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Dihydroetorphin ist ein Arzneistoff mit einer stark schmerzstillenden Wirkung Analgetikum Im Versuch an der Ratte wurde die 11000 fache Wirkung von Morphin festgestellt 2 3 Dihydroetorphin wird ausschliesslich in China wo es 1992 auf den Markt kam humanmedizinisch fur die Behandlung starker Schmerzen eingesetzt 4 Da der Wirkstoff bei peroraler Einnahme einem sehr hohen First Pass Effekt unterliegt und dadurch eine sehr niedrige Bioverfugbarkeit aufweist wird es als Sublingualtablette Dosierungsformen von 20 bis 180 µg und als transdermales Pflaster angewendet In China wird der Wirkstoff auch erfolgreich zur Substitution opiatabhangiger Patienten eingesetzt wofur die sublinguale Applikation bevorzugt wird vergleichbar mit der Buprenorphin Substitution in der westlichen Welt Dihydroetorphin unterliegt betaubungsmittelrechtlichen Vorschriften In Deutschland ist es nicht verkehrsfahig Anlage I des Betaubungsmittelgesetzes StrukturformelAllgemeinesName DihydroetorphinAndere Namen 5R 6R 7R 9R 13S 14R 7 R 2 Hydroxypentan 2 yl 6 methoxy 17 methyl 4 5 epoxy 6 14 ethanomorphinan 3 olSummenformel C25H35NO4Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 14357 76 7EG Nummer Listennummer 688 180 2ECHA InfoCard 100 214 784PubChem 107765ChemSpider 96924DrugBank DB01450Wikidata Q1225158ArzneistoffangabenWirkstoffklasse AnalgetikumWirkmechanismus OpioidEigenschaftenMolare Masse 413 55 g mol 1SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 1 GefahrH und P Satze H 300 330 361P Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Der Wirkstoff wird durch Hydrierung von Etorphin hergestellt 2 Einzelnachweise Bearbeiten Vorlage CL Inventory nicht harmonisiert Fur diesen Stoff liegt noch keine harmonisierte Einstufung vor Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von No public or meaningful name is available im Classification and Labelling Inventory der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 16 Januar 2020 a b Eberhard Schroder Clemens Rufer Ralph Schmiechen Arzneimittelchemie I Georg Thieme Verlag 1976 ISBN 3 13 520601 7 Martin TJ Hairston CT Lutz PO et al Anti allodynic actions of intravenous opioids in the nerve injured rat Potential utility of heroin and dihydroetorphine against neuropathic pain European Journal of Pharmacology 1998 357 1 25 32 PMID 9788770 WHO Expert Committee on Drug Dependence 31 Report WHO Technical Report Series 887 PDF 1 4 MB 1999 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dihydroetorphin amp oldid 219686124