www.wikidata.de-de.nina.az
Wilhelm Schmid 24 Februar 1859 in Kunzelsau 6 November 1951 in Tubingen war ein deutscher Klassischer Philologe Wilhelm Schmid Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Schmid der Sohn Apothekers Heinrich Schmid und seiner Frau Karoline geb Messner besuchte von 1866 bis 1871 die Volks und Realschule in Kunzelsau und anschliessend das Gymnasium zu Heilbronn Ab 1877 studierte er Klassische Philologie an der Universitat Tubingen sowie fur einige Monate 1878 1879 an der Universitat Strassburg Er war seit dem Wintersemester 1877 78 Mitglied der Studentenverbindung AV Igel Tubingen 1 Nach der ersten philologischen Dienstprufung 1881 arbeitete er als Hilfslehrer am Gymnasium zu Schwabisch Hall wo er 1883 die zweite Dienstprufung ablegte 1884 wechselte er als Gymnasialvikar an das Karls Gymnasium Stuttgart 1885 wurde er an der Universitat Tubingen bei Erwin Rohde mit der Dissertation Uber die Gemalde des alteren Philostratos zum Dr phil promoviert und unternahm anschliessend eine Forschungs und Bildungsreise nach Griechenland Italien und Sizilien bis 1886 Nach seiner Ruckkehr arbeitete er fur kurze Zeit als Hilfslehrer am Karlsgymnasium zog aber noch im selben Jahr nach Tubingen und habilitierte sich dort im Sommer 1887 1889 erhielt er einen Lehrauftrag fur Gymnasialpadagogik Palaographie und Epigraphik sowie Stilubungen am philologischen Seminar 1893 wurde Schmid in Tubingen zum ausserordentlichen Professor ernannt 1898 zum ordentlichen Professor als Nachfolger von Otto Crusius Er wirkte in Tubingen bis zu seiner Emeritierung 1926 und daruber hinaus Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit Schmids war die antike griechische Literatur Zusammen mit Otto Stahlin fuhrte er Wilhelm von Christs Geschichte der griechischen Literatur fur das Handbuch der Altertumswissenschaft fort Neben einer mehrbandigen Untersuchung uber den Attizismus in der kaiserzeitlichen griechischen Literatur verfasste er Artikel fur Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft und war von 1927 bis 1943 Mitherausgeber der Tubinger Beitrage zur Altertumswissenschaft Schmid war verheiratet mit Emma Kauffmann der Tochter des Tubinger Universitatsmusikdirektors Emil Kauffmann 1836 1909 und der Emma geb Tritschler 1834 1915 Schmids Sohn war der Musikwissenschaftler Ernst Fritz Schmid 1904 1960 sein Schwiegersohn der Lehrer und Historiker Wilhelm Pfleiderer 1878 1953 Schriften BearbeitenDer Atticismus in seinen Hauptvertretern von Dionysius von Halikarnass bis auf den zweiten Philostratus 5 Bande Stuttgart 1887 1897 Nachdruck Olms Hildesheim 1964 Verzeichnis der griechischen Handschriften der Koniglichen Universitatsbibliothek zu Tubingen Tubingen 1902 Untersuchungen zum gefesselten Prometheus Kohlhammer Stuttgart 1929 als Herausgeber Wilhelm v Christs Geschichte der griechischen Litteratur 5 Bande C H Beck Munchen 1929 1948 Handbuch der Altertumswissenschaften Abteilung 7 Literatur BearbeitenGenethliakon Wilhelm Schmid zum siebzigsten Geburtstag am 24 Februar 1929 Stuttgart 1929 Otto Weinreich Ausgewahlte Schriften Band 3 1937 1970 Amsterdam 1979 S 77 79 195f 272 274 321f 396 404 Beitrage zum 80 85 90 und 100 Geburtstag von Wilhelm Schmid sowie ein Nachruf Deutsche Biographische Enzyklopadie 2 Auflage Band 9 Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 25039 2 S 24 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Schmid im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Altenverein der Tubinger Verbindung Igel e V Akademische Verbindung Igel Tubingen Mitgliederverzeichnis 1871 2011 Tubingen 2011 Nr 34 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Tubingen Erster Lehrstuhl David Christoph Seybold 1796 1804 Karl Philipp Conz 1804 1827 Gottlieb Lukas Friedrich Tafel 1827 1846 Albert Schwegler 1847 1857 Karl Hirzel 1857 1874 Ernst von Herzog 1874 1902 Gotthold Gundermann 1902 1921 Otto Weinreich 1921 1954 Hildebrecht Hommel 1955 1964 Gunther Wille 1965 1991 Heinz Hofmann 1993 2009 Anja Wolkenhauer seit 2010 Zweiter Lehrstuhl Ernst Christian von Walz 1832 1857 Wilhelm Siegmund Teuffel 1857 1878 Erwin Rohde 1878 1886 Otto Crusius 1886 1898 Wilhelm Schmid 1898 1926 Johannes Mewaldt 1927 1931 Hans Herter 1932 1938 Friedrich Focke 1939 1946 Wolfgang Schadewaldt 1950 1968 Konrad Gaiser 1968 1988 Thomas A Szlezak 1990 2006 Irmgard Mannlein Robert seit 2006 Ausserordentliche Professur Rudolf Herzog 1903 1909 Adolf von Mess 1909 1916 Otto Weinreich 1916 1918 Friedrich Zucker 1918 Friedrich Pfister 1918 1924 Friedrich Focke 1925 1939 Dritter Lehrstuhl Ernst Zinn 1956 1978 Ernst A Schmidt 1979 2002 Vierter Lehrstuhl Konrad Muller 1963 1964 Hartmut Erbse 1965 1968 Richard Kannicht 1969 1997 Funfter Lehrstuhl Hubert Cancik 1974 2003 Jurgen Leonhardt 2004 2010 Robert Kirstein seit 2011 ab 2018 als Ordinarius Normdaten Person GND 117500852 lobid OGND AKS LCCN n98007954 VIAF 95206594 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmid WilhelmALTERNATIVNAMEN Schmid Gottfried Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 24 Februar 1859GEBURTSORT KunzelsauSTERBEDATUM 6 November 1951STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Schmid Philologe amp oldid 236021229