www.wikidata.de-de.nina.az
Klassifikation nach ICD 10F10 2 Psychische und Verhaltensstorungen durch Alkohol Abhangigkeitssyndrom F11 2 Psychische und Verhaltensstorungen durch Opioide Abhangigkeitssyndrom F12 2 Psychische und Verhaltensstorungen durch Cannabinoide Abhangigkeitssyndrom F13 2 Psychische und Verhaltensstorungen durch Sedativa oder Hypnotika Abhangigkeitssyndrom F14 2 Psychische und Verhaltensstorungen durch Kokain Abhangigkeitssyndrom F15 2 Psychische und Verhaltensstorungen durch andere Stimulanzien einschliesslich Koffein Abhangigkeitssyndrom F16 2 Psychische und Verhaltensstorungen durch Halluzinogene Abhangigkeitssyndrom F17 2 Psychische und Verhaltensstorungen durch Tabak Abhangigkeitssyndrom F18 2 Psychische und Verhaltensstorungen durch fluchtige Losungsmittel Abhangigkeitssyndrom F19 2 Psychische und Verhaltensstorungen durch multiplen Substanzgebrauch und Konsum anderer psychotroper Substanzen Abhangigkeitssyndrom ICD 10 online WHO Version 2019 Kampf dem Drogenmissbrauch deutsche Briefmarke von 1975Mit Abhangigkeit von psychoaktiven Substanzen bezeichnet man eine Gruppe von gesundheitlichen Beeintrachtigungen aufgrund wiederholter Einnahme verschiedener psychotroper Substanzen Als typisch gilt ein starkes periodisch oder dauerhaft auftretendes Substanzverlangen Es kann zu einer ggf auch fortschreitenden Vernachlassigung anderer Verpflichtungen oder Aktivitaten kommen Auch ein moglicher Kontrollverlust mit zwanghaftem Substanzkonsum ist nicht ausgeschlossen Je nach Substanz unterschiedlich stark ausgepragt kann es zu Toleranzerhohung und Dosissteigerung und bei Nichteinnahme zu Entzugserscheinungen kommen Wenn psychoaktive Substanzen innerhalb eines sozialen Zusammenhanges eingenommen werden ist die Abhangigkeit im Kontext komplexer Wechselwirkungen sozialer und biologischer Prozesse zu betrachten Die Abhangigkeit von illegalen Substanzen wird umgangssprachlich auch als Drogenabhangigkeit oder Drogensucht bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Medizinische Definition 2 Haufigkeit 3 Abhangigkeitspotenzial 3 1 Naheres zu einzelnen Substanzen 3 2 Multipler Substanzgebrauch 4 Theorien zur Entstehung des Abhangigkeitssyndroms 4 1 Genetische Disposition 4 2 Neurobiologische Wirkmechanismen 4 3 Kreuzsensitivierung von Substanzen 4 4 Epidemiologische Ergebnisse 4 5 Psychologische Bedingungen 5 Komorbiditat 5 1 Psychische Komorbiditat 5 2 Physische Komorbiditat 6 Pravention und Therapie 6 1 Pravention 6 2 Therapie 7 Uberholte Vorstellungen 8 Siehe auch 9 AWMF Leitlinien 10 Literatur 10 1 Allgemein 10 2 Ratgeber 10 3 Geschichte 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseMedizinische Definition BearbeitenNach den Definitionen der Weltgesundheitsorganisation WHO siehe Kasten oben rechts Klassifikation nach ICD 10 besteht Abhangigkeit typischerweise durch ein starkes Verlangen eine Substanz einzunehmen durch Schwierigkeiten den Gebrauch zu kontrollieren und durch fortgesetzten Gebrauch trotz schadlicher Folgen Haufigkeit BearbeitenSiehe auch Schadlicher Gebrauch von nichtabhangigkeitserzeugenden Substanzen Zur Haufigkeit der einzelnen Abhangigkeitssyndrome siehe jeweilige Hauptartikel zu den psychotropen Substanzen Auf der Grundlage wissenschaftlicher Studien wird die Zahl der manifest von Medikamenten abhangigen Menschen in Deutschland auf ca 1 4 1 9 Millionen geschatzt In etwa 80 der Falle handelt es sich dabei um eine Abhangigkeit von Benzodiazepinen 1 die ein hohes Abhangigkeitspotential aufweisen Abhangigkeitspotenzial BearbeitenSiehe auch Droge und Schadlicher Gebrauch von nichtabhangigkeitserzeugenden Substanzen Psychotrope Substanzen also Denken und Gefuhle beeinflussende Stoffe konnen mit jeweils unterschiedlichen Potenzialen eine Person zum unbedingten erneuten Konsum veranlassen also zur Abhangigkeit fuhren Diese Eigenschaft heisst Abhangigkeitspotenzial oder Suchtpotenzial Das Abhangigkeitspotenzial von Substanzen mit sehr kurzer oder sehr langer Halbwertszeit soll nach einer Theorie von Hollister 1978 niedriger sein Es wird angenommen dass bei schnell anflutenden Substanzen das Abhangigkeitspotenzial am hochsten ist 2 Naheres zu einzelnen Substanzen Bearbeiten Alkohol Hauptartikel Alkoholabhangigkeit Alkohol hat ein hohes Abhangigkeitspotenzial Gemass WHO Schatzung hatten Stand 2016 weltweit 2 6 der Personen ab dem Alter von 15 Jahren eine Alkoholabhangigkeit 3 Cannabis Die Wahrscheinlichkeit einer Abhangigkeit durch Cannabiskonsum wird durch eine Reihe psychosozialer Faktoren erhoht 4 Die Entwicklung eines Abhangigkeitssyndroms wurde einer experimentell beobachteten Unterfunktion des Belohnungssystems im menschlichen Gehirn zugeordnet 5 6 7 Halluzinogene Die Halluzinogene werden in verschiedene Kategorien eingeteilt Psychedelika wie LSD Mescalin halluzinogene Pilze verursachen keine Abhangigkeit 8 Halluzinogene aus der Gruppe der Dissoziativa wie Ketamin verursachen hingegen Abhangigkeit 9 10 Kokain und Crack Das Abhangigkeitspotenzial von Kokain gilt als sehr hoch Bis 1980 herrschte die Auffassung vor Kokain verursache keine Abhangigkeit im Sinne von Entzugserscheinungen Wenige Jahre spater schlug diese Auffassung in ihr Gegenteil um unter anderem nachdem entsprechende Veranderungen im Gehirn bekannt geworden waren 11 Seit den 1990er Jahren sind psychische Entzugssyndrome durch Kokaingebrauch wissenschaftlich etabliert 12 13 14 und zunehmend auch auf biochemischer Ebene erforscht 15 16 Die aus Kokain hergestellte Droge Crack verursacht im Vergleich eine noch starkere Abhangigkeit und das teilweise bereits nach recht kurzer Konsumzeit 17 Medikamente Etwa 4 bis 5 der Medikamente besitzen ein Missbrauchs oder Abhangigkeitspotenzial 1 Das trifft insbesondere fur Hypnotika Sedativa und Tranquillantien sowie fur Psychostimulantien zu ausserdem fur opioidhaltige Analgetika Patienten erwarten von Medikamenten meist eine positive Wirkung daher kann es unter Umstanden schwer sein das Gefahrenpotenzial hinsichtlich eines Missbrauches oder einer Abhangigkeit bei der Einnahme richtig einzuschatzen MDMA Ecstasy Die Abhangigkeitsrate gewohnlicher MDMA Konsumenten nach den Kriterien von DSM IV wurde in einer systematischen Ubersichtsarbeit von 2011 auf ca 15 geschatzt 18 Langandauernde Schaden langer als 2 Jahre an Nervenendigungen die mit Dopamin oder Serotonin arbeiten sind dagegen auch beim Menschen eine generelle Erscheinung die also alle Konsumenten betrifft 19 Tabakrauch Fur die Abhangigkeit nach Tabakrauch ist Nikotin mitverantwortlich 20 21 Vergleiche von Tierstudien und Studien uber menschlichen Drogenkonsum zeigen auf dass pures Nikotin nur wenig Abhangigkeitspotenzial hat Tabakzigarettenrauch jedoch ein sehr hohes Suchtpotenzial aufweist 22 23 24 Nikotin hat in Verbindung mit anderen Stoffen im Tabakrauch ein extrem hohes Abhangigkeitspotenzial und kann sehr schnell zu einem abhangigen Verhalten fuhren 25 Laut einem im Jahr 2007 veroffentlichten Papier von D Nutt u a liegt das Abhangigkeitspotenzial von Tabakrauch zwischen Alkohol und Kokain Genauer gesagt liegt das physische Abhangigkeitspotential bei dem von Alkohol bzw Barbituraten und das psychische Abhangigkeitspotenzial bei dem von Kokain 26 Das Abhangigkeitspotenzial von oral aufgenommenem Nikotin ist deutlich geringer Pflaster haben fast kein Abhangigkeitspotenzial 27 Die Ruckfallwahrscheinlichkeit bei Rauchern die ohne Hilfsmittel mit dem Tabakkonsum aufhoren liegt bei 97 innerhalb von sechs Monaten nach dem Rauchstopp Bis 2012 ging man davon aus dass Nikotinersatzpraparate bei korrekter Dosierung und weiterer fachlicher Anleitung die Erfolgschancen um 3 steigern konnen 28 Eine neuere Studie von 2012 besagt dass die Ruckfallraten bei denen die Nikotinersatzpraparate zum Aufhoren verwendet haben genau so hoch war wie derer die ohne Hilfsmittel aufgehort haben 29 30 Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Vor allem ist von Bedeutung dass Nikotin in Verbindung mit anderen Stoffen im Tabakrauch unterschwellig das Verlangen nach einem Tabakerzeugnis erzeugt und durch das immer kurzer werdende gewohnungsbedingte Reiz Reaktions Intervall eine immer starker ausgepragte Abhangigkeit in Form von erhohtem Tabakkonsum entsteht Man weiss heute dass bereits nach drei Wochen Abstinenz keine messbare Veranderung der Acetylcholinrezeptoren mehr vorhanden ist diese sich also wieder auf Normal Niveau eingestellt haben Wahrend dieser Zeit kann es zu Unruhe und Gereiztheit bis hin zu Aggressivitat sowie zu Depressionen kommen Das Nikotin selbst ist zu diesem Zeitpunkt schon langst nicht mehr im Gehirn nachweisbar bis max drei Tage nach Beendigung des Nikotinkonsums Folglich kann man ein Abhangigkeitspotential konstatieren welches eher unbewusst d h im unreflektierten Alltag seine starkste Auspragung findet In Entzugsphasen tritt es dadurch zum Vorschein dass diese unbewussten Anteile nun bewusst durch den Entziehenden verarbeitet werden Im Ergebnis ist festzustellen dass wahrend des Entzugs weniger die Abhangigkeit von der vom Tabakrauch erzeugten Wirkung von Bedeutung ist was viele gescheiterte Therapien mit Nicotinsubstituten zeigen sondern vielmehr der durch die nikotinerge Stimulation des Nucleus accumbens induzierte Lernprozess In geeigneter Weise kann dieser Lernprozess nur durch starke Selbstmotivation oder professionelle Verhaltenstherapien beeinflusst bzw umgekehrt werden Nikotinersatz oder Medikamente konnen den Entzug unterstutzen AllgemeinesDie psychische Abhangigkeit durch eingepragte Verhaltensmuster die sich im Laufe einer Drogenkarriere entwickeln kann nach dem Entzug auch nach Jahren noch vorhanden sein Multipler Substanzgebrauch Bearbeiten Hauptartikel Multipler Substanzgebrauch Eine Storung durch multiplen Substanzgebrauch liegt laut ICD 10 F19 vor wenn die Substanzaufnahme chaotisch und wahllos verlauft oder wenn Bestandteile verschiedener Substanzen untrennbar vermischt sind Theorien zur Entstehung des Abhangigkeitssyndroms BearbeitenAbhangigkeit ist das Ergebnis eines multikausalen Prozesses bei dem biologische und soziale Faktoren zusammenwirken 31 Genetische Disposition Bearbeiten Die Wahrscheinlichkeit einer Suchterkrankung wird auch durch bestimmte Varianten in den Erbanlagen mit beeinflusst Allerdings gibt es bis heute 2018 immer noch eine grosse Lucke zwischen den im Einzelnen sehr kleinen Effekten von diesbezuglichen genetischen Abweichungen und dem bekannten Ausmass tatsachlicher erblicher Beeinflussung 32 33 Gleichwohl gibt es bereits sehr konkrete Ergebnisse im Bereich Nikotin 34 35 Opioiden 36 Alkohol 37 38 39 Cannabis 40 41 und Kokain 16 Untersuchungsmethoden auf diesem Gebiet sind Familienstudien Adoptionsstudien Zwillingsstudien Kandidatengen Findung genomweite Assoziationsstudien und die Analyse von Copy Number Variants CNV bei bestimmten Chromosomen Abschnitten Neurobiologische Wirkmechanismen Bearbeiten nbsp Ubersicht uber das Belohnungssystem des menschlichen Gehirns dessen krankhafte Sensitivierung bei der Entstehung von Abhangigkeit eine zentrale Rolle spielt Der Kern des Systems ist der grun markierte Signalverkehr von der Area tegmentalis ventralis VTA zum Nucleus accumbens Das Entstehen einer Abhangigkeit ist neurobiologisch gesehen eine krankhafte pathologische Form eines eigentlich nutzlichen biologischen Lernvorgangs der Sensitivierung genannt wird 42 Auf den Oberflachen und im Innern von Nervenzellen bewirkt eine psychoaktive Substanz Veranderungen die das zukunftige Verlangen nach einem erneuten Konsum dieser Substanz verstarken Diese Sensitivierung des Verlangens halt in der Regel auch noch lange nach einem Entzug an und verursacht deshalb ein erhohtes Risiko fur einen Ruckfall Das angestrebte Gefuhl Euphorie wird im Gegensatz zum Verlangen nicht verstarkt sondern schwacht sich ab Toleranzentwicklung 43 44 Auf zellularer und molekularer Ebene wird die Sensitivierung durch Veranderungen in Neurochemie Neurophysiologie Neuroanatomie und Genexpression verursacht Dabei kann bereits ein einmaliger Gebrauch einer Substanz zu lange anhaltenden Veranderungen in der Signalubertragung von Nervenzellen fuhren Die weitreichendsten Veranderungen passieren wahrend der Entwicklungsphasen des Gehirns am extremsten wahrend der vorgeburtlichen pranatalen Entwicklung 45 46 47 48 In zwei Ubersichtsarbeiten Reviews von 2016 wird Abhangigkeit als ein Zusammenhang von drei Krankheits Komplexen beschrieben die jeweils bestimmten Veranderungen in bestimmten Netzwerken des Gehirns zugeordnet werden Es sind dies die Komplexe 1 krankhaftes Verlangen Sucht 2 krankhafte Entzugserscheinungen und 3 krankhafte Erwartungshaltungen 49 50 In einer nachfolgenden Ubersichtsarbeit von 2018 wurde beschrieben dass dieses Modell mit kleinen Abweichungen auch fur den Missbrauch von Cannabis zutreffend ist 51 Kreuzsensitivierung von Substanzen Bearbeiten In vielen Untersuchungen zeigte sich dass der wiederholte Konsum einer Substanz nicht nur die Empfindlichkeit fur diese Substanz erhohen kann Sensitivierung sondern auch die Empfindlichkeit fur andere psychoaktive Substanzen Diesen Vorgang bezeichnet man als Kreuzsensitivierung 52 In Tierversuchen kann im Vergleich zu klinischen Studien relativ einfach festgestellt werden ob der Konsum einer Droge die spatere Attraktivitat einer anderen Droge erhoht Zum Beispiel erhohte Cannabiskonsum bei Tieren die Abhangigkeit von Heroin 53 54 55 Morphin 56 57 und auch Nikotin 58 59 60 in Folgeexperimenten Es wurden auch direkte Anzeichen dafur gefunden dass der Mechanismus der Pragung in einer andauernden Veranderung des Belohnungssystems des Gehirns besteht 53 54 55 Die Ubertragbarkeit dieser Ergebnisse auf den Menschen ist in mehreren Ubersichtsarbeiten herausgestellt worden 61 62 63 Epidemiologische Ergebnisse Bearbeiten Denise Kandel Professorin fur soziomedizinische Wissenschaften in der Psychiatrie an der Columbia Universitat und Leiterin der Abteilung Epidemiologie von Substanzmissbrauch am New York State Psychiatric Institute und Kollegen veroffentlichten seit 1975 die Ergebnisse mehrerer Studien zur zeitlichen Abfolge des Erstgebrauchs von Drogen Es wurde beobachtet dass die Reihenfolge des Erstkonsums verschiedener Drogen nicht zufallig ist sondern Trends aufweist Durch die etablierte Technik der Langsschnittstudie liessen sich diese Trends prazise beschreiben und zwar durch die Angabe von Wahrscheinlichkeiten 64 65 66 67 Eine Metaanalyse von 2018 kam zu dem Ergebnis dass der Gebrauch von E Zigaretten die Wahrscheinlichkeit einer spateren Anwendung herkommlicher Tabak Zigaretten deutlich erhoht Es liegen starke empirische Belege Hervorhebung im Original vor dass der Gebrauch von E Zigaretten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen das Risiko erhoht jemals brennbare Tabakzigaretten zu verwenden 68 Dies wurde von den Autoren unter anderem damit in Zusammenhang gebracht dass die bekannte Sensitivierung des Gehirns durch das Nikotin der E Zigaretten insbesondere bei Heranwachsenden zu einer erhohten Wahrscheinlichkeit weiteren Nikotinkonsums fuhrt 69 70 Psychologische Bedingungen Bearbeiten Abhangigkeit beinhaltet eine Beeintrachtigung von Wahrnehmung Risikoabschatzung und Kontrolle des eigenen Verhaltens Die Wahrscheinlichkeit automatischen Verhaltens im Zusammenhang mit Substanzgebrauch ist erhoht Die Moglichkeit zwischen verschiedenen Entscheidungen zu wahlen ist somit zwar oft erschwert aber keineswegs vollstandig verloren 71 Komorbiditat BearbeitenNeben dem Abhangigkeitssyndrom kann es eine Reihe von Begleit oder Grunderkrankungen geben Psychische Komorbiditat Bearbeiten Psychische Storungen konnen einem Abhangigkeitssyndrom vorausgehen Mogliche Begleitkrankheiten konnen z B Angststorungen Depression ADHS Anpassungsstorungen Personlichkeitsstorungen oder Psychosen sein Die genannten psychischen Storungen konnen ebenso Folge eines Abhangigkeitssyndroms sein Im Fall einer Psychose ist der Begriff Drogenpsychose gelaufig Auch soziale Isolation kann einem Abhangigkeitssyndrom vorausgehen oder Folge davon sein Die Folgen des Abhangigkeitssyndroms hangen wesentlich ab von der psychotropen Substanz zu der die Abhangigkeit besteht Die Orientierung auf die Sucht nimmt im Leben der Betroffenen einen immer grosseren Raum ein Die Aufmerksamkeit der Konsumierenden wird oft zunehmend auf Konsum und Beschaffung der psychoaktiven Substanz und das anschliessende Verweilen im Rauschzustand verlagert Andere Aktivitaten Interessen und Verpflichtungen werden teilweise vernachlassigt Die Personlichkeit oder die Personlichkeitsentwicklung kann erheblich beeintrachtigt werden Zusatzlich besteht die Gefahr von Beschaffungskriminalitat Physische Komorbiditat Bearbeiten Verschiedene Krankheiten konnen einem Abhangigkeitssyndrom vorausgehen Dies gilt zum Beispiel fur Krankheiten oder nach Operationen bei Gabe bestimmter Schmerzmittel insbesondere opiathaltigen Viele Erkrankungen sind jedoch erst die Folge eines Abhangigkeitssyndroms Pravention und Therapie BearbeitenPravention Bearbeiten Hauptartikel Drogenpravention Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Neuere Ansatze zur Drogenpravention setzen weniger auf Abschreckung d h die Betonung der oft organismusschadigenden Eigenschaften sondern vermehrt auf Aufklarung Abschreckung hatte auf die Zielgruppen haufig nicht die erwartete Wirkung Aufklarung wird neben der meist auf Repression ausgerichteten Drogenpolitik zusatzlich eingesetzt Ziel der Aufklarung ist es Wissen um die Wirkung einer Substanz zu vermitteln Dies betrifft sowohl die zu erwartenden angenehmen Wirkungen bzw unerwunschten Nebenerscheinungen als auch die moglichen sozialen und gesundheitlichen Schaden Dieses Wissen soll es dann ermoglichen eine eigene Entscheidung zu treffen Da nicht davon ausgegangen wird dass diese Entscheidung in jedem Fall gegen den Konsum ausfallt soll zu einem kontrollierten bzw ungefahrlichem Umgang wie beispielsweise der Vermeidung vom Mischkonsum angeregt werden Ziel der Pravention soll es sein auf die Starkung der Personlichkeit und das Aufzeigen von Alternativen zum Substanzkonsum hinzuwirken Diese Alternativen sollten fur die potentiellen Konsumierenden erlebbar sein beispielsweise die Erfahrung dass man sich nach ein zwei Stunden Auspowern mindestens ebenso relaxed fuhlt wie durch den Konsum von Cannabis Pravention und substanzspezifische Aufklarung sollen so fruh wie moglich beginnen da der erste Kontakt mit Drogen haufig in der Adoleszenz stattfindet 72 73 Therapie Bearbeiten Eine traditionelle Drogentherapie bei einem Abhangigkeitssyndrom hat den dauerhaften Verzicht Abstinenz auf die abhangigkeitserzeugende Substanz zum Ziel Grundsatzlich kann die Therapie folgende Punkte umfassen Entzug der abhangig machenden Substanz manchmal als Entgiftung bezeichnet Substitution durch eine Substanz ohne oder mit geringerer Schadwirkung psychotherapeutische Behandlung Kurzzeitinterventionen v a Langzeitentwohnung Aufenthalt in einer Fachklinik Physiotherapie Mitarbeit in Selbsthilfegruppe Mitbehandlung der Angehorigen Bezugspersonen siehe auch Co AbhangigkeitIn der Behandlung Opiatabhangiger kann die manchmal dauerhafte Verabreichung eines Ersatzstoffes im Rahmen einer Substitutionstherapie zu einer deutlichen Schadensbegrenzung engl harm reduction fuhren Dabei wird die Forderung nach Abstinenz als alleiniges Behandlungsziel aufgegeben bzw jeweils im Einzelfall und eventuell immer wieder neu entschieden Die Wirksamkeit einer Dauersubstitution ist uberzeugend belegt und wird auch vom Gesetzgeber anerkannt 74 75 Es werden auch Medikamente entwickelt die nicht als Substitution zu betrachten sind sondern die Abhangigkeitssymptome gezielt bekampfen sollen z B Clofenciclan Die Behandlung von Abhangigkeiten hat sich zu einem Spezialgebiet der Medizin entwickelt das heute zunehmend auch auf Erkenntnissen der Neurobiologie aufbaut und ein ganzes Spektrum an therapeutischen Verfahren anbieten kann Auch padagogische Massnahmen konnen Teil einer Therapie sein insbesondere bei Jugendlichen 73 Uberholte Vorstellungen BearbeitenDer Ausdruck psychische Abhangigkeit hat seinen Ursprung in der Beobachtung dass ein Abhangigkeitssyndrom manchmal in erster Linie durch negative Gefuhle Emotionen wie Depression oder Angst erlebt wird Von physischer Abhangigkeit sprach man in diesem Zusammenhang wenn zusatzlich vegetative Storungen auftraten wie Unruhe oder Kreislaufstorungen Seit der zunehmenden Beschreibung von Veranderungen im Gehirn im Zusammenhang mit Abhangigkeitssyndromen sind seit den 1990er Jahren durch bildgebende Verfahren 76 77 78 die Unterschiede zwischen sogenannten psychischen und physischen Effekten uberflussig geworden Die beobachteten Veranderungen im Gehirn betreffen beide Arten von Effekten gleichermassen In der Wissenschaft steht diese Unterscheidung seitdem nicht mehr im Vordergrund Der letzte in PubMed gelistete Ubersichtsartikel Review von westlichen Autoren mit psychological dependence im Titel erschien 1990 79 Siehe auch BearbeitenSuchtmedizin Absetzen Ausschleichung Schlusspunktmethode Spezielle Substanzen Opiatabhangigkeit Tabakzusatzstoff Schadlicher Gebrauch von Benzodiazepinen Substanzungebundene AbhangigkeitAWMF Leitlinien BearbeitenLeitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften S3 Leitlinie Metamphetamin bezogene Storungen Stand 2016 S3 Leitlinie Screening Diagnose und Behandlung alkoholbezogener Storungen Stand 2015 S3 Leitlinie Screening Diagnostik und Behandlung des schadlichen und abhangigen Tabakkonsums Stand 2015 S2 Leitlinie Psychische und Verhaltensstorungen durch Kokain Amphetamine Ecstasy und Halluzinogene AWMF Registernummer 076 007 online Volltext Memento vom 2 Januar 2005 im Internet Archive Stand 10 2004 Medikamentenabhangigkeit Memento vom 4 Februar 2010 im Internet Archive Uni DusseldorfLiteratur BearbeitenAllgemein Bearbeiten Klaus Behrendt Markus Backmund Jens Reimer verantwortlich fur den Inhalt Drogenabhangigkeit Suchtmedizinische Reihe Band 4 4 Auflage Deutsche Hauptstelle fur Suchtfragen e V Hamm 2016 ISBN 978 3 937587 03 5 dhs de PDF 2 3 MB Stefan Bohm Suchtmittel In Michael Freissmuth u a Pharmakologie und Toxikologie Von den molekularen Grundlagen zur Pharmakotherapie Springer Berlin 2016 ISBN 978 3 662 46689 6 S 327 336 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Andreas Heinz Anil Batra Norbert Scherbaum Euphrosyne Gouzoulis Mayfrank Neurobiologie der Abhangigkeit Grundlagen und Konsequenzen fur Diagnose und Therapie von Suchterkrankungen Kohlhammer Stuttgart 2012 ISBN 978 3 17 021474 3 Steven B Karch Hrsg Addiction and the Medical Complications of Drug Abuse CRC Press London 2008 ISBN 978 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Gudrun Sartory Ratgeber Medikamentenabhangigkeit Informationen fur Betroffene und Angehorige Hogrefe Verlag Gottingen 2005 ISBN 978 3 8444 1767 8 Vorschau Google Books Karl Ludwig Taschner Benedikt Bloching Gerhard Buhringer Gerhard A Wiesbeck Therapie der Drogenabhangigkeit 2 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Kohlhammer Verlag Stuttgart 2010 ISBN 978 3 17 026593 6 Vorschau Google Books Maree Teesson Louisa Degenhardt Wayne Hall Suchtmittel und Abhangigkeit Formen Wirkung Interventionen Huber Verlag Bern 2008 ISBN 978 3 456 84476 3 Geschichte Bearbeiten Claudia Wiesemann Die heimliche Krankheit Eine Geschichte des Suchtbegriffs Medizin und Philosophie Band 4 Frommann Holzboog Stuttgart 2000 ISBN 3 7728 2000 X J Olds P Milner Positive reinforcement produced by electrical stimulation of septal area and other regions of rat brain In Journal of comparative and physiological psychology Band 47 Nummer 6 Dezember 1954 S 419 427 PMID 13233369 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary 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