www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Ferdinand Sommer auch Ferdinand Johann Sommer 4 Mai 1875 in Trier 3 April 1962 in Munchen war ein deutscher Indogermanist und Klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFerdinand Sommer Sohn eines Rechnungsrats Abiturient am Humanistischen Gymnasium in Kassel widmete sich in der Folge einem Studium der Sprachwissenschaften an der Philipps Universitat Marburg spater an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Dort wurde er 1896 bei Rudolf Thurneysen zum Dr phil promoviert Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied der Akademischen Verbindung Zaringia Freiburg 1 1899 trat Sommer eine Assistenzstelle bei Karl Brugmann an der Universitat Leipzig an im gleichen Jahr wurde er habilitiert 1902 wurde ihm die ordentliche Professur der allgemeinen und indogermanischen Sprachwissenschaften an der Universitat Basel ubertragen 1909 folgte er einem Ruf an die Universitat Rostock 1913 einem Ruf an die Friedrich Schiller Universitat Jena wo er bis 1924 den Lehrstuhl fur Vergleichende Sprachwissenschaft ausfullte Nach einer zweijahrigen ordentlichen Professur an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn ubernahm er 1926 den Lehrstuhl fur Indogermanische Sprachwissenschaft an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen den er bis zu seiner Emeritierung innehatte Der zum Geheimen Regierungsrat ernannte Sommer war ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie korrespondierendes Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig der Preussischen Akademie der Wissenschaften und spater der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin sowie der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Sommer ist Autor bedeutender Abhandlungen zur geschichtlichen Erforschung der lateinischen sowie der griechischen Sprache Nach Bedrich Hroznys Nachweis des indogermanischen Charakters des Hethitischen verlegte er seinen Forschungsschwerpunkt auf die Interpretation hethitischer Texte Der Bayerische Verdienstorden wurde ihm am 20 November 1959 verliehen Schriften BearbeitenZur Lehre vom Pronomen personale infixum in altirischen Glossen Dissertation Ehrhardt Karras 1896 Die Komparationssuffixe im Lateinischen Habilitationsschrift K J Trubner 1899 Lateinische Schulgrammatik mit sprachwissenschaftlichen Anmerkungen Moritz Diesterweg Verlag Frankfurt am Main 1920 2 Auflage 1923 Vergleichende Syntax der Schulsprachen Verlag B G Teubner Stuttgart 1921 Nachdruck der 3 Auflage von 1931 Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1959 Weitere Nachdrucke 1971 und 1989 Das lydische und etruskische F Zeichen Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1930 Die Aḫḫijava Urkunden Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Phil hist Abt N F 6 Munchen 1932 Ahhijavafrage und Sprachwissenschaft Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1934 Digitalisat Handbuch der lateinischen Laut und Formenlehre eine Einfuhrung in das sprachwissenschaftliche Studium des Lateins 2 Ausgabe Heidelberg Winter 1948 Hethiter und Hethitisch W Kohlhammer 1948 Zur Geschichte der griechischen Nominalkomposita Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1948 Literatur BearbeitenDeutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Akademie Verlag 1964 Seite 224 Walther Killy und Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 9 K G Saur Verlag GmbH amp Co KG Munchen 1996 ISBN 3 598 23163 6 Seite 368 Brockhaus Enzyklopadie 21 Auflage Band 25 September 2006 ISBN 3765341452 Seite 489 Bernhard Forssman Sommer Ferdinand In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 566 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ferdinand Sommer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Ferdinand Sommer im Catalogus Professorum Rostochiensium Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Ferdinand Sommer an der Universitat Leipzig Sommersemester 1900 bis Sommersemester 1902 Biographie von Ferdinand Sommer auf Hethitologie de Biografische Skizzen zur Fachgeschichte der Hethitologie Geschichte der Indogermanistik in Jena mit Angaben zur Biographie von Ferdinand Sommer Memento vom 6 Februar 2015 im Internet Archive PDF 609 kB auf der Website des Lehrstuhls fur Indogermanistik der Friedrich Schiller Universitat JenaEinzelnachweise Bearbeiten Der Schwarze Ring Mitgliederverzeichnis Darmstadt 1930 S 66 Inhaber des Lehrstuhls und der Professuren fur Sprachwissenschaft an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Lehrstuhl fur Historische und Indogermanische Sprachwissenschaft Wilhelm Streitberg 1909 1920 Gustav Herbig 1922 1925 Ferdinand Sommer 1926 1951 Wilhelm Wissmann 1953 1966 Meinrad Scheller 1968 1975 Klaus Strunk 1977 1999 Peter Schrijver 1999 2005 Olav Hackstein seit 2005 Allgemeine und Typologische Sprachwissenschaft Hans Jurgen Sasse 1977 1987 Michael Job 1988 1991 Wolfgang Schulze 1992 2020 Professur fur Albanologie Martin Camaj 1971 1990 Wilfried Fiedler 1991 1999 Bardhyl Demiraj seit 2001 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Basel Erster Lehrstuhl Emanuel Linder 1819 1843 Wilhelm Vischer Bilfinger 1832 1861 Otto Ribbeck 1861 1862 Adolph Kiessling 1862 1869 Friedrich Nietzsche 1869 1879 Jacob Wackernagel 1879 1902 Ferdinand Sommer 1902 1909 Rudolf Herzog 1909 1914 Werner Jaeger 1914 1915 Peter von der Muhll 1917 1952 Bernhard Wyss 1952 1976 Joachim Latacz 1981 2002 Anton Bierl seit 2002 Zweiter Lehrstuhl Franz Dorotheus Gerlach 1819 1875 Jacob Achilles Mahly 1875 1890 Georg Ferdinand Dummler 1890 1896 Erich Bethe 1897 1903 Alfred Korte 1903 1906 Hermann Schone 1906 1909 Friedrich Munzer 1909 1912 Ernst Lommatzsch 1912 1913 Walter F Otto 1913 1914 Johannes Stroux 1914 1922 Gunther Jachmann 1922 1925 Kurt Latte 1925 1931 Harald Fuchs 1932 1970 Josef Delz 1970 1987 Fritz Graf 1987 1999 Jerzy Styka 2000 2001 Henriette Harich Schwarzbauer 2002 2023 Dritter Lehrstuhl Franz Misteli 1879 1898 Max Niedermann 1911 1925 Jacob Wackernagel 1915 1936 Albert Debrunner 1940 1949 Karl Meuli 1942 1961 Felix Heinimann 1966 1980 Siehe auch Liste der Klassischen Philologen an der Universitat Basel Normdaten Person GND 11875145X lobid OGND AKS LCCN no2003056110 VIAF 40173823 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sommer FerdinandALTERNATIVNAMEN Sommer Johann Ferdinand vollstandiger Name Sommer Ferdinand Johann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Indogermanist und Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 4 Mai 1875GEBURTSORT TrierSTERBEDATUM 3 April 1962STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Sommer Philologe amp oldid 238149251