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Fritz Graf 12 Mai 1944 in Amriswil ist ein Schweizer Klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFritz Graf wurde 1971 an der Universitat Zurich bei Walter Burkert promoviert und 1981 habilitiert Er lehrte von 1987 bis 1999 als Professor fur Lateinische Philologie an der Universitat Basel und ab 1999 in Princeton Seit 2002 ist er Professor of Greek and Latin und Director of Epigraphy am Center for Epigraphical and Palaeographical Studies der Ohio State University in Columbus Er ist korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts er war Mitglied des Istituto Svizzero di Roma Fellow des Humanities Center an der Cornell University und Guggenheim Fellow Graf beschaftigt sich besonders mit den Religionen der antiken Mittelmeerwelt Schwerpunkte sind Kulte Mythologie und Magie Er verfasste einfuhrende Werke zur griechischen Mythologie Griechische Mythologie 1985 und zur antiken Magie Gottesnahe und Schadenzauber Die Magie in der griechisch romischen Antike 1996 die beide in mehrere Sprachen ubersetzt wurden Ein Zentrum seiner Arbeit sind lokale Kulte und Feste insbesondere in Nordionische Kulte 1985 und in vielen Aufsatzen ein anderes die antiken Mysterienkulte Eleusis und die orphische Dichtung 1974 Ritual Texts for the Afterlife Orpheus and the Bacchic Gold Tablets 2007 zusammen mit seiner Frau Sarah Iles Johnston Daneben stehen edierte Werke insbesondere zur Forschungsgeschichte Karl Meuli Johann Jakob Bachofen Jacob Burckhardt und zum Mythos in Rom das die behauptete Mythenlosigkeit der romischen Kultur hinterfragt Mythos in mythenloser Gesellschaft 1993 Im deutschsprachigen Raum ist er auch als Herausgeber der Einleitung in die lateinische Philologie 1997 bekannt 2018 wurde Graf der Titel eines Doktor honoris causa von der Philosophischen Fakultat der Universitat Freiburg verliehen 1 2021 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt Schriften Auswahl BearbeitenEleusis und die orphische Dichtung Athens in vorhellenistischer Zeit Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Bd 33 De Gruyter Berlin 1974 Dissertation Nordionische Kulte Religionsgeschichtliche und epigraphische Untersuchungen zu den Kulten von Chios Erythrai Klazomenai und Phokaia Bibliotheca Helvetica Romana Bd 21 Rom 1985 Habilitationsschrift Hrsg Einleitung in die lateinische Philologie Teubner Stuttgart Leipzig 1997 ISBN 3 519 07434 6 Griechische Mythologie Eine Einfuhrung Dusseldorf und Zurich 1999 One generation after Burkert and Girard In Christopher A Faraone Fred Naiden Hrsg Greek and Roman Animal Sacrifice Ancient Victims Modern Observers Cambridge 2012 S 32 52 mit Sarah Iles Johnston Ritual texts for the afterlife Orpheus and the Bacchic Gold Tablets 2007 Roman Festivals in the Greek East Cambridge University Press Cambridge 2015 Literatur BearbeitenUeli Dill Christine Walde Hrsg Antike Mythen Konstruktionen Transformationen Medien Festschrift fur Fritz Graf De Gruyter Berlin 2009 Weblinks BearbeitenSeite am Department of Classics der Ohio State University Lebenslauf mit Publikationsliste Publikationen von und uber Fritz Graf Philologe im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Fritz Graf im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Die Fakultat verleiht Fritz Graf den Titel des Doktor honoris causa 2018 In unifr ch Universitat Freiburg abgerufen am 16 Februar 2023 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Basel Erster Lehrstuhl Emanuel Linder 1819 1843 Wilhelm Vischer Bilfinger 1832 1861 Otto Ribbeck 1861 1862 Adolph Kiessling 1862 1869 Friedrich Nietzsche 1869 1879 Jacob Wackernagel 1879 1902 Ferdinand Sommer 1902 1909 Rudolf Herzog 1909 1914 Werner Jaeger 1914 1915 Peter von der Muhll 1917 1952 Bernhard Wyss 1952 1976 Joachim Latacz 1981 2002 Anton Bierl seit 2002 Zweiter Lehrstuhl Franz Dorotheus Gerlach 1819 1875 Jacob Achilles Mahly 1875 1890 Georg Ferdinand Dummler 1890 1896 Erich Bethe 1897 1903 Alfred Korte 1903 1906 Hermann Schone 1906 1909 Friedrich Munzer 1909 1912 Ernst Lommatzsch 1912 1913 Walter F Otto 1913 1914 Johannes Stroux 1914 1922 Gunther Jachmann 1922 1925 Kurt Latte 1925 1931 Harald Fuchs 1932 1970 Josef Delz 1970 1987 Fritz Graf 1987 1999 Jerzy Styka 2000 2001 Henriette Harich Schwarzbauer 2002 2023 Dritter Lehrstuhl Franz Misteli 1879 1898 Max Niedermann 1911 1925 Jacob Wackernagel 1915 1936 Albert Debrunner 1940 1949 Karl Meuli 1942 1961 Felix Heinimann 1966 1980 Siehe auch Liste der Klassischen Philologen an der Universitat Basel Normdaten Person GND 136674046 lobid OGND AKS LCCN n86071323 VIAF 80978992 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Graf FritzKURZBESCHREIBUNG Schweizer AltphilologeGEBURTSDATUM 12 Mai 1944GEBURTSORT Amriswil Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Graf Philologe amp oldid 230959797