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Die Antike Zeitschrift fur Kunst und Kultur des klassischen Altertums erschien von 1925 bis 1944 beim Verlag De Gruyter in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Profil und Geschichte 2 Herausgeber 3 Literatur 4 EinzelnachweiseProfil und Geschichte BearbeitenDer Altphilologe Werner Jaeger grundete 1924 die Gesellschaft fur antike Kultur deren Prasident der spatere Staats und Finanzminister Professor Johannes Popitz wurde 1 Ebenfalls Jaeger initiierte 1925 deren Zeitschrift Die Antike mit der die wissenschaftliche Erkenntnis der antiken Kultur fur das Geistesleben der Gegenwart fruchtbar gemacht werden sollte Diese Zeitschrift sollte nicht nur Fachwissenschaftler ansprechen sondern die gesamte deutschsprechende gebildete Welt Sie sollte den Blick auf die geschichtlichen Voraussetzungen der eigenen Kultur ermoglichen wobei Jaeger die Deutschen wie einige andere Volker als Mehrer und Fortsetzer der grossen von den antiken Volkern hinterlassenen Kulturerbschaft betrachtete Insbesondere sollte die Zeitschrift helfen bei der Gewinnung eigener neuer Lebensnormen durch die strengste inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Grossen aller Zeiten 2 3 Werner Jaeger und seine Freunde von der Gesellschaft fur antike Kultur verfolgten mit dieser Zeitschrift ein Programm der Erneuerung der Klassizitat der Antike welche uber diese neue Klassizitat ein Beitrag zur Erneuerung der Gegenwart zu sein beanspruchte Die Antike steht somit in einem Zusammenhang zur kulturpolitischen Bewegung des Dritten Humanismus 4 5 Trotz des kulturpolitischen Hintergrunds der Zeitschrift ist der Stil der Artikel sehr sachbezogen wissenschaftlich und allgemeinverstandlich In der Antike veroffentlichten bekannte und renommierte Wissenschaftler So schrieben fur den ersten Band 1925 Curtius Friedlander Goldbeck Harder Holl Karo Klingner Latte Lehmann Hartleben Noack Otto Stenzel Taubler Toeplitz Weber Willamowitz Moellendorff und Zahn Themen waren z B Die griechische Tragodie und das Tragische Friedlander Livius Klingner Ein Weg zu Casar Taubler Mathematik und Antike Toeplitz Die Entwicklung des Geistbegriffs in der griechischen Philosophie Stenzel Als Jaeger 1936 in die USA emigrierte wechselte die Herausgeberschaft zu seinen Berliner Kollegen Wolfgang Schadewaldt Bernhard Schweitzer und Johannes Stroux Das Erscheinen der Zeitschrift wurde kriegsbedingt 1944 eingestellt und nach 1945 nicht wieder aufgenommen Allerdings wurde die ab 1945 erscheinende und zunachst von Bruno Snell herausgegebene Zeitschrift Antike und Abendland als Nachfolgerin von Die Antike bezeichnet 6 99Herausgeber BearbeitenBd 1 12 1925 1936 Werner Jaeger Bd 13 20 1937 1944 Wolfgang Schadewaldt Bernhard Schweitzer Johannes StrouxLiteratur BearbeitenEckart Mensching Nugae zur Philologie Geschichte IV Uber U von Wilamowitz Moellendorff W Kranz W Jaeger und andere Univ Bibliothek der Techn Univ Abt Publ 1991 ISBN 3 7983 1393 8 S 91 99 Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Popitz Ansprache bei einer Homerfeier der Gesellschaft fur antike Kultur In Die Antike Band 19 1943 Werner Jaeger Einfuhrung In Die Antike Band 1 1925 S 1 4 Werner Jaeger Die Erziehung des politischen Menschen und die Antike In Volk im Werden Heft 3 1933 S 43 49 Manfred Landfester Die Naumburger Tagung Das Problem des klassischen und die Antike 1939 Der Klassikbegriff Werner Jaegers Seine Voraussetzung und seine Wirkung In Hellmuth Flashar Hrsg Sabine Vogt Mitarb Altertumswissenschaft in den 20er Jahren Neue Fragen und Impulse Franz Steiner Verlag Stuttgart 1995 S 12 40 Cornelia Wegeler Werner Jaeger und der Dritte Humanismus In wir sagen ab der internationalen Gelehrtenrepublik Altertumswissenschaft und Nationalsozialismus Das Gottinger Institut fur Altertumskunde 1921 1962 Bohlau Verlag Wien 1996 S 55 59 ISBN 3 205 05212 9 Eckart Mensching Nugae zur Philologie Geschichte IV Uber U von Wilamowitz Moellendorff W Kranz W Jaeger und andere Univ Bibliothek der Techn Univ Abt Publ 1991 ISBN 3 7983 1393 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Antike Zeitschrift amp oldid 222857141