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Richard Reinhold Kannicht 5 Oktober 1931 in Arendsee Altmark 21 Juni 2020 in Celle war ein deutscher klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenKannicht wurde als Sohn des Pfarrers Reinhold Kannicht und seiner Ehefrau Erika geb Clement geboren Von 1938 bis 1942 besuchte er die Volksschule von 1941 bis 1950 die Jahnschule Oberschule in Salzwedel Die Abiturprufung legte er 1950 ab und begann ein Studium der Klassischen Philologie an der Freien Universitat Berlin 1952 wechselte er nach Heidelberg wo er Altertumswissenschaften und Anglistik studierte Das Erste Staatsexamen legte er 1956 ab Zwei Jahre spater wurde er zum Dr phil promoviert Wahrend seines Schuldienstes am Hamburger Johanneum 1957 60 bestand er 1959 das Zweite Staatsexamen Von 1960 bis 1965 war er wissenschaftlicher Assistent am Seminar fur Klassische Philologie der Universitat Wurzburg und war nach seiner Habilitation 1965 Privatdozent ebendort 1969 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor an die Universitat Tubingen wo er den Lehrstuhl fur Griechische Philologie I erhielt 1971 72 war er Dekan des Fachbereichs Altertums und Kulturwissenschaften 1976 78 Erster Vorsitzender der Mommsen Gesellschaft 1979 Visiting Professor an der University of California Los Angeles 1986 Visiting Professor an der University of Canterbury in Christchurch Neuseeland Kannicht war ab 1992 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ab 1993 Corresponding Fellow der British Academy und ab 1996 korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts 1997 wurde er emeritiert Kannicht war ab 1957 verheiratet Kannicht beschaftigte sich mit griechischer Dichtung der archaischen klassischen und hellenistischen Zeit insbesondere mit dem attischen Drama Mit Bruno Snell und Stefan Radt gehorte er zu den Herausgebern der neuen Tragicorum Graecorum Fragmenta 1971 2004 Daneben behandelte er Dichtungs und Literaturtheorie sowie griechische Metrik Schriften Auswahl BearbeitenUntersuchungen zu Form und Funktion des Amoibaion in der attischen Tragodie Dissertation Universitat Heidelberg 1957 The ancient quarrel between philosophy and poetry Aspects of the Greek conception of literature Christchurch 1988 ISBN 0900 392 40 8 als Hrsg 1838 1988 150 Jahre Philologisches Seminar der Universitat Tubingen Attempto Tubingen 1990 ISBN 3 89308 109 7 als Mithrsg Musa tragica Die griechische Tragodie von Thespis bis Ezechiel ausgewahlte Zeugnisse und Fragmente griechisch und deutsch Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1991 ISBN 3 525 25750 3 Paradeigmata Aufsatze zur griechischen Poesie Winter Heidelberg 1996 ISBN 3 8253 0386 1 Literatur BearbeitenIrmgard Mannlein Robert Richard Kannicht 5 10 1931 21 6 2020 In Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften fur 2020 Heidelberg 2021 S 138 141 online Glenn W Most Richard Kannicht In Gnomon 93 2021 S 764 767 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Richard Kannicht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Seite von Richard Kannicht an der Universitat TubingenInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Tubingen Erster Lehrstuhl David Christoph Seybold 1796 1804 Karl Philipp Conz 1804 1827 Gottlieb Lukas Friedrich Tafel 1827 1846 Albert Schwegler 1847 1857 Karl Hirzel 1857 1874 Ernst von Herzog 1874 1902 Gotthold Gundermann 1902 1921 Otto Weinreich 1921 1954 Hildebrecht Hommel 1955 1964 Gunther Wille 1965 1991 Heinz Hofmann 1993 2009 Anja Wolkenhauer seit 2010 Zweiter Lehrstuhl Ernst Christian von Walz 1832 1857 Wilhelm Siegmund Teuffel 1857 1878 Erwin Rohde 1878 1886 Otto Crusius 1886 1898 Wilhelm Schmid 1898 1926 Johannes Mewaldt 1927 1931 Hans Herter 1932 1938 Friedrich Focke 1939 1946 Wolfgang Schadewaldt 1950 1968 Konrad Gaiser 1968 1988 Thomas A Szlezak 1990 2006 Irmgard Mannlein Robert seit 2006 Ausserordentliche Professur Rudolf Herzog 1903 1909 Adolf von Mess 1909 1916 Otto Weinreich 1916 1918 Friedrich Zucker 1918 Friedrich Pfister 1918 1924 Friedrich Focke 1925 1939 Dritter Lehrstuhl Ernst Zinn 1956 1978 Ernst A Schmidt 1979 2002 Vierter Lehrstuhl Konrad Muller 1963 1964 Hartmut Erbse 1965 1968 Richard Kannicht 1969 1997 Funfter Lehrstuhl Hubert Cancik 1974 2003 Jurgen Leonhardt 2004 2010 Robert Kirstein seit 2011 ab 2018 als Ordinarius Normdaten Person GND 117756539 lobid OGND AKS LCCN nr89012607 VIAF 59104286 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kannicht RichardALTERNATIVNAMEN Kannicht Richard Reinhold vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 5 Oktober 1931GEBURTSORT Arendsee Altmark STERBEDATUM 21 Juni 2020STERBEORT Celle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Kannicht amp oldid 217511708