www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Richard Schwinge 4 September 1934 in Berlin Charlottenburg ist deutscher Klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Wichtige Veroffentlichungen Auswahl 4 WeblinksLeben BearbeitenErnst Richard Schwinge wurde 1934 in Berlin geboren Nach Besuch der Grundschule wurde er 1946 Schuler des Alten Gymnasiums in Oldenburg wo er 1955 die Reifeprufung ablegte Im Sommersemester 1955 begann er sein Studium er studierte an den Universitaten Tubingen Munchen und Hamburg Klassische Philologie ausserdem Philosophie und Deutsche Literaturwissenschaft Anfang 1960 legte er in Hamburg das Erste Staatsexamen in den Fachern Griechisch und Latein ab im Dezember desselben Jahres wurde er an der Universitat Hamburg mit der Dissertation Die Stellung der Trachinierinnen im Werk des Sophokles zum Dr phil promoviert Die Arbeit erschien 1962 in der Schriftenreihe Hypomnemata Untersuchungen zur Antike und zu ihrem Nachleben Nach einem sechsmonatigen Referendariat wurde Schwinge kurzzeitig Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Lexikon des fruhgriechischen Epos zum Wintersemester 1961 1962 wurde er dann Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Hartmut Erbse am Seminar fur Klassische Philologie der Universitat Hamburg Zum Sommersemester 1965 wechselten beide gemeinsam an die Universitat Tubingen wo Schwinge sich im Januar 1967 mit der Schrift Die Verwendung der Stichomythie in den Dramen des Euripides fur das Fach Klassische Philologie habilitierte Von 1967 bis 1973 war Schwinge Universitatsdozent in Tubingen wurde dann zum ausserplanmassigen Professor ernannt und war im akademischen Jahr 1974 75 Prodekan des Fachbereichs Altertums und Kulturwissenschaften 1976 wurde Schwinge als ordentlicher Professor fur Klassische Philologie insbesondere Grazistik an die Christian Albrechts Universitat zu Kiel berufen Hier war er von 1987 bis 1989 und von 1991 bis 1992 Prodekan sowie von 1989 bis 1991 Dekan der Philosophischen Fakultat 1993 wurde Schwinge ordentliches Mitglied der Joachim Jungius Gesellschaft der Wissenschaften in Hamburg Von 1993 bis 1995 war er Vorsitzender der Mommsen Gesellschaft des Verbandes der deutschen Forscher auf dem Gebiete des griechisch romischen Altertums 1999 wurde Schwinge emeritiert sein Nachfolger wurde Lutz Kappel Im Jahr 2005 wurde Schwinge zum Seniormitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg in Hamburg ernannt Schwinge ist seit 1964 verheiratet und hat zwei Kinder Forschung BearbeitenSchwinge beschaftigt sich in seinen Arbeiten vorwiegend mit der Griechischen Tragodie Fur das Lexikon der Alten Welt schrieb er 87 Artikel aus diesem Bereich Ausserdem verfasste er Schriften zur homerischen Epik zur Alten Komodie zur griechischen Geschichtsschreibung zur hellenistischen Dichtung zur griechischen Poetik und zur Rezeption der Antike insbesondere in der Goethezeit Wichtige Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Stellung der Trachinierinnen im Werk des Sophokles Vandenhoeck amp Ruprecht 1962 Online Teilansicht Hrsg Euripides Wege der Forschung Bd 89 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1968 Kunstlichkeit von Kunst Zur Geschichtlichkeit der alexandrinischen Poesie Munchen 1986 ISBN 3 406 31246 2 Goethe und die Poesie der Griechen Stuttgart 1986 ISBN 3 515 04815 4 Die Odyssee nach den Odysseen Betrachtungen zu ihrer individuellen Physiognomie Gottingen 1993 ISBN 3 525 86264 4 Griechische Tragodie und zeitgenossische Rezeption Aristophanes und Gorgias Zur Frage einer angemessenen Tragodiendeutung Gottingen 1997 ISBN 3 525 86292 X Ich bin nicht Goethe Johann Gottfried Herder und die Antike Gottingen 1999 ISBN 3 525 86300 4 Wolfgang Schadewaldts Studien zu Goethe Gottingen 2001 ISBN 3 525 86312 8 Schiller und die griechische Tragodie Gottingen 2006 ISBN 3 525 86332 2 Komplexitat und Transparenz Thukydides eine Leseanleitung Winter Heidelberg 2008 ISBN 3 8253 5451 2 Uralte Gegenwart Studien zu Antikerezeptionen in Deutschland Rombach Freiburg Br 2011 ISBN 978 3 7930 9677 1 Achill contra Achill Interpretationen zum zweiten Teil von Homers Ilias Rombach Baden Baden 2022 ISBN 978 3 96821 852 6 Festschrift Boris Dunsch u a Hrsg Epos Lyrik Drama Genese und Ausformung der literarischen Gattungen Festschrift fur Ernst Richard Schwinge zum 75 Geburtstag Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften 2 Reihe N F Bd 139 Winter Heidelberg 2013 ISBN 978 3 8253 6166 2 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ernst Richard Schwinge im Katalog der Deutschen NationalbibliothekInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Kiel Erster Lehrstuhl seit 1972 C3 Professur Karl Friedrich Heinrich 1804 1818 Wilhelm Wachsmuth 1820 1825 Gregor Wilhelm Nitzsch 1827 1852 Georg Curtius 1854 1862 Otto Ribbeck 1862 1872 August Wilmanns 1873 1874 Eduard Lubbert 1874 1881 Richard Foerster 1881 1890 Ivo Bruns 1890 1901 Siegfried Sudhaus 1901 1914 Werner Jaeger 1915 1921 Christian Jensen 1921 1926 Manfred Fuhrmann 1962 1966 Antonie Wlosok 1968 1972 Herbert Juhnke 1972 1997 Lore Benz 1997 2001 Hans Bernsdorff 2002 2003 Jan Radicke seit 2004 Zweiter Lehrstuhl Friedrich Blass 1881 1892 Alfred Schone 1892 1902 Paul Wendland 1902 1906 Felix Jacoby 1907 1935 Erich Burck 1938 1969 Ernst Doblhofer 1971 1984 Konrad Heldmann 1985 2005 Thorsten Burkard seit 2005 Dritter Lehrstuhl bis 1921 Extraordinariat Johann Matthias Schultz 1802 1846 Erwin Rohde 1872 1876 Friedrich Blass 1876 1881 Friedrich Leo 1881 1883 Christian Lutjohann 1884 Ivo Bruns 1886 1890 Otto Rossbach 1890 1895 Ernst Bickel 1909 1921 Johannes Stroux 1922 1923 Eduard Fraenkel 1923 1928 Richard Harder 1930 1941 Hans Diller 1942 1973 Ernst Richard Schwinge 1976 1999 Lutz Kappel seit 1999 Normdaten Person GND 105864110 lobid OGND AKS LCCN n86118557 VIAF 91591337 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwinge Ernst RichardKURZBESCHREIBUNG deutscher AltphilologeGEBURTSDATUM 4 September 1934GEBURTSORT Berlin Charlottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Richard Schwinge amp oldid 235123935