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Carl Julius Caesar 4 Februar 1816 in Kassel 21 Juni 1886 in Marburg 1 war ein deutscher Klassischer Philologe und Bibliothekar Carl Julius Caesar Inhaltsverzeichnis 1 Leben und wissenschaftliches Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und wissenschaftliches Wirken BearbeitenCaesars Eltern waren der Regierungssekretar Johann Dietrich Caesar und Anna Catharina Phillipina 1864 geborene Pfister 2 In Kassel besuchte er zunachst die Burgerschule danach das Lyceum Fridericianum das er 1833 mit dem Maturitatsexamen verliess Danach studierte er in Marburg Klassische Philologie zunachst auch noch Evangelische Theologie Ein Studienjahr verbrachte er auch an der Universitat Gottingen Zuruck in Marburg bestand er hier im Dezember 1836 die Lehramtsprufung in Latein und Griechisch Im Mai 1837 wurde er mit einer bei seinem akademischen Lehrer Karl Friedrich Hermann entstandenen Arbeit zur griechischen Elegie promoviert zusammen mit der Promotion wurde ihm die Lehrbefugnis venia legendi verliehen Zum Sommersemester 1838 nahm Caesar als Privatdozent seine Lehrtatigkeit am Philologischen Seminar der Universitat Marburg auf Am 25 August 1842 wurde er zum ausserordentlichen Professor befordert Ab September 1848 war er nebenamtlicher Unterbibliothekar an der Universitatsbibliothek 1852 wurde er Mitherausgeber der Zeitschrift fur die Alterthumswissenschaft Ab Marz 1853 fungierte Caesar als Gehilfe des Direktors des Philologischen Seminars Am 17 Oktober 1859 wurde er in seiner nebenamtlichen Bibliothekslaufbahn zum Zweiten Bibliothekar ernannt Seit dem Oktober 1861 war Caesar kommissarischer Direktor des Philologischen Seminars Zum 1 Februar 1863 erfolgte schliesslich seine Beforderung auf eine ordentliche Professur fur Philologie und Eloquenz die er bis zu seinem Tod innehatte Ab April desselben Jahres wurde er ordentlicher Direktor des Philologischen Seminars Im Marz 1873 wurde Caesar zum alleinigen Bibliotheksdirektor ernannt am 1 Mai 1882 wurde ihm der Titel Oberbibliothekar verliehen Viermal stand Caesar der Philosophischen Fakultat als Dekan vor dreimal 1864 65 1871 72 und 1879 80 war er Rektor der Marburger Universitat 3 Caesar war seit 9 September 1855 mit Caroline Bucking verheiratet 4 Die Ehe blieb kinderlos 5 Der Schwerpunkt Caesars Forschungsinteresses galt der antiken vor allem griechischen Metrik und Rhythmik Neben den auf seinem engeren wissenschaftlichen Fachgebiet entstandenen Arbeiten sind Caesars Publikationen zur Marburger Universitats und hessischen Regionalgeschichte von Bedeutung Schriften Auswahl BearbeitenDe carminis Graecorum elegiaci origine et notione Diss Marburg 1837 erneut 1841 korrigierte und erganzte Ausgabe Beschlusse der Versammlung der Lehrer deutscher Hochschulen zu Jena zusammengestellt von Julius Casar Kassel 1842 Herausgabe bis 1852 zusammen mit Theodor Bergk Zeitschrift fur die Alterthumswissenschaft Bande 1 bis 15 1843 1857 Hyperidis oratio pro Euxenippo et pro Lycophrone fragmenta Cum adnotatione critica in usum scholarum academicarum edidit Julius Caesar Marburg 1857 Der Prometheus des Aeschylus Zur Revision der Frage uber seine theologische Bedeutung Marburg 1860 Die Grundzuge der griechischen Rhythmik im Anschluss an Aristides Quintilianus erlautert Marburg 1861 Das finnische Epos Kalewala Eine Vorlesung Stuttgart 1862 Die Universitat als Genossenschaft Festrede am 20 August 1865 in der Aula der Universitat gehalten Marburg 1865 Urbs et academia Marpurgensis succincte descripta et typis efformata a Wilhelmo Dilichio Librum autographum brevibus annotationibus instructum edidit Julius Caesar Marburg 1867 Rede zur Feier des Geburtstags Seiner Majestat des Konigs am 22 Marz 1867 in der Aula der Universitat gehalten Die Universitat als Stiftung Philipps des Grossmuthigen Marburg 1867 Academiae Marpurgensis privilegia leges generales et statuta facultatum specialia anno MDCLIII promulgata Edidit Julius Caesar Marburg 1868 Catalogus studiosorum scholae Marpurgensis per annos MDXXVII MDCXXVIII descriptus Edidit Julius Caesar 14 Teile Marburg 1872 1886 spater in vier Banden Marburg 1875 1887 Festrede gehalten auf dem Marktplatz zu Marburg am 31 Juli 1877 bei der 350jahrigen Feier der Stiftung der Universitat Marburg 1877 Rede bei der Marburger Universitatsfeier des Geburtstags Seiner Majestat des Kaisers am 22 Marz 1879 Christian Wolff in Marburg Marburg 1879 Literatur BearbeitenCarl Boysen Carl Julius Caesar Geb 4 Febr 1816 gest 21 Juni 1886 In Centralblatt fur Bibliothekswesen 3 Heft 12 1886 S 514 524 enthalt auch ein Verzeichnis der Schriften Caesars Digitalisat Benedikt Niese Carl Julius Caesar In Biographisches Jahrbuch fur Alterthumskunde 9 1886 erschienen 1887 S 174 176 Nekrolog nach Caesars eigenen Aufzeichnungen Theodor Birt Caesar Carl Julius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 47 Duncker amp Humblot Leipzig 1903 S 460 f Franz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis 1527 1910 Marburg 1927 S 338 f Hellfried Dahlmann Carl Julius Caesar 1816 1886 Professor der klassischen Philologie und Oberbibliothekar In Lebensbilder aus Kurhessen und Waldeck 1830 1930 3 1942 S 17 20 Felix M Prokoph Ave Caesar te salutant Zum 200 Geburtstag des Klassischen Philologen Bibliothekars und Marburger Universitatsmannes Carl Julius Caesar In Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde 121 2016 S 135 174 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl Julius Caesar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Carl Julius Caesar Quellen und Volltexte Caesar Carl Julius Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten siehe Hessisches Staatsarchiv Marburg HStAMR Best 915 Nr 5666 S 206 Digitalisat Carl Boysen Carl Julius Caesar Geb 4 Febr 1816 gest 21 Juni 1886 In Centralblatt fur Bibliothekswesen Band 3 Nr 12 1886 S 515 Rektoratsreden HKM Carl Boysen Carl Julius Caesar Geb 4 Febr 1816 gest 21 Juni 1886 In Centralblatt fur Bibliothekswesen Band 3 Nr 12 1886 S 517 Otto Hartwig Aus dem Leben eines deutschen Bibliothekars Erinnerungen und biographische Aufsatze Mit einem Bildnis des Verfassers Zusammengestellt und aus dem Nachlass herausgegeben von Erich Liesegang Marburg 1906 S 83 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Philipps Universitat Marburg Erster Lehrstuhl 1892 1904 Extraordinariat Friedrich Creuzer 1802 1804 Christoph Rommel 1804 1810 Karl Franz Christian Wagner 1810 1833 Karl Friedrich Hermann 1832 1842 Theodor Bergk 1842 1852 Karl Friedrich Weber 1852 1861 Leopold Schmidt 1863 1892 Wilhelm Schulze 1892 1895 Albrecht Dieterich 1895 1897 Georg Wentzel 1902 1903 Karl Kalbfleisch 1903 1913 Paul Friedlander 1920 1932 Karl Deichgraber 1935 1938 Friedrich Muller 1943 1968 Wolfgang Kullmann 1964 1975 Otto Lendle 1977 1991 Arbogast Schmitt 1991 2008 Sabine Follinger seit 2011 Zweiter Lehrstuhl Carl Julius Caesar 1863 1886 Theodor Birt 1886 1921 Ernst Lommatzsch 1922 1936 Hellfried Dahlmann 1936 1953 Carl Becker 1955 1963 Walter Wimmel 1963 1987 Joachim Adamietz 1988 1996 Jurgen Leonhardt 1997 2005 Gregor Vogt Spira 2006 2022 Dennis Pausch seit 2023 Dritter Lehrstuhl Georg Wissowa 1890 1895 Ernst Maass 1895 1924 Normdaten Person GND 116400471 lobid OGND AKS LCCN nb2009029356 VIAF 79387149 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Caesar Carl JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilologeGEBURTSDATUM 4 Februar 1816GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 21 Juni 1886STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Julius Caesar amp oldid 226314670