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Ludwig Schopen 17 Oktober 1799 in Dusseldorf 22 November 1867 in Bonn war ein deutscher Klassischer Philologe und Byzantinist Ludwig Schopen Grabmedaillon von Robert Cauer d A auf dem Alten Friedhof Bonn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenLudwig Schopen der Sohn eines Bauunternehmers besuchte das Gymnasium in Dusseldorf wo ihn die Lehrer Karl Wilhelm Kortum und Friedrich Kohlrausch zum Studium der Geschichte und Philologie anregten Nach zwei Semestern an der Universitat Heidelberg ging er im Herbst 1818 an die neu gegrundete Universitat Bonn Dort schloss er sich eng an Karl Friedrich Heinrich an den Leiter des philologischen Seminars der ihm bereits 1820 eine Stelle als Hilfslehrer am Bonner Gymnasium vermittelte Am 2 Juni 1821 wurde Schopen als erster Bonner Doktorand zum Dr phil promoviert Kurz darauf schloss er das Staatsexamen ab und wurde als ordentlicher Lehrer am Bonner Gymnasium angestellt 1825 wurde er zum Oberlehrer befordert 1830 erhielt er den Professorentitel Neben seiner Unterrichtstatigkeit widmete sich Schopen philologischen und historischen Studien Er arbeitete mit dem Philologen August Ferdinand Naeke und mit dem Historiker Barthold Georg Niebuhr zusammen Sein Forschungsschwerpunkt war die byzantinische Geschichtsschreibung Schopen lieferte kritische Editionen der Schriften von Johannes Kantakouzenos und Nikephoros Gregoras Nach dem Tod von Heinrich und Naeke 1838 wurde Schopen 1840 an der Universitat Bonn zum ausserordentlichen Professor ernannt um Friedrich Gottlieb Welcker und Friedrich Ritschl zu unterstutzen 1844 wurde Schopen zum ordentlichen Professor befordert 1846 holte er seine Habilitation nach Er hielt Vorlesungen uber die griechische und romische Literatur sowie uber romische Altertumer Seine Forschungs und Vorlesungstatigkeit fuhrte Schopen auch weiter als er 1847 zum Direktor des Bonner Gymnasiums ernannt wurde Er starb am 22 November 1867 an einem Nervenleiden Schriften Auswahl BearbeitenDe Terentio et Donato eius interprete dissertatio critica Bonn 1821 Dissertation Specimen emendationis in Aelii Donati commentarios Terentianos ad novam totius operis editionem indicendam propositum Bonn 1826 Schulprogramm Ioannis Cantacuzeni eximperatoris historiarum libri IV Graece et Latine Drei Bande Bonn 1828 1832 Nicephori Gregorae Byzantina historia Graece et Latine cum annotationibus Hier Wolfii Car Ducangii Io Boivini et Cl Capperonnerii Zwei Bande Bonn 1829 1830 Kritische Beitrage zu Fronto Bonn 1830 Schulprogramm Unedirte Scholien zur Terenz Bonn 1832 Schulprogramm Annae Comnenae Alexiadis libri XV Zwei Bande Bonn 1839 1878 D Iunii Iuvenalis Satirae cum commentariis Caroli Frid Heinrichii Bonn 1839 Emendationes Frontianae Part II Bonn 1841 Schulprogramm Diorthotica in varios scriptores veteres Particula prima Bonn 1846 Habilitationsschrift Carmina Valerii Catonis cum A F Naekii annotationibus Bonn 1847 Unedirte Scholien zu Juvenal s III Satire Bonn 1847 Schulprogramm Diorthotica in Cornelii Taciti Dialogum Bonn 1858 Schulprogramm Literatur BearbeitenRichard Hoche Schopen Ludwig In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 331 f Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Ludwig Schopen Quellen und Volltexte Schopen Ludwig Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Bonn Erster Lehrstuhl Karl Friedrich Heinrich 1818 1838 Ludwig Schopen 1840 1867 Friedrich Heimsoeth 1865 1877 Eduard Lubbert 1881 1889 Anton Elter 1890 1925 Christian Jensen 1926 1938 Hans Herter 1938 1967 Hartmut Erbse 1968 1984 Thomas A Schmitz seit 2003 Zweiter Lehrstuhl August Ferdinand Naeke 1818 1838 Friedrich Ritschl 1839 1865 Hermann Usener 1866 1902 August Brinkmann 1902 1923 Georg Luck 1962 1972 Willy Schetter 1972 1992 Dritter Lehrstuhl Friedrich Gottlieb Welcker 1819 1861 Otto Jahn 1855 1869 Franz Bucheler 1870 1906 Friedrich Marx 1906 1927 Ernst Bickel 1928 1948 Wolfgang Schmid 1950 1978 Otto Zwierlein 1979 2004 Dorothee Gall 2005 2019 Gernot Michael Muller seit 2019 Normdaten Person GND 116918810 lobid OGND AKS LCCN nr2006009147 VIAF 3234664 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schopen LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 17 Oktober 1799GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 22 November 1867STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Schopen amp oldid 235971812