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Wilhelm Vischer Bilfinger haufig auch nur Wilhelm Vischer 30 Mai 1808 in Basel 5 Juli 1874 ebenda war ein Schweizer Klassischer Philologe und Ratsherr Wilhelm Vischer Bilfinger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVischers Vater war Benedikt Vischer 1779 1856 Oberst im eidgenossischen Artilleriestab 1 Nach der Schulbildung in Hofwyl kehrte Vischer 1825 nach Basel zuruck und studierte dort Geschichte und Klassische Philologie Spater wechselte er fur ein Semester nach Genf und von 1825 bis 1828 nach Bonn und Jena wo er Barthold Georg Niebuhr Friedrich Gottlieb Welcker und Karl Wilhelm Gottling horte Nach der Promotion in Jena ging Vischer als Gaststudent an die Berliner Universitat zu August Boeckh der ihn neben Welcker am meisten beeinflusste Nach seiner Ruckkehr nach Basel habilitierte sich Vischer dort im Sommer 1832 und wurde 1835 zum ausserordentlichen 1836 zum ordentlichen Professor der griechischen Sprache und Literatur ernannt Bis an sein Lebensende lehrte und forschte er in dieser Stellung und behandelte neben verschiedenen Schriftstellern und der griechischen Literaturgeschichte auch Epigraphik und Archaologie In den Jahren 1845 1846 und 1857 war Vischer Rektor der Universitat um deren Ansehen und finanzielle Starkung er sich sehr bemuhte Daneben unterrichtete er Griechisch am Basler Padagogium von 1833 bis 1861 wobei ihm allerdings seine Schwerhorigkeit zu schaffen machte Nachdem seine Verpflichtungen so zunahmen gab Vischer 1861 einen Teil davon ab und grundete mit seinem neuen Kollegen Otto Ribbeck das Philologische Seminar Auf seinen zahlreichen Ausgrabungen in der Schweiz und seinen zwei Griechenlandreisen 1853 1854 und 1862 sammelte Vischer Material fur einige numismatische und archaologische Publikationen Viele Arbeiten wurden erst nach seinem Tode herausgegeben Im Februar 1874 wurde Vischer zum korrespondierenden Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften ernannt nbsp Familiengrab auf dem Friedhof Wolfgottesacker BaselVischers politische Tatigkeit beschrankte sich nicht auf hochschulinterne Angelegenheiten Er war seit 1834 Mitglied des Grossen Rats und leitete im Kleinen Rat in den er 1867 gewahlt wurde das Ressort Erziehung und Bildung Er begrusste die Bundesverfassung von 1848 und auch ihre gescheiterte Revision von 1872 Fur seine politische Tatigkeit liess Vischer sich schliesslich von der akademischen Lehrtatigkeit entbinden Er bemuhte sich wahrend seiner Zeit als Professor um die Berufung fahiger Kollegen wobei ihm Friedrich Ritschl zahlreiche Vorschlage unterbreitete Seine Grabstatte befindet sich auf dem Wolfgottesacker 1876 wurde bei Ferdinand Schloth fur die Aula des Museums an der Augustinergasse eine Denkmalbuste von Vischer in Auftrag gegeben 2 Der alteste Sohn Vischers war der Historiker Wilhelm Vischer Werke BearbeitenErinnerungen und Eindrucke aus Griechenland Basel Schweighauser 1857 Literatur BearbeitenTheophil Burckhardt Biedermann Vischer Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 67 70 Andre Barmasse Vischer Wilhelm In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenVischer eine Basler Familie Literatur von und uber Wilhelm Vischer Bilfinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Andre Barmasse Wilhelm Vischer In Historisches Lexikon der Schweiz Nachlass Wilhelm Vischer Bilfinger in der Universitatsbibliothek Basel Wilhelm Vischer Bilfinger In stroux orgEinzelnachweise Bearbeiten Historisches Lexikon der Schweiz Stefan Hess Tomas Lochman Hg Klassische Schonheit und vaterlandisches Heldentum Der Basler Bildhauer Ferdinand Schloth 1818 1891 Basel 2004 S 176 f Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Basel Erster Lehrstuhl Emanuel Linder 1819 1843 Wilhelm Vischer Bilfinger 1832 1861 Otto Ribbeck 1861 1862 Adolph Kiessling 1862 1869 Friedrich Nietzsche 1869 1879 Jacob Wackernagel 1879 1902 Ferdinand Sommer 1902 1909 Rudolf Herzog 1909 1914 Werner Jaeger 1914 1915 Peter von der Muhll 1917 1952 Bernhard Wyss 1952 1976 Joachim Latacz 1981 2002 Anton Bierl seit 2002 Zweiter Lehrstuhl Franz Dorotheus Gerlach 1819 1875 Jacob Achilles Mahly 1875 1890 Georg Ferdinand Dummler 1890 1896 Erich Bethe 1897 1903 Alfred Korte 1903 1906 Hermann Schone 1906 1909 Friedrich Munzer 1909 1912 Ernst Lommatzsch 1912 1913 Walter F Otto 1913 1914 Johannes Stroux 1914 1922 Gunther Jachmann 1922 1925 Kurt Latte 1925 1931 Harald Fuchs 1932 1970 Josef Delz 1970 1987 Fritz Graf 1987 1999 Jerzy Styka 2000 2001 Henriette Harich Schwarzbauer 2002 2023 Dritter Lehrstuhl Franz Misteli 1879 1898 Max Niedermann 1911 1925 Jacob Wackernagel 1915 1936 Albert Debrunner 1940 1949 Karl Meuli 1942 1961 Felix Heinimann 1966 1980 Siehe auch Liste der Klassischen Philologen an der Universitat Basel Normdaten Person GND 118768670 lobid OGND AKS LCCN no2002026724 VIAF 13103343 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vischer Bilfinger WilhelmALTERNATIVNAMEN Vischer WilhelmKURZBESCHREIBUNG Schweizer klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 30 Mai 1808GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 5 Juli 1874STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Vischer Bilfinger amp oldid 219129971