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Karl Friedrich Weber 6 Mai 1794 in Weimar 11 Oktober 1861 in Marburg war ein deutscher Klassischer Philologe der als Gymnasiallehrer und zuletzt als Professor der Klassischen Philologie und Eloquenz an der Philipps Universitat Marburg wirkte 1852 1861 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKarl Friedrich Weber war der Sohn des Stiftspredigers Georg Gottlieb Weber 1744 1801 Er besuchte die Klosterschule zu Rossleben und das Gymnasium zu Weimar Dort entwickelte er Interesse an den Alten Sprachen studierte aber nach der Reifeprufung 1814 dennoch zunachst Rechtswissenschaft und Philosophie an der Universitat Jena Nach einem Semester wechselte er zur Klassischen Philologie die in Jena von Ferdinand Gotthelf Hand vertreten wurde Ab Ostern 1815 studierte Weber an der Universitat Leipzig bei den beruhmten Philologen Christian Daniel Beck und Gottfried Hermann Hermann nahm ihn auch in das philologische Seminar und in seine societas Graeca auf Das Sommersemester 1817 verbrachte Weber wieder in Jena Im Februar 1818 wurde er in Leipzig zum Dr phil promoviert Nach dem Studium unternahm Weber Bildungs und Erholungsreisen nach Suddeutschland Osterreich Italien und in die Schweiz Dort arbeitete er eineinhalb Jahre als Lehrer fur Latein Griechisch und Geschichte an einem privaten Erziehungsinstitut 1820 kehrte er nach Weimar zuruck und wurde im Dezember zum Konrektor des Stiftsgymnasiums in Zeitz ernannt Im Herbst 1826 wechselte er an das Gymnasium zu Darmstadt als Professor und Hauptlehrer der zweiten Klasse Im Januar 1836 wurde er als Nachfolger von Nathanael Casar zum Direktor des 1779 gegrundeten und 1835 zum Progymnasium herabgestuften Lyceums zu Kassel ernannt Den dortigen Streit zwischen der Stadtschule und dem Progymnasium loste das Schulamt indem es die Anstalten 1840 zum Lyceum Fridericianum zusammenfasste Fur seine Verdienste erhielt er 1841 das Ritterkreuz des Hausordens vom Goldenen Lowen die hochste Auszeichnung des Kurfurstentums Hessen Obwohl er im fortgeschrittenen Alter stand ergab sich 1852 Webers Wechsel aus dem Schulwesen an die Universitat Durch seine Arbeit am Gymnasium wie durch wissenschaftliche Veroffentlichungen gleichermassen ausgewiesen erschien Weber der hessischen Landesregierung als geeigneter Nachfolger des verstorbenen Philologieprofessors Theodor Bergk an der Philipps Universitat Marburg Hier wirkte Weber bis zu seinem Tod als Professor der Klassischen Philologie und der Eloquenz In letzterer Eigenschaft gab er auch die Vorlesungsverzeichnisse der Universitat heraus Weber starb am 11 Oktober 1861 nach schwerer Krankheit Schriften Auswahl BearbeitenMarci Annaei Lucani Pharsalia Drei Bande Leipzig 1821 1831 Carmina Anicii Manlii Torquati Severini Boethii Graeca conversa per Maximum Planudem Darmstadt 1833 Geschichte der stadtischen Gelehrtenschule zu Cassel von 722 1599 Kassel 1843 Fragmentum Anicii Manlii Torquati Severini Boethii de arithmetica et Epigrammata Gerberti Kassel 1847 De Latine scriptis quae Graeci veteres in linguam suam transtulerunt particula II Kassel 1848 De Latine scriptis quae Graeci veteres in linguam suam transtulerunt particula III Kassel 1850 De Latine scriptis quae Graeci veteres in linguam suam transtulerunt particula IV Kassel 1852 Commentatio de codice Statii Cassellano Marburg 1853 Vita Aemilii Porti Marburg 1854 Dissertatio de agro et vino Falerno Marburg 1855 Incerti auctoris carmen panegyricum in Calpurnium Pisonem Marburg 1859Literatur BearbeitenCarl Haeberlin Weber Karl Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 341 343 Franz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis 1527 1910 Marburg 1927 S 339Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Karl Friedrich Weber Quellen und Volltexte Weber Carl Friedrich Hessische Biografie Stand 5 Juli 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Philipps Universitat Marburg Erster Lehrstuhl 1892 1904 Extraordinariat Friedrich Creuzer 1802 1804 Christoph Rommel 1804 1810 Karl Franz Christian Wagner 1810 1833 Karl Friedrich Hermann 1832 1842 Theodor Bergk 1842 1852 Karl Friedrich Weber 1852 1861 Leopold Schmidt 1863 1892 Wilhelm Schulze 1892 1895 Albrecht Dieterich 1895 1897 Georg Wentzel 1902 1903 Karl Kalbfleisch 1903 1913 Paul Friedlander 1920 1932 Karl Deichgraber 1935 1938 Friedrich Muller 1943 1968 Wolfgang Kullmann 1964 1975 Otto Lendle 1977 1991 Arbogast Schmitt 1991 2008 Sabine Follinger seit 2011 Zweiter Lehrstuhl Carl Julius Caesar 1863 1886 Theodor Birt 1886 1921 Ernst Lommatzsch 1922 1936 Hellfried Dahlmann 1936 1953 Carl Becker 1955 1963 Walter Wimmel 1963 1987 Joachim Adamietz 1988 1996 Jurgen Leonhardt 1997 2005 Gregor Vogt Spira 2006 2022 Dennis Pausch seit 2023 Dritter Lehrstuhl Georg Wissowa 1890 1895 Ernst Maass 1895 1924 Normdaten Person GND 117166383 lobid OGND AKS LCCN no2010136933 VIAF 77086281 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weber Karl FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 6 Mai 1794GEBURTSORT WeimarSTERBEDATUM 11 Oktober 1861STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Friedrich Weber amp oldid 237250977