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Rudolf Hirzel 20 Marz 1846 in Leipzig 30 Dezember 1917 in Jena war ein deutscher klassischer Philologe der als Professor in Leipzig 1877 1886 und Jena 1886 1917 wirkte Rudolf Hirzel war der zweite Sohn des Leipziger Verlegers Salomon Hirzel und besuchte die Thomasschule in Leipzig Er studierte Klassische Philologie in Heidelberg Gottingen besonders bei Hermann Sauppe und Berlin wo er 1868 bei Moriz Haupt promovierte Nach Militardienst und Kriegsdienst erfolgte 1871 seine Habilitation an der Universitat Leipzig mit einer Studie Uber das Rhetorische und seine Bedeutung bei Plato Hirzel war von 1877 bis 1886 ausserordentlicher Professor in Leipzig 1886 ging er als ausserordentlicher Professor nach Jena 1888 wurde er dort ordentlicher Professor Im Wintersemester 1895 96 war er Rektor der Universitat Jena Hirzel war Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften 1896 und korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1911 1913 wurde ihm der Ehrendoktor der Universitat Leipzig verliehen 1 Der Klassisch Philologische Verein zu Jena im Naumburger Kartellverband ernannte ihn zum Ehrenmitglied 2 Sein wissenschaftliches Werk ist mehr von philosophischen Fragen als von philologischen Fragen bestimmt In seiner Dissertation und Habilitationsschrift beschaftigte er sich mit Platons Guterlehre und seiner Stellung zur Rhetorik In seinem Werk Plutarch werden Leben Werk und Nachleben des Autors dargestellt Eines seiner wichtigsten Bucher ist Themis Dike und Verwandtes Werner Jaeger schrieb uber dieses Werk 1934 Das fur seine Zeit sehr verdienstliche aber zu wenig historische Buch R Hirzels Themis Dike und Verwandtes Leipzig 1907 ist in mancher Hinsicht veraltet aber immer noch eine Fundgrube des Materials 3 Schriften BearbeitenUntersuchungen zu Cicero s philosophischen Schriften 3 Bde Hirzel Leipzig 1877 1883 Der Dialog Ein literarhistorischer Versuch 2 Teile Hirzel Leipzig 1895 Der Eid Ein Beitrag zu seiner Geschichte Hirzel Leipzig 1902 Themis Dike und Verwandtes Ein Beitrag zur Geschichte der Rechtsidee bei den Griechen Hirzel Leipzig 1907 Digitalisat Plutarch Das Erbe der Alten Schriften uber Wesen und Wirkung der Antike 4 Dieterich Leipzig 1912 Digitalisat Die Person Begriff und Name derselben im Altertum Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Philosophisch Philologische und Historische Klasse 1914 10 Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1914 Der Name Ein Beitrag zu seiner Geschichte im Altertum und besonders bei den Griechen Abhandlungen der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Philologisch Historische Klasse Sachsische Akademie der Wissenschaften Leipzig Philologisch Historische Klasse 36 2 Teubner Leipzig 1918Literatur BearbeitenCarl Becker Hirzel Rudolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 246 f Digitalisat Christian Tornau Rudolf Hirzel 1846 1917 o Professor fur Klassische Philologie in Jena 1888 1914 In Meinolf Vielberg Hrsg Die klassische Altertumswissenschaft an der Friedrich Schiller Universitat Jena Altertumswissenschaftliches Kolloquium 23 Steiner Stuttgart 2011 ISBN 978 3 515 09865 6 S 189 224 Benno von Hagen Rudolf Hirzel In Conrad Bursian A Korte Biographisches Jahrbuch fur die Altertumswissenschaft O R Reisland Leipzig 1920 39 Bd Jg 1919 S 56 Online Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Rudolf Hirzel Quellen und Volltexte Literatur von und uber Rudolf Hirzel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Rudolf Hirzel an der Universitat Leipzig Wintersemester 1872 bis Sommersemester 1886 Rudolf Hirzel im Professorenkatalog der Universitat LeipzigAnmerkungen Bearbeiten Verzeichnis der Ehrenpromotionen abgerufen am 4 Januar 2023 M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen Breslau 1913 S 59 Werner Jaeger Paideia Die Formung des griechischen Menschen Berlin 1936 S 145 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Jena Erster Lehrstuhl Ferdinand Gotthelf Hand 1817 1851 Carl Nipperdey 1852 1875 Erwin Rohde 1876 1878 Rudolf Hirzel 1886 1913 Christian Jensen 1913 1917 Otto Weinreich 1918 Friedrich Zucker 1918 1961 Ernst Gunther Schmidt 1974 87 1994 Jurgen Dummer 1994 2000 Jurgen Hammerstaedt 2000 2004 Rainer Thiel seit 2005 Zweiter Lehrstuhl Karl Wilhelm Gottling 1831 1869 Conrad Bursian 1869 1874 Rudolf Scholl 1874 1876 Alfred von Gutschmid 1876 1877 Heinrich Gelzer 1878 1906 Georg Goetz 1906 1923 Johannes Stroux 1923 1924 Karl Barwick 1925 1954 Friedmar Kuhnert 1961 1981 Volker Riedel 1987 2008 Meinolf Vielberg seit 1994 Extraordinariat Friedrich Gotthilf Osann 1821 1825 Hermann Weissenborn 1843 1849 Georg Bippart 1850 1852 Moritz Vermehren 1864 1893 Ernst Diehl 1906 1911 Albrecht von Blumenthal 1928 1938 Normdaten Person GND 116916656 lobid OGND AKS LCCN no2003067118 VIAF 59168577 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hirzel RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher AltphilologeGEBURTSDATUM 20 Marz 1846GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 30 Dezember 1917STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Hirzel amp oldid 237235008