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August Ferdinand Naeke 15 Mai 1788 in Frauenstein 12 September 1838 in Bonn war ein deutscher Klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenAugust Ferdinand Naeke stammte aus einer sachsischen Beamtenfamilie Sein Bruder war der spatere Kunsthistoriker Gustav Heinrich Naeke 1785 1835 Er wuchs in Dresden auf wo sein Vater Johann Gottlieb Naeke als Hofrat und Kreisamtmann angestellt war und besuchte von Ostern 1801 bis 1806 die Landesschule Pforta der damals Karl David Ilgen vorstand Nach der Reifeprufung studierte er an der Universitat Leipzig Rechtswissenschaft wandte sich aber bald der Klassischen Philologie zu die Gottfried Hermann vertrat Bei ihm wurde Naeke 1810 promoviert Seine erste Anstellung erhielt Naeke als Lehrer am Padagogium der Franckeschen Stiftungen in Halle an der Saale Daneben fuhrte er seine wissenschaftliche Arbeit fort und habilitierte sich 1812 an der Universitat Halle 1817 wurde er zum ausserordentlichen Professor der Klassischen Philologie ernannt Naeke erreichte seine Lebensstellung 1818 in Bonn Er wurde als ausserordentlicher Professor an die neugegrundete Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat berufen Dort leitete er nach seiner Ernennung zum ordentlichen Professor 1820 gemeinsam mit Karl Friedrich Heinrich das Philologische Seminar Ab 1820 war er ausserdem Professor der Beredsamkeit In dieser Eigenschaft hielt er Festreden vor der Universitat und veroffentlichte Programmschriften 1834 35 amtierte er als Rektor der Universitat Er starb am 12 September 1838 im Alter von 50 Jahren an einem Herzleiden Leistungen BearbeitenNaekes Bedeutung fur die Klassische Philologie beruht auf seinen Arbeiten zur griechischen Tragodie die auf die Anregungen seines Lehrers Gottfried Hermann zuruckgingen Sein Hauptwerk ist eine Monografie uber Choirilus von Samos einen Dichter historischer Epik Choerili Samii quae supersunt Leipzig 1817 Wahrend seiner zwanzig Jahre in Bonn veroffentlichte Naeke keine grosseren Werke da ihn seine Lehrverpflichtungen die Leitung des Philologischen Seminars und die Verpflichtungen als Professor der Beredsamkeit sehr in Anspruch nahmen Er gab jedoch gemeinsam mit seinem Kollegen Friedrich Gottlieb Welcker von 1833 bis zu seinem Tod die Zeitschrift Rheinisches Museum fur Philologie heraus Viele Schriften die Naeke wahrend seiner Bonner Zeit ausarbeitete erschienen erst nach seinem Tode so auch sein Bericht uber eine 1822 auf den Spuren Goethes ins elsassische Sesenheim Sesenheimer Lieder unternommene Reise der Goethe Anlass zu seinem Aufsatz Wiederholte Spiegelungen 1823 gegeben hatte Schriften Auswahl BearbeitenChoerili Samii quae supersunt collegit et illustravit de Choerili Samii aetate vita et poesi aliisque Choerilis Weidmann Leipzig 1817 Dissertatio de Callimachi Hecale Thormann Bonn 1829 Festschrift Wallfahrt nach Sesenheim Hrsg von Karl August Varnhagen von Ense Duncker und Humblot Berlin 1840 Neuausgabe unter dem Titel Wallfahrt nach Sessenheim Die ersten Nachforschungen uber das Liebesidyll von Goethe und Friederike Hrsg und eingeleitet von Klaus H Fischer Fischer Schutterwald Baden 2008 ISBN 978 3 928640 79 4 Augusti Ferdinandi Naekii opuscula philologica 2 Bande Hrsg von Friedrich Gottlieb Welcker Weber Bonn 1842 1845 Carmina Valerii Catonis cum A F Naekii annotationibus Hrsg von Ludwig Schopen Konig Bonn 1847 Literatur BearbeitenRichard Hoche Naeke August Ferdinand In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 202 f Wolfgang Schmid Aus der Geschichte der Klassischen Philologie vor Usener und Bucheler Friedrich Ritschl und Jacob Bernays In Bonner Gelehrte Beitrage zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn Philosophie und Altertumswissenschaften Bonn 1968 S 127 143 zu Naeke besonders S 128 129 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource August Ferdinand Naeke Quellen und Volltexte Werke von und uber August Ferdinand Naeke in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur von und uber August Ferdinand Naeke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek NachlassInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Bonn Erster Lehrstuhl Karl Friedrich Heinrich 1818 1838 Ludwig Schopen 1840 1867 Friedrich Heimsoeth 1865 1877 Eduard Lubbert 1881 1889 Anton Elter 1890 1925 Christian Jensen 1926 1938 Hans Herter 1938 1967 Hartmut Erbse 1968 1984 Thomas A Schmitz seit 2003 Zweiter Lehrstuhl August Ferdinand Naeke 1818 1838 Friedrich Ritschl 1839 1865 Hermann Usener 1866 1902 August Brinkmann 1902 1923 Georg Luck 1962 1972 Willy Schetter 1972 1992 Dritter Lehrstuhl Friedrich Gottlieb Welcker 1819 1861 Otto Jahn 1855 1869 Franz Bucheler 1870 1906 Friedrich Marx 1906 1927 Ernst Bickel 1928 1948 Wolfgang Schmid 1950 1978 Otto Zwierlein 1979 2004 Dorothee Gall 2005 2019 Gernot Michael Muller seit 2019 Normdaten Person GND 104274182 lobid OGND AKS LCCN no2002059041 VIAF 29965152 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Naeke August FerdinandALTERNATIVNAMEN Nake August FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 15 Mai 1788GEBURTSORT FrauensteinSTERBEDATUM 12 September 1838STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Ferdinand Naeke amp oldid 211227906