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Vibrio parahaemolyticus ist ein gramnegatives Bakterium aus der Gattung der Vibrionen Die Zellen sind fakultativ anaerob sie konnen mit und ohne Sauerstoff leben Vibrio parahaemolyticus lebt im Meerwasser und kann bei Aufnahme in den menschlichen Verdauungstrakt zu bakterieller Gastroenteritis fuhren Ein solcher Krankheitsausbruch in Japan fuhrte 1951 zur Entdeckung des Erregers durch Fujino Tsunesaburō Seit 1998 treten auch Erkrankungen in grosserem Ausmass in Nord und Sudamerika sowie Europa auf als Infektionsquellen sind Fische und Meeresfruchte von Bedeutung Vibrio parahaemolyticusElektronenmikroskopische Aufnahme von Vibrio parahaemolyticusSystematikAbteilung ProteobacteriaKlasse GammaproteobacteriaOrdnung VibrionalesFamilie VibrionaceaeGattung Vibrionen Vibrio Art Vibrio parahaemolyticusWissenschaftlicher NameVibrio parahaemolyticus Fujino et al 1951 Sakazaki et al 1963Vibrio parahaemolyticus weist einen umfangreichen Bestand an Virulenzfaktoren auf die bei der Infektion des menschlichen Wirtes eine Rolle spielen sie sind immer noch Gegenstand der Forschung Die Spezies umfasst sehr viele Bakterienstamme die nach den in der Zelle enthaltenen Antigenen in Serotypen eingeteilt werden Von den 76 bisher identifizierten Serotypen sind 12 pathogen konnen also Krankheiten verursachen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Erscheinungsbild 1 2 Wachstum und Stoffwechsel 1 3 Genetik 1 4 Pathogenitat 1 5 Nachweise 2 Vorkommen und Okologie 3 Systematik 3 1 Aussere Systematik 3 2 Innere Systematik 3 3 Pathogene Serotypen 3 4 Entdeckung 3 5 Etymologie 4 Medizinische Bedeutung 4 1 Verbreitung 4 2 Infektionsquellen 4 3 Infektionskrankheiten 4 4 Therapie 5 Lebensmittelmikrobiologische Bedeutung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenErscheinungsbild Bearbeiten nbsp Begeisselungstypen Vibrio cholerae mit monopolar monotricher Begeisselung links Vibrio parahaemolyticus mit einer monotrichen und mehreren peritrichen Flagellen rechts Vibrio parahaemolyticus besitzt nicht die fur die meisten Vertreter der Gattung Vibrio typische Zellform eines gekrummten Stabchens sondern seine Zellen sehen lediglich stabchenformig aus 1 In der Gram Farbung verhalt er sich gramnegativ wird also durch die verwendeten Farbstoffe rot angefarbt Verursacht wird dies durch eine dunne Mureinschicht in der Zellwand Uberdauerungsformen wie Endosporen werden nicht gebildet 2 Er bewegt sich ahnlich wie Vibrio cholerae mit einer einzelnen Geissel an einem Ende des Zellleibs fort In dieser Form als swimmer cell schwimmende Zelle bezeichnet ist das Bakterium im naturlichen Habitat Meerwasser vorzufinden Wenn sich die Viskositat des umgebenden Mediums erhoht fuhrt dies zu einer Abnahme der Geschwindigkeit mit der sich die Geissel dreht Als Folge bildet V parahaemolyticus nun viele peritriche Flagellen aus und verandert sich zur sogenannten swarmer cell schwarmende Zelle Diese Form bietet den Vorteil des Schwarmens uber feste oder halbfeste Substrate 3 Die meisten Stamme besitzen eine Kapsel die der Bakterienzellwand aufgelagert ist und werden deshalb den K Serogruppen zugeordnet das K steht fur Kapsel Antigen 4 Wachstum und Stoffwechsel Bearbeiten Vibrio parahaemolyticus ist fakultativ anaerob und kann sich also auch vermehren wenn kein Sauerstoff vorhanden ist Er ist Katalase positiv und Oxidase positiv letzteres dient als Unterscheidungsmerkmal zu Vertretern der Enterobacteriaceae 5 Die Temperatur im naturlichen Lebensraum der Kustengewasser liegt bei 10 15 C oder daruber 6 Eine Vermehrung in naturlichen Gewassern ist ab einem Temperaturbereich von 14 19 C beobachtet worden dies ist ein fur die Monate April und Mai typischer Temperaturbereich Bei niedrigeren Temperaturen lasst sich Vibrio parahaemolyticus nicht im Wasser nachweisen sondern im Sediment 7 Viele der untersuchten Stamme wachsen optimal bei etwas hoheren Temperaturen 20 30 C somit gehort V parahaemolyticus zu den mesophilen Bakterien 8 Dies nutzt man um ihn im Rahmen einer mikrobiologischen Untersuchung zu kultivieren V parahaemolyticus ist im Meerwasser beheimatet und ist daher halophil salzliebend Folglich kann er in Nahrmedien mit erhohter Salzkonzentration kultiviert werden 9 Dabei wachst er in einem Medium das bis zu 8 Natriumchlorid Kochsalz enthalt und benotigt fur das Wachstum auch einen Mindestgehalt an Natriumchlorid Dieser liegt bei 2 3 und somit deutlich hoher als der Kochsalzgehalt in gangigen Nahrmedien in denen er nicht kultiviert werden kann 4 Wie andere Vertreter seiner Gattung betreibt V parahaemolyticus einen chemoorganotrophen und heterotrophen Stoffwechsel er benutzt organische Verbindungen als Energiequelle und ebenso zum Aufbau zelleigener Stoffe Sein Stoffwechsel ahnelt dem der Vertreter der Enterobacteriaceae er kann mehrere Substrate in einer Garung verwerten 2 So werden verschiedene Kohlenhydrate z B Glucose Arabinose Mannose und der Zuckeralkohol Mannitol fermentativ zu Sauren und anderen Produkten abgebaut Ausserdem besitzt er die Enzyme Ornithindecarboxylase ODC und Lysindecarboxylase LDC die die Abspaltung von Kohlenstoffdioxid bei den Aminosauren Ornithin bzw Lysin ermoglichen 4 Daher kann auch eine Bunte Reihe die zur Unterscheidung der Enterobacteriaceae verwendet wird fur die Identifizierung von V parahaemolyticus eingesetzt werden Genetik Bearbeiten Das Genom des Stammes Vibrio parahaemolyticus RIMD 2210633 Serovar O3 K6 wurde im Jahr 2003 vollstandig sequenziert 10 Der fur die Untersuchung verwendete Bakterienstamm wurde 1996 aus einer Stuhlprobe eines Patienten mit Gastroenteritis in Osaka Japan isoliert Die Genomgrosse betragt 5166 Kilobasenpaare kb 8 und entspricht damit in etwa der Genomgrosse von Escherichia coli Es sind 4832 Proteine annotiert 10 Wie beim verwandten Choleraerreger verteilt sich auch das Genom von V parahaemolyticus auf zwei zirkularen Chromosomen was fur Bakterien ungewohnlich ist da die meisten Bakterien nur ein einziges kovalent geschlossenes ringformiges Bakterienchromosom besitzen Chromosom 1 von V parahaemolyticus umfasst 3289 kb wahrend Chromosom 2 mit 1877 kb kleiner ausfallt Bedingt durch die grosse Anzahl an Bakterienstammen sind zurzeit 2014 noch mehr als 100 Genomprojekte in Arbeit aber noch nicht abgeschlossen 11 Pathogenitat Bearbeiten nbsp b Hamolyse Beta Hamolyse durch Bakterienkolonien auf Blutagar in dem durchsichtigen Bereich sind alle Erythrozyten vollstandig hamolysiert Vibrio parahaemolyticus wird durch die Biostoffverordnung in Verbindung mit der TRBA Technische Regeln fur Biologische Arbeitsstoffe 466 der Risikogruppe 2 zugeordnet 12 V parahaemolyticus weist einen umfangreichen Bestand an Virulenzfaktoren auf die es ihm erlauben Menschen als Wirt zu besiedeln und Krankheiten zu verursachen Ublicherweise erfolgt nach Aufnahme der Krankheitserreger in den Darm dort die Produktion von Toxinen durch die Bakterien 3 Die Pathogenitat von V parahaemolyticus beruht auf der Freisetzung eines Exotoxins ahnlich wie dies auch bei Vibrio cholerae und dem Choleratoxin CTX der Fall ist V parahaemolyticus setzt ein thermostabiles Toxin mit hamolytischer Aktivitat frei 6 Es wird auch mit der Abkurzung TDH bezeichnet nach dem englischen thermostable direct hemolysin thermostabiles direktes Hamolysin 13 Weiterhin findet sich noch die Bezeichnung Kanagawa Toxin bzw Kanagawa Hamolysin benannt nach dem sogenannten Kanagawa Phanomen 1968 wurden in der japanischen Prafektur Kanagawa Stamme von V parahaemolyticus untersucht die sowohl aus der Umwelt z B Meerwasser als auch von klinischen Proben isoliert wurden Diese stammten von Patienten die an einer durch V parahaemolyticus hervorgerufenen Gastroenteritis erkrankt waren Wurden die isolierten Stamme auf Blutagar mit hohem Kochsalzgehalt kultiviert so zeigten die klinischen Isolate eine Hamolyse eine b Hamolyse wahrend dies bei den anderen Stammen nicht der Fall war Als Ursache fur die hamolytische Aktivitat wurde spater das TDH erkannt 14 Ebenfalls wird ein weiteres Toxin gebildet das thermolabile Hamolysin TLH Bei einer Infektion wirkt das Kanagawa Toxin jedoch auch als Enterotoxin auf den menschlichen Darm Die damit verbundenen Symptome sind die einer Gastroenteritis mit akutem Erbrechen Durchfall und Bauchschmerz 6 Der Vorgang auf zellularer Ebene ist noch Gegenstand der Forschung man nimmt eine ahnliche Wirkungsweise wie beim Choleratoxin an Durch Veranderung des Ionenflusses erfolgt ein Verlust von Ionen aus den Darmepithelzellen und damit verbunden der Entzug von Wasser 3 Neben dem TDH setzt V parahaemolyticus noch ein weiteres Exotoxin frei Es wurde bei Stammen gefunden die das Kanagawa Phanomen nicht verursachen die aber ebenfalls Gastroenteritis hervorrufen Dieses Toxin wird mit der Abkurzung TRH bezeichnet nach dem englischen thermostable related hemolysin thermostabiles verwandtes Hamolysin 13 15 Es ist verwandt mit TDH da beide Proteine zu mehr als 60 gleich aufgebaut sind Die meisten pathogenen Stamme produzieren entweder TDH oder TRH oder beide Toxine Im Rahmen einer Untersuchung von 1990 an 214 aus klinischen Proben isolierten Stammen konnte bei 52 das zugehorige tdh Gen bei 24 das trh Gen und bei 11 beide Gene nachgewiesen werden Die Untersuchung erfolgte durch DNA Hybridisierung mit Hilfe von Gensonden 13 In einer 9 Jahre spater erfolgten Untersuchung mit Hilfe des empfindlicheren PCR Verfahrens Polymerase Kettenreaktion an 111 Isolaten wurden bei 16 das tdh Gen bei 1 das trh Gen und bei 38 beide Gene nachgewiesen Allerdings umfassten die 111 Stamme auch Isolate aus der Umwelt und von Meeresfruchten die nicht unbedingt als pathogene Stamme anzusehen sind 16 Ein weiteres Exotoxin kommt bei allen Stammen von V parahaemolyticus vor und wird mit der Abkurzung TLH oder nur TL bezeichnet nach dem englischen thermolabile hemolysin thermolabiles Hamolysin Seine Wirkungsweise ist noch nicht geklart 3 Die PCR Untersuchung der 111 Isolate bestatigte das zugehorige tlh Gen bei allen untersuchten Stammen unabhangig von ihrer Herkunft 16 nbsp Schematische Darstellung des Typ III Sekretionssystems Unten in der Zellmembran IM innere Membran verankert durchlauft es die Zellwand und die fur viele gramnegative Bakterien typische aussere Membran OM fur outer membrane und endet oben als Injektionsapparat Injectisom Ein wichtiger Faktor fur die Pathogenitat von V parahaemolyticus liegt darin begrundet dass diese Exotoxine nicht einfach freigesetzt werden und dann mehr oder weniger zufallig in die Zellen des Wirts gelangen sondern dass sie gezielt eingebracht werden Grundlage hierfur ist das Typ III Sekretionssystem engl Type III secretion system als TTSS oder T3SS abgekurzt Es handelt sich um eine Proteinstruktur deren Verankerungsstelle Ahnlichkeit mit der von Flagellen hat Sie wird aber als Transportsystem zur Sekretion von bakteriellen Proteinen in die Wirtszellen verwendet Das T3SS besteht aus 20 30 Proteinen die Basis des Typ III Sekretionssystems erstreckt sich uber die innere und aussere Membran der Bakterienzelle dann folgt ein Injektionsapparat ahnlich der Nadel einer Spritze Er dient als Leitungsrohr zwischen der Bakterienzelle und der eukaryotischen Wirtszelle siehe Abbildung 3 Vibrio parahaemolyticus verfugt uber zwei verschiedene Typ III Sekretionssysteme wobei das als T3SS1 bezeichnete System dem T3SS in Yersinia Arten ahnlich ist Die im Genom fur diese Proteinstrukturen codierenden Bereiche werden als Pathogenitatsinseln PAI bezeichnet Hier haben genetische Untersuchungen ergeben dass jedes der beiden Bakterienchromosomen jeweils eine Pathogenitatsinsel aufweist und die PAI die T3SS1 codiert bereits in einer Urform einer Bakterien Art vorgekommen ist so dass Bakterien aus verschiedenen Gattungen Vibrio und Yersinia einen ahnlichen Mechanismus der Pathogenitat aufweisen 3 Auch andere Bakterien die Gastroenteritis verursachen besitzen als Virulenzfaktor ein Typ III Sekretionssystem Es kommt bei Shigella und Salmonella Arten sowie bei den enteropathogenen Escherichia coli vor Genetische Untersuchungen haben gezeigt dass der naher verwandte Vibrio cholerae nicht uber ein T3SS verfugt 10 Nachweise Bearbeiten nbsp Kolonien von Vibrio parahaemolyticus auf TCBS AgarSiehe auch Nachweise fur Vibrio cholerae Die in der Lebensmittelmikrobiologie eingesetzten Untersuchungsmethoden fur Vibrio cholerae und andere Vibrio Arten sind durch die ISO 21872 17 und in den USA durch das Bacteriological Analytical Manual BAM der Food and Drug Administration FDA der US amerikanischen Behorde fur Lebensmittel und Arzneimittelsicherheit vorgeschrieben Wie bei V cholerae erfolgt nach der Anreicherung der Bakterien ein Ausstrich auf TCBS Agar hierbei erfolgt durch Vibrio parahaemolyticus jedoch keine Saurebildung da er Saccharose nicht verwerten kann Auf TCBS Agar gewachsene Kolonien mussen zur Differenzierung der verschiedenen Vibrio Arten noch weiter untersucht werden z B durch biochemische Tests aus einer Bunten Reihe 4 Ein darauf basierendes Schnellbestimmungssystem im Miniaturformat Analytical Profile Index zur Bestimmung von Bakterien aus den Familien Enterobacteriaceae und Vibrionaceae ist kommerziell verfugbar 18 Alternativ ist die Bestatigungsanalytik mittels MALDI TOF MS moglich 19 Falls notwendig kann mit der isolierten V parahaemolyticus Kultur noch die Zuordnung zu den Serotypen erfolgen Durch das gleichzeitige Auftreten von O Antigenen und K Antigenen ergibt sich theoretisch eine sehr grosse Anzahl an Serotypen tatsachlich treten aber nur bestimmte Kombinationen wie beispielsweise O3 K6 auf so dass 76 Serovare bekannt sind Die fur die serologische Untersuchung benotigten Antikorper werden nur in Japan hergestellt ausserdem uberdecken die K Antigene die O Antigene so dass die Bestimmung der Serotypen nur an einem Referenzlabor durchgefuhrt wird 4 Der prinzipielle Ablauf gleicht dem Kauffmann White Schema zur Klassifizierung der Salmonella Serotypen 20 Bei klinischen Proben wird eher auf das Vorhandensein der Virulenzfaktoren gepruft So ist fur den Nachweis des Kanagawa Hamolysins TDH der Teil des Genoms in dem die Toxinbildung codiert ist Ziel der Untersuchung Der Nachweis erfolgt mit Hilfe des Multiplex PCR Verfahrens dabei ist auch die gleichzeitige Unterscheidung von anderen Enterotoxinen die Gastroenteritis verursachen moglich 21 Auch fur die Exotoxine TRH und TLH gibt es PCR Verfahren mit denen die zugehorigen trh bzw tlh Gene identifiziert werden 16 Vorkommen und Okologie BearbeitenVibrio parahaemolyticus ist ein aquatisches Bakterium er kommt also im Wasser vor hauptsachlich im Meerwasser hier sind vor allem die Brack und Kustengewasser von Bedeutung 6 Dabei ist er beinahe weltweit verbreitet in Kustengewassern von nahezu allen Temperaturbereichen Im Gewasser von gemassigten Klimazonen wird haufig ein jahreszeitlich bedingtes verstarktes Auftreten beobachtet in den warmeren Monaten In den kalteren Monaten mit einer Wassertemperatur von 6 14 C ist V parahaemolyticus nicht im Wasser zu finden sondern nur im Sediment in dem er uberwintert Bei 14 C wird er aus dem Bodenmaterial freigesetzt angeheftet an Planktonbestandteile und vermehrt sich dann zunehmend mit steigender Temperatur Uber das Plankton erfolgt eine Ubertragung auf Fische und Krebstiere von denen V parahaemolyticus ebenfalls isoliert werden kann 7 Eine uber mehrere Monate laufende Untersuchung in der Chesapeake Bay im Osten der USA zeigt dass V parahaemolyticus in den Wintermonaten im Gewasser nicht nachweisbar ist Seine Konzentration liegt unter der Nachweisgrenze d h es sind zu wenige Zellen im Wasser vorhanden um bei einer Keimzahlbestimmung ein Ergebnis zu erhalten Im Temperaturbereich von 14 19 C ab Mitte April ist er dann im naturlichen Gewasser nachweisbar Deutliches Wachstum ist ab 20 C Anfang Juni zu beobachten er vermehrt sich dann zunehmend mit steigender Temperatur Die hochste im Rahmen der Untersuchung gemessene Wassertemperatur lag bei 31 C im Juli hier wurden 340 Zellen von V parahaemolyticus in 100 ml Wasser nachgewiesen 7 Im Sediment kann er sowohl in kalteren wie in warmeren Monaten nachgewiesen werden allerdings in den Wintermonaten in eher geringer Anzahl weniger als 100 Zellen in 10 g Boden Bei einer Wassertemperatur von mehr als 20 C sind auch im Bodenmaterial mehr V parahaemolyticus zu finden etwa 300 Zellen 10 g Boden im Juni und bis zu 5700 Zellen 10 g Boden im Juli Die hochsten Keimzahlen lassen sich auf und in Zooplankton nachweisen Im Juli wurden zwischen 5 3 105 und 1 4 107 Zellen pro Gramm Plankton Frischmasse nachgewiesen Die Oberflache der Planktonbestandteile ist mit einer Schleimschicht uberzogen in diesem Biofilm findet V parahaemolyticus Stoffwechselprodukte anderer Organismen die er selber als Nahrungsquelle nutzen kann 7 Durch das Wasser erfolgt auch die Ubertragung auf den Menschen Nicht oder unzureichend aufbereitetes Trinkwasser ist ein moglicher Grund fur die Ubertragung genauso wie Lebensmittel die mit kontaminiertem Wasser in Beruhrung gekommen sind 22 wie Fische und Meeresfruchte 23 Besonders in Japan tritt V parahaemolyticus als Verursacher von Gastroenteritis auf was auf die Verzehrgewohnheiten zuruckzufuhren ist Dort ist es ublich Fische und Meeresfruchte roh zu sich zu nehmen beispielsweise als Sushi 6 Allerdings werden Krankheitsfalle durch V parahaemolyticus weltweit dokumentiert in den USA vor allem im Zusammenhang mit dem Verzehr von rohen Austern 24 Systematik BearbeitenAussere Systematik Bearbeiten Hauptartikel Vibrio Neben Vibrio cholerae Erreger der Cholera sind die Arten V parahaemolyticus V vulnificus und V alginolyticus von medizinischer Bedeutung 25 Innere Systematik Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung einer Bakterienzelle mit H O K und F Antigenen Diese Bezeichnungen werden beim Kauffmann White Schema zur Klassifizierung der Salmonella Serotypen verwendet lassen sich aber auch auf Vibrio ubertragen Die Spezies umfasst mehr als 200 Bakterienstamme 26 Zu ihrer Unterscheidung erfolgt die Einteilung in Serotypen In der Zellmorphologie von Vibrio parahaemolyticus ist eine Vielzahl von moglichen Antigenen begrundet Die Bezeichnung und Natur der Antigene erfolgt ahnlich wie bei dem Kauffmann White Schema Die H Antigene lassen sich auf die Flagellen Geisseln zuruckfuhren die O Antigene somatische Antigene haben ihren Ursprung in den Lipopolysacchariden auf der Zelloberflache und die K Antigene in der Kapsel F Antigene auf Fimbrien bzw Pili zuruckzufuhren sind bei V parahaemolyticus nicht von Bedeutung Alleine in seiner Kapsel wurden mehr als 70 unterschiedliche K Antigene in verschiedenen Stammen erkannt 3 Das H Antigen ist bei allen Stammen von V parahaemolyticus gleich und daher fur ihre Unterscheidung nicht von Bedeutung Um die O Antigene serologisch untersuchen zu konnen mussen zuvor die K Antigene durch eine Hitzebehandlung entfernt werden Es existieren 12 unterschiedliche O Serogruppen Ein bestimmtes Antigen vom K Typ kann in Kombination mit einem Antigen einer O Gruppe vorliegen durch diese Kombinationsmoglichkeiten kann es theoretisch zu sehr vielen verschiedenen Serotypen kommen in der Praxis wurden bisher 76 Serotypen gefunden Das Schema zur Unterscheidung der Serotypen von V parahaemolyticus wurde 1963 von dem japanischen Mikrobiologen Riichi Sakazaki eingefuhrt 20 Pathogene Serotypen Bearbeiten Nicht alle Serotypen sind pathogen bisher Stand 2011 wurden 12 pathogene Serotypen beschrieben In den 1990er Jahren wurden hauptsachlich drei neue Serotypen als Verursacher von Gastroenteritis identifiziert O3 K6 O4 K68 und O1 K untypeable auch mit UT abgekurzt nicht zu typisieren Seit 1996 ist O3 K6 bezogen auf klinische Proben der am haufigsten identifizierte Serotyp Um diesen Serotyp handelt es sich auch bei dem Stamm Vibrio parahaemolyticus RIMD 2210633 dessen Genom bereits vollstandig sequenziert wurde und an dem zahlreiche genetische Untersuchungen zum Verstandnis der Pathogenitat durchgefuhrt wurden Erkrankungen durch diesen Serotyp wurden seit 1995 in Japan dokumentiert weitere Falle traten ein Jahr spater in Indien auf Mittlerweile treten Krankheitsfalle durch den Serotyp O3 K6 weltweit auf 3 Der in Indien gefundene Serotyp lasst sich nicht von dem 1995 in Japan isolierten Serotyp unterscheiden wahrend es schon genetische Unterschiede zu den zwischen 1982 und 1993 isolierten Stammen des Serotyp O3 K6 gibt Es wird davon ausgegangen dass es sich um einen einzelnen Stamm einen Klon handelt der in Indien Japan und Sudostasien seit etwa 1995 vorherrschend ist 27 Dies wurde 2000 durch genetische Untersuchungen bestatigt 28 Epidemiologische Daten die seitdem erhoben werden zeigen dass dieser spezielle Stamm auch bei Krankheitsausbruchen an ganz anderen Orten nachweisbar ist siehe Abschnitt Verbreitung Er wird daher als pandemisch bezeichnet mit Hinweis auf das erstmalige Auftreten auch als post 1995 pandemischer Vibrio parahaemolyticus O3 K6 post 1995 pandemic Vibrio parahaemolyticus O3 K6 29 Um ihn besser mit anderen Stammen vergleichen zu konnen wurden folgende Merkmale definiert 30 Stamm Serotyp tdh trh Urease ORF8 KP toxRS newV parahaemolyticus RIMD 2210633 Serovar O3 K6 Alle Stamme des in Asien ab 1995 aufgetretenen Serotyps O3 K6 besitzen das tdh jedoch nicht das trh Gen Somit konnen sie das thermostabile direkte Hamolysin TDH produzieren das verantwortlich fur das Kanagawa Phanomen ist sie werden auch als Kanagawa Phanomen positiv abgekurzt KP positiv bezeichnet Sie produzieren nicht das TRH Toxin und auch nicht das Enzym Urease 27 Weiterhin wurde im Genom die toxRS Sequenz analysiert ein 1346 bp grosser DNA Abschnitt der fur phylogenetische Untersuchungen der Gattung Vibrio eingesetzt wird Hier zeigt der neue Stamm eine Veranderung gegenuber Stammen die vor 1995 isoliert wurden diese veranderte Sequenz wird daher als toxRS new bezeichnet 28 Weiterhin ergaben Untersuchungen von 2000 dass der neue Stamm ein Plasmid aufweist Es wird als pO3K6 bezeichnet ist 8782 bp gross und besteht aus zehn offenen Leserahmen ORF Das Plasmid entspricht dem Genom eines Bakteriophagen f237 mit dem Unterschied dass der Phage nur einzelstrangige DNA beinhaltet ORF Nummer 8 zeichnet sich durch die Besonderheit aus keine Homologie zu bekannten Proteinen aufzuweisen Bei V parahaemolyticus ist ORF8 nur in den nach 1995 isolierten Stammen zu finden 31 Mehrere an Ausbruchen ausserhalb von Asien beteiligte V parahaemolyticus liessen sich als post 1995 pandemischer Vibrio parahaemolyticus O3 K6 identifizieren Allerdings wurden nach 1997 weitere Stamme entdeckt die genau diesen Kriterien entsprechen aber zu anderen Serotypen O4 K68 und O1 KUT gehoren 28 Ein 2004 in Chile isolierter Stamm entsprach ebenfalls den Kriterien gehorte allerdings zum Serotyp O4 K12 30 Das fuhrte zu der Bezeichnung pandemischer klonaler Komplex pandemic clonal complex VpPCC verbunden mit der Annahme dass sich diese Serotypen direkt aus dem pandemischen Serotyp O3 K6 entwickelt haben durch Mutation der fur die O und K Antigene codierenden Gene 28 32 Hingegen zeigen die 2004 in Spanien isolierten Stamme keine Zugehorigkeit zum VpPCC Obwohl die dort gefundenen Serotypen O4 K11 und O4 KUT auch pathogen sind unterscheiden sie sich genetisch deutlich vom neuen Serotyp O3 K6 und den anderen Vertretern 33 Weitere pathogene Serotypen die bei Krankheitsausbruchen isoliert wurden sind O1 K25 O1 K41 O1 K56 O3 K75 O4 K8 und O5 KUT 32 Entdeckung Bearbeiten Entdeckt wurde das Bakterium 1950 in Japan durch Fujino Tsunesaburō In der Nahe der Stadt Osaka gab es einen Ausbruch einer Lebensmittelvergiftung durch den Verzehr von Shirasu einer kleinen halbgetrockneten Sardine 272 Patienten waren von einer Gastroenteritis betroffen 20 davon starben Die daraufhin folgende Untersuchung des beteiligten Lebensmittels auf Toxine verlief erfolglos so dass nun eine mikrobiologische Ursache in Betracht gezogen wurde Fujino Mediziner und Bakteriologe untersuchte auf Shigellen und Salmonellen die jedoch nicht nachweisbar waren Daraufhin wurde das Filtrat einer Lebensmittelprobe in vivo an einem Meerschweinchen durch eine intraperitoneale Applikation getestet Das Tier entwickelte eine Entzundung des Bauchfells Peritonitis bei deren weiterer Untersuchung immer noch keine Salmonellen oder Shigellen zu finden waren aber andere gramnegative stabchenformige Bakterien Es wurde versucht diese durch Ausstrich auf Nahrmedienplatten zu kultivieren ohne Erfolg Fujino wusste aus fruheren Untersuchungen dass manche Krankheitserreger nur in Versuchstieren zur Vermehrung gebracht werden konnten und injizierte Mausen die unbekannten Bakterien Nachdem die Tiere Krankheitssymptome entwickelt hatten wurde ihr Aszites auf Blutagarplatten ubertragen und bei 37 C 10 Stunden lang inkubiert woraufhin Kolonien erkennbar waren Die Kolonien die eine Hamolyse verursachten wurden naher untersucht Das Bakterium war durch eine polare Geissel zur aktiven Bewegung fahig Jene ahnelte der von Vibrio cholerae aber ein Test mit den dafur bekannten Antiseren verlief negativ Auch die Form des Bakteriums war anders als bei den Vibrionen die Krummung fehlte Somit entschloss sich Fujino das Bakterium als Pasteurella parahaemolytica zu klassifizieren da es viele Ubereinstimmungen mit Pasteurella haemolytica zeigte 1956 ereignete sich in Yokohama ein ahnlicher Vorfall nur gelang es diesmal mehr uber die Eigenschaften des Erregers der Gastroenteritis in Erfahrung zu bringen Er war halophil salzliebend und liess sich auf Nahrmedien kultivieren die einen hoheren Kochsalzgehalt aufwiesen Dies fuhrte bei mikrobiologischen Untersuchungen zum Einsatz von Nahrmedien mit Natriumchlorid Mit diesen Nahrboden liessen sich nun auch Bakterien kultivieren die im Zusammenhang mit Gastroenteritis standen egal ob aus klinischen Proben oder verdachtigen Lebensmitteln 1962 wurde die Beschreibung der Gattung Vibrio erganzt so dass Fujino Tsunesaburō et al die Probe der Shirasu Lebensmittelvergiftung erneut untersuchten und nun eine Ubereinstimmung mit dem Genus Vibrio feststellten Ein Jahr spater untersuchte der japanische Mikrobiologe Riichi Sakazaki die Bakterien die 1956 in Yokohama isoliert wurden und verglich sie mit dem Isolat von Fujino Er konnte bestatigen dass es sich um die gleiche Art handelt und schlug den neuen Namen Vibrio parahaemolyticus vor der 1980 in der Approved Lists im International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology IJSEM publiziert wurde siehe Systematik der Bakterien 1 Etymologie Bearbeiten Der Gattungsname lasst sich auf vibro aus dem Lateinischen zuruckfuhren es bedeutet sich schnell hin und herbewegend vibrierend Der Artname verweist auf die Fahigkeit des Bakteriums zur Hamolyse darin findet sich der griechisch lateinische Wortstamm haema fur Blut wieder sowie lutikos aus dem Altgriechischen was etwas auflosen bedeutet Die griechische Vorsilbe para heisst neben und bezieht sich auf die Ahnlichkeit des ursprunglich als Pasteurella parahaemolytica bezeichneten Bakteriums zu Pasteurella haemolytica 34 Medizinische Bedeutung BearbeitenVerbreitung Bearbeiten Infektionen mit Vibrio parahaemolyticus sind seit der Entdeckung des Krankheitserregers vor allem in Japan Taiwan und Sudostasien von Bedeutung 29 Erkrankungen durch den Serotyp O3 K6 wurden dort 1995 registriert bei Japanern die von einer Reise aus Indonesien zuruckgekehrt waren 3 Weitere Falle traten ein Jahr spater in Indien auf 50 80 der in diesem Zusammenhang isolierten Stamme konnten als Serotyp O3 K6 identifiziert werden und lassen sich nicht von dem 1995 in Japan isolierten Serotyp unterscheiden siehe Abschnitt Pathogene Serotypen Weitere Nachweise auf anderen Kontinenten fuhrten zu der Bezeichnung post 1995 pandemischer Vibrio parahaemolyticus O3 K6 post 1995 pandemic Vibrio parahaemolyticus O3 K6 29 1998 gab es eine Epidemie mit 416 Patienten hauptsachlich in Texas neben 12 weiteren Bundesstaaten der USA Auch hier wurde der neue Serotyp O3 K6 in Stuhlproben erkrankter Personen nachgewiesen 35 1998 ereignete sich noch ein weiterer Krankheitsausbruch diesmal in Chile Spater stattfindende Untersuchungen an 20 klinischen Isolaten ergaben bei 19 Stammen dass es sich um den post 1995 pandemischen Vibrio parahaemolyticus O3 K6 handelt ein Stamm wurde als Serotyp O1 K56 identifiziert 30 In Spanien wurde 1999 ein Ausbruch mit 64 Fallen verzeichnet daran war jedoch hauptsachlich der Serotyp O4 K11 beteiligt 36 In Frankreich wurden im Zeitraum von 1997 bis 2004 mehrere Krankheitsausbruche registriert Von den aus diesem Zeitraum stammenden 13 klinischen Isolaten wurden funf als neuer Serotyp O3 K6 identifiziert 37 2004 kam es zu einer Epidemie in Chile es waren etwa 1500 Personen betroffen Von 24 Rektalabstrichen von Patienten wurden V parahaemolyticus Stamme isoliert und naher charakterisiert 18 Stamme gehorten dem neuen Serotyp O3 K6 an vier weitere gehorten ebenfalls dem Serotyp O3 K6 an wichen aber in einem untersuchten Merkmal von dem post 1995 pandemischen Vibrio parahaemolyticus O3 K6 ab Zwei Stamme konnten als Serotyp O4 K12 identifiziert werden 30 Ein ebenfalls 2004 in Spanien stattfindender Ausbruch mit 80 Fallen liess sich zum Teil auf den neuen Serotyp O3 K6 zuruckfuhren Ausserdem wurde auch Serotyp O3 KUT nachgewiesen 36 Im gleichen Jahr wurden 42 Falle in Mosambik registriert die Mehrheit der isolierten Stamme wurde ebenfalls als neuer Serotyp O3 K6 bzw als zum VpPCC gehorenden Serotyp O4 K68 identifiziert Damit haben die pandemischen V parahaemolyticus Stamme auch den afrikanischen Kontinent erreicht 32 Im Sommer 2013 gab es einen erneuten Ausbruch in den USA mit mehr als 100 Fallen 38 Eine Untersuchung von Wasserproben von Nordatlantik und Nordsee aus den Jahren 1958 bis 2011 legt einen Zusammenhang zwischen der Oberflachentemperatur des Meerwassers der Vibrio Konzentration und der Erkrankungsfalle nahe 39 Infektionsquellen Bearbeiten nbsp Maguro ein Nigiri Sushi mit rohem ThunfischDer bevorzugte Infektionsweg von Vibrio parahaemolyticus ist fakal oral was oftmals durch den Verzehr von rohem oder ungenugend gekochten Fisch oft bei Makrelen Thunfischen Sardinen Aalen und Gerichten wie z B Sushi und Meeresfruchten wie Krabben Garnelen Hummer Tintenfische Muscheln insbesondere Austern zustande kommt 40 41 Es kommt vor dass sich Personen mit offenen Wunden der Haut durch Schwimmen im warmen Meerwasser Infektionen mit V parahaemolyticus zuziehen 42 Infektionskrankheiten Bearbeiten Das Resultat einer Infektion mit pathogenen Vibrio parahaemolyticus Stammen ist meist eine akute Gastroenteritis Moglich sind allerdings auch oberflachliche Wundinfektionen oder Sepsis Blutvergiftung diese sind aber selten 3 In Mitteleuropa kommt eine Infektion mit V parahaemolyticus eher selten vor Epidemien treten bevorzugt an Kustenregionen wahrend der Sommer und Herbstzeit auf wenn die hoheren Wassertemperaturen das Bakterienwachstum begunstigen Nach einer Inkubationszeit von 8 bis 24 Stunden erfolgt eine wassrige Diarrhoe in Kombination mit Bauchschmerz Ubelkeit Erbrechen und gelegentlichem Fieber Die Symptome verschwinden fur gewohnlich nach 60 72 Stunden konnen aber in Extremfallen wie etwa bei immunschwachen Patienten bis zu 10 Tagen bestehen bleiben 40 41 Auch Todesfalle kommen vor 6 Therapie Bearbeiten Da die Infektion ublicherweise selbstlimitierend ist wird von einer medikamentosen Therapie oft abgesehen In schweren Fallen wird Elektrolyt und Flussigkeitsersatz uber Infusionen gewahrleistet Als Antibiotikum der Wahl im Notfall eignet sich Doxycyclin oder Ciprofloxacin 40 Lebensmittelmikrobiologische Bedeutung BearbeitenDie vom Robert Koch Institut herausgegebene Gesundheitsberichterstattung des Bundes erwahnt zwar Vibrio parahaemolyticus als Ausloser fur lebensmittelbedingte Krankheiten Gleichzeitig wird aber betont dass Infektionen durch V cholerae und V parahaemolyticus in Deutschland sehr selten sind und meistens auf Auslandsreisen zuruckzufuhren sind Fisch und andere Meerestiere kommen als Infektionsquellen in Frage dies ist jedoch allenfalls bei importierten Lebensmitteln von Bedeutung 43 Da Fische und Meeresfruchte mogliche Infektionsquellen sind empfiehlt die Deutsche Gesellschaft fur Hygiene und Mikrobiologie DGHM e V bei Seefisch aus warmeren Regionen die Untersuchung auf Vibrionen Falls pathogene Arten nachgewiesen werden sind weitere Untersuchungen zum Toxinbildungsvermogen notwendig 44 da der Nachweis von V parahaemolyticus an sich noch kein Risiko darstellt weil in der Umwelt apathogene Stamme vorherrschen 41 In den USA ist V parahaemolyticus die Hauptursache fur durch Bakterien verursachte Diarrhoe nach dem Verzehr von Meeresfruchten 1997 und 1998 gab es mehrere Ausbruche die sich auf den Verzehr von rohen Austern zuruckfuhren liessen 24 35 45 Gleiches gilt fur den Krankheitsausbruch in Spanien von 1999 33 und in den USA von 2013 wobei dort auch roh verzehrte Muscheln beteiligt waren 38 Die Tiere filtern ihre Nahrung aus dem Wasser heraus dabei reichern sich die im Wasser vorhandenen Bakterien in den Austern oder Muscheln an In den warmen Sommermonaten sind bis zu 100 der Tiere mit V parahaemolyticus kontaminiert 3 Neben dem Verzehr roher Austern gibt es aber auch im Zusammenhang mit Krabben Garnelen und Hummer sporadisch Krankheitsausbruche Da diese Meeresfruchte in den USA ublicherweise gekocht gegessen werden muss eine falsche Hygiene Praxis die Ursache sein 4 Ahnliches gilt fur den Krankheitsausbruch von 2004 in Spanien bei dem gekochte Krabben als Infektionsquelle ausfindig gemacht wurden 36 Unterbrechung der Kuhlkette unzureichendes Erhitzen oder nachtragliche Kontamination kommen hier in Frage 4 Wenn die Gesamtheit aller verzehrten Nahrungsmittel erfasst wird nimmt in Deutschland wie insgesamt in der Europaischen Union die Campylobacter Enteritis den Spitzenplatz unter den registrierten lebensmittelbedingten Erkrankungen ein gefolgt von der Salmonellose 46 In den USA nimmt die durch Noroviren verursachte Gastroenteritis den Spitzenplatz ein gefolgt von der Salmonellose 47 Davon unterscheidet sich die Lage in Japan betrachtlich Infektionen durch V parahaemolyticus sind dort die Hauptursache fur lebensmittelbedingte Erkrankungen 20 30 der Falle sind auf sie zuruckzufuhren 3 Obwohl im Alltagssprachgebrauch oft der Begriff Lebensmittelvergiftung verwendet wird trifft diese Bezeichnung nicht fur V parahaemolyticus zu Bei einer Nahrungsmittelvergiftung Intoxikation enthalten die Lebensmittel bereits vor dem Verzehr die von den Mikroorganismen gebildeten Toxine und es ist nicht erforderlich dass sich die Mikroorganismen im menschlichen Korper vermehren Die durch V parahaemolyticus verursachte Gastroenteritis ist eine Lebensmittelinfektion der Mensch als Wirtsorganismus wird durch die pathogenen im Nahrungsmittel enthaltenen Mikroorganismen infiziert 48 Daher sollte man zur Prophylaxe auf rohe oder unzureichend gegarte der als Infektionsquellen bekannten Lebensmittel verzichten Wenn sie hingegen ausreichend erhitzt werden so werden die darin enthaltenen V parahaemolyticus abgetotet 6 42 Die CDC Centers for Disease Control and Prevention die Gesundheitsbehorde in den USA schatzen dass es dort etwa 4500 Falle pro Jahr gibt Um mehr gesicherte Daten zu erhalten ist 2007 eine Meldepflicht fur Infektionen mit V parahaemolyticus und anderen Vibrio Arten eingefuhrt worden 42 Fur die Europaische Union wurde 2001 im Auftrag der Europaischen Kommission eine Stellungnahme des zustandigen wissenschaftlichen Komitees herausgegeben Danach ist fur die EU das Risiko fur Infektionen durch V parahaemolyticus als eher gering einzuschatzen gleichwohl wird eine ungenugende Datenlage genannt Die Ausweitung des internationalen Handels mit Fischen und Meeresfruchten und eine Veranderung der Verzehrsgewohnheiten kann jedoch einen Anstieg der Infektionen in der EU verursachen 41 Basierend auf dieser Stellungnahme wird der Krankheitserreger nicht vom Netz fur die epidemiologische Uberwachung und die Kontrolle ubertragbarer Krankheiten in der EU erfasst und fallt damit nicht unter eine Meldepflicht 36 Dies wird u a von franzosischen Wissenschaftlern des Institut Pasteur bemangelt 37 Auch eine mikrobiologische Uberwachung der Aquakulturen beispielsweise von Austern auf V parahaemolyticus ist nicht veranlasst worden 49 Allerdings wird an einem Impfstoff fur die Fischzucht geforscht der oral verabreicht werden kann 50 Neben den gesundheitlichen Auswirkungen ist ein Krankheitsausbruch auch mit wirtschaftlichen Folgen verbunden da die Zucht oder Fanggebiete von Austern und anderen Meeresfruchten geschlossen werden wie dies beispielsweise in Chile und den USA erfolgte 30 38 Literatur BearbeitenChristopher A Broberg Thomas J Calder Kim Orth Vibrio parahaemolyticus cell biology and pathogenicity determinants In Microbes and infection Institut Pasteur Band 13 Nr 12 13 November 2011 S 992 1001 doi 10 1016 j micinf 2011 06 013 PMC 3384537 freier Volltext European Commission Hrsg Opinion of the Scientific Committee on Veterinary Measures Relating to Public 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