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Carl von Kraus 20 April 1868 in Wien 9 April 1952 in Munchen war ein osterreichisch deutscher germanistischer Mediavist Altgermanist Er war Ordinarius fur Deutsche Philologie an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl von Kraus stammte aus einer Militarfamilie Der Vater sowie der Grossvater Felix von Kraus waren Generalstabsarzte Kraus besuchte das Schottengymnasium in Wien ehe er 1885 ein Studium der Deutschen Philologie an der dortigen Universitat begann 1890 erfolgte seine Promotion 1894 dann ebendort seine Habilitation im Bereich altere germanische Sprachen und Literatur 1901 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 1 Ab 1902 war er als ausserordentlicher Professor an der Universitat Wien tatig und wurde 1904 an die Deutsche Universitat in Prag berufen Im Jahr 1911 ubernahm er einen Lehrstuhl an der Universitat in Bonn kehrte jedoch von 1913 bis 1917 wieder nach Wien zuruck und nahm anschliessend eine Professur in Munchen an Hier blieb er bis zu seiner Emeritierung 1935 betatigte sich jedoch noch bis 1947 als Vertreter der Professur in Munchen Seit 1917 war er korrespondierendes Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften 2 und seit 1918 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 3 Kraus vermittelte in seiner Lehrtatigkeit insbesondere die Bereiche der Lautlehre Grammatik und Geschichte der germanischen Sprachen Handschriften und Textkritik Metrik und Stilistik Er befasste sich hierbei mit der deutschen Literatur des 9 bis 16 Jahrhunderts insbesondere mit den Texten des fruhen 12 Jahrhunderts In der Bremer Presse wurden seine Bearbeitungen der Gedichte von Heinrich von Morungen 1925 und Walther von der Vogelweide 1926 1943 sowie von Karl Lachmanns Des Minnesangs Fruhling 1948 veroffentlicht Fur die funfbandige Bibelausgabe der Bremer Presse 1926 bis 1928 die auf den Ubersetzungen von Martin Luther von 1545 und 1546 basierte ubernahm er die Textdurchsicht 4 Sein Bruder war der Kammersanger und Munchener Hochschullehrer Felix von Kraus Literatur BearbeitenChristoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 2 H Q De Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 S 1014 1015 Hugo Kuhn Norbert H Ott Kraus Carl von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 692 f Digitalisat Johannes Janota Carl von Kraus 1868 1952 In Christoph Konig Hans Harald Muller Werner Rocke Hrsg Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Portrats de Gruyter Berlin u a 2000 ISBN 3 11 080726 2 S 141 151 kostenpflichtig De Gruyter Online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl von Kraus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Carl v Kraus im OPAC der Regesta ImperiiEinzelnachweise Bearbeiten Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 139 Mitglieder der Vorgangerakademien Carl von Kraus Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 17 April 2015 Carl von Kraus Nachruf bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften PDF Datei Hugo Kuhn Norbert H Ott Kraus Carl von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 692 f Digitalisat Normdaten Person GND 118715585 lobid OGND AKS LCCN n83226709 VIAF 41964310 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kraus Carl vonKURZBESCHREIBUNG germanistischer Mediavist und LinguistGEBURTSDATUM 20 April 1868GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 9 April 1952STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl von Kraus amp oldid 233334607