www.wikidata.de-de.nina.az
Eugen Richard Karl Ulmer 26 Juni 1903 in Stuttgart 26 April 1988 in Heidelberg war ein deutscher Rechtswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Bekannte Doktoranden 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenEugen Ulmer wurde als Sohn des Verlegers Richard Ulmer und seiner Frau geb Hedinger geboren 1 Zwischen 1913 und 1921 besuchte er das Karls Gymnasium Stuttgart 1 Daraufhin studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat Tubingen und der Humboldt Universitat zu Berlin Wahrend seines Studiums trat er der dem suddeutschen Liberalismus nahestehenden Tubinger Studentenverbindung Akademische Gesellschaft Stuttgardia bei Er wurde 1926 in Stuttgart promoviert und habilitierte sich 1928 in Berlin jeweils unter der Betreuung von Philipp Heck 2 1929 1930 war Ulmer ordentlicher Professor fur Deutsches Recht Arbeitsrecht Burgerliches Recht Deutsche Rechtsgeschichte Deutsches und Mecklenburgisches Privatrecht Handelsrecht Seerecht Wechselrecht an der Universitat Rostock 3 1930 wurde er Ordinarius fur deutsches und auslandisches Privat und Handelsrecht an der Universitat Heidelberg Nachfolge Karl Heinsheimer 3 Ulmer trat mit Ruckdatierung auf den 1 Oktober 1933 der SA und im November 1933 dem Bund der nationalsozialistischen deutschen Juristen bei In der SA bekleidete er zuletzt den Rang eines Truppfuhrers Im November 1937 wurde er nach eigenen Angaben aus der SA in die NSDAP uberfuhrt Mitgliedsnummer 4 271 041 Fur seine Mitgliedschaften in den NS Organisationen musste sich Ulmer nach 1945 in einem Entnazifizierungsverfahren nach dem Befreiungsgesetz verantworten Hier wurde er am 10 September 1946 in einer mundlichen Verhandlung als Mitlaufer eingereiht und hatte 1500 RM als Suhne an den Wiedergutmachungsfond zu leisten sowie die Kosten des Verfahrens zu tragen 4 Nach dem Abschluss des Entnazifizierungsverfahrens lehrte Ulmer zunachst wieder in Heidelberg bis er 1955 einem Ruf der Ludwig Maximilians Universitat nach Munchen folgte Hier war er in den Jahren 1959 und 1960 auch Rektor Ulmer war in den Jahren 1965 bis 1973 Direktor des Max Planck Instituts fur auslandisches und internationales Patent Urheber und Wettbewerbsrecht in Munchen 5 Er wirkte insbesondere am Abschluss des Welturheberrechtsabkommens im Jahre 1951 mit Ausserdem hatte er Anteil an der Urheberrechtsreform und der Revision der Berner Ubereinkunft in Stockholm 1967 und Paris 1971 Eugen Ulmer ist nicht der Namensgeber des gleichnamigen Verlages allerdings mit diesem verwandt Ulmer hatte drei Kinder darunter Rechtswissenschaftler Peter Ulmer und Verleger Roland Ulmer Ehrungen Bearbeiten1968 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1973 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland 6 Bayerischer VerdienstordenBekannte Doktoranden BearbeitenReinhard Goerdeler 1948 Gerhard Schricker 1961 Norbert Nothhelfer 1963Werke Auswahl BearbeitenDie direkte Anweisung im modernen Zahlungsverkehr insbesondere das Dokumentakkreditiv Jur Diss Stuttgart 1926 Warenzeichen und unlauterer Wettbewerb in ihrer Fortbildung durch die Rechtsprechung Berlin 1929 Das Recht der Wertpapiere Stuttgart u a 1938 Urheber und Verlagsrecht Berlin 1951 2 Aufl 1960 3 Aufl 1981 Der Rechtsschutz der ausubenden Kunstler der Hersteller von Tontragern und der Sendegesellschaften in internationaler und rechtsvergleichender Sicht Munchen 1957 Der Urheberschutz wissenschaftlicher Werke unter besonderer Berucksichtigung der Programme elektronischer Rechenanlagen Munchen 1967 Elektronische Datenbanken und Urheberrecht Munchen 1971 Literatur BearbeitenKarl Beier Gerhard Schricker Nachruf In GRUR 1988 S 411f GRURInt 1988 S 465f Gerhard Schricker Ulmer Eugen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 579 Digitalisat Erwin Deutsch Eugen Ulmer Ein Zivilrechtslehrer des 20 Jahrhunderts In Stefan Grundmann Karl Riesenhuber Hrsg Deutschsprachige Zivilrechtslehrer des 20 Jahrhunderts in Berichten ihrer Schuler Eine Ideengeschichte in Einzeldarstellungen Band 1 De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 89949 456 3 S 207 220 Mit Bild Adolf Dietz Eugen Ulmer and Modern German Copyright Theory The So called Monistic Theory In Gunnar Karnell et al Hrsg Liber Amicorum Jan Rosen eddy se ab Visby 2016 ISBN 978 91 85333 66 0 S 225 239 Paul Katzenberger Eugen Ulmer 1903 1988 In Simon Apel u a Hrsg Biographisches Handbuch des Geistigen Eigentums Verlag Mohr Siebeck Tubingen 2017 ISBN 978 3 16 154999 1 S 267 273 Ulrich Loewenheim Eugen Ulmer In Archiv fur Urheber Film Funk und Theaterrecht UFITA Band 109 1988 S VII IX Nachruf mit Bild Max Planck Institut fur auslandisches und internationales Patent Urheber und Wettbewerbsrecht Hrsg Eugen Ulmer zum Gedachtnis VCH Weinheim 1989 Mit umfassender Bibliographie S 59 113 Gerhard Schricker Eugen Ulmer In Neue Juristische Wochenschrift Band 41 Nr 28 1988 S 1711 1712 Nachruf Jan Ohnemus Eugen Ulmer Hochschullehrer und Kriegsrichter In Wolfgang Proske Hrsg Tater Helfer Trittbrettfahrer NS Belastete aus Nordbaden Nordschwarzwald Band 7 Kugelbergverlag Gerststetten 2017 ISBN 3 945893 08 9 S 283 298 Einzelnachweise Bearbeiten a b Deutsch Eugen Ulmer 2007 op cit S 207 Deutsch Eugen Ulmer 2007 op cit S 207 f a b Deutsch Eugen Ulmer 2007 op cit S 208 Jan Ohnemus Eugen Ulmer Hochschullehrer und Kriegsrichter In Wolfgang Proske Hrsg Tater Helfer Trittbrettfahrer NS Belastete aus Nordbaden Nordschwarzwald Band 7 Kugelbergverlag Gerststetten 2017 ISBN 3 945893 08 9 S 283 298 Eugen Ulmer im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 25 Nr 190 9 Oktober 1973 Weblinks BearbeitenEintrag zu Eugen Ulmer im Catalogus Professorum RostochiensiumVorlage CPR Wartung unnotige Verwendung von Parameter 2 Werke von und uber Eugen Ulmer in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eugen Ulmer im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Rektoren und Prasidenten der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Rektoren 1826 2007 Georg Leonhard von Dresch Andreas Florian Meilinger Friedrich Wilhelm von Thiersch Joseph Franz Allioli Hieronymus von Bayer Johann Adam Oberndorfer Johann Nepomuk von Ringseis Thaddaus Siber Georg Friedrich Wiedemann Hieronymus von Bayer Johann Baptist von Weissbrod Thaddaus Siber Georg Friedrich Wiedemann Franz Xaver Zenger Johann Adam Oberndorfer Johann Andreas Buchner Franz Streber Ignaz von Dollinger Georg Phillips Johann Baptist von Weissbrod Maximilian von Stadlbaur Hieronymus von Bayer Franz Streber Maximilian von Stadlbaur Karl Ludwig Arndts Johann Nepomuk von Ringseis Peter Ernst von Lasaulx Franz Xaver Reithmayr Joseph von Pozl Franz von Seitz Hubert Beckers Maximilian von Stadlbaur Joseph von Pozl Max von Pettenkofer Philipp von Jolly Ignaz von Dollinger Bernhard Windscheid Joseph von Pozl Max von Pettenkofer Wilhelm von Giesebrecht Ignaz von Dollinger Johann Julius Wilhelm Planck Wilhelm Heinrich Riehl Karl von Hecker Carl Adolf Cornelius Alois von Brinz Johann von Helferich Karl von Prantl Karl Alfred von Zittel Peter Schegg Alois von Brinz Wilhelm Heinrich Riehl August von Rothmund Heinrich von Brunn Ludwig Radlkofer Josef Maria Schonfelder Hermann von Sicherer Karl Gayer Hugo Wilhelm von Ziemssen Wilhelm von Christ Adolf von Baeyer Alois Knopfler Josef Berchtold August von Bechmann Franz von Baur Karl Wilhelm von Kupffer Karl Theodor von Heigel Eugen von Lommel Joseph von Bach Emanuel von Ullmann Lujo Brentano Franz Ritter von Winckel Ernst Wilhelm Adalbert Kuhn Ferdinand von Lindemann Otto Bardenhewer Karl von Birkmeyer Max Endres Otto von Bollinger Hermann Paul Alois Knopfler Carl Gareis Georg Ritter von Mayr Friedrich von Muller Hermann von Grauert Karl von Goebel Eduard Weigl Clemens Baeumker Friedrich von Muller Reinhard von Frank Erich von Drygalski Georg Pfeilschifter Carl von Kraus Leopold Wenger Wilhelm Wien Karl Vossler Vinzenz Schupfer Oswald Bumke Eduard Eichmann Albert Rehm Reinhard Demoll Leo von Zumbusch Karl Escherich Leopold Kolbl Philipp Broemser Walther Wust Albert Rehm Karl Vossler Georg Hohmann Aloys Wenzl Walther Gerlach Michael Schmaus Mariano San Nicolo Josef Nikolaus Kostler Alfred Marchionini Melchior Westhues Friedrich Klingner Egon Wiberg Joseph Pascher Eugen Ulmer Julius Speer Gerhard Weber Ludwig Kotter Carl Becker Audomar Scheuermann Peter Walter Nikolaus Lobkowicz Wulf Steinmann Andreas Heldrich Bernd Huber Prasident seit 2007 Bernd Huber Normdaten Person GND 118763555 lobid OGND AKS LCCN n50046925 VIAF 261167617 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ulmer EugenALTERNATIVNAMEN Ulmer Eugen Richard Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 26 Juni 1903GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 26 April 1988STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Ulmer Jurist amp oldid 235126674