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Otto Hermann Eduard Westphal 1 Februar 1913 in Berlin 14 September 2004 in Montreux war ein deutscher Chemiker und Immunologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Familie 4 Ehrungen 5 Veroffentlichungen Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Westphal Sohn des Physikers Wilhelm Westphal und seiner Frau Olga geborene Meyer Delius studierte nach dem Schulbesuch in Salem von 1931 bis 1932 Chemie an der Universitat Freiburg danach an der TU und Universitat Berlin Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten wurde Westphal 1933 Mitglied der NSDAP und der SS 1 An der Universitat Heidelberg wurde er 1937 bei Karl Freudenberg zum Dr rer nat promoviert Danach war er in Heidelberg Wissenschaftlicher Assistent am Kaiser Wilhelm Institut fur medizinische Forschung bei Richard Kuhn 1941 habilitierte er sich an der Universitat Heidelberg mit seinen Arbeiten uber Hydrazin Derivate Ab 1942 war er Dozent am Chemischen Institut der Universitat Gottingen und Leiter der Abteilung fur Biochemie wo er am Projekt der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft Blutgruppe mitarbeitete 1 Im Jahr 1946 bekam er das Angebot in Sackingen ein Institut der Schweizer Wander AG die als Hersteller von Ovomaltine bekannt ist aufzubauen 1952 wurde er an der Universitat Freiburg ausserordentlicher Professor und nachdem Raumlichkeit und Ausstattung in Sackingen nicht mehr ausreichend waren siedelte das Dr Wander Institut 1956 nach Freiburg uber wo ein Neubau erstellt wurde 1958 lehnte Westphal den Ruf auf den Lehrstuhl fur Biochemie an der Universitat Tubingen als Nachfolger von Adolf Butenandt ab 1962 wurde das Dr Wander Institut in Freiburg von der Max Planck Gesellschaft ubernommen und Otto Westphal wurde Grundungsdirektor des neu geschaffenen Max Planck Institut fur Immunbiologie Westphal war 1967 Grundungsmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Immunologie und deren Prasident von 1967 bis 1976 2 Werk BearbeitenIn seiner Freiburger Zeit galt das Hauptinteresse Westphals den endotoxischen Eigenschaften der Lipopolysaccharide Daneben zahlen die Chemie und Biologie bakterieller Kapselpolysaccharide K Antigene und somatischer Antigene gramnegativer Bakterien vor allem von Salmonellen und Colibakterien sowie die Tumorbiologie zu den Gebieten auf denen Westphal bahnbrechende Forschungsergebnisse beitrug Neben seinen Forschungen ubernahm Westphal zahlreiche Funktionen in wissenschaftlichen Fachgesellschaften u a war er Wissenschaftliches Mitglied der Max Planck Gesellschaft Familie BearbeitenOtto Westphal war seit 1941 verheiratet mit Olga Gayling von Altheim mit deren Tod 1987 das gleichnamige Adelsgeschlecht erlosch Das Paar hatte zwei Kinder namens Nikolaus 1942 in Gottingen und Katharina 1943 die sich seitdem von Gayling Westphal nennen und adelsrechtlich anerkannt sind Nikolaus von Gayling Westphal war von 2009 bis 2018 Mitglied im Freiburger Stadtrat 3 Ehrungen Bearbeiten1961 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 1964 Korrespondierendes Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 4 1965 Carus Medaille der Leopoldina 1967 Ehrendoktor Dr med h c der Universitat Giessen 1968 Paul Ehrlich und Ludwig Darmstaedter Preis 1970 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1975 Mitglied der American Academy of Arts and SciencesVeroffentlichungen Auswahl Bearbeitenmit Theodor Wieland und Heinrich Huebschmann Lebensregler Von Hormonen Vitaminen Fermenten und anderen Wirkstoffen Societats Verlag Frankfurt am Main 1941 Frankfurter Bucher Forschung und Leben Band 1 Literatur BearbeitenKlaus Eichmann Otto Westphal 1 2 1913 14 9 2004 In Max Planck Gesellschaft Jahrbuch 2005 ISBN 3 927579 21 1 S 131f Ernst Theodor Rietschel Nachruf auf Otto Westphal In Immunologischen Nachrichte 141 2004 S 3 7 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Westphal im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 672 Deutsche Gesellschaft fur Immunologie DGfI zeichnet herausragende Nachwuchswissenschaftler aus Namensgeber des Otto Westphal Promotionspreises In Medizin Aspekte MCP Wolff GmbH Worms 14 September 2017 abgerufen am 4 November 2021 Doreen Fiedler Von Gayling kandidiert fur den Landtag Badische Zeitung 25 Juli 2010 Zugriff am 25 Juli 2010 Verzeichnis der Mitglieder In Jahrbuch der Gottinger Akademie der Wissenschaften 2004 S 317 Normdaten Person GND 118807048 lobid OGND AKS LCCN n86849536 VIAF 20683479 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Westphal OttoALTERNATIVNAMEN Westphal Otto Hermann EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und ImmunologeGEBURTSDATUM 1 Februar 1913GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 14 September 2004STERBEORT Montreux Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Westphal Chemiker amp oldid 233340050