www.wikidata.de-de.nina.az
Bruno Keil 8 Juli 1859 in Havelberg 23 Marz 1916 in Leipzig war ein deutscher Klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch des Joachimsthalschen Gymnasiums in Berlin begann Keil 1878 ein Studium der Facher Klassische Philologie Klassische Archaologie und Germanistik an der dortigen Universitat Spater wechselte er nach Bonn und schliesslich 1881 nach Greifswald Seine akademischen Lehrer waren Ulrich von Wilamowitz Moellendorff Georg Kaibel und Rudolf Hercher Seine Dissertation 1884 beschaftigte sich mit Textproblemen der Reden des Isokrates und leistete bahnbrechende Ergebnisse Nach einem Jahr Praktikum am Humboldt Gymnasium in Berlin 1884 85 unternahm er Reisen nach Italien Spanien und Frankreich Eine feste Stelle erhielt er 1889 am Berliner Sophiengymnasium Im Dezember 1890 folgte Keil einem Ruf an die Universitat Strassburg als ausserordentlicher Professor der klassischen Philologie der auf Ulrich von Wilamowitz Moellendorffs Empfehlung durch Friedrich Althoff an ihn erging 1 Hier war er bis 1897 Kollege seines ehemaligen Lehrers Kaibel Zum Sommersemester 1901 wurde Keil zum personlichen Ordinarius ernannt und im folgenden Jahr nach dem Weggang von Eduard Schwartz zum Lehrstuhlinhaber Der Philologisch Historische Verein Strassburg im Naumburger Kartellverband ernannte ihn zum Ehrenmitglied 2 Rufe an die Universitaten Halle und Gottingen lehnte er ab Zum Sommersemester 1914 verliess er Strassburg und wechselte an die Universitat Leipzig Er starb bereits am 26 Marz 1916 im Alter von 56 Jahren Keils Forschungsschwerpunkt war die Uberlieferung und Textgestalt der antiken griechischen Rhetoren von der Klassik Aischines Demosthenes Isokrates uber die Kaiserzeit Ailios Aristeides Lukian bis zur byzantinischen Ara In spaten Jahren beschaftigte er sich auch mit epigraphischen Studien Bruno Keil war seit 1903 ordentliches Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts 1904 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen gewahlt 3 1915 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften gewahlt 4 Literatur BearbeitenPeter Wirth Keil Bruno In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 402 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Bruno Keil Quellen und Volltexte Literatur von und uber Bruno Keil im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bruno Keil im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Bruno Keil an der Universitat Leipzig Personalbogen von Bruno Keil in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Einzelnachweise Bearbeiten William M Calder III Berufungspolitik innerhalb der Altertumswissenschaft im wilhelminischen Preussen Die Briefe Ulrich von Wilamowitz Moellendorffs an Friedrich Althoff 1883 1908 Frankfurt Main 1989 S 64 Anm 255 M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 59 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 130 Eintrag in der Mitgliederdatenbank Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Kaiser Wilhelms Universitat Strassburg Erster Lehrstuhl Ulrich Kohler 1872 1876 Rudolf Scholl 1876 1885 Georg Kaibel 1886 1897 Eduard Schwartz 1897 1902 Bruno Keil 1902 1914 Eduard Schwartz 1914 1918 Zweiter Lehrstuhl Wilhelm Studemund 1872 1885 August Reifferscheid 1885 1887 Friedrich Leo 1888 1889 Adolph Kiessling 1889 1893 Richard Reitzenstein 1893 1911 Otto Plasberg 1911 1918 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Leipzig Erster Lehrstuhl ab 1985 Grazistik Johann Friedrich Christ 1739 1756 Johann August Ernesti 1756 1770 August Wilhelm Ernesti 1770 1801 Gottfried Hermann 1803 1848 Reinhold Klotz 1849 1870 Ludwig Lange 1871 1885 Curt Wachsmuth 1886 1905 Erich Bethe 1906 1931 Jurgen Werner 1985 1996 Kurt Sier 1996 2021 Oliver Schelske seit 2023 Zweiter Lehrstuhl seit 1974 Latinistik Friedrich Wolfgang Reiz 1782 1785 Christian Daniel Beck 1785 1819 Friedrich August Wilhelm Spohn 1819 1824 Christian Daniel Beck 1825 1832 Anton Westermann 1834 1865 Friedrich Ritschl 1865 1876 Otto Ribbeck 1877 1898 Friedrich Marx 1899 1906 Richard Heinze 1906 1929 Friedrich Klingner 1930 1947 Franz Dornseiff 1948 1960 Walter Hofmann 1974 1990 Ekkehard Stark 1992 2001 Marcus Deufert seit 2003 Dritter Lehrstuhl Otto Jahn 1847 1850 Gregor Wilhelm Nitzsch 1852 1861 Georg Curtius 1862 1885 Erwin Rohde 1886 Vierter Lehrstuhl Justus Hermann Lipsius 1877 1914 Bruno Keil 1914 1916 Alfred Korte 1917 1934 Wolfgang Schadewaldt 1934 1941 Karl Reinhardt 1942 1946 Normdaten Person GND 116094036 lobid OGND AKS LCCN no2010160701 VIAF 57357452 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keil BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 8 Juli 1859GEBURTSORT HavelbergSTERBEDATUM 23 Marz 1916STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Keil amp oldid 237232522