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Gunther Wille 2 Oktober 1925 in Stuttgart 29 Dezember 1996 in Tubingen war ein deutscher klassischer Philologe und Musikhistoriker Seine Arbeitsgebiete waren die griechische und die romische Musik Grab von Gunther Wille auf dem Bergfriedhof in Tubingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGunther Wille studierte von 1946 bis 1951 Klassische Philologie Geschichte Philosophie und Padagogik an der Eberhard Karls Universitat Tubingen der er bis zu seinem Lebensende treu blieb 1953 wurde er bei Otto Weinreich mit der Dissertation Die Bedeutung der Musik im Leben der Romer promoviert Seine Habilitation erreichte er 1959 mit der 1000 seitigen Schrift Akroasis Der akustische Sinnesbereich in der griechischen Literatur bis zum Ende der klassischen Zeit Anschliessend arbeitete er als Universitatsdozent am Tubinger Seminar fur Klassische Philologie bis er 1965 als Nachfolger Hildebrecht Hommels zum ordentlichen Professor und Direktor des Seminars fur Klassische Philologie berufen wurde Seine Lehrumschreibung lautete Klassische Philologie und Linguistik der klassischen Sprachen 1991 wurde er emeritiert Willes hauptsachliches Forschungsgebiet war die Musik der Griechen und Romer Nach seinen umfangreichen Qualifikationsschriften legte er seine Forschungsergebnisse in zahlreichen Monografien und Aufsatzen vor darunter die uberarbeitete Fassung seiner Dissertation unter dem Titel Musica Romana Die Bedeutung der Musik im Leben der Romer Amsterdam 1967 Einfuhrung in das romische Musikleben Darmstadt 1977 Darmstadt 1988 und die postum erschienene Aufsatzsammlung Schriften zur Geschichte der antiken Musik herausgegeben von Christine Walde Ausserdem beschaftigte sich Wille mit dem Aufbau der Geschichtswerke der romischen Historiker Livius und Tacitus zu denen er grundlegende Monografien vorlegte Der Aufbau des livianischen Geschichtswerks Amsterdam 1973 und Der Aufbau der Werke des Tacitus Amsterdam 1983 Schriften Auswahl BearbeitenDie Bedeutung der Musik im Leben der Romer Tubingen 1953 Dissertation Akroasis Der akustische Sinnesbereich in der griechischen Literatur bis zum Ende der klassischen Zeit Tubingen 1959 Habilitationsschrift Neuausgabe in zwei Teilen Tubingen 2001 Musica Romana Die Bedeutung der Musik im Leben der Romer Amsterdam 1967 uberarbeitete Fassung der Dissertation Der Aufbau des livianischen Geschichtswerks Amsterdam 1973 Einfuhrung in das romische Musikleben Darmstadt 1977 Nachdruck 1988 Der Aufbau der Werke des Tacitus Amsterdam 1983 mit Joachim Draheim Horaz Vertonungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart Eine Anthologie Amsterdam 1985 Schriften zur Geschichte der antiken Musik Mit einer Bibliographie zur antiken Musik 1957 1987 Frankfurt am Main u a 1997Literatur BearbeitenKurschners Deutscher Gelehrten Kalender Ausgabe 2001 Band 3 S 3728 Michael von Albrecht Christine Walde Gunther Wille In Gnomon Band 70 1998 S 477 479 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gunther Wille im Katalog der Deutschen NationalbibliothekInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Tubingen Erster Lehrstuhl David Christoph Seybold 1796 1804 Karl Philipp Conz 1804 1827 Gottlieb Lukas Friedrich Tafel 1827 1846 Albert Schwegler 1847 1857 Karl Hirzel 1857 1874 Ernst von Herzog 1874 1902 Gotthold Gundermann 1902 1921 Otto Weinreich 1921 1954 Hildebrecht Hommel 1955 1964 Gunther Wille 1965 1991 Heinz Hofmann 1993 2009 Anja Wolkenhauer seit 2010 Zweiter Lehrstuhl Ernst Christian von Walz 1832 1857 Wilhelm Siegmund Teuffel 1857 1878 Erwin Rohde 1878 1886 Otto Crusius 1886 1898 Wilhelm Schmid 1898 1926 Johannes Mewaldt 1927 1931 Hans Herter 1932 1938 Friedrich Focke 1939 1946 Wolfgang Schadewaldt 1950 1968 Konrad Gaiser 1968 1988 Thomas A Szlezak 1990 2006 Irmgard Mannlein Robert seit 2006 Ausserordentliche Professur Rudolf Herzog 1903 1909 Adolf von Mess 1909 1916 Otto Weinreich 1916 1918 Friedrich Zucker 1918 Friedrich Pfister 1918 1924 Friedrich Focke 1925 1939 Dritter Lehrstuhl Ernst Zinn 1956 1978 Ernst A Schmidt 1979 2002 Vierter Lehrstuhl Konrad Muller 1963 1964 Hartmut Erbse 1965 1968 Richard Kannicht 1969 1997 Funfter Lehrstuhl Hubert Cancik 1974 2003 Jurgen Leonhardt 2004 2010 Robert Kirstein seit 2011 ab 2018 als Ordinarius Normdaten Person GND 117753637 lobid OGND AKS LCCN n83210132 VIAF 64792607 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wille GuntherKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe und MusikhistorikerGEBURTSDATUM 2 Oktober 1925GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 29 Dezember 1996STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Wille amp oldid 235860344