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Ivo Bruns 20 Mai 1853 in Halle an der Saale 16 Mai 1901 in Kiel war ein deutscher klassischer Philologe Ivo Bruns Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenIvo Bruns stammte aus einer alten holsteinischen Gelehrtenfamilie Sein Vater war der Jurist Karl Georg Bruns 1816 1880 der als Professor an den Universitaten zu Halle seit 1851 Tubingen seit 1859 und Berlin seit 1861 lehrte Ivo Bruns studierte Klassische Philologie Archaologie Philosophie und Geschichte zunachst in Berlin bei Ernst Curtius Johann Gustav Droysen Moriz Haupt Adolf Kirchhoff und Eduard Zeller dann in Bonn bei Jacob Bernays Franz Bucheler Reinhard Kekule von Stradonitz Heinrich von Sybel und Hermann Usener 1877 wurde er mit der Dissertation De legum Platonicarum compositione quaestiones Untersuchungen uber den Aufbau der Gesetze Platons promoviert Nach dem Studium arbeitete Bruns von 1878 bis 1880 in der Pariser Bibliothek wo er Material fur seine Forschungsarbeit sammelte Er beschaftigte sich hauptsachlich mit den handschriftlichen Kommentaren zu Aristoteles Er fuhrte auch seine Forschungen an Platons Schrift uber die Gesetze fort Nach seiner Heimkehr erreichte er an der Universitat Gottingen seine Habilitation mit der Schrift Platons Gesetze vor und nach ihrer Herausgabe durch Philippos von Opus Weimar 1880 die von der Fachwelt positiv aufgenommen wurde 1884 wurde er zum ausserordentlichen Professor ernannt Bereits zwei Jahre spater wechselte Bruns als ausserordentlicher Professor an die Universitat Kiel wo er 1890 zum ordentlichen Professor ernannt wurde 1897 lehnte er einen Ruf an die Universitat Giessen ab Ivo Bruns trat in seiner Forschungsarbeit in verschiedenen Gebieten der Klassischen Philologie auf Er beschaftigte sich intensiv mit Inhalt Tradition und Rezeption der platonischen aristotelischen und epikureischen Philosophie Sein Hauptwerk ist die Monographie Das literarische Portrat der Griechen im funften und vierten Jahrhundert Berlin 1896 unveranderter Nachdruck 1961 von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt und dem Verlag Olms Hildesheim mit dem die zwei Jahre jungere Schrift Die Personlichkeit in der Geschichtsschreibung der Alten Untersuchungen zur Technik der antiken Historiographie zusammenhangt Berlin 1898 Werke Auswahl BearbeitenDe legum Platonicarum compositione quaestiones selectae Georg Bonn 1877 Digitalisat Plato s Gesetze vor und nach ihrer Herausgabe durch Philippos von Opus eine kritische Studie Bohlau Weimar 1880 Digitalisat Lucrez Studien Mohr Freiburg i Br 1884 Digitalisat Frauenemancipation in Athen ein Beitrag zur attischen Kulturgeschichte des funften und vierten Jahrhunderts Schmidt amp Klaunig Kiel 1900 Vortrage und Aufsatze Beck Munchen 1905 Digitalisat Das literarische Portrat der Griechen im funften und vierten Jahrhundert vor Christi Geburt Salzwasser Verlag Paderborn 2013 ISBN 978 3 8460 3722 5Literatur BearbeitenNachrufeAlfred Schone Gedachtnisrede auf Ivo Bruns bei der akademischen Trauerfeier am 24 Mai 1901 In Chronik der Universitat Kiel fur das Jahr 1900 1901 S 60 72 auch separat erschienen Alfred Schone Ivo Bruns In Biographisches Jahrbuch fur Altertumskunde 26 Jahrgang 1903 S 1 15 mit Schriftenverzeichnis Johann Sass Bruns Ivo In Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog 6 Jahrgang 1901 S 76 77 Gesammelte WerkeTheodor Birt Herausgeber Ivo Bruns Vortrage und Aufsatze mit Biografie und Bibliografie Munchen 1905 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ivo Bruns im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Ivo Bruns in der Deutschen Digitalen Bibliothek Wilt Aden Schroder Biogramm zu Ivo Bruns in der Gelehrtengeschichtlichen Prosopographie des Teuchos ZentrumsInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Kiel Erster Lehrstuhl seit 1972 C3 Professur Karl Friedrich Heinrich 1804 1818 Wilhelm Wachsmuth 1820 1825 Gregor Wilhelm Nitzsch 1827 1852 Georg Curtius 1854 1862 Otto Ribbeck 1862 1872 August Wilmanns 1873 1874 Eduard Lubbert 1874 1881 Richard Foerster 1881 1890 Ivo Bruns 1890 1901 Siegfried Sudhaus 1901 1914 Werner Jaeger 1915 1921 Christian Jensen 1921 1926 Manfred Fuhrmann 1962 1966 Antonie Wlosok 1968 1972 Herbert Juhnke 1972 1997 Lore Benz 1997 2001 Hans Bernsdorff 2002 2003 Jan Radicke seit 2004 Zweiter Lehrstuhl Friedrich Blass 1881 1892 Alfred Schone 1892 1902 Paul Wendland 1902 1906 Felix Jacoby 1907 1935 Erich Burck 1938 1969 Ernst Doblhofer 1971 1984 Konrad Heldmann 1985 2005 Thorsten Burkard seit 2005 Dritter Lehrstuhl bis 1921 Extraordinariat Johann Matthias Schultz 1802 1846 Erwin Rohde 1872 1876 Friedrich Blass 1876 1881 Friedrich Leo 1881 1883 Christian Lutjohann 1884 Ivo Bruns 1886 1890 Otto Rossbach 1890 1895 Ernst Bickel 1909 1921 Johannes Stroux 1922 1923 Eduard Fraenkel 1923 1928 Richard Harder 1930 1941 Hans Diller 1942 1973 Ernst Richard Schwinge 1976 1999 Lutz Kappel seit 1999 Normdaten Person GND 116813032 lobid OGND AKS LCCN n2005006385 VIAF 77077327 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruns IvoKURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 20 Mai 1853GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 16 Mai 1901STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ivo Bruns amp oldid 230606862