www.wikidata.de-de.nina.az
Vibrio cholerae fruher Vibrio comma ist der Erreger der Cholera Es handelt sich um ein gramnegatives Bakterium aus der Gattung der Vibrionen Die Zellen sind fakultativ anaerob sie konnen mit und ohne Sauerstoff leben Der Krankheitserreger wurde 1854 von Filippo Pacini als gekrummtes kommaformiges und hochbewegliches Bakterium beschrieben 1 Im gleichen Jahr beschrieb der Katalane Joaquim Balcells i Pascual den Erreger 2 3 Robert Koch hat 1884 mit Bernhard Fischer und Georg Gaffky in Indien den Erreger aus dem Darm verstorbener Patienten in Reinkultur angezuchtet 4 Vibrio choleraeVibrio choleraeSystematikAbteilung ProteobacteriaKlasse GammaproteobacteriaOrdnung VibrionalesFamilie VibrionaceaeGattung VibrioArt Vibrio choleraeWissenschaftlicher NameVibrio choleraePacini 1854Die Art umfasst zahlreiche Bakterienstamme 5 Das Genom des Stammes Vibrio cholerae O1 N16961 auch als Biovar El Tor bezeichnet 6 wurde im Jahr 2000 vollstandig sequenziert 7 8 Es verteilt sich auf zwei Segmente auch Bakterienchromosomen genannt was fur Bakterien ungewohnlich ist da die meisten Bakterien nur ein einziges zirkulares dsDNA Molekul besitzen 9 Nicht alle Bakterienstamme sind pathogen krankmachend Das Bakterium erlangt seine Pathogenitat durch Infektion mit bestimmten Bakteriophagen Viren die auf Bakterien spezialisiert sind 10 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Erscheinungsbild 1 2 Wachstum und Stoffwechsel 1 3 Genetik 1 4 Nachweise 2 Vorkommen 3 Systematik 3 1 Aussere Systematik 3 2 Innere Systematik 3 3 Etymologie 4 Medizinische Bedeutung 4 1 Pathogenitat 4 2 Infektionsquellen 4 3 Infektionskrankheiten 4 4 Therapie und Vorbeugung 5 Lebensmittelmikrobiologische Bedeutung 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenErscheinungsbild Bearbeiten nbsp Lichtmikroskopisches Bild von Vibrio cholerae in einer Geisselfarbung nach Leifson nachtraglich digital eingefarbt nbsp Elektronenmikroskopische Aufnahme von Vibrio choleraeAls typischer Vertreter der Gattung Vibrio zeigt Vibrio cholerae die Zellform eines kommaformig gekrummten Stabchens das gestalt bezogen von Robert Koch Kommabazillus genannt 11 wurde In der Gram Farbung verhalt er sich gramnegativ wird also durch die verwendeten Farbstoffe rot angefarbt Verursacht wird dies durch eine dunne Mureinschicht in der Zellwand Er bewegt sich wie andere Vibrio Arten mit einer einzelnen Geissel fort Diese sitzt an nur einem Ende der Bakterienzelle so dass eine monopolar monotriche Begeisselung vorliegt Uberdauerungsformen wie Endosporen werden nicht gebildet 12 Die meisten Stamme besitzen keine Kapsel die der Bakterienzellwand aufgelagert ist eine Ausnahme bildet die Serogruppe O139 die uber eine Kapsel verfugt 13 Wachstum und Stoffwechsel Bearbeiten Die Zellen sind fakultativ anaerob sie konnen sich also auch vermehren wenn kein Sauerstoff vorhanden ist Sie sind Katalase positiv und Oxidase positiv letzteres dient als Unterscheidungsmerkmal zu Vertretern der Enterobacteriaceae 14 Die Wachstumstemperatur im naturlichen Lebensraum liegt bei 20 30 C somit gehort Vibrio cholerae zu den mesophilen mittlere Temperaturen bevorzugenden Bakterien 7 Er kann jedoch auch etwas hohere Temperaturen beim Wachstum tolerieren Dies nutzt man falls man ihn im Rahmen einer mikrobiologischen Untersuchung gezielt anzuchtet Hierbei wird meist eine Temperatur von 35 42 C zur Kultivierung verwendet 15 Da V cholerae im Meerwasser beheimatet ist ist er halophil salzliebend kann also in Nahrmedien mit erhohter Salzkonzentration kultiviert werden 16 Ausserdem verhalt er sich alkalitolerant und kann daher in Nahrmedien mit alkalischem pH Wert wachsen 17 V cholerae betreibt einen chemoorganotrophen und heterotrophen Stoffwechsel er benutzt organische Verbindungen als Energiequelle und ebenso zum Aufbau zelleigener Stoffe Sein Stoffwechsel ahnelt dem der Vertreter der Enterobacteriaceae er kann mehrere Substrate in einer Garung verwerten 12 So werden verschiedene Kohlenhydrate z B Glucose Saccharose und Mannose fermentativ zu Sauren und anderen Produkten abgebaut Gas wird dabei nicht gebildet Ausserdem besitzt er die Enzyme Ornithindecarboxylase ODC und Lysindecarboxylase LDC die die Abspaltung von Kohlenstoffdioxid CO2 bei den Aminosauren Ornithin und Lysin ermoglichen 15 Daher kann auch eine Bunte Reihe die zur Unterscheidung der Enterobacteriaceae verwendet wird fur die Bestimmung von V cholerae eingesetzt werden Genetik Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung einer Bakterienzelle mit einem Bakterienchromosom 1 und Plasmiden 2 Vibrio cholerae enthalt zwei Bakterienchromosomen wobei das kleinere ursprunglich ein Plasmid war Das Genom des Stammes Vibrio cholerae O1 N16961 auch als Biovar El Tor bezeichnet wurde im Jahr 2000 vollstandig sequenziert Der fur die Untersuchung verwendete Bakterienstamm wurde aus einer Stuhlprobe eines Patienten einer Choleraepidemie in Bangladesch 1971 isoliert Das Genom weist eine Grosse von 4033 Kilobasenpaaren kb auf 7 was in etwa mit der Genomgrosse von Escherichia coli vergleichbar ist Es sind 3887 Proteine annotiert 8 Die Ergebnisse der Sequenzierungen des El Tor Stammes und weiterer Stamme der Art zeigen einen GC Gehalt den Anteil der Nukleinbasen Guanin und Cytosin in der Bakterien DNA von 47 48 Mol Prozent 18 Dies ist vergleichbar mit dem GC Gehalt in der DNA von E coli und anderer Enterobacteriaceae die wie Vibrio zur Klasse der Gammaproteobacteria gehoren 19 Das Genom von V cholerae verteilt sich auf zwei zirkulare Segmente oft auch Bakterien chromosome genannt Dies ist fur Bakterien ungewohnlich da die meisten Bakterien nur ein einziges kovalent geschlossenes ringformiges dsDNA Molekul besitzen 9 Chromosom 1 von V cholerae umfasst 2961 kb wahrend Chromosom 2 mit 1072 kb kleiner ausfallt Die meisten Gene fur wichtige Zellfunktionen wie Replikation Transkription Translation der DNA sowie Synthese der Bakterienzellwand aber auch die Virulenzfaktoren befinden sich auf dem grossen Chromosom Das kleinere Chromosom umfasst Gene die nicht typisch fur das Genom der Gammaproteobacteria sind Vielmehr handelt es sich um Gene die typischerweise auf einem Plasmid lokalisiert sind So findet sich hier beispielsweise ein Integron als Integron Island bezeichnet Dieser Genabschnitt dient dazu Gene aus einem Chromosom oder einem Plasmid einzufangen was fur die Pathogenitat von Bedeutung ist Da derartige Integrons sonst nur auf einem Plasmid enthalten sind fuhrte ihre Entdeckung auf dem Bakterienchromosom 2 zu der Annahme dass sein Ursprung ein Megaplasmid ist das von der Urform einer Vibrio Art aufgenommen wurde 9 Nachweise Bearbeiten nbsp Gelb gefarbte Kolonien von Vibrio cholerae auf TCBS AgarDie in der Lebensmittelmikrobiologie eingesetzten Untersuchungsmethoden fur Vibrio cholerae und andere Vibrio Arten sind durch die ISO 21872 20 und in den USA durch das Bacteriological Analytical Manual bakteriologisch analytisches Handbuch Abkurzung BAM der Food and Drug Administration FDA der US amerikanischen Behorde fur Lebensmittel und Arzneimittelsicherheit vorgeschrieben 15 Bei Proben wie Wasser oder Lebensmitteln erfolgt zunachst eine Anreicherung von V cholerae in alkalischem Peptonwasser Neben Pepton einem Gemisch aus Peptiden und Aminosauren weist diese Nahrbouillon eine hohe Konzentration an Natriumchlorid sowie einen alkalischen pH Wert von pH 8 5 auf durch diese beiden Parameter wird das Wachstum zahlreicher anderer Bakterien gehemmt 21 Falls die Kultivierung in diesem Medium bei 42 C erfolgt ist die Anreicherung noch selektiver 15 da durch die hohe Temperatur andere mesophile Bakterien im Wachstum gehemmt werden Zur Isolierung von V cholerae wird nach der Anreicherung ein geringes Volumen der Nahrbouillon auf TCBS Agar ausplattiert der als Vibrio Selektivmedium verwendet wird Bei klinischen Proben wie z B Stuhlproben oder Erbrochenem konnen diese mit einem Tupfer auf dem Selektivmedium verteilt werden Allerdings empfiehlt sich auch hier eine Selektionierung mit einem alkalischen Medium wie dem alkalischen Peptonwasser 17 Neben dem Selektivmedium TCBS Agar sollte auch ein wenig selektiv wirkendes Nahrmedium beimpft werden 22 Es wird auch der direkte Nachweis der beweglichen Vibrionen in klinischen Proben mit Hilfe der Dunkelfeldmikroskopie oder der Phasenkontrastmikroskopie durchgefuhrt 16 wobei auf diese Weise aber keine sichere Identifizierung der Art moglich ist TCBS Agar steht fur Thiosulfate Citrate Bile Sucrose Agar und verweist auf die wichtigsten Komponenten des Nahrmediums Hohe Konzentrationen an Natriumthiosulfat und Natriumcitrat hemmen weitgehend das Wachstum von gramnegativen Enterobacteriaceae wahrend Ochsengalle im Englischen bile das Wachstum der grampositiven Begleitflora vor allem der Enterokokken verhindert Saccharose im Englischen sucrose ist das einzige Kohlenhydrat im TCBS Agar und schrankt das Wachstum fur Bakterien ein die Saccharose nicht verwerten konnen Zusammen mit den enthaltenen pH Indikatoren kann der Abbau des Kohlenhydrats durch Vibrio Arten uber die Saurebildung sichtbar gemacht werden Unbeimpft weist das Medium einen alkalischen pH Wert pH 8 6 auf durch den ebenfalls eine Wachstumshemmung anderer Bakterien erfolgt 23 Auf TCBS Agar gewachsene Kolonien mussen zur Differenzierung der verschiedenen Vibrio Arten noch weiter untersucht werden Biochemische Tests zur Identifizierung beinhalten wie bereits beschrieben den Katalase und Oxidase Test sowie typische Tests aus einer Bunten Reihe wobei unter anderem auf die Verwertbarkeit verschiedener Kohlenhydrate und anderer Substrate untersucht wird Ein darauf basierendes Schnellbestimmungssystem im Miniaturformat Analytical Profile Index zur Bestimmung von Bakterien aus den Familien Enterobacteriaceae und Vibrionaceae ist kommerziell verfugbar 24 Die Zuordnung zu den Serotypen kann mittels eines Agglutinationstests erfolgen Dabei wird ein polyvalentes O spezifisches Antiserum eingesetzt das mit Probematerial welches O Antigene von V cholerae enthalt zur Agglutination fuhrt 17 Dieses Verfahren kann als so genannter Latextest Latex Agglutinationstest durchgefuhrt werden bei dem die Antigen Antikorper Reaktion mit Hilfe von Latexpartikeln sichtbar gemacht wird Der Nachweis von V cholerae kann auch direkt mit Hilfe des ELISA Verfahrens quantitativer Nachweis der Antigene durchgefuhrt werden Dabei werden sowohl die toxinbildenden Stamme der Serogruppen O1 und O139 wie auch nicht toxinbildende Stamme erfasst Als Probe kann ein rektaler Abstrich eines Patienten verwendet werden genauso lassen sich auch Proben aus der Umwelt beispielsweise Wasserproben untersuchen 25 Neben dem Nachweis des Bakteriums erfolgt auch der Nachweis des durch den Erreger gebildeten Choleratoxins Dies geschieht mit Hilfe des bereits genannten Latex Agglutinationstests Die benotigten Antikorper erhalt man aus dem Blutserum von Kaninchen die mit dem gereinigten Choleratoxin immunisiert wurden Derartige Testsysteme werden als RPLA reversed passive latex agglutination ubersetzt umgekehrte passive Latex Agglutination bezeichnet und sind als gleichzeitige Nachweismethode des Choleratoxins und des hitzelabilen Enterotoxins LT der Enterotoxischen Escherichia coli ETEC kommerziell verfugbar 26 Der Test wird mit Mikrotiterplatten durchgefuhrt als Probe werden verdunnte Flussigkulturen eingesetzt zu denen die Latexsuspension hinzugegeben wird 27 Die Nachweisgrenze liegt bei 1 2 ng ml die Sensitivitat und die Spezifitat des RPLA Tests sind vergleichbar mit der ELISA Methode 28 Ahnlich spezifisch ist der Nachweis bestimmter Teile des bakteriellen Genoms mit Hilfe des PCR Verfahrens Polymerase Kettenreaktion Hierbei ist der Teil des Genoms in dem die Toxinbildung codiert ist Ziel der Untersuchung Der Nachweis erfolgt mit Hilfe des Multiplex PCR Verfahrens dabei ist auch die gleichzeitige Unterscheidung von anderen Enterotoxinen die Gastroenteritis verursachen moglich 29 Vorkommen Bearbeiten nbsp Der Kongo wird als Trinkwasserquelle oder zum Waschen benutzt wodurch die Voraussetzungen fur die Ubertragung von Vibrio cholerae gegeben sind Vibrio cholerae ist ein aquatisches Bakterium es kommt also im Wasser vor sowohl im Susswasser als auch im Meerwasser wobei hier vor allem die Brack und Kustengewasser von Bedeutung sind Durch das Wasser erfolgt auch die Ubertragung auf den Menschen Insbesondere nicht oder unzureichend aufbereitetes Trinkwasser ist der Grund fur die Ubertragung sowie Lebensmittel die mit kontaminiertem Wasser in Beruhrung gekommen sind 30 Auch in Deutschland wurde Vibrio cholerae vereinzelt in stehenden Gewassern v a bei Wassertemperaturen gt 20 C nachgewiesen Die gefundenen Vibrionen waren keine Choleratoxinbildner 31 Auch pflanzliche Lebensmittel konnen mit Vibrio cholerae kontaminiert werden wenn Fakalien mit dem Erreger als Dungemittel auf Feldern aufgebracht oder wenn die Lebensmittel zur Frischhaltung mit kontaminiertem Wasser benetzt werden Haufiger jedoch ist das Bakterium in tierischen Lebensmitteln zu finden die dem Meer entstammen 32 Bei an Cholera erkrankten Patienten ist der Erreger im Stuhl im Erbrochenen und im Duodenalsaft nachweisbar 33 Nach uberstandener Erkrankung ist V cholerae noch einige Wochen lang im Stuhl nachweisbar Dauerausscheider sind aber selten 16 Systematik BearbeitenAussere Systematik Bearbeiten Hauptartikel Vibrio Vibrio cholerae ist ein typischer Vertreter der Gattung Vibrio die umgangssprachlich auch als Vibrionen bezeichnet werden Neben dem Choleraerreger sind auch die Arten V parahaemolyticus Vibrio vulnificus und Vibrio alginolyticus von medizinischer Bedeutung 16 Neben den Vibrionen gibt es noch weitere Gattungen die der Familie der Vibrionaceae angehoren wahrend diese die einzige Familie in der Ordnung Vibrionales darstellt Innere Systematik Bearbeiten Die Spezies umfasst zahlreiche Stamme 5 Unterscheidet man Vibrio cholerae nach den O Antigenen lassen sich uber 150 Serotypen erfassen 15 Als Erreger der Cholera werden die Serogruppen V cholerae O1 34 und O139 35 angesehen wobei die Serogruppe O1 fur die meisten Ausbruche von Cholera verantwortlich ist Zu dieser Gruppe zahlt man den klassischen Biotyp und den Biotyp El Tor 16 6 siehe unten Beide Biotypen weisen jeweils zwei eigene Serotypen auf die als Inaba 36 und Ogawa 37 bezeichnet werden 38 Fur die Choleraepidemien im 19 und 20 Jahrhundert wird der klassische Biotyp als Erreger angesehen der einen deutlich schwerwiegenderen Krankheitsverlauf hervorruft Seit den 1970er Jahren werden uberwiegend Infektionen durch den Biotyp auch als Biovar bezeichnet El Tor beobachtet die meist weniger schwerwiegend verlaufen Lediglich in Bangladesch werden auch seit 1982 noch Ausbruche durch den klassischen Biotyp dokumentiert daher wird die sudliche Kustenregion von Bangladesch als Habitat des klassischen Biotyps angesehen 38 Aus jener Zeit stammt der Begriff der so genannten NAG Vibrionen nicht agglutinierende Vibrionen also Stamme die mit einem O spezifischen Antiserum nicht agglutinieren Tatsachlich bezieht sich die Nichtagglutination aber nur auf das Antigen O1 das zu der Zeit das einzig bekannte O Antigen war Diese Non O1 Stamme von Vibrio cholerae verursachen ebenfalls Gastroenteritis allerdings ging man damals davon aus dass nur die Serogruppe O1 an Epidemien beteiligt war 17 Dies anderte sich 1992 als mehrere Cholera Ausbruche im Suden und Osten Indiens sowie im sudlichen Bangladesch registriert wurden die sich in den Sudosten Asiens verbreiteten Als Erreger wurden Stamme der Serogruppe O139 V cholerae O139 Synonym Bengal identifiziert ein bis dahin unbekanntes Serovar Diese Stamme zeigen keine Agglutination mit polyklonalen oder monoklonalen Antikorpern die gegen das V cholerae O1 Antigen gerichtet sind Studien aus dem Epidemiegebiet fuhrten ausserdem zu der Annahme dass eine gegen V cholerae O1 El Tor erworbene Immunitat nicht vor einer Ansteckung mit V cholerae O139 schutzt Diese Bengal Stamme verfugen im Gegensatz zu der Serogruppe O1 uber eine Kapsel ausserdem zeigen Teile des fur das O1 Antigen verantwortlichen Genkomplexes eine veranderte Struktur oder fehlen ganz 13 Neben den Serogruppen V cholerae O1 und O139 gibt es auch noch so genannte Non O1 und Non O139 Stamme die ebenfalls Erkrankungen verursachen die aber nicht als Ausbruch von Cholera beschrieben werden 16 Etymologie Bearbeiten Otto Friedrich Muller ein danischer Naturforscher entwickelte 1786 erste Versuche zur Klassifizierung und Beschreibung von Mikroorganismen und pragte fur bewegliche Mikroorganismen den Begriff Zittertierchen oder Vibrionen vibrare aus dem Lateinischen bedeutet sich schnell hin und herbewegend vibrierend Der Artname verweist auf die durch das Bakterium hervorgerufene Krankheit Cholera entstammt dem Altgriechischen und bedeutet Fluss der gelben Galle 17 Der Biotyp El Tor ist benannt nach der Kleinstadt At Tur arabisch الطور latinisiert auch Al Tur El Tor Hauptstadt des Sud Sinai nbsp 28 241666666667 33 622222222222 Dort isolierte der deutsche Bakteriologe Felix Gotschlich 1905 den Biotyp in einer Quarantane Station Bei den Patienten der Quarantane Station handelte es sich um Pilger die aus Mekka zuruckgekehrt waren 33 Medizinische Bedeutung BearbeitenPathogenitat Bearbeiten Hauptartikel Choleratoxin Die Pathogenitat von Vibrio cholerae beruht zum einen auf der Freisetzung eines Exotoxins das als Enterotoxin auf den Darm wirkt Dieses sogenannte Choleratoxin CTX ist fur die Symptome der Infektionskrankheit Cholera verantwortlich Die Bildung des Choleratoxins ist im Genom des Bakteriums codiert allerdings gilt das nur fur die pathogenen Stamme wie die Serogruppen V cholerae O1 und O139 39 Im Bakterienchromosom finden sich auf einer sogenannten Pathogenitatsinsel die Gene die verschiedene Virulenzfaktoren codieren bei V cholerae wird diese Pathogenitatsinsel als VPI V cholerae Pathogenicity Island bezeichnet Auf der VPI finden sich das tcpA Gen fur den TCP Faktor Toxin Coregulated Pili dadurch bildet das Bakterium spezielle Pili Typ IV Pili aus 10 Diese sind den Geisseln ahnelnde Oberflachenstrukturen aus Proteinen die jedoch anders als diese nicht zur aktiven Bewegung dienen 40 Diese filamentosen Zelloberflachenstrukturen wirken als Adhasine und ermoglichen somit das Anheften der Bakterienzelle an der Oberflache der Mikrovilli der Darmzellen Somit sind sie ein weiterer Virulenzfaktor 39 10 Es wird vermutet dass die Gene der Pathogenitatsinsel von einem Bakteriophagen in der Kurzform auch Phage genannt stammen In einer Untersuchung aus dem Jahr 1999 wurde gezeigt dass die tcp Gene der VPI identisch sind mit denen eines Phagen der folglich als VPIF flamentous bacteriophage VPIphi Vibrio Pathogenicity Island Phage bezeichnet wird 10 VPIF ist demzufolge verantwortlich fur den horizontalen Gentransfer zwischen V cholerae Stammen Weiterhin wurde die TcpA Untereinheit des Typ IV Pilus als Kapsidprotein des Bakteriophagen VPIF erkannt 10 nbsp Ein Bakteriophage injiziert seine DNA blau dargestellt in eine Bakterienzelle das Genmaterial wird in das Bakterienchromosom integriert und wird nun als Prophage bezeichnet Der Typ IV Pilus dient ausserdem als Rezeptor fur einen weiteren Bakteriophagen der als CTXF CTXphi Choleratoxin Phage Spezies Vibrio Virus CTXphi in der Familie Inoviridae Gattung Affertcholeramvirus bezeichnet wird 10 In seinem Genom finden sich die ctxAB Gene die fur die Untereinheiten A und B des Choleratoxins codieren 39 CTXF ist ein temperenter Phage der in das Bakterienchromosom integriert Die DNA des Phagen wird in das Chromosom des Bakteriums eingebaut dies wird dann als Prophage bezeichnet und bei jeder folgenden Zellteilung werden die Gene des Prophagen und die des Bakteriums gemeinsam verdoppelt und weitergegeben Dadurch bildet das Bakterium den Accessory Colony Factor ACF und es kommt zur Ausschuttung des Choleratoxins Ublicherweise bleibt es bei diesem sogenannten lysogenen Zyklus es kommt also nicht zu einer Aktivierung des lytischen Zyklus die Phagen lysieren die Zelle nicht und so verbleibt CTXF als Prophage in der Zelle und vermehrt sich mit 41 Nur wenn ein V cholerae Stamm uber beide Virulenzfaktoren verfugt ist er als pathogener Stamm anzusehen In einer genetischen Untersuchung von 300 nichtpathogenen Stammen konnte lediglich bei 15 Stammen eine VPI mit einem tcpA Gen erkannt werden davon liess sich bei neun Stammen auch CTXF als Prophage nachweisen Keiner der untersuchten Stamme wies nur die ctxAB Gene auf was bestatigt dass der Phage CTXF nur in das Bakterienchromosom integriert wenn bereits das tcpA Gen in der VPI vorhanden ist Die untersuchten Stamme die VPI und CTXF als Prophagen aufweisen gehoren anderen Serogruppen als O1 und O139 an und sind nicht an Choleraepidemien beteiligt Dies wird durch Abweichungen in der DNA Sequenz der VPI bzw der Prophagen begrundet Daraus wird geschlussfolgert dass sich diese nichtepidemischen Stamme aus nichtpathogenen V cholerae entwickelt haben die durch horizontalen Gentransfer VPI und CTXF in ihr Genom aufgenommen haben 39 Die Herkunft der ctxAB Gene durch den Phagen CTXF wurde bereits bewiesen so konnte eine Ubertragung der Gene zwischen V cholerae Stammen also innerhalb einer Spezies mit Hilfe des CTXF gezeigt werden Dieser durch einen Phagen verursachte horizontale Gentransfer wird dann als Transduktion bezeichnet Auch die Ubertragung zwischen Spezies ist moglich beispielsweise von V cholerae auf Vibrio mimicus Weiterhin weist die VPI von V mimicus bei einzelnen Genen eine identische DNA Sequenz mit der von V cholerae O1 N16961 auf was als horizontaler Gentransfer durch den Phagen VPIF erklart wird 42 Die Herkunft der Gene in der Pathogenitatsinsel ist jedoch noch nicht abschliessend geklart Normalerweise kann man durch bestimmte Reize einen Prophagen wieder aktivieren in der Form dass seine Gene abgelesen werden Dies fuhrt bei temperenten Phagen dazu dass aus dem lysogenen Zyklus ein lytischer Zyklus wird bei dem anschliessend die Phagen freigesetzt werden 43 Behandelt man die Prophagen von V cholerae mit Mitomycin C oder mit UV Strahlung so erfolgt eine Induktion des lytischen Zyklus In einer darauf basierenden Untersuchung aus dem Jahr 2003 liess sich sowohl bei V cholerae O139 Stammen wie auch beim Biovar El Tor die Produktion von extrazellularen CTXF nachweisen Dies gelang jedoch nicht fur den Phagen VPIF Damit ist noch nicht endgultig bewiesen ob der horizontale Gentransfer der VPI tatsachlich auf einem Phagen beruht oder auf einem anderen Mechanismus 44 Unabhangig von der vorliegenden Serogruppe wird V cholerae durch die Biostoffverordnung in Verbindung mit der TRBA Technische Regeln fur Biologische Arbeitsstoffe 466 der Risikogruppe 2 zugeordnet 45 Infektionsquellen Bearbeiten Der Infektionsweg von Vibrio cholerae erfolgt immer oral in den meisten Fallen geschieht die Aufnahme uber kontaminiertes Trinkwasser zum Teil auch uber Lebensmittel Selten erfolgt die direkte fakal orale Ubertragung von Mensch zu Mensch 16 Auch auf Planktonbestandteilen und Susswasseralgen 30 lasst sich der Erreger nachweisen Durch sie werden dann Fische und Meeresfruchte kontaminiert die roh oder unzureichend gegart die Infektion des Menschen ermoglichen der diese Lebensmittel zu sich nimmt Das Bakterium kann bei genugend Feuchtigkeit mehrere Wochen uberleben 16 Allerdings haben Studien an Freiwilligen gezeigt dass eine recht grosse Menge an V cholerae aufgenommen werden muss um eine Infektion mit Cholera hervorzurufen Die Magensaure reduziert die Anzahl der Erreger so dass das Inokulum etwa 108 bis 109 Bakterien enthalten muss Falls V cholerae mit Nahrungsmitteln aufgenommen wird ist die Infektionsdosis weitaus geringer 30 in diesem Fall genugt die Aufnahme von 104 bis 106 Bakterien Bei Hypoaciditat wenn also beispielsweise durch Medikamentenwirkung weniger Magensaure vorhanden ist betragt die Infektionsdosis sogar nur 103 bis 104 Erreger Wenn sie in den Dunndarm gelangen konnen sie sich dort wegen des vorherrschenden alkalischen Milieus wieder vermehren 33 Infektionskrankheiten Bearbeiten Hauptartikel Cholera Vibrio cholerae heftet sich an die Epithelzellen des Dunndarms vermehrt sich dort und setzt ein Exotoxin frei das als Enterotoxin wirkt Die Folge ist eine Gastroenteritis mit sehr starkem Durchfall Reiswasserstuhl der unbehandelt zur Exsikkose Austrocknung des Korpers mit Elektrolytverlust und somit zum Tode fuhren kann Infektionen durch den Biotyp El Tor verlaufen meistens leichter Daruber hinaus kommen milde Verlaufe ohne typische Symptome vor bei denen trotzdem der Erreger nachweisbar ist 16 Einige der Non O1 und Non O139 Stamme fuhren vereinzelt zu Gastroenteritis die den Symptomen der Cholera entfernt ahnelt Untersuchungen solcher Stamme haben gezeigt dass sich der von ihnen produzierte Permeabilitatsfaktor immunologisch vom Choleratoxin unterscheidet Andere der Non O1 und Non O139 Stamme produzieren ein hitzestabiles Exotoxin das zu einer septischen Infektion bei Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen gefuhrt hat Der Hauptunterschied liegt darin dass all diese Stamme kein Choleratoxin freisetzen 46 In Deutschland ist der direkte oder indirekte Nachweis von Vibrio cholerae namentlich meldepflichtig nach 7 des Infektionsschutzgesetzes nach 6 IfSG sind bereits der Krankheitsverdacht sowie die Erkrankung an Cholera und der Tod namentlich zu melden nach 42 gilt ein Tatigkeits und Beschaftigungsverbot fur die betroffene Person in bestimmten Lebensmittelbetrieben 47 In Osterreich ist nach 1 Abs 1 Epidemiegesetz 1950 Cholera meldepflichtig bezuglich Verdachts Erkrankungs und Todesfallen In der Schweiz ist der positive laboranalytische Befund zu Vibrio cholerae meldepflichtig und zwar nach dem Epidemiengesetz EpG in Verbindung mit der Epidemienverordnung und Anhang 3 der Verordnung des EDI uber die Meldung von Beobachtungen ubertragbarer Krankheiten des Menschen Therapie und Vorbeugung Bearbeiten Hauptartikel Behandlung der Cholera und Vorbeugung der Cholera Eine Therapie mit Antibiotika wie beispielsweise mit Ciprofloxacin 16 kann den Verlauf der Krankheit verkurzen ist alleine jedoch nicht ausreichend Gleichzeitig muss fur Flussigkeits und Elektrolytersatz gesorgt werden da deren Verluste im Verlauf der Cholera unbehandelt zu einer Mortalitatsrate von 60 fuhren 33 Es ist auch eine Impfung gegen Cholera moglich bei der ein Totimpfstoff inaktivierte Zellen von V cholerae verwendet wird der oral als Schluckimpfung verabreicht wird 48 Lebensmittelmikrobiologische Bedeutung BearbeitenFur Trinkwasser als wichtiges Lebensmittel gilt in Deutschland die Trinkwasserverordnung Hiernach durfen im Trinkwasser Krankheitserreger nicht in Konzentrationen enthalten sein die eine Schadigung der menschlichen Gesundheit besorgen lassen 5 Absatz 1 TrinkwV 2001 49 Die Wasseraufbereitung bei der Produktion von Trinkwasser schutzt in Europa vor dem Befall mit Vibrio cholerae In Landern oder Regionen mit niedrigem Hygienestandard verursacht insbesondere durch unzureichende Abwasserentsorgung ist das Vorkommen des Choleraerregers in Trinkwasser oder Wasser das fur den menschlichen Gebrauch verwendet wird eine Gefahr Das Robert Koch Institut empfiehlt bei Reisen in diese Regionen nur abgekochtes Wasser oder fertig abgepacktes Mineralwasser zum Trinken Zahneputzen oder zum Geschirrspulen zu verwenden Eine Impfung fur Reisende wird vom Robert Koch Institut mit Verweis auf die Weltgesundheitsorganisation WHO nicht generell empfohlen 16 nbsp Teller mit rohen MeeresfruchtenEine Ubertragung von V cholerae ist auch uber Fische und Meeresfruchte moglich Die Deutsche Gesellschaft fur Hygiene und Mikrobiologie DGHM e V empfiehlt deshalb bei Seefisch aus warmeren Regionen die lebensmittelmikrobiologische Untersuchung auf Vibrionen Falls pathogene Arten nachgewiesen werden sind weitere Untersuchungen zum Toxinbildungsvermogen notwendig 50 Der Erreger findet sich auch auf Planktonbestandteilen und Susswasseralgen 30 und kann somit zu einer Kontamination von Fischen und Meeresfruchten fuhren Daher sollte man zur Prophylaxe auf rohe oder unzureichend gegarte Lebensmittel dieser Art verzichten Dies gilt insbesondere fur Gebiete in denen mit dem Auftreten des Erregers zu rechnen ist Ebenso sollte man auf rohe Salate verzichten da sie mit kontaminiertem Wasser gewaschen sein konnten 16 Die Regel Boil it cook it peel it or forget it 51 Koch es gar es schal es oder vergiss es gilt als Richtlinie zur Cholera Prophylaxe bei Reisen in gefahrdete Gebiete Eine Untersuchung aus dem Jahre 1995 zeigte dass zahlreiche Lebensmittel wenn sie absichtlich mit dem Erreger kontaminiert werden das Wachstum oder zumindest das Uberdauern der Bakterien ermoglichen in einigen Fallen bis zu drei Monate Bei den untersuchten Lebensmitteln handelte es sich unter anderem um Joghurt Milch Marmelade Salat Pasta und Wurstchen Dabei blieben die Vibrionen insbesondere bei einem neutralen oder nur leicht sauren pH Wert des betreffenden Nahrungsmittels uberlebensfahig 32 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Michael T Madigan John M Martinko Jack Parker Brock Mikrobiologie Deutsche Ubersetzung herausgegeben von Werner Goebel 1 Auflage Spektrum Akademischer Verlag GmbH Heidelberg Berlin 2000 ISBN 978 3 8274 0566 1 Herbert Hof Rudiger Dorries Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie 3 Auflage Thieme Verlag Stuttgart 2005 ISBN 978 3 13 125313 2 Helmut Hahn Stefan H E Kaufmann Thomas F Schulz Sebastian Suerbaum Hrsg Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie 6 Auflage Springer Verlag Heidelberg 2009 ISBN 978 3 540 46359 7 I Kaye Wachsmuth Paul A Blake Orjan Olsvik Hrsg Vibrio cholerae and cholera Molecular to global perspectives 1 Auflage ASM Press Washington 1994 ISBN 1 55581 067 5 Einzelnachweise Bearbeiten M Bentivoglio P Pacini Filippo Pacini a determined observer In Brain research bulletin Band 38 Nummer 2 1995 S 161 165 doi 10 1016 0361 9230 95 00083 Q PMID 7583342 Real Academia de la Historia Hrsg Joaquin Balcells y Pasqual 2018 Archiv Link spanisch Col legi Oficial de Metges de Barcelona Hrsg Joaquim Balcells i Pascual 2015 Archiv Link katalanisch Norman Howard Jones Robert Koch and the cholera vibrio a centenary In British medical journal Clinical research ed Band 288 Nummer 6414 Februar 1984 S 379 381 PMID 6419937 PMC 1444283 freier Volltext a b Taxonomy Browser Vibrio cholerae In Webseite des National Center for Biotechnology Information NCBI Abgerufen am 8 Marz 2013 a b NCBI Vibrio cholerae O1 biovar El Tor no rank a b c Vibrio cholerae O1 bv El Tor N16961 In Webseite Genomes Online Database GOLD Abgerufen am 8 Marz 2013 a b Vibrio cholerae El Tor N16961 Genome Page Nicht mehr online verfugbar In Webseite J Craig Venter Institute JCVI Archiviert vom Original am 23 Februar 2014 abgerufen am 8 Marz 2013 a b c John F Heidelberg Jonathan A Eisen u a DNA sequence of both chromosomes of the cholera pathogen Vibrio cholerae In Nature Band 406 Nummer 6795 August 2000 S 477 483 doi 10 1038 35020000 PMID 10952301 a b c d e f David K R Karaolis Sita Somara David R Maneval Judith A Johnson James B Kaper A bacteriophage encoding a pathogenicity island a type IV pilus and a phage receptor in cholera bacteria In Nature Band 399 Nummer 6734 Mai 1999 S 375 379 doi 10 1038 20715 PMID 10360577 Gundolf Keil Robert Koch 1843 1910 Ein Essai In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 36 37 2017 2018 2021 S 73 109 hier S 74 a b Hans G Schlegel Christiane Zaborosch Allgemeine Mikrobiologie 7 Auflage Thieme Verlag Stuttgart New York 1992 ISBN 3 13 444607 3 S 24 65 117 a b J A Johnson C A Salles u a Vibrio cholerae O139 synonym bengal is closely related to Vibrio cholerae El Tor but has important differences In Infection and immunity Band 62 Nummer 5 Mai 1994 S 2108 2110 PMID 8168977 PMC 186475 freier Volltext Michael T Madigan John M Martinko Jack Parker Brock Mikrobiologie Deutsche Ubersetzung herausgegeben von Werner Goebel 1 Auflage Spektrum Akademischer Verlag GmbH Heidelberg Berlin 2000 ISBN 978 3 8274 0566 1 S 536 538 a b c d e Charles A Kaysner Angelo DePaola Jr Bacteriological Analytical Manual chapter 9 Vibrio In Website der Food and Drug Administration FDA Abgerufen am 18 Marz 2013 a b c d e f g h i j k l Steckbriefe seltener und importierter Infektionskrankheiten PDF Nicht mehr online verfugbar In Website des Robert Koch Instituts RKI 15 September 2011 S 61 62 archiviert vom Original am 30 Dezember 2013 abgerufen am 6 November 2013 a b c d e Herbert Hof Rudiger Dorries Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie 3 Auflage Thieme Verlag Stuttgart 2005 ISBN 978 3 13 125313 2 S 400 404 Vibrio cholerae In Webseite Genome des National Center for Biotechnology Information NCBI Abgerufen am 1 November 2013 Michael T Madigan John M Martinko Jack Parker Brock Mikrobiologie Deutsche Ubersetzung herausgegeben von Werner Goebel 1 Auflage Spektrum Akademischer Verlag GmbH Heidelberg Berlin 2000 ISBN 978 3 8274 0566 1 S 534 Rapid testing solutions for the detection of Vibrio cholerae Nicht mehr online verfugbar In Webseite Merck Millipore Archiviert vom Original am 3 November 2013 abgerufen am 2 November 2013 Datenblatt ENDO Agar fur die Mikrobiologie bei Merck abgerufen am 2 November 2013 F Burkhardt Die bakteriologische Diagnose der Vibrio EI Tor Infektion In Zentralblatt fur Bakteriologie Parasitenkunde Infektionskrankheiten und Hygiene 1 Abt Medizinisch hygienische Bakteriologie Virusforschung und Parasitologie Originale Band 212 Nummer 1 Dezember 1969 S 177 189 PMID 4195371 Datenblatt TCBS Agar Vibrio Selektivagar bei Merck abgerufen am 2 November 2013 ID 32 biochemische Identifizierung rapid ID 32 E Vibrionaceae Enterobacteriaceae Nicht mehr online verfugbar In Webseite der bioMerieux Deutschland GmbH Archiviert vom Original am 5 Januar 2014 abgerufen am 4 Marz 2013 U Tuteja S Kumar u a Simultaneous direct detection of toxigenic and non toxigenic Vibrio cholerae from rectal swabs and environmental samples by sandwich ELISA In Journal of medical microbiology Band 56 Nummer 10 Oktober 2007 S 1340 1345 doi 10 1099 jmm 0 47166 0 PMID 17893171 D L Evers J He J T Mason T J O Leary The liposome PCR assay is more sensitive than the Vibrio cholerae enterotoxin and Escherichia coli heat labile enterotoxin reversed passive latex agglutination test at detecting cholera toxin in feces and water In Journal of clinical microbiology Band 48 Nummer 12 Dezember 2010 S 4620 4622 doi 10 1128 JCM 02019 10 PMID 20962142 PMC 3008463 freier Volltext Oxoid VET RPLA Toxin Detection Kit In thermofisher com Thermo Fisher Scientific abgerufen am 9 Januar 2017 englisch R J Almeida F W Hickman Brenner u a Comparison of a latex agglutination assay and an enzyme linked immunosorbent assay for detecting cholera toxin In Journal of clinical microbiology Band 28 Nummer 1 Januar 1990 S 128 130 PMID 2298870 PMC 269552 freier Volltext L J Coupland I McElarney u a Simultaneous detection of viral and bacterial enteric pathogens using the Seeplex Diarrhea ACE detection system In Epidemiology and infection elektronische Veroffentlichung vor dem Druck Dezember 2012 doi 10 1017 S0950268812002622 PMID 23211606 a b c d Michael T Madigan John M Martinko Jack Parker Brock Mikrobiologie Deutsche Ubersetzung herausgegeben von Werner Goebel 1 Auflage Spektrum Akademischer Verlag GmbH Heidelberg Berlin 2000 ISBN 978 3 8274 0566 1 S 1098 1099 Fallbericht Nachweis von Vibrio cholerae non O1 non O139 bei einer immunsupprimierten Patientin nach Baden in Binnengewassern In Robert Koch Institut Hrsg Epidemiologisches Bulletin Nr 34 2006 25 August 2006 S 295 a b D Dobosch A Gomez Zavaglia A Kuljich The role of food in cholera transmission In Medicina Band 55 Nummer 1 1995 S 28 32 PMID 7565031 a b c d Oliver Liesenfeld Vibrionen Aeromonas In Helmut Hahn Stefan H E Kaufmann Thomas F Schulz Sebastian Suerbaum Hrsg Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie 6 Auflage Springer Verlag Heidelberg 2009 ISBN 978 3 540 46359 7 S 269 274 NCBI Vibrio cholerae O1 serogroup NCBI Vibrio cholerae O139 serogroup NCBI cholerae O1 biovar El Tor str Inaba amp srchmode 2 str Inaba strains NCBI cholerae O1 biovar El Tor str Ogawa amp srchmode 2 str Ogawa strains a b A K Siddique A H Baqui u a Survival of classic cholera in Bangladesh In Lancet Band 337 Nummer 8750 Mai 1991 S 1125 1127 PMID 1674016 a b c d M Li M Kotetishvili Y Chen S Sozhamannan Comparative genomic analyses of the vibrio pathogenicity island and cholera toxin prophage regions in nonepidemic serogroup strains of Vibrio cholerae In Applied and environmental microbiology Band 69 Nummer 3 Marz 2003 S 1728 1738 PMID 12620865 PMC 150053 freier Volltext Michael T Madigan John M Martinko Jack Parker Brock Mikrobiologie Deutsche Ubersetzung herausgegeben von Werner Goebel 1 Auflage Spektrum Akademischer Verlag GmbH Heidelberg Berlin 2000 ISBN 978 3 8274 0566 1 S 95 S M McLeod H H Kimsey B M Davis M K Waldor CTXphi and Vibrio cholerae exploring a newly recognized type of phage host cell relationship In Molecular microbiology Band 57 Nummer 2 Juli 2005 S 347 356 doi 10 1111 j 1365 2958 2005 04676 x PMID 15978069 E F Boyd K E Moyer L Shi M K Waldor Infectious CTXPhi and the vibrio pathogenicity island prophage in Vibrio mimicus evidence for recent horizontal transfer between V mimicus and V cholerae In Infection and immunity Band 68 Nummer 3 Marz 2000 S 1507 1513 PMID 10678967 PMC 97308 freier Volltext Michael T Madigan John M Martinko Jack Parker Brock Mikrobiologie Deutsche Ubersetzung herausgegeben von Werner Goebel 1 Auflage Spektrum Akademischer Verlag GmbH Heidelberg Berlin 2000 ISBN 978 3 8274 0566 1 S 288 S M Faruque J Zhu u a Examination of diverse toxin coregulated pilus positive Vibrio cholerae strains fails to demonstrate evidence for Vibrio pathogenicity island phage In Infection and immunity Band 71 Nummer 6 Juni 2003 S 2993 2999 PMID 12761075 PMC 155729 freier Volltext TRBA 466 Einstufung von Prokaryonten Bacteria und Archaea in Risikogruppen In Website der Bundesanstalt fur Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAuA 25 April 2012 S 244 abgerufen am 9 Marz 2013 J G Morris Jr Non O1 group Vibrio cholerae strains not associated with epidemic disease In I Kaye Wachsmuth Paul A Blake Orjan Olsvik Hrsg Vibrio cholerae and cholera Molecular to global perspectives 1 Auflage ASM Press Washington 1994 ISBN 1 55581 067 5 Text des Infektionsschutzgesetzes IfSG bei juris Abgerufen am 9 Marz 2013 A S Vicari C Ruiz Matus u a Development of a cholera vaccination policy on the island of hispaniola 2010 2013 In The American journal of tropical medicine and hygiene Band 89 Nummer 4 Oktober 2013 S 682 687 doi 10 4269 ajtmh 13 0200 PMID 24106195 PMC 3795098 freier Volltext Text der Trinkwasserverordnung TrinkwV 2001 bei juris Abgerufen am 24 Marz 2013 Fachgruppe Lebensmittelmikrobiologie und hygiene Arbeitsgruppe Mikrobiologische Richt und Warnwerte der DGHM e V Mikrobiologische Richt und Warnwerte zur Beurteilung von Lebensmitteln Stand Mai 2012 Kapitel 21 Richt und Warnwerte fur Seefische Nicht mehr online verfugbar In Website der Deutschen Gesellschaft fur Hygiene und Mikrobiologie DGHM Archiviert vom Original am 11 Februar 2013 abgerufen am 24 Marz 2013 Frequently asked questions and information for travelers PDF 25 kB In Health topics Cholera auf der Website der Weltgesundheitsorganisation WHO Abgerufen am 24 Marz 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vibrio cholerae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Forschungsprojekt VibrioNet auf Englisch Abgerufen am 8 Dezember 2013 Pathogenicity Project Vibrio cholerae In Pathogenicity Project Homepage Abgerufen am 8 Dezember 2013 Copepods and cholera in untreated water In National Science Foundation NSF Abgerufen am 27 Oktober 2013 150 Gene durch Raubmord erbeutet auf Wissenschaft de vom 8 Oktober 2019 Bundesinstitut fur Risikobewertung BfR Fragen und Antworten zu Vibrionen Javier Campos Eriel Martinez Karen Marrero Yussuan Silva Boris L Rodriguez Edith Suzarte Talena Ledon Rafael Fando Novel type of specialized transduction for CTX phi or its satellite phage RS1 mediated by filamentous phage VGJ phi in Vibrio cholerae in J Bacteriol 185 24 Dezember 2003 S 7231 7240 doi 10 1128 jb 185 24 7231 7240 2003 PMID 14645284 PMC 296256 freier Volltext uber das Satellitenvirus RS1 von CTXphi und einen weiteren Phagen VGJphi offiziell Vibrio virus VGJ Fam Inoviridae Gattung Fibrovirus N I Smirnov S P Zadnova A V Toporkov Effects of the recombinant plasmid carrying the genes of cholera prophages CTX and RS1 on the expression of virulence and immunogenicity genes in the cholera pathogen in Mol Gen Mikrobiol Virusol 3 S 3 8 2005 PMID 16173391 Artikel auf russisch ebenfalls auch uber RS1Normdaten Sachbegriff GND 4320038 2 lobid OGND AKS nbsp Dieser Artikel wurde am 1 Januar 2014 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vibrio cholerae amp oldid 228301135