www.wikidata.de-de.nina.az
Ekkehard Stark 2 Januar 1958 in Freiburg im Breisgau 16 September 2001 in Leipzig war ein deutscher Altphilologe der ab 1992 als Professor fur Latinistik an der Universitat Leipzig wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEkkehard Stark war der zweite Sohn des Zoologen Otto Julius Stark der als Professor an der Universitat Freiburg wirkte Er besuchte von 1968 bis 1977 das mathematisch naturwissenschaftlich ausgerichtete Wentzinger Gymnasium Nach dem Abitur wollte er Philosophie Deutsch und Geschichte studieren erhielt jedoch keinen Studienplatz und nutzte die Zeit um das grosse Latinum nachzuholen das fur die Facher vorgeschrieben war Die Beschaftigung mit der lateinischen Sprache regte ihn dazu an Latein im Hauptfach zu studieren ab dem Sommersemester 1978 Das Graecum das er zu diesem Zweck absolvierte fuhrte ihn zu seinem zweiten Hauptfach Griechisch Sein grosser Studienerfolg brachte ihm ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes ein In seiner Examensarbeit beschaftigte sich Stark mit der Antikenrezeption des Komponisten Hermann Nitsch Obwohl Stark fur diese Arbeit 1985 den Wissenschaftlichen Preis der Heidelberger Akademie der Wissenschaften erhielt und ihm Eckard Lefevre schon 1983 angeboten hatte mit der Arbeit zu promovieren entschloss er sich fur sein Doktorat eine Dissertation im Bereich der romischen Komodie zu schreiben Seine Dissertation DieMenaechmides Plautus und kein griechisches Original stellte einen Meilenstein der Forschung dar 1 und wurde mit dem Pradikat summa cum laude ausgezeichnet Nach einigen Jahren als Assistent in Freiburg habilitierte sich Stark 1991 mit der Schrift Kampanien als geistige Landschaft Interpretationen zum antiken Bild des Golfs von Neapel Wenige Monate spater erhielt er einen Ruf auf den neu eingerichteten Lehrstuhl fur Latinistik der Universitat Leipzig wo er zum Wintersemester 1992 1993 seine Lehrtatigkeit aufnahm Hier arbeitete er in fuhrender Position am Neuaufbau des Instituts und der Bibliothek mit Vom Sommersemester 1994 bis zum Wintersemester 1995 1996 war er Prodekan der Philosophischen Fakultat Wahrend dieser Jahre trieb Stark die Forschung und Lehre der Leipziger Latinistik entscheidend voran Seit dem Sommer 1994 litt Stark an einer erblichen Lungenkrankheit die seine Arbeit teilweise einschrankte Den Theodor Mommsen Preis den er 1997 fur seine Habilitationsschrift erhielt konnte er nur unter grossen Anstrengungen in Ercolano entgegennehmen Eine Lungentransplantation im Sommer 1998 brachte nur einen Aufschub Drei Jahre spater starb er wahrend der Vorbereitung zu einer zweiten Transplantation Literatur BearbeitenEckard Lefevre Ekkehard Stark in Gnomon Band 77 2005 S 89 94 mit Bild Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ekkehard Stark im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Lefevre 2005 S 90 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Leipzig Erster Lehrstuhl ab 1985 Grazistik Johann Friedrich Christ 1739 1756 Johann August Ernesti 1756 1770 August Wilhelm Ernesti 1770 1801 Gottfried Hermann 1803 1848 Reinhold Klotz 1849 1870 Ludwig Lange 1871 1885 Curt Wachsmuth 1886 1905 Erich Bethe 1906 1931 Jurgen Werner 1985 1996 Kurt Sier 1996 2021 Oliver Schelske seit 2023 Zweiter Lehrstuhl seit 1974 Latinistik Friedrich Wolfgang Reiz 1782 1785 Christian Daniel Beck 1785 1819 Friedrich August Wilhelm Spohn 1819 1824 Christian Daniel Beck 1825 1832 Anton Westermann 1834 1865 Friedrich Ritschl 1865 1876 Otto Ribbeck 1877 1898 Friedrich Marx 1899 1906 Richard Heinze 1906 1929 Friedrich Klingner 1930 1947 Franz Dornseiff 1948 1960 Walter Hofmann 1974 1990 Ekkehard Stark 1992 2001 Marcus Deufert seit 2003 Dritter Lehrstuhl Otto Jahn 1847 1850 Gregor Wilhelm Nitzsch 1852 1861 Georg Curtius 1862 1885 Erwin Rohde 1886 Vierter Lehrstuhl Justus Hermann Lipsius 1877 1914 Bruno Keil 1914 1916 Alfred Korte 1917 1934 Wolfgang Schadewaldt 1934 1941 Karl Reinhardt 1942 1946 Normdaten Person GND 11110906X lobid OGND AKS LCCN n88083440 VIAF 261896140 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stark EkkehardKURZBESCHREIBUNG deutscher AltphilologeGEBURTSDATUM 2 Januar 1958GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 16 September 2001STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ekkehard Stark amp oldid 181344236