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Friedrich Wolfgang Reiz auch Reitz 2 September 1733 in Windsheim 2 Februar 1790 in Leipzig war ein deutscher Philologe Altertumswissenschaftler und Professor der Dichtkunst und Beredsamkeit an der Universitat Leipzig Leben BearbeitenFriedrich Wolfgang Rei t z stammte aus einem frankischen Pfarrersgeschlecht Sein Vater Wolfgang Ludwig Reitz war Stadtpfarrer zu Windsheim Nach dem Besuch des heimatlichen Gymnasiums ging er 1753 an die Universitat Leipzig um bei Johann Friedrich Christ und Johann August Ernesti klassische Philologie zu studieren 1757 legte er das Magisterexamen ab und arbeitete einige Jahre als Hofmeister bei verschiedenen Familien und als Korrektor beim Verlag Breitkopf Reiz habilitierte sich erst 1766 mit der Schrift De temporibus et modis verbi graeci et latini und wurde zum Kollegen ernannt 1772 zum ausserordentlichen Professor der Philosophie Nach dem Ubertritt Morus zur Theologischen Fakultat wurde Reiz 1782 als sein Nachfolger zum ordentlichen Professor der griechischen und lateinischen Sprache befordert Bald darauf nach dem Tod des Professors der Dichtkunst und Beredsamkeit Christian August Clodius wurde Reiz zu dessen Nachfolger bestimmt 1785 Neben seiner Lehrtatigkeit war Reiz lange Zeit Universitatsbibliothekar Er reiste 1783 nach Wien um das dortige Antiquitatenkabinett zu ordnen Reiz grosstes Verdienst war die Begrundung der grammatisch kritischen Richtung der Philologie durch seine zahlreichen Schuler von denen der bedeutendste Gottfried Hermann war Reiz legte sein Hauptaugenmerk auf die akademische Lehre weshalb er nur sehr wenige Schriften veroffentlichte Dafur regte er viele Vorhaben seiner Studenten an so etwa Gottfried Hermanns Beschaftigung mit der griechischen und romischen Metrik Werke Auswahl BearbeitenDe Temporibvs Et Modis Verbi Graeci Et Latini Breitkopf Leipzig 1766 Digitalisat Teil 1 Chrestomathia Graeca poetica et prosaica vsvi eorvm qvi orationis ligatae ac solvtae variarvm vtrivsqve formarvm et celebriorvm lingvae dialectorvm exempla avctoribvs optimis delecta cognoscere cvpivnt Breitkopf Leipzig 1779 Digitalisat De prosodiae Graecae accentus inclinatione Crusius Leipzig 1791 Digitalisat Reiz s Vorlesungen uber die Romischen Alterthumer Fritsch Leipzig 1796 Digitalisat Musei franciani descriptio Gassler Wien 1805 Digitalisat Literatur BearbeitenRichard Hoche Reiz Friedrich Wolfgang In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 178 f Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Leipzig Erster Lehrstuhl ab 1985 Grazistik Johann Friedrich Christ 1739 1756 Johann August Ernesti 1756 1770 August Wilhelm Ernesti 1770 1801 Gottfried Hermann 1803 1848 Reinhold Klotz 1849 1870 Ludwig Lange 1871 1885 Curt Wachsmuth 1886 1905 Erich Bethe 1906 1931 Jurgen Werner 1985 1996 Kurt Sier 1996 2021 Oliver Schelske seit 2023 Zweiter Lehrstuhl seit 1974 Latinistik Friedrich Wolfgang Reiz 1782 1785 Christian Daniel Beck 1785 1819 Friedrich August Wilhelm Spohn 1819 1824 Christian Daniel Beck 1825 1832 Anton Westermann 1834 1865 Friedrich Ritschl 1865 1876 Otto Ribbeck 1877 1898 Friedrich Marx 1899 1906 Richard Heinze 1906 1929 Friedrich Klingner 1930 1947 Franz Dornseiff 1948 1960 Walter Hofmann 1974 1990 Ekkehard Stark 1992 2001 Marcus Deufert seit 2003 Dritter Lehrstuhl Otto Jahn 1847 1850 Gregor Wilhelm Nitzsch 1852 1861 Georg Curtius 1862 1885 Erwin Rohde 1886 Vierter Lehrstuhl Justus Hermann Lipsius 1877 1914 Bruno Keil 1914 1916 Alfred Korte 1917 1934 Wolfgang Schadewaldt 1934 1941 Karl Reinhardt 1942 1946 Normdaten Person GND 116433132 lobid OGND AKS LCCN no99045914 VIAF 5682528 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reiz Friedrich WolfgangALTERNATIVNAMEN Reitz Friedrich WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe und AltertumswissenschaftlerGEBURTSDATUM 2 September 1733GEBURTSORT WindsheimSTERBEDATUM 2 Februar 1790STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wolfgang Reiz amp oldid 234875950