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Dieser Artikel behandelt den Kunsthistoriker Fur den Usinger Burgermeister und Abgeordneten siehe Adolf Philippi Politiker Adolf Philippi 11 Januar 1843 in Osterholz 5 Mai 1918 in Dresden war ein deutscher Klassischer Philologe und Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Rechtsanwaltes Dr jur August Philippi und der Louise Kestner hatte seine ersten Einsichten und Erfahrungen in seinem Geburtsort gesammelt Mit dreizehn Jahren wechselte er 1856 an das Domgymnasium Verden wo er sich unter dem Rektor Hermann Gottlieb Plass 1798 1871 1 besonders mit der lateinischen und griechischen Sprache vertraut machte Von weiteren Lehrern wurde er in den philosophischen Wissenschaften weitergebildet und bezog im Herbst 1861 die Universitat Erlangen um ein Studium der Theologie zu absolvieren Enttauscht von Erlangen begab er sich zu Ostern 1863 an die Universitat Gottingen wo er bei Ernst Curtius Ernst von Leutsch und Hermann Sauppe Geschichte und Philologie studierte sein Oberlehrerexamen absolvierte und 1865 zum Doktor der Philosophie promovierte Im Herbst 1864 wechselte er an die Universitat Berlin wo er seine Studien vertiefte und sich auf die griechische Literatur spezialisierte Zu jener Zeit forderten ihn unter anderem Eduard Gerhard Karl Friederichs Karl Richard Lepsius und Georg Heinrich Pertz 1867 wurde er Lehrer am Louisenstadtischen Gymnasium in Berlin 1870 unternahm er eine Forschungsreise nach Italien und habilitierte sich 1871 an der Universitat Leipzig wo er als Privatdozent sich mit griechischen Historikern und Rednern sowie mit antiken Denkmalern und mit Kunstgeschichte beschaftigte Am 9 Mai 1874 wurde er als Professor der klassischen Philologie und Geschichte an die Universitat Giessen berufen Im akademischen Jahr 1889 90 war er Rektor der Alma Mater Am 1 Juli 1893 wurde er zum Geheimrat ernannt Da er in seiner akademischen Tatigkeit insbesondere als Klassischer Philologe keine Perspektive mehr sah beantragte er noch im selben Jahr seine Versetzung in den Ruhestand die er im Herbst 1893 erhielt Er zog mit seiner Familie nach Dresden wo er sich vor allem mit der Kunstgeschichte der griechischen Antike und der Renaissance befasste und verschiedene Schriften in diesem Bereich veroffentlichte darunter auch Artikel in der Zeitschrift Der Grenzbote Aus seiner 1881 geschlossenen Ehe sind die Tochter Helene 1882 in Giessen und Else 1884 in Giessen bekannt Schriften Auswahl BearbeitenQuaestionum Aristarchearum specimen prius Dissertation Gottingen 1865 Digitalisat Beitrage zu einer Geschichte des attischen Burgerrechtes Berlin 1870 Symbolae ad doctrinam iuris attici de syngraphis et de ousias notione Leipzig 1871 Habilitationsschrift Der Areopag und die Epheten Eine Untersuchung zur athenischen Verfassungsgeschichte Weidmannsche Buchhandlung Berlin 1874 Digitalisat Die Kunst der Renaissance in Italien Leipzig 1897 2 Bande 2 Aufl Leipzig 1905 Die Kunst des 15 und 16 Jahrhunderts in Deutschland und den Niederlanden Leipzig 1898 Die Blute der Malerei in Belgien Rubens und die Flamlander Leipzig 1900 Die Kunst der Nachblute in Italien und Spanien Leipzig 1900 Die Blute der Malerei in Holland Leipzig 1901 Die grossen Maler in Wort und Farbe Leipzig 1909 2 Aufl Leipzig 1920 3 Aufl Leipzig 1922 Der Begriff der Renaissance Daten zu seiner Geschichte Leipzig 1912Literatur BearbeitenAdolf Philippi Selbstbiographie In Biographisches Jahrbuch fur Altertumskunde 18 1896 S 156 176 Digitalisat bei Wikisource Herrmann A L Degener Wer ist s Unsere Zeitgenossen Zeitgenossenlexikon Degener Leipzig 1908 III Ausgabe S 1042 Herman Haupt Georg Lehnert Chronik der Universitat Giessen 1607 1907 Verlag Alfred Tolpelmann Giessen 1907 S 85Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Adolf Philippi Quellen und Volltexte Literatur von und uber Adolf Philippi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Adolf Philippi an der Universitat Leipzig Sommersemester 1872 bis Sommersemester 1874 Philippi Adolf Hessische Biografie Stand 18 August 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Gottlob Plass 25 Marz 1798 in Verden 1871 ebenda 1818 Lehrer Stade 1822 Konrektor ebenda 1833 Rektor ebenda 1838 1871 Rektor Domgymnasium ebenda 1868 Dr phil h c Uni Gottingen und Ehrenburger Verden GND 116205997 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Giessen Lehrstuhl I seit 1962 Schwerpunkt Grazistik Friedrich Karl Rumpf 1809 1823 Friedrich Gotthilf Osann 1825 1858 Ludwig Lange 1859 1871 Eduard Lubbert 1871 1874 Adolf Philippi 1874 1893 Eduard Schwartz 1893 1897 Albrecht Dieterich 1897 1903 Erich Bethe 1903 1906 Alfred Korte 1906 1913 Rudolf Herzog 1913 1936 Albrecht von Blumenthal 1940 1945 Gerhard Muller 1962 1976 Egert Pohlmann 1976 1980 Manfred Landfester 1980 2002 Peter von Mollendorff seit 2003 Lehrstuhl II seit 1962 Schwerpunkt Latinistik 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