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Wilhelm Emil Heinrich Schulze 15 Dezember 1863 in Burgsteinfurt 16 Januar 1935 in Berlin war ein deutscher Sprachwissenschaftler Indogermanist und Klassischer Philologe Wilhelm Schulze Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenWilhelm Schulze der Sohn des Postbeamten Rudolf Schulze und seiner Frau Dina geb Denhardt studierte nach dem Abitur in Burgsteinfurt ab 1881 Vergleichende Sprachwissenschaft und Klassische Philologie in Berlin bei Johannes Schmidt 1883 wechselte er nach Greifswald zu Heinrich Zimmer Adolph Kiessling und Georg Kaibel wo er 1887 promoviert wurde Seine Dissertation erschien 1892 in erweiterter Form unter dem Titel Quaestiones epicae Wenige Jahre nach seiner Habilitation 1890 wurde Schulze 1892 als Extraordinarius fur Klassische Philologie an die Universitat Marburg berufen 1895 wechselte er nach Gottingen auf den Lehrstuhl fur Indogermanische Sprachwissenschaft Seine endgultige Wirkungsstatte fand er in Berlin wo er 1902 den Lehrstuhl seines verstorbenen Lehrers Johannes Schmidt ubernahm Hier lehrte und forschte er bis zu seiner Emeritierung 1932 Schulze vertrat eine philologisch ausgerichtete Sprachwissenschaft und zog fur seine Untersuchungen Quellen aus sehr vielen Sprachen heran Sein Forschungsschwerpunkt waren das Lateinische und das Griechische Metrik und Sprache der griechischen Epik lateinische Personennamen er behandelte aber auch allgemein indogermanische Themen So arbeitete er beispielsweise zusammen mit Emil Sieg und Wilhelm Siegling den Entdeckern der tocharischen Texte in Zentralasien an der grammatischen Erschliessung dieser Sprache 1931 erschien ihre Tocharische Grammatik Ehrungen Bearbeiten1898 ordentliches Mitglied der Gottinger Gesellschaft der Wissenschaften 1902 auswartiges Mitglied 1903 ordentliches Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften 1918 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1922 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Wien 1931 Pour le Merite fur Wissenschaft und KunsteSchriften Auswahl BearbeitenQuaestiones epicae Gutersloh 1892 Zur Geschichte lateinischer Eigennamen Weidmann Berlin 1904 Nachdruck Weidmann Hildesheim 1991 Tocharische Grammatik Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1931 zusammen mit Emil Sieg und Wilhelm Siegling Kleine Schriften Zum 70 Geburtstag am 15 Dezember 1933 hg vom Indogermanischen Seminar der Univ Berlin Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1934 Nachtrage hg von Wilhelm Wissmann Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1966 Literatur BearbeitenHelmut Rix Wilhelm Schulze Indogermanist und Gelehrter In Albert Roser Portrats aus vier Jahrhunderten Arnoldinum Steinfurt 1588 1988 Steinfurter Schriften Band 11 Steinfurt 1988 S 108 110 Albert Roser Wilhelm Schulze und die Indogermanistik In Albert Roser Portrats aus vier Jahrhunderten Arnoldinum Steinfurt 1588 1988 Steinfurter Schriften Band 11 Steinfurt 1988 S 85 107 Rudiger Schmitt Schulze Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 728 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Schulze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wilt Aden Schroder Biogramm zu Wilhelm Schulze in der Gelehrtengeschichtlichen Prosopographie des Teuchos Zentrums Schulze Wilhelm Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Philipps Universitat Marburg Erster Lehrstuhl 1892 1904 Extraordinariat Friedrich Creuzer 1802 1804 Christoph Rommel 1804 1810 Karl Franz Christian Wagner 1810 1833 Karl Friedrich Hermann 1832 1842 Theodor Bergk 1842 1852 Karl Friedrich Weber 1852 1861 Leopold Schmidt 1863 1892 Wilhelm Schulze 1892 1895 Albrecht Dieterich 1895 1897 Georg Wentzel 1902 1903 Karl Kalbfleisch 1903 1913 Paul Friedlander 1920 1932 Karl Deichgraber 1935 1938 Friedrich Muller 1943 1968 Wolfgang Kullmann 1964 1975 Otto Lendle 1977 1991 Arbogast Schmitt 1991 2008 Sabine Follinger seit 2011 Zweiter Lehrstuhl Carl Julius Caesar 1863 1886 Theodor Birt 1886 1921 Ernst Lommatzsch 1922 1936 Hellfried Dahlmann 1936 1953 Carl Becker 1955 1963 Walter Wimmel 1963 1987 Joachim Adamietz 1988 1996 Jurgen Leonhardt 1997 2005 Gregor Vogt Spira 2006 2022 Dennis Pausch seit 2023 Dritter Lehrstuhl Georg Wissowa 1890 1895 Ernst Maass 1895 1924 Inhaber des Lehrstuhls fur Vergleichende Sprachwissenschaft an der Universitat Gottingen Theodor Benfey 1849 1881 Wilhelm Schulze 1895 1902 Jacob Wackernagel 1902 1915 Eduard Hermann 1917 1937 Wolfgang Krause 1937 1963 Wolfgang P Schmid 1965 1994 Michael Job 1999 2016 Stavros Skopeteas seit 2017 Normdaten Person GND 11728310X lobid OGND AKS LCCN no92033502 VIAF 25375800 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulze WilhelmALTERNATIVNAMEN Schulze Wilhelm Emil HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Sprachwissenschaftler Indogermanist und Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 15 Dezember 1863GEBURTSORT BurgsteinfurtSTERBEDATUM 16 Januar 1935STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Schulze Sprachwissenschaftler amp oldid 233337518