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Peter von der Muhll 1 August 1885 in Basel 13 Oktober 1970 ebenda war ein schweizerischer Klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Grab auf dem Friedhof Wolfgottesacker BaselPeter von der Muhll entstammte aus der Familie Von der Muhll einem weit verzweigten Schweizer Geschlecht Sein Vater war der Kaufmann Fritz von der Muhll 1855 1935 seine Mutter Helene geb Vischer 1861 1957 Sein alterer Bruder Friedrich von der Muhll 1883 1942 wurde Gymnasiallehrer seine Schwester Henriette von der Muhll heiratete den Archaologen Arnold von Salis Peter von der Muhll besuchte das Gymnasium am Munsterplatz in Basel wo ihn sein Lehrer Hans Theodor Pluss anregte Klassische Philologie zu studieren Im Verlauf seines Studiums wechselte von der Muhll mehrmals den Studienort Er begann an der Universitat Basel wechselte dann nach Genf und Gottingen wo ihn die Philologen Eduard Schwartz Friedrich Leo und Jacob Wackernagel beeinflussten Auf ihre Anregung und auf die seines Kommilitonen Tycho von Wilamowitz Moellendorff verbrachte er ein Semester an der Berliner Universitat bei Hermann Diels und Ulrich von Wilamowitz Moellendorff Das Examen und die Promotion erreichte er 1909 in Gottingen Sein Doktorvater war Eduard Schwartz Anschliessend unternahm von der Muhll langere Bildungsreisen nach Paris und Italien Nach seiner Ruckkehr wurde er an der Universitat Zurich habilitiert und hielt dort als Privatdozent Lehrveranstaltungen ab 1917 im Alter von 32 Jahren wurde von der Muhll auf einen der drei Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Basel berufen den er bis zu seiner Emeritierung 1952 innehatte Er schlug mehrere Rufe an andere Universitaten aus darunter 1925 den an die Berliner Universitat Im Jahr 1942 wurde er zum Rektor der Universitat Basel gewahlt Sein Nachlass befindet sich in der Universitatsbibliothek Basel Leistungen BearbeitenPeter von der Muhll war als akademischer Lehrer Forscher und Wissenschaftsorganisator von grosser Bedeutung Er war Mitglied in der Aufsichtsbehorde des Humanistischen Gymnasiums der Schweizer Thesaurus Kommission und gab 1944 den Anstoss zur Grundung der Zeitschrift Museum Helveticum Neben seinem Engagement in Lehre und Wissenschaftsorganisation kam von der Muhll kaum zu seiner eigenen Publikation Dennoch bereicherte er die Wissenschaft um substanzielle Beitrage Seine verstreuten Kleinen Schriften wurden 1976 von Bernhard Wyss herausgegeben Bereits mit seiner Dissertation De Aristotelis Ethicorum Eudemiorum auctoritate 1909 leistete von der Muhll einen grundlegenden Beitrag zur Forschung Er bewies dass die Eudemische Ethik von Aristoteles selbst verfasst war nicht von seinen Schulern wie die communis opinio seit Leonhard Spengel lautete Mit seiner Abhandlung loste von der Muhll eine Forschungsdebatte aus bei der sich unter anderem der Berliner Ordinarius Werner Jaeger auf seine Seite stellte Seitdem gilt die Autorschaft des Aristoteles als sicher Auch zur homerischen Dichtung legte von der Muhll grundlegende Schriften vor 1940 verfasste er den umfangreichen Artikel zur Odyssee in Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft 1952 ein Kritisches Hypomnema zur Ilias Literatur BearbeitenFritz Wehrli Peter Von der Muhll In Gnomon Band 43 1971 S 427 429 mit Bild Karl Schefold Peter Von der Muhll 1885 1970 In Eikasmos Band 4 1993 S 365 368 Ueli Dill Muhll Peter von der In Historisches Lexikon der Schweiz Bernhard Wyss Peter Von der Muhll 1 August 1885 13 Oktober 1970 In Basler Stadtbuch 1973 S 7 17 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter von der Muhll im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Peter von der Muhll in der Universitatsbibliothek Basel Nachruf der Bayerischen Akademie der Wissenschaften von Kurt von FritzInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Basel Erster Lehrstuhl Emanuel Linder 1819 1843 Wilhelm Vischer Bilfinger 1832 1861 Otto Ribbeck 1861 1862 Adolph Kiessling 1862 1869 Friedrich Nietzsche 1869 1879 Jacob Wackernagel 1879 1902 Ferdinand Sommer 1902 1909 Rudolf Herzog 1909 1914 Werner Jaeger 1914 1915 Peter von der Muhll 1917 1952 Bernhard Wyss 1952 1976 Joachim Latacz 1981 2002 Anton Bierl seit 2002 Zweiter Lehrstuhl Franz Dorotheus Gerlach 1819 1875 Jacob Achilles Mahly 1875 1890 Georg Ferdinand Dummler 1890 1896 Erich Bethe 1897 1903 Alfred Korte 1903 1906 Hermann Schone 1906 1909 Friedrich Munzer 1909 1912 Ernst Lommatzsch 1912 1913 Walter F Otto 1913 1914 Johannes Stroux 1914 1922 Gunther Jachmann 1922 1925 Kurt Latte 1925 1931 Harald Fuchs 1932 1970 Josef Delz 1970 1987 Fritz Graf 1987 1999 Jerzy Styka 2000 2001 Henriette Harich Schwarzbauer 2002 2023 Dritter Lehrstuhl Franz Misteli 1879 1898 Max Niedermann 1911 1925 Jacob Wackernagel 1915 1936 Albert Debrunner 1940 1949 Karl Meuli 1942 1961 Felix Heinimann 1966 1980 Siehe auch Liste der Klassischen Philologen an der Universitat Basel Normdaten Person GND 117164100 lobid OGND AKS LCCN n80057188 VIAF 39393478 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muhll Peter von derALTERNATIVNAMEN Von der Muhll Peter Vonder Muhll PeterKURZBESCHREIBUNG schweizerischer klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 1 August 1885GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 13 Oktober 1970STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter von der Muhll amp oldid 237423826