 Joule beim ersten 200 360 bei allen weiteren Schocks Durch diesen Stromstoss kann die ungeordnete elektrische Aktivitat des Herzmuskels durchbrochen und ein Neustart mit regularem Rhythmus ermoglicht werden Direkt nach jeder Defibrillation wird zunachst mit Herzdruckmassage und Beatmung im Verhaltnis 30 2 fur zwei Minuten fortgefahren Erst dann wird eine erneute Rhythmus und Pulskontrolle durchgefuhrt denn sollte die Defibrillation den Herzrhythmus erfolgreich wiederhergestellt haben ist die anfangliche Auswurfsleistung zu gering um eine ausreichende Perfusion sicherzustellen Bei pulsloser elektrischer Aktivitat oder bei Asystolie mit P Wellen im EKG kann der Einsatz eines transkutanen Schrittmachers erwogen werden 19 7 Eine Entwicklung der letzten Jahre ist die zunehmende Verbreitung von automatisierten Defibrillatoren an offentlichen Platzen Diese automatisierten externen Defibrillatoren AED verfugen uber eine automatisierte Rhythmuserkennung und ermoglichen mittels akustischer Anleitung auch dem Ersthelfer eine Defibrillation durchzufuhren Das Gerat diagnostiziert selbststandig das vorliegende Problem und gibt dem Anwender genaue Anweisungen Ist eine Defibrillation notwendig braucht der Helfer nur der Ansage folgend den Ausloseknopf zu drucken 6 Atemwegssicherung Bearbeiten Die endotracheale Intubation gilt als Goldstandard bei der Atemwegssicherung im Rahmen der Reanimation Dabei wird ein Tubus durch Mund oder Nase zwischen den Stimmlippen des Kehlkopfes Larynx hindurch in die Luftrohre Trachea geschoben Vorteile der Intubation sind Schutz vor Aspiration von Mageninhalt und die Moglichkeit der kontrollierten manuellen oder maschinellen Beatmung Da die endotracheale Intubation einen erhohten Schwierigkeitsgrad aufweist sollen laut Richtlinien nur geubte und erfahrene Helfer diese Methode anwenden Als Alternative wird der Einsatz von Larynxtubus Combitubus oder Larynxmaske empfohlen 19 Fur die Intubation sollte die Herz Lungen Wiederbelebung nicht oder nur kurz unterbrochen werden Ein Intubationsversuch soll nicht langer als 5 Sekunden dauern Die korrekte Lage des Tubus muss durch die Bewertung der Messung von CO2 Kapnometrie in der ausgeatmeten Luft uberpruft werden Nach erfolgreicher Intubation wird die Herzdruckmassage kontinuierlich die Beatmung mit einer Frequenz von 10 min fortgefuhrt 20 Medikamente Bearbeiten Die Medikamentengabe erfolgt abgesehen vom Sauerstoff bevorzugt intravenos da dieser Zugang schnell zu erreichen und sicher ist Eine Alternative ist die Gabe uber einen intraossaren Zugang durch Punktion des Knochenmarks die oft bei kleinen Kindern angewandt wird Eine Gabe von Medikamenten durch den Tubus endobronchiale Applikation wird im Allgemeinen nicht empfohlen da eine sichere Resorption nicht gewahrleistet ist und der Plasmaspiegel des Medikaments nicht vorhersagbar ist Eine intrakardiale Gabe direkt in das Herz wird nicht mehr durchgefuhrt Adrenalin ist das Standardmedikament der Reanimation Es wird aufgrund seiner a adrenergen vasokonstriktorischen Eigenschaften gegeben die zu einer Verengung der peripheren Blutgefasse fuhren was durch eine Erhohung des peripheren Widerstandes die Durchblutung von Herz und Gehirn verbessert bei Erwachsenen 1 mg bei Kindern 10 µg kg alle drei bis funf Minuten Die Hoffnungen die in das ebenfalls gefassverengende Vasopressin als Alternative zu Adrenalin gesetzt wurden haben sich nicht erfullt Mehrere grosse randomisierte Studien konnten keinen Uberlebensvorteil bei der Gabe von Vasopressin nachweisen die Gabe wird in den europaischen Richtlinien nicht mehr empfohlen 21 Bei anhaltendem Kammerflimmern oder Kammertachykardie und dreimaliger Defibrillation wird oft noch das Antiarrhythmikum Amiodaron 300 mg bei Erwachsenen gegeben Es hat das zuvor ubliche Lidocain in den Empfehlungen abgelost 22 Eine am 5 Mai 2016 im New England Journal of Medicine veroffentlichte Studie kam zu dem Ergebnis dass auch Amiodaron beim Kammerflimmern wirkungslos ist 23 Die 2010 aktualisierten Reanimationsrichtlinien empfehlen bei einer Asystolie oder einer pulslosen elektrischen Aktivitat keine Gabe von Atropin mehr da ein Vorteil durch die Blockierung des parasympathischen Nervensystems Parasympathikolyse nicht nachgewiesen werden konnte Die fruher praktizierte Pufferung einer durch Minderdurchblutung und verminderte Kohlendioxid Elimination verursachten Azidose Ubersauerung die eine verringerte Wirksamkeit der bei der Reanimation eingesetzten Katecholamine bewirken kann des Kreislaufs im Rahmen eines Kreislaufstillstandes mit Natriumbicarbonat ist nicht mehr gerechtfertigt Die Infusion von Natriumbicarbonat produziert CO2 das in die Zellen diffundiert und somit die intrazellulare Azidose verschlimmert also den gegenteiligen Effekt erzielt Daher wird Natriumbicarbonat bei der ausserklinischen Reanimation nur noch im Rahmen von schwersten Hyperkaliamien und Intoxikationen mit trizyklischen Antidepressiva in geringer Dosierung empfohlen 19 Bei speziellen Rhythmusstorungen kann weiterhin die Gabe von Magnesiumsulfat in Betracht kommen Fur den Einsatz eines Thrombolytikums bei Verdacht auf einen Herzinfarkt liegen nur ungenugende Daten vor er sollte jedoch bei Verdacht auf Lungenembolie erwogen werden 19 Kausale Behandlung Bearbeiten Neben den Reanimationsmassnahmen die eine symptomatische Therapie darstellen muss auch versucht werden die reversiblen Ursachen des Kreislaufstillstandes zu diagnostizieren und ursachlich zu behandeln kausale Therapie Zu den reversiblen Ursachen zahlen eine ungenugende Sauerstoffversorgung des Patienten Hypoxie ein Mangel an Blutvolumen Hypovolamie bzw hypovolamischer Schock Unterkuhlung Hypothermie und metabolische Storungen insbesondere zu viel oder zu wenig Kalium Hyperkaliamie oder Hypokaliamie in Blut Als weitere kurzfristig im Rahmen einer Reanimation therapierbare Ursachen gelten eine Herzbeuteltamponade Vergiftung Intoxikation Thromboembolien Herzkranz oder Lungengefasse sowie ein Spannungspneumothorax 24 Zu den moglichen daraus abgeleiteten Massnahmen zahlen der Einsatz von Thrombolytika bei einem Herzinfarkt oder einer Lungenembolie die Behandlung eines akuten Blutverlustes durch Infusionstherapie weiterhin die Korrektur von Elektrolytstorungen das Aufwarmen von unterkuhlten Patienten die Verabreichung von Antidoten bei Vergiftungen die Entlastung eines Spannungspneumothorax sowie die Therapie weiterer spezieller Krankheitsbilder wie akuter obstruktiver Atemwegserkrankungen Asthma Anfall oder Anaphylaxien Die Massnahmen werden in der Postreanimationsphase s u fortgesetzt 19 24 Besonderheiten bei Neugeborenen Sauglingen und Kindern Bearbeiten nbsp Wiederbelebungstraining an einem Baby DummyKinder sind keine kleinen Erwachsenen daher gilt es bei der Reanimation einige Besonderheiten zu beachten Es wird zwischen Neugeborenen Kinder bis zum 28 Lebenstag Sauglingen bis etwa 12 Monate und alteren Kindern ab etwa 12 Monate bis zum Erreichen der Pubertat wobei Kinder ab dem neunten Lebensjahr 25 wie Erwachsene behandelt werden unterschieden Wahrend bei Erwachsenen Kreislaufstillstande meist kardial bedingt sind ist bei Sauglingen und Kindern haufig eine Storung der Atmung ursachlich fur eine bereits bei einer Herzfrequenz von unter 60 pro Minute bedrohliche Verlangsamung des Herzschlags sowie den Kreislaufstillstand sekundarer Herzstillstand 26 Aus diesem Grund werden bei Kindern vor Beginn der Herzdruckmassage zunachst funf initiale Atemhube hintereinander gegeben Der neonatale Herz Kreislauf Stillstand ist in der Regel durch eine Asphyxie bedingt Als eine weitere Besonderheit wird zur Beatmung speziell bei Sauglingen der Kopf nicht uberstreckt sondern nahezu in der Neutralposition belassen Schnuffelstellung Die Beatmung erfolgt wegen der Korpergrosse der Patienten bei Neugeborenen mit eventuell noch nicht vollstandig entfalteter Lunge und Sauglingen uber Mund und Nase gleichzeitig Mund zu Mund und Nase Zur Durchfuhrung der Herzdruckmassage wird bei Kindern nur ein Handballen benutzt Fur Sauglinge verwendet man zwei Finger oder umfasst den Brustkorb mit beiden Handen und druckt ihn bei Zusammenarbeit von zwei Helfern mit den Daumen ein Die Drucktiefe sollte etwa 1 3 des Brustkorbdurchmessers betragen Die Abfolge nach den funf initialen Atemhuben betragt fur den Ersthelfer wie beim Erwachsenen 30 Herzdruckmassagen zu zwei Beatmungen fur medizinisches Personal gilt ein Druckverhaltnis von 15 2 wenn mehrere Helfer anwesend sind Bei Neugeborenen die zudem vor Warmeverlusten geschutzt werden mussen wird ein Verhaltnis von 3 1 eingesetzt 27 28 Prinzipiell erfolgt die Durchfuhrung der Herz Lungen Wiederbelebung wie beim Erwachsenen und wird lediglich dem Korperbau von Kindern und Sauglingen angepasst Im Zweifelsfall ist nach dem Schema fur Erwachsene zu verfahren da wie die Richtlinien ausdrucklich betonen das zeitige Beginnen von Massnahmen wichtiger ist als eine an das Alter angepasste Durchfuhrung 27 Beim Einsatz eines automatischen externen Defibrillators AED werden nach Moglichkeit Kinderelektroden verwendet werden Bei Kindern unter einem Jahr sollte kein AED verwendet werden Erweiterte Massnahmen verlaufen entsprechend der Durchfuhrung beim Erwachsenen in angepasster Form Da es bei Kindern oft schwierig ist einen venosen Zugang zu finden wird alternativ eine intraossare Punktion durchgefuhrt 27 Postreanimationsphase BearbeitenDie Versorgungsphase nach einer erfolgreichen Reanimation Postreanimationsphase post resuscitation care beginnt mit dem Wiedereinsetzen eines spontanen Kreislaufes return of spontaneous circulation ROSC Sie beinhaltet eine weitere praklinische Stabilisierung den Transport in ein geeignetes Zentrum sowie eine erweiterte intensivmedizinische Behandlung und Uberwachung Die Massnahmen in dieser Phase beeinflussen die Prognose signifikant 19 29 Im Vordergrund stehen in dieser Phase kausale Therapiemassnahmen wie z B eine Reperfusionstherapie nach Herzinfarkt oder die operative Versorgung von Verletzungen Daneben erfolgt die symptomatische Behandlung von Atmungs und Herz Kreislauffunktion um eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff insbesondere des Gehirns sicherzustellen Dazu ist unter Umstanden eine Beatmungstherapie unter Sedierung eine Schrittmachertherapie sowie der vielfaltige Einsatz von Medikamenten notwendig u a um mit Katecholaminen einen ausreichenden organversorgenden Blutdruck sicherzustellen oder Krampfe und Myoklonien zu behandeln Daneben werden weitere wichtige Korperparameter uberwacht und Storungen gegebenenfalls behandelt Hervorgehoben werden kann hier unter anderem der Blutzucker stellt eine korrekte Einstellung doch unabhangig von der Grunderkrankung einen wichtigen Uberlebensvorteil dar 19 Zur Minderung des zerebralen Schadens wurde 2010 fur bewusstlose Erwachsene mit einer uberlebten Reanimation eine Abkuhlung auf 32 34 C fur 12 bis 24 Stunden empfohlen milde therapeutische Hypothermie MTH 19 Dieses in den internationalen Leitlinien zur Reanimation von erwachsenen Patienten aufgenommene Verfahren tragt zur Erhohung der Uberlebensrate und zur Verbesserung des neurologischen Zustandes nach erfolgreichen Reanimationen bei 30 und sollte fruhestmoglich veranlasst werden 31 Eine Auswertung der INTCAR Datenbank international cardiac arrest registry von Sendelbach zeigte 2012 32 Je funf Minuten Verzogerung beim Einleiten der milden therapeutischen Hypothermie bedeuten einen Anstieg des schlechten neurologischen Outcomes um 8 30 Minuten Verzogerung beim Erreichen der Zieltemperatur von 32 bis 34 C erhohen die Wahrscheinlichkeit eines schlechten neurologischen Outcomes um 17 Durchschnittlich benotigen Kliniken 94 Minuten bis zum Einleiten der MTH und 309 Minuten bis zum Erreichen der Zieltemperatur Das Erreichen einer Sauerstoffsattigung grosser als 96 scheint nicht indiziert da eine Hyperoxamie in der Postreanimationsphase oxidativen Stress erzeugt und somit postischamisch Neurone schadigen kann Tierexperimentelle Untersuchungen zeigten dass sich das neurologische Outcome verbessert wenn in der ersten Stunde nach ROSC die Sauerstoffgabe auf eine Ziel Sauerstoffsattigung von 94 96 ausgerichtet wird der Patient also kontrolliert reoxygeniert wird 33 Sollten die Patienten langerfristig gt 5 Tage kunstlich beatmet werden mussen ist eine kunstliche Ernahrung uber den Magen Darm Trakt oder venos sinnvoll 34 Prognose BearbeitenDie Uberlebensraten bei einem Kreislaufstillstand hangen von vielen Faktoren ab Die zugrunde liegende Ursache Alter und Vorerkrankungen des Betroffenen wie auch der Zeitpunkt bis zur Einleitung von Reanimationsmassnahmen sind unter anderem fur diese Rate entscheidend weswegen allgemeine Aussagen zur Prognose schwierig sind Die langfristige Prognose nach einer primar erfolgreichen Reanimation wird von der Grunderkrankung bestimmt Von den menschlichen Organen reagieren die Nervenzellen des Gehirns am empfindlichsten auf Sauerstoffmangel Schon drei Minuten nach Beginn des Kreislaufstillstands besteht die Gefahr von bleibenden Hirnschaden Deshalb sind neben dem Uberleben die neurologischen Folgeschaden ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wiederbelebung Eine Vielzahl von Patienten die einen Kreislaufstillstand uberlebt haben tragt solche Schaden davon Voraussagen uber neurologische Schaden nach uberlebtem Kreislaufstillstand sind schwer zu treffen Verlassliche diagnostische Verfahren gibt es nicht Mit Einschrankungen weisen eine hohe Serumkonzentration der neuronenspezifischen Enolase NSE und der S 100 Proteine auf eine schlechte Prognose hin 19 Die Zeit die bis zum Beginn von Reanimationsmassnahmen vergeht ist der wichtigste der die Prognose beeinflussenden Faktoren Pro Minute die bis zum Beginn der Herz Lungen Wiederbelebung verstreicht verringert sich die Uberlebenswahrscheinlichkeit des Patienten um etwa 10 So sind bei Herzdruckmassage mit Beatmung und einer Defibrillation innerhalb der ersten drei bis funf Minuten Uberlebensraten von 50 75 ohne bleibende Zellschaden moglich die danach stark abfallen nach vier Minuten auf unter 30 Unwiderrufliche Zellschaden und somit auch der biologische Tod treten erst funf Minuten bei Unterkuhlung auch langere Zeit nach dem sogenannten klinischen Tod auf 35 Da in den europaischen Landern die Frist bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes meist bei acht Minuten oder mehr liegt sind die Massnahmen von anwesenden Laien fur das Uberleben des Patienten entscheidend Ein schneller Beginn von Basismassnahmen mit schnellem Notruf und erweiterten Massnahmen insbesondere Fruhdefibrillation verdoppeln bis verdreifachen insgesamt die Uberlebensquote bei Erwachsenen und Kindern 6 36 Die Ursache des Kreislaufstillstandes ist ein wichtiger prognostischer Faktor In einer Untersuchung der uber 21 000 in Schottland 1991 1998 ausserhalb des Krankenhauses aufgetretenen Falle eines Kreislaufstillstands waren etwa vier Funftel kardialer Ursache hiervon uberlebten bis zur Entlassung etwa 7 ein Jahr danach lebten noch 6 Demgegenuber betrug die Uberlebensrate ungefahr 2 fur das ubrige Funftel nicht kardialer Ursache 4 Reanimationen bei Kreislaufstillstanden die durch Traumata verursacht sind haben eine besonders schlechte Erfolgsquote Die weitaus meisten Uberlebenden dieser Gruppe tragen Hirnschaden davon gt 98 Besser ist die Prognose bei Unterkuhlung und Ertrinkungsunfallen 19 Ethische rechtliche und psychische Aspekte Bearbeiten There remains a widespread divergence of views on ethical aspects of resuscitation with the countries of Europe that are largely unpredictable according to commonly perceived national characteristics For many ethical questions there can be no clear and correct didactic answers 37 In vielen ethischen Aspekten der Reanimation herrscht ein weites Spektrum an Sichtweisen in Europa die grossteils nicht durch vermeintliche nationale Eigenheiten erklarbar sind Fur viele ethische Fragen kann es deshalb keine eindeutigen und richtigen Antworten geben Bei einem Kreislaufstillstand stellt sich unweigerlich die Frage nach dem Sinn von Reanimationsmassnahmen und deren Abbruch Diese Entscheidungen werden durch individuelle international und lokal kulturelle rechtliche traditionelle religiose soziale und okonomische Faktoren beeinflusst 37 38 Sie ist neben vielen anderen Fragen Thema der Medizinethik bzw der Ethik allgemein nbsp Patient bei einer OP Vorbereitung mit Tatowierung NoCPRAn eine Patientenverfugung in der die Unterlassung von Wiederbelebungsmassnahmen formuliert sein kann ist der behandelnde Arzt gebunden Derartige Willensausserungen eines Patienten werden in der Regel berucksichtigt wenn die Patientenverfugung bekannt ist und Anweisungen fur die tatsachlich eingetretene Situation enthalt Im praklinischen Bereich jedoch ist eine Prufung unter dem situationsbedingten Zeitdruck oft schwierig bis unmoglich so dass trotz einer Verfugung eine Reanimation begonnen wird In der Haltung des medizinischen Personals zu schriftlichen Vorausverfugungen gibt es international erhebliche Abweichungen Das Gleiche gilt auch fur gesetzliche Regelungen zur Verbindlichkeit solcher Patientenverfugungen Vorwiegend in den USA lassen sich manche Personen die Wiederbelebungsversuche ablehnen No CPR no cardiopulmonary resuscitation tatowieren oder bringen es mittels Pflastern oder Stempeln mit gleichem Wortlaut zum Ausdruck 39 Diese Verfugung ist jedoch rechtlich umstritten 40 Neben dem Beginn von Reanimationsmassnahmen wird auch deren Beendigung kontrovers diskutiert Eindeutige Zeichen die mit einem moglichen Erfolg oder Misserfolg einer Wiederbelebung korrelieren sind bisher in keiner Studie eindeutig belegt worden Sind die therapeutischen Moglichkeiten ausgeschopft dauert eine erfolglose Reanimation lange an oder sind keine Aussichten auf ein akzeptables Uberleben gegeben kann der behandelnde Arzt die Massnahmen beenden 41 Allgemeine Entscheidungsregeln zu dieser die Verlangerung des Sterbestadiums eines Menschen lediglich vermeidenden in den meisten Landern legalen passiven Sterbehilfe beim Abbruch der Massnahmen sowie auch zur Beendigung der Behandlung im persistierenden vegetativen Zustand nach einer Reanimation kann es nicht geben Vor allem in den Landern des angelsachsischen Sprachraums wird die Entscheidung zur Nicht Aufnahme oder Beendigung der Wiederbelebung durch nichtarztliches Personal getroffen 42 Diese Vorgangsweise wird in anderen Landern strikt abgelehnt Sehr unterschiedliche Sichtweisen gibt es bei der Frage der Forschung und Ausbildung an gerade Gestorbenen 43 Insbesondere im islamisch gepragten Kulturkreis zunehmend aber auch in westlichen Staaten insbesondere in den USA wird dies abgelehnt Verschiedene Fachgesellschaften sehen die Zukunft der Forschung in diesem Bereich durch die zunehmend striktere Gesetzgebung in vielen Landern gefahrdet Das Konzept der Anwesenheit von Angehorigen wahrend der Reanimation entstand in den 1980er Jahren Verschiedene Untersuchungen zeigen dass es zur Bewaltigung dieses belastenden Ereignisses beitragen kann Dieses Vorgehen ist in vielen europaischen Landern dabei akzeptierte Praxis zu werden 44 45 Eine wichtige Entwicklung ist die Unterstutzung von traumatisierten Angehorigen nach erfolgloser Reanimation durch Kriseninterventionsteams Auch fur Arzte und Mitarbeiter des Rettungsdienstes stellt eine Reanimation einen psychisch belastenden Einsatz dar In besonderem Masse betrifft dies die Wiederbelebung von Kindern Mogliche Folge bei diesen Berufsgruppen ist die Ausbildung von posttraumatischen Belastungsstorungen und Burnout Syndrom Parallel zur Krisenintervention bei Angehorigen stehen fur die Bewaltigung besonders traumatisierender Erfahrungen Methoden fur die Helfer zur Verfugung die Critical Incident Stress Management CISM oder Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen SbE genannt werden Fachgesellschaften und Richtlinien BearbeitenFachgesellschaften wie die American Heart Association AHA das European Resuscitation Council sowie das International Liaison Committee on Resuscitation ILCOR veroffentlichen regelmassig gemeinsame Richtlinien zur Durchfuhrung der Reanimation die auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen fussen Aktuell sind die Richtlinien von 2010 die von den Arztekammern einzelner Lander in verschiedenem Ausmass ubernommen und von Hilfsorganisationen Krankenhausern und anderen Institutionen mit Verzogerung und oft mit Unterschieden umgesetzt werden Im Marz 2021 hat das ERC seine Richtlinien zuletzt aktualisiert 46 In Deutschland haben sich die in der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe BAGEH vertretenen Hilfsorganisationen und der Deutsche Beirat fur Erste Hilfe und Wiederbelebung bei der Bundesarztekammer im Jahr 2002 auf einen nationalen Konsens geeinigt der auf der vorhergehenden Version der Reanimationsrichtlinien von 2000 basierte Im Marz 2006 veroffentlichte die Bundesarztekammer Eckpunkte fur eine Aktualisierung die auf den ERC Richtlinien von 2005 basieren 47 In Osterreich und der Schweiz haben sich die arztlichen Organisationen und die Organisationen die den Rettungsdienst und die Breitenausbildung in Erster Hilfe durchfuhren darauf verstandigt die ERC Richtlinien anzuwenden Um einen wissenschaftlichen Vergleich von Reanimationen weltweit zu ermoglichen schufen die fuhrenden Verbande Mitte der 1990er Jahre mit Festlegung des Utstein Style Protokolls einen einheitlichen Datensatz 48 Zahlreiche Veroffentlichungen zu Reanimationsablaufen orientieren sich daran In Deutschland baut die Deutsche Gesellschaft fur Anasthesiologie und Intensivmedizin DGAI seit 2003 ein bundesweites Reanimationsregister auf nbsp Vergleich der Erste Hilfe Bereitschaft Ersthelferquote in Europa Daten von 2013 Seit 2012 fordern Anasthesisten in Deutschland vertreten durch die DGAI den Berufsverband Deutscher Anasthesisten e V den Deutschen Rat fur Wiederbelebung und die Stiftung Deutsche Anasthesiologie gestutzt vom Bundesministerium fur Gesundheit mit ihrer Kampagne Ein Leben retten 100 Pro Reanimation die Steigerung der Reanimationsrate durch Laien Dabei soll das Selbstvertrauen der Menschen in ihre eigenen Fahigkeiten als Ersthelfer gestarkt werden und die Ersthelferquote nachhaltig und langfristig gesteigert werden Aus verschiedenen Grunden greifen zu wenige Personen bei einem Notfall helfend ein Sie wissen nicht was zu tun ist oder wenden Gelerntes nicht an meist aus Scheu etwas falsch zu machen Die Daten des Deutschen Reanimationsregisters zeigen dass 2012 in Deutschland die Bereitschaft zur Reanimation durch medizinische Laien bei 19 8 Prozent lag Dies ist ein im Vergleich zu anderen europaischen Landern geringer Wert wo die Erste Hilfe Bereitschaft Ersthelferquote deutlich hoher liegt Zum Beispiel weisen die Niederlande eine Quote von 70 Prozent auf gefolgt von Schweden 68 Norwegen 63 und Tschechien 55 Mit der Kampagne konnte eine deutliche Verbesserung der Erste Hilfe Bereitschaft erreicht werden So stieg die Bereitschaft zur Reanimation im Folgejahr auf fast 28 Prozent 3 Im Jahr 2019 lag die Laien Reanimationsquote in Deutschland bei 42 49 Siehe auch Nationales Aktionsbundnis WiederbelebungLehre in der Reanimation BearbeitenDie Lehre in der Reanimation ist wissenschaftlich untersucht und ein zentraler Baustein um das Uberleben von Patienten zu verbessern Sie hat ein eigenes Kapitel in der ERC Leitlinie zur kardiopulmonalen Reanimation 50 Es existieren evidenzbasierte Anleitungen fur Burger und Fachkrafte im Gesundheitswesen um das Lehren und Erlernen von Wissen Fahigkeiten und Einstellungen zur Reanimation zu fordern Ziel der ERC Leitlinie sind auch staatliche und politische Institutionen im Gesundheitswesen und im Bildungsbereich Dabei wird sich auf die zweite wichtige Komponente der Utstein Uberlebensformel namlich die Effizienz der Lehre konzentriert 50 Die Bildungsmethoden sind die entscheidende Brucke zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und ihrer praktischen Anwendung 50 Die Qualitat von Lehrinitiativen im Bereich der Reanimation kann durch die Anwendung padagogischer Theorien verbessert werden 50 Die funf Kernaussagen der ERC Leitlinie zur Lehre umfassen Der ERC bietet CPR Unterricht an um allen Burgern die grundlegenden Fertigkeiten zu vermitteln ein Leben retten zu konnen Die erforderlichen Reanimationsmassnahmen sind leicht zu erlernen und leicht zu vermitteln Verbesserungen des Basic Lifesupport Unterrichts Medizinisches Fachpersonal soll an Kursen zu erweiterten lebenserettenden Massnahmen teilnehmen und seine Zertifikate erhalten Faculty Development Entwicklung der Lehrenden ERC Leitlinie 2021 50 Geschichte der Wiederbelebung BearbeitenAltertum Bearbeiten Schon seit Jahrtausenden wird versucht Menschen die keine klaren Lebenszeichen mehr zeigen wieder ins Leben zuruckzurufen Dabei gab es verschiedene Versuche bewusstlose Personen durch laute Ansprache Beruhrung Atemspende und Thoraxkompression zu reanimieren Der Ursprung der Atemspende ist nicht bekannt man weiss nur dass die Methode sehr alt ist Moglicherweise hatten die Agypter schon vor etwa 5000 Jahren erste Kenntnisse von Beatmungstechniken worauf Funde hindeuten 51 Im 2 Buch der Konige im Alten Testament etwa 700 v Chr heisst es Als Elischa in das Haus kam lag das Kind tot auf seinem Bett Er ging in das Gemach schloss die Tur hinter sich und dem Kind und betete zum Herrn Dann trat er an das Bett und warf sich uber das Kind er legte seinen Mund auf dessen Mund seine Augen auf dessen Augen seine Hande auf dessen Hande Als er sich so uber das Kind hinstreckte kam Warme in dessen Leib 52 Weitere Bibelwunder 53 lassen ebenfalls an eine Wiederbelebung denken 54 Neuzeit Bearbeiten Lange Zeit bestimmte die Lehre des Galen von Pergamon aus der Zeit der Spatantike die Vorstellungen von den Vorgangen im menschlichen Korper Erst im 17 Jahrhundert wurde Galens Lehre von William Harveys Entdeckung des Blutkreislaufes abgelost Dieser beschrieb zum ersten Mal schlussig und zusammenhangend den Blutkreislauf und die Aufgabe des Herzens als Druckpumpe Zuvor hatte bereits Andreas Vesal Galens Fehler aus der Tieranatomie verbessert 55 Vesal gelang zudem im Tierversuch durch Beatmung eines Tieres mit Herzstillstand uber ein in die Luftrohre eingebrachtes Schilfrohr eine Wiederbelebung Bei der Londoner Royal Society demonstrierte der Universalgelehrte Robert Hooke 1667 die Beatmung anhand des uber eine Thorakotomie geoffneten Brustkorbs eines Hundes und die dabei sichtbare Beluftung der Lunge Ahnlich wie Vesal konnte er zeigen dass das Herz ohne Beatmung zum Stillstand kommt bei kontinuierlicher Luftinsufflation es aber zum Wiedereinsetzen der Herzkontraktionen kommt 56 An einem Bergmann fuhrte 1744 der Chirurg Tossach erstmals eine erfolgreiche Mund zu Mund Beatmung durch Eine Beschreibung der Mund zu Mund Beatmung veroffentlichte kurz darauf auch der franzosische Anatom und konigliche Leibarzt Antoine Portal 1742 1832 57 Auch der Mediziner John Hunter konnte 1755 zeigen dass ein aufgrund Asphyxie stillstehendes Herz durch Beatmung wiederbelebbar ist und leitete aus den Ergebnissen seiner Experimente in seiner Schrift Proposals for the Recovery of People apparently Drowned Richtlinien fur die Wiederbelebung von Ertrunkenen ab Auch kannte Hunter bereits die Vorteile des Einsatzes des erst kurz zuvor entdeckten Sauerstoffs bei der Beatmung Als J M Schosulan der Altere 1786 58 versuchte Reanimationsmethoden auch Laienhelfern 59 zu vermitteln war die Mund zu Mund oder Mund zu Nase Beatmung bereits gut bekannt ebenso die Vorteile eines Luftrohrenschnitts als Bestandteil von Wiederbelebungsmassnahmen bei Verlegung der oberen Atemwege 60 Man hatte somit die Bedeutung der Beatmung fur die Wiederbelebung Scheintoter erkannt neue Erkenntnisse wurden jedoch nicht konsequent in der Wiederbelebung umgesetzt Es gab aus heutiger Sicht auch kuriose Empfehlungen zur Wiederbelebung beispielsweise die Empfehlung warme Luft mit einem Blasebalg oder einer Klistierspritze in die Gedarme zu blasen oder das Einblasen von Tabakrauch Fumigation in den Darm Der spatere Grossherzog von Sachsen Weimar Eisenach Carl August erliess 1776 die folgende Anweisung zur Wiederbelebung Hierauf muss man Luft in den Mund blasen entweder mittels eines Blasebalgs oder welches besser auf die Weise dass ein Mensch der eine gesunde Lunge hat seinen Mund auf den Mund des Ertrunkenen einbringt und dazu sich eines abgebrochenen Pfeifenstils oder einer anderen Rohre bedient bei diesem sowohl des Odems als auch Tabakrauch aber muss ein anderer mit der einen Hand die Nase des Ertrunkenen zuhalten und mit der anderen uber die Brust hin und her streichen und vornehmlich von der Herzgrube nach der Brust reiben und rucken 61 Im Jahr 1895 veroffentlichte Oscar Langendorff als eines seiner Ergebnisse aus physiologischen Experimenten dass ein stillstehendes Herz nur wieder zum Schlagen zu bringen ist wenn vor der Wiederbelebung der Herzmuskel oxygeniert ausreichend mit Sauerstoff versorgt worden ist Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde unter anderem von Hans Winterstein experimentell bestatigt dass fur die Wiederbelebung des Gesamtorganismus nur eine kurze Frist zur Verfugung steht 62 nbsp Wiederbelebung nach Silvester Einatmung rechts und Ausatmung links Im 19 Jahrhundert wurde auch eine Vielzahl verschiedener manueller Verfahren der Atemspende durch direkte oder indirekte Thoraxkompression ausprobiert und beschrieben wie etwa die Methode nach Silvester bei der die Beatmung durch passive Armbewegungen des Patienten praktiziert werden soll 63 Auch zur Frage der Herzdruckmassage gab es verschiedene Ansatze Moritz Schiff hatte erstmals im Tierexperiment direkte Herzmassagen am durch Thorakotomie freigelegten Herzen durchgefuhrt wahrend die Lungen automatisch beluftet wurden und erreichte damit eine circulation arteficielle Im Jahr 1874 berichtete Schiff daruber der Medizinisch Physikalischen Gesellschaft und im selben Jahr publizierte dies T G Hake 1888 fuhrte der Chirurg Niehaus in Bern bei einem 40 jahrigen Mann mit Chloroformsynkope nach Rippenresektion und Freilegung des Herzens eine manuelle Herzmassage durch Das dem Kreislaufstillstand zugrundeliegende Kammerflimmern konnte damit allerdings nicht behoben werden Publiziert wurde diese erste direkte Herzmassage beim Menschen 1903 64 Der franzosische Herzchirurg Theodore Tuffier 1857 1929 hatte erstmals erfolgreich eine interne d h nach Thorakotomie am offenen Brustkorb durchgefuhrte direkte Herzmassage an einem Menschen versucht 65 woruber Tuffier und Hallion 1898 berichteten Eine offene Herzmassage wird heute nur noch selten angewandt etwa bei Herzstillstand im Operationssaal bei offenem Brustkorb bzw nach Thorakotomie oder bei einem Thoraxtrauma mit offenen Verletzungen Bei Bauchoperationen wurde auch die erstmals 1903 von M Bourcart anhand von Tierversuchen vorgestellte aber schon zuvor wie Ernest Starling 1902 berichtete von dem Chirurgen Lane an einem Menschen erfolgreich angewendete subdiaphragmale Herzmassage uber das geschlossene Zwerchfell angewandt Uber das eroffnete Zwerchfell wurde der von Mauclaire 1902 vorgeschlagene transdiaphragmatische mit dem Daumen geschaffene Zugang zum Herzen erprobt der am 5 Dezember 1901 bereits von P Poirier bei einer transdiaphragmatischen Herzmassage durchgefuhrt worden war Im Gegensatz zum subdiaphragmatischen Vorgehen erfolgten fur das transdiaphragmatische keine Erfolgsmeldungen Der chirurgische Assistenzarzt Friedrich Maass hatte 1892 festgestellt dass rasch aufeinanderfolgende rhythmische Kompressionen der unteren Thoraxapertur mit 120 Kompressionen pro Minute effektiver sind als niedrigere Frequenzen Dieses auch von Maass Lehrer Franz Koenig verteidigte Verfahren der ausseren Herzmassage fand jedoch erst fast 70 Jahre spater allgemeine Akzeptanz 66 Im Jahr 1904 erschien das Buch Die Frau als Hausarztin von Anna Fischer Duckelmann in dem eine Anleitung zu einer externen Herzmassage zu finden ist Indirekte Herzmassage Das Zwerchfell wird beeinflusst ebenso das Herz wenn man mit beiden Handflachen die Eingeweide in die Hohe schiebt und nach links aufwarts druckt dann plotzlich loslasst Dadurch wird das Herz hinauf und hinunter geschoben durch die Erhebung des Zwerchfelles aber die Brusthohle zuerst verengt und wenn es plotzlich wieder herabsinkt erweitert Ist noch ein Funken Leben vorhanden so sind solche Anregungen wohl imstande Atmung und Herzschlag wieder in Gang zu bringen Bei verungluckten Kindern konnen Frauen diese erste Hilfe bei Unglucksfallen wohl zur Anwendung bringen 67 In neuerer Zeit wurde die externe Herzmassage insbesondere 1960 von Kouwenhoven James Jude und G Guy Knickerbocker in Kombination mit der von Peter Safar in den 1950er Jahren propagierten Mund zu Mund Beatmung empfohlen 68 Entwicklung der modernen Reanimation im 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Das medizinische Personal der US Army bei einer Schulung 1977Sowjetische Mediziner experimentierten Ende der 1930er Jahre mit Wiederbelebungstechniken an Hunden allein durch Blutzufuhr Ein 1940 in New York gezeigter Werbefilm der sowjetischen Filmagentur Experiments in the revival of organisms demonstriert u a neurologische Reaktionen eines abgeschnittenen aber mit Blut versorgten Hundeschadels sowie die vermeintliche Wiederbelebung eines Hundes nach 10 Minuten Herzstillstand durch eine externe Blutversorgungsmaschine 69 Seit den 1950er Jahren wird die kardiopulmonale Reanimation auf einer modernen wissenschaftlichen Grundlage praktiziert 9 Anfang der 1960er Jahre fuhrten verschiedene Forschungsergebnisse zur Entwicklung der im Prinzip bis heute gultigen Reanimationstechnik 1957 gelang es Greene nachzuweisen dass mit der Ausatemluft des Helfers ein ausreichender Gasaustausch erzielt werden konnte und dass die Mund zu Mund Beatmung den vorher benutzten Beatmungsverfahren uberlegen ist 70 1960 erkannte William B Kouwenhoven die Effektivitat der ausseren Herzdruckmassage die zuvor nur als Verfahren bei eroffnetem Brustkorb eingesetzt worden war 71 und fuhrte damit die externe Herzmassage allgemein ein Er J R Jude und G Knickerbocker berichteten 1961 uber 33 nachhaltige Erfolge beim Einsatz dieser Methode zur Wiederbelebung nach Herzinfarkten 72 73 Ein weiterer entscheidender Schritt erfolgte durch Peter Safar Der amerikanische Anasthesist und geburtige Wiener hatte die geringen Erfolge der bisherigen Methoden erkannt und konnte zeigen dass eine Kombination aus Herzdruckmassage und Beatmung hohere Erfolgsraten aufweist Dazu erprobte er die Wirksamkeit seiner kardiopulmonalen Reanimation an freiwilligen Kollegen aus seinem Forschungsteam 74 Aufgrund dieser Forschungsergebnisse die die Grundlage der modernen Wiederbelebungstechniken bilden wird Safar oft auch als Vater der kardiopulmonalen Reanimation bezeichnet Parallel hierzu war in den 1950er Jahren durch den Ingenieur Hesse und den Arzt Ruben der Beatmungsbeutel erfunden worden 75 Um die Handhabung des Beutels uben zu konnen entwickelten die beiden Erfinder eine Puppe die damit beatmet werden konnte Das erste Trainingsgerat wurde dann 1958 an das danische Rote Kreuz verkauft Ambu Phantom Im Jahre 1960 wurde das Gerat dann um die Funktion der Thoraxkompression und der Mund zu Mund Beatmung erganzt so dass das weltweit erste Ubungs Phantom entstanden war Bei einer Reise nach Norwegen lernte Safar den Spielzeugfabrikanten Asmund Laerdal kennen Gemeinsam entwickelten Safar und Laerdal die so genannte Resusci Anne Mit dieser einfachen Puppe wurde es moglich auch Laien in der Herz Lungen Wiederbelebung auszubilden Die ersten Versuche mit einer Elektroschockbehandlung bei Herzrhythmusstorungen wurden schon in den 1940er Jahren unternommen anfangs mit Wechselstrom 76 Anfang der 1960er Jahre ist von dem US amerikanischen Kardiologen Bernard Lown die Defibrillation und elektrische Kardioversion durch Gleichstrom entwickelt worden 77 Eine solche Methode war aufgrund des Kalten Krieges unabhangig davon schon 1946 in der Sowjetunion beschrieben worden 78 Die Weiterentwicklung der Defibrillatoren fuhrte in den 1990er Jahren schliesslich zu Geraten die auch zur Anwendung durch den Ersthelfer geeignet sind Basis fur Ende des 20 Jahrhunderts etablierte Reanimationsmethoden waren Empfehlungen der American Heart Association und des European Resuscitation Council fur Deutschland auch die Richtlinien des Wiederbelebungsbeirats der Bundesarztekammer zur Durchfuhrung der Reanimation 79 2012 wurde erstmals eine mobile Herz Lungen Maschine zur Wiederbelebung verwendet 80 Aktuelle Entwicklungen Bearbeiten In den letzten Jahren zeichnet sich ein zunehmender Stellenwert der Herzdruckmassage gegenuber der Beatmung ab So wurde etwa das Verhaltnis von Herzdruckmassage zu Beatmung von 15 2 auf 30 2 geandert um die Phase der durchgehenden Druckmassage zu verlangern Es wurden Reanimationskonzepte entwickelt bei denen dieses Verhaltnis noch weiter gedehnt wird etwa 100 5 81 und solche mit kontinuierlicher Herzdruckmassage bei volligem Verzicht auf die Atemspende Continuous Chest Compression CCC Resuscitation genannt 82 Diese erhohten in einzelnen Studien die Uberlebensrate beim beobachteten Kreislaufstillstand mit kardialer Ursache beim Erwachsenen SOS KANTO Study Group 83 Der European Resuscitation Council sieht die Datengrundlage fur eine ausschliessliche Herzdruckmassage nicht als ausreichend fur eine generelle Empfehlung einer solchen Vorgehensweise als Standardbehandlung an 84 18 Allerdings erwies sich eine ausschliessliche Herzdruckmassage ohne Beatmung besser als gar keine Massnahmen zu ergreifen 85 86 Daher wird in den aktuellen Leitlinien empfohlen dass Laienhelfer zumindest eine Herzdruckmassage durchfuhren sollten wenn sie sich nicht in der Lage sehen eine Beatmung durchzufuhren Ein Prakordialer Faustschlag insbesondere bei beobachtetem Kreislaufstillstand wird nicht mehr generell empfohlen Automatische Reanimationsgerate fur die Herzdruckmassage kommen zunehmend pra und innerklinisch im Rahmen der professionellen Versorgung Advanced Life Support zum Einsatz Studien zufolge fuhren diese zwar insbesondere praklinisch zu einer besseren Qualitat und einer hoheren Uberlebensrate bis zur Krankenhausaufnahme haben jedoch keinen Einfluss auf das Langzeituberleben oder den neurologischen Zustand Sie sind vor allem im Falle von Ermudung Personalmangel und anderen Situationen in denen die Durchfuhrung einer qualitativen Herzdruckmassage nicht moglich ist sinnvoll 87 88 Die AHA und ERC Leitlinien ziehen die Anwendung solcher Gerate bei langeren Transporten und bei der Reanimation im Herzkatheterlabor in Betracht 89 In Deutschland werden derzeit Stand 2019 ausserhalb des Krankenhauses etwa 52 000 Reanimationen pro Jahr durchgefuhrt wovon etwa 45 Prozent primar erfolgreich sind 90 Literatur BearbeitenLeitlinien der European Resuscitation Council ERC Bearbeiten Gavin D Perkins u a Erweiterte lebensrettende Massnahmen fur Erwachsene In Notfall amp Rettungsmedizin Band 24 Nr 4 8 Juni 2021 S 406 446 doi 10 1007 s10049 021 00893 x Patrick Van de Voorde Nigel Turner u a Lebensrettende Massnahmen bei Kindern Paediatric Life Support PLS In Notfall 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Stuttgart 1909 S 71 82 und 97 Friedrich von Esmarch Die erste Hulfe bei plotzlichen Unglucksfallen Ein Leitfaden fur Samariter Schulen in funf Vortragen Leipzig 1882 spater unter dem Titel Die erste Hilfe bei plotzlichen Unglucksfallen Ein Leitfaden fur Samariter Schulen in sechs Vortragen ebenda 1912 S 69 82 C J Flachsland Uber die Behandlung der Scheintoten Karlsruhe 1806 G Reimer Anweisung zur zweckmassigen Behandlung und Rettung der Scheintodten oder durch plotzliche Zufalle verungluckter Personen Herausgegeben auf Veranlassung des koniglichen Ministerii der geistlichen Unterichts und Medizinal Angelegenheiten Berlin 1820 H E Stephenson Cardiac Arrest and Resuscitation St Louis 1958 Christian August Struve Versuch uber die Kunst Scheintodte zu beleben und uber die Rettung in schnellen Todesgefahren ein tabellarisches Taschenbuch Hannover 1797 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herz Lungen Wiederbelebung Album mit Bildern Videos und Audiodateien Bundesweites Reanimationsregister der Deutschen Gesellschaft fur Anasthesiologie und Intensivmedizin e V DGAI Reanimationsleitlinien des Deutschen Rates fur Wiederbelebung European Resuscitation Council ERC cprguidelines eu Current ERC Guidelines englisch Austrian Resuscitation Council Website mit kompletten Guidelines deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Ein Leben retten 100 Pro Reanimation einlebenretten de Kampagne Ein Leben retten 100 Pro Reanimation Berufsverband Deutscher Anasthesisten e V a b Kampagne Ein Leben retten 100 Pro Reanimation Deutsche Gesellschaft fur Anasthesiologie und Intensivmedizin e V a b c J P Pell J M Sirel A K Marsden u a Presentation management and outcome of out of hospital cardiopulmonary arrest comparison by underlying aetiology In Heart 89 2003 S 839 842 PMID 12860852 Deutscher Rat fur Wiederbelebung German Resuscitation Council GRC e V Abgerufen am 12 Mai 2021 a b c d e f g h i R W Koster u a European Resuscitation Council Guidelines for Resuscitation 2010 Section 2 Adult basic life support 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das Landvolk Wien 1786 Vgl auch J N Schosulan Anleitung alle Arten des Scheintodes auf die fasslichste und sicherste Art zu erkennen die Unglucklichen wiederzubeleben besonders fur Nichtarzte Wien 1803 Heinrich L Allemand Wiederbelebung 1973 S 218 Geschichte der modernen Notfallmedizin ADAC Heinrich L Allemand Wiederbelebung 1973 S 218 f H R Silvester A new method of resuscitating still born children and of restoring persons apparently drowned or dead In BMJ 2 1858 S 576 579 Heinrich L Allemand Wiederbelebung 1973 S 219 Barbara I Tshisuaka Tuffier Theodore In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 1424 Heinrich L Allemand Wiederbelebung 1973 S 220 221 Anna Fischer Duckelmann Die Frau als Hausarztin ein arztliches Nachschlagebuch Suddeutsches Verlags Institut Munchen 1922 Vorwort von 1901 Otto Mayrhofer Gedanken zum 150 Geburtstag der Anasthesie In Der Anaesthesist Band 45 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Systematic Review Meta Analysis and Trial Sequential Analysis In Journal of Clinical Medicine Band 11 Nr 5 Marz 2022 S 1448 doi 10 3390 jcm11051448 PMID 35268537 PMC 8911115 freier Volltext Anatol Prinzing Stefan Eichhorn Marcus Andre Deutsch Ruediger Lange Markus Krane Cardiopulmonary resuscitation using electrically driven devices a review In Journal of Thoracic Disease Band 7 Nr 10 Oktober 2015 ISSN 2072 1439 S E459 E467 doi 10 3978 j issn 2072 1439 2015 10 40 PMID 26623121 PMC 4635271 freier Volltext J Wnent J T Grasner Stephan Seewald S Brenner u a Jahresbericht des Deutschen Reanimationsregisters In Anasthesiologie amp Intensivmedizin Band 60 2019 S V91 C93 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten nbsp Dieser Artikel wurde am 6 August 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4065960 4 lobid OGND AKS LCCN sh85113293 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herz Lungen Wiederbelebung amp oldid 238499929