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Karl Wilhelm August Reifferscheid 3 Oktober 1835 in Bonn 10 November 1887 in Strassburg war ein deutscher Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAugust Reifferscheid war der Sohn des Bonner Drechslermeisters Heinrich Reifferscheid 1805 1884 und dessen Frau Maria Sibilla Odilia geb Scheuren 1813 1891 Sein Grossvater war der Pannenbacker Stephan Reifferscheidt 1759 1825 aus Rheinbreitbach der mit Anna Katharina Stockhausen verheiratet war Sein Bruder war der Germanist Alexander Reifferscheid Reifferscheid heiratete Anna Maria Simrock 1846 1905 und wurde damit Schwiegersohn des Philologen und Schriftstellers Karl Simrock und der Vater des Dusseldorfer Akademieprofessors Heinrich Reifferscheid und des Gynakologen Karl Reifferscheid 1874 1926 sowie Onkel des in Mecklenburg wirkenden Kunsthistorikers Heinrich Reifferscheid Ab 1845 besuchte er das Bonner Gymnasium Zum Schulleiter Ludwig Schopen entwickelte er eine innige Verbindung und fuhrte ein Buchprojekt nach dessen Tod 1857 zu Ende Er studierte Klassische Philologie seit 1853 in Bonn wo er sich 1860 auch habilitierte Anschliessend reiste er 1861 bis 1863 zu Forschungszwecken nach Florenz in Italien Im Herbst 1863 kehrte er nach Deutschland zuruck um seine Lehrtatigkeit wieder aufzunehmen Im Auftrag der Wiener Akademie reiste er 1864 bis 1866 erneut nach Italien Dort hat er fur das Corpus scriptorum ecclesiasticorum latinorum CSEL alte Handschriften wissenschaftlich untersucht Nach seiner Ruckkehr nach Bonn Ende 1866 wurde er im Jahr 1867 ausserordentlicher Professor in Bonn 1868 in Breslau sowie 1885 in Strassburg Im Jahr 1877 wurde er korrespondierendes Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien 1 Reifferscheid beschaftigte sich mit klassischer und deutscher Literaturgeschichte Er war befreundet mit zeitgenossischen Schriftstellern wie L V Bar W Junkmann Th Weber G Graber und A Gaspary 1869 heiratete er Anna Simrock die ihm funf Kinder schenkte Sieglinde 1871 Heinrich 1872 1945 Karl 1874 1926 Agnes 1878 1959 und Wilhelm 1883 1916 Er ubertrug unter anderen fruhe christliche Schriften aus dem Lateinischen ins Deutsche Unter diesen waren Arnobius der Altere und Tertullian 2 Reifferscheid starb 1887 in Strassburg Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Cimetiere Saint Gall in Strassburg Konigshofen Sektion 4 3 18 3 Schriften Auswahl BearbeitenSuetoni praeter Caesarum libros reliquiae Teubner Leipzig 1860 Digitalisat Bibliotheca Patrum latinorum italica 2 Bande K k Hof und Staatsdruckerei Wien 1865 1872 Digitalisate Band 1 Band 2 Arnobii adversus nationes libri VII Wien 1875 Annae Comnenae Alexiadis libri X XV Weber Bonn 1878 Digitalisat Alexia Textausgabe 2 Bande Leipzig 1884 Literatur BearbeitenGeorg Wissowa August Reifferscheid In Biographisches Jahrbuch fur Altertumskunde 12 Jahrgang 1889 1890 S 39 52 mit Schriftenverzeichnis Reifferscheid August In Meyers Konversations Lexikon Band 13 1889 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource August Reifferscheid Quellen und Volltexte Literatur von und uber August Reifferscheid im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literaturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Akademie der Wissenschaften in Wien Hrsg Almanach fur das Jahr Verlag A Holder 1941 S 761 Auszug Ausstellung Heinrich Reifferscheid Memento vom 20 Juli 2009 im Internet Archive Stadtmuseum Bonn 13 Dezember 2007 bis 2 Marz 2008 abgerufen am 4 August 2012 Strasbourg Kœnigshoffen Cimetiere Saint Gall Guide des cimetieres n 2 de la Ville de Strasbourg Strasbourg 2008 S 15 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat Breslau Erster Lehrstuhl Johann Gottlob Theaenus Schneider 1811 1815 Franz Passow 1815 1833 Friedrich Ritschl 1833 1839 Friedrich Haase 1840 1867 August Reifferscheid 1868 1885 Wilhelm Studemund 1885 1889 Richard Foerster 1890 1898 Eduard Norden 1898 1906 Paul Wendland 1906 1909 Alfred Gercke 1909 1922 Ludolf Malten 1922 1945 Zweiter Lehrstuhl Ludwig Friedrich Heindorf 1811 1816 Karl Ernst Christoph Schneider 1816 1856 Johannes Vahlen 1856 1858 Dritter Lehrstuhl Joseph Julius Athanasius Ambrosch 1834 1856 August Rossbach 1856 1898 Richard Foerster 1898 1920 Vierter Lehrstuhl bis 1862 Extraordinariat Wilhelm Wagner 1845 1857 Rudolf Westphal 1857 1862 Martin Hertz 1862 1893 Friedrich Marx 1893 1896 Franz Skutsch 1896 1912 Wilhelm Kroll 1913 1935 Hans Drexler 1935 1940 Wilhelm Suss 1940 1945 Etatmassiges Extraordinariat Richard Foerster 1873 1875 Arthur Ludwich 1876 1878 Georg Kaibel 1879 1881 Konrad Zacher 1881 1907 Konrat Ziegler 1909 1920 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Kaiser Wilhelms Universitat Strassburg Erster Lehrstuhl Ulrich Kohler 1872 1876 Rudolf Scholl 1876 1885 Georg Kaibel 1886 1897 Eduard Schwartz 1897 1902 Bruno Keil 1902 1914 Eduard Schwartz 1914 1918 Zweiter Lehrstuhl Wilhelm Studemund 1872 1885 August Reifferscheid 1885 1887 Friedrich Leo 1888 1889 Adolph Kiessling 1889 1893 Richard Reitzenstein 1893 1911 Otto Plasberg 1911 1918 Normdaten Person GND 116404310 lobid OGND AKS LCCN no96043486 VIAF 66457783 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reifferscheid AugustALTERNATIVNAMEN Reifferscheid Karl Wilhelm August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PhilologeGEBURTSDATUM 3 Oktober 1835GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 10 November 1887STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Reifferscheid amp oldid 231525382