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Johann Wilhelm Adolf Kirchhoff 6 Januar 1826 in Berlin 27 Februar 1908 ebenda war deutscher Philologe und Altertumsforscher Adolf Kirchhoff Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 2 1 Tabellen und Karten die auf Kirchhof zuruckgehen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdolf Kirchhoff war der Sohn des Historien und Portratmalers Johann Jakob Kirchhoff 1796 1848 und seiner Frau Wilhelmine geb Reuter Seine Bruder waren die Buchhandler Albrecht 1827 1902 und Otto Kirchhoff 1834 1910 Adolf Kirchhoff absolvierte das Friedrich Wilhelm Gymnasium in Berlin Nach der Reifeprufung besuchte er 1842 dort auch die Friedrich Wilhelms Universitat wo er bei Karl Lachmann und August Bockh Klassische Philologie studierte Nach seiner Promotion 1846 wurde er Adjunkt dann Oberlehrer und Professor am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin 1860 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften gewahlt 1865 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl fur griechische Philologie als Nachfolger Bockhs und wurde zum ordentlichen Professor ernannt Ferner wurde er 1876 als korrespondierendes Mitglied in die Russische Akademie der Wissenschaften und 1888 als auswartiges Mitglied in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt Adolf Kirchhoff starb 1908 im Alter von 82 Jahren in Berlin und wurde auf dem Alten St Matthaus Kirchhof in Schoneberg beigesetzt Das Grab ist nicht erhalten geblieben 1 Leistungen BearbeitenKirchhoff hat sich um die Kritik griechischer Schriftsteller und um die Epigraphik hohe Verdienste erworben Im Bereich der Homer Philologie sind zu nennen Quaestionum Homericarum particula Berlin 1846 Die Homerische Odyssee und ihre Entstehung Berlin 1859 Die Komposition der Odyssee gesammelte Aufsatze Berlin 1869 die er in der 2 Auflage zu Die Homerische Odyssee Berlin 1879 vereinigte und erweiterte Des Weiteren veroffentlichte er fur Plotinus eine Textausgabe Leipzig 1856 2 Bde fur Euripides eine kritische Ausgabe Berlin 1855 2 Bde und eine Textausgabe Berlin 1867 1868 3 Bde fur Herodot Uber die Abfassungszeit des Herodotischen Geschichtswerks Berlin 1868 2 Aufl 1878 fur Xenophon eine Ausgabe der Schrift De republica Atheniensium Berlin 1874 2 Aufl 1881 fur Aischylos eine Textausgabe Berlin 1880 Von seinen epigraphischen Studien bezogen sich die ersten Resultate auf Italien es erschienen Die umbrischen Sprachdenkmaler Berlin 1849 1851 2 Bde und Das Stadtrecht von Bantia Berlin 1853 Sodann veroffentlichte er uber die germanischen Runen Das gotische Runenalphabet Berlin 1852 und Die frankischen Runen in Moriz Haupts Zeitschrift fur deutsches Altertum 1855 Ausserdem hat er die griechische Inschriftenkunde gefordert Er bearbeitete fur das Corpus inscriptionum graecarum den 2 Faszikel des 4 Bandes die christlichen Inschriften enthaltend Berlin 1859 und fuhrte das ganze Unternehmen zu Ende leitete im Auftrag der Akademie das Corpus inscriptionum atticarum zu welchem er selbst den 1 Band die Inschriften vor Euklid enthaltend Berlin 1873 geliefert hat und schrieb Studien zur Geschichte des griechischen Alphabets Berlin 1863 4 Aufl 1887 Auch war er 1866 1881 an der Redaktion des Hermes beteiligt Tabellen und Karten die auf Kirchhof zuruckgehen Bearbeiten nbsp Varianten der alten archaischen griechischen Alphabete Euboa rot Ionisch blau Athenisch hellblau Korinthisch verglichen mit der klassischen Form nbsp Verbreitung der grunen Kreta roten Euboa und blauen Korinth Milet hellblau Athen Alphabet Varianten nach Adolf Kirchhoff nbsp Verbreitung der epichorischen Alphabete nach Kirchhoff 1887 Literatur BearbeitenHeinrich Duntzer Kirchhoff Kochly und die Odyssee Koln 1872 Peter Wirth Kirchhoff Adolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 647 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf Kirchhoff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Adolf Kirchhoff Quellen und Volltexte Literatur von und uber Adolf Kirchhoff im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Grabstatten Haude amp Spener Berlin 2006 S 304 Normdaten Person GND 116182431 lobid OGND AKS LCCN nr96015351 VIAF 64119196 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kirchhoff AdolfALTERNATIVNAMEN Kirchhoff Johann Wilhelm AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe und AltertumsforscherGEBURTSDATUM 6 Januar 1826GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 27 Februar 1908STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Kirchhoff amp oldid 233334368