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Frauenstein ist eine Kleinstadt im Suden des sachsischen Landkreises Mittelsachsen Wappen Deutschlandkarte50 801944444444 13 538055555556 650 Koordinaten 50 48 N 13 32 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis MittelsachsenHohe 650 m u NHNFlache 58 99 km2Einwohner 2714 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 46 Einwohner je km2Postleitzahl 09623Vorwahl 037326Kfz Kennzeichen FG BED DL FLO HC MW RLGemeindeschlussel 14 5 22 170Stadtgliederung 4 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Markt 2809623 FrauensteinWebsite www frauenstein erzgebirge deBurgermeister Reiner Hentschel EB Hentschel Lage der Stadt Frauenstein im Landkreis MittelsachsenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Grundung 2 2 Wappen und Name 2 3 Entwicklung von Burg und Schloss 2 4 Entwicklung der Stadt 2 5 Eingemeindungen 2 6 Einwohner und Grossenentwicklung 2 7 Gedenkstatten 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Stadtepartnerschaft 3 3 Flurbereinigung 3 4 Stadtmarketing 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Gewerbe 5 2 Verkehr 5 2 1 Eisenbahn 5 2 2 Strasse 5 2 3 OPNV 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Stadt 6 2 Personen mit Bezug zum Ort 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Stadt liegt im osterzgebirgischen Teil des Naturparks Erzgebirge Vogtland 20 km sudostlich von Freiberg und 30 km sudwestlich von Dresden Geschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Ausgangspunkt der Siedlungsbildung war die um 1200 erfolgte Anlage einer Burg die sich auf einer markanten Bergkuppe Granitporphyr uber die gewellten Hochflachen des Umlandes erhob Kurz nach Grundung der Burg wurden im nahen Umfeld in Reichenau Silbererze gefunden Daraufhin siedelten sich Bergleute und Handwerker im nordostlich der Burg gelegenen Kuttelbachtal an Allerdings war der Siedlungsort ungunstig gewahlt da uberschwemmungsgefahrdet und abseits der Burg gelegen Die Siedlung wurde deshalb nach 1470 aufgegeben Das neue Frauenstein errichtete man planmassig auf einer Hochflache in unmittelbarer Nachbarschaft der Burg Wappen und Name Bearbeiten Der Name Frauenstein wurde erstmals 1218 in einer Urkunde genannt In dieser wird ein Priester namens Heinricus de Vrounsten Heinrich von Frauenstein erwahnt 2 Das Vorhandensein eines Priesters weist auf eine neben der Burg bestehende Siedlung hin Die Burg selbst wurde erst 1272 als Castrum Vrowenstein in einer Lehensbestatigung genannt Vom Stadtnamen sind u a noch die Schreibweisen Vrouwenstein 1321 Vrowinstein 1385 Frauwinstein 1405 Frawenstein 1424 und ffrauwenstein 1439 uberliefert Der Name geht auf das mittelhochdeutsche Wort Vrowe zuruck was so viel wie Herrin Gebieterin Frau von hoherem Stand bedeutet Der Name bezeichnete wahrscheinlich die Burg spater ging er auf den Ort uber Ein religioser Hintergrund wie im Stadtwappen dargestellt ist kaum wahrscheinlich und nicht nachweisbar 3 nbsp Rathaus und Schloss im Winter nbsp Frauenstein Stadtkirche nbsp Silbermannbrunnen auf dem Marktplatz nbsp Ortspyramide am Marktplatzrand vor dem Schlosseingang nbsp Wappen am RathausEntwicklung von Burg und Schloss Bearbeiten nbsp Blick auf die Burgruine nbsp Schloss FrauensteinDie Grundung der Burg Frauenstein war ein Ergebnis der ersten Kolonisationsphase 4 des Erzgebirges Nach den Silberfunden von Freiberg 1168 ruckte das bislang unbesiedelte Waldgebirge zwischen der Markgrafschaft Meissen und dem Konigreich Bohmen in das Blickfeld markmeissnischer und bohmischer Interessen Beide Seiten begannen mit der Anlage einer Reihe von Grenzschutzburgen u a Sayda Purschenstein Rechenberg Barenstein Lauenstein Konigstein um die eigene Interessenssphare abzugrenzen Die um 1200 angelegte Burg Frauenstein bildete eine dieser Grenzschutzburgen Sie hob sich gegenuber den meisten anderen Burgen ab da sie gleichzeitig die wichtige von Freiberg uber den Pass von Klostergrab Hrob nach Teplitz Teplice fuhrenden Handelsstrasse spater Alte Freiberg Teplitzer Poststrasse schutzte und kontrollierte Die Burganlage befand sich etwa auf halbem Weg zwischen Freiberg und der bohmischen Grenze Moglicherweise stand die Grundung auch im Zusammenhang mit dem angeblich um 1180 erfolgten Raub des Silberschatzes von Markgraf Otto dem Reichen durch bohmische Rauber Die Burg die beim Stadtbrand des Jahres 1728 zur Ruine wurde ist heute die grosste Burgruinenanlage Sachsens 1585 bis 1588 wurde neben der Burg ein Schloss errichtet Die Burg und spater das Schloss besassen die Markgrafen von Meissen bzw die Kurfursten von Sachsen welche die Anlage als Lehen an Vasallen vergaben Im Laufe der Geschichte traten folgende Besitzer uber Burg bzw Schloss und Herrschaft Frauenstein auf unvollstandig zweite Halfte des 13 Jahrhunderts Das Geschlecht derer von Siden lat de Serico trat u a mit Ritter Johannes und Heinrich von Siden als Burgherren auf Johannes von Siden nannte sich auch Johannes de Vrowenstein vor 1320 1323 Markgraf Friedrich der Freidige belehnte die von Ileburgs mit der Burg Die Belehnung wurde wahrscheinlich 1323 wieder gelost 1329 1426 Die Burg gelangte in den erblichen Lehnsbesitz der Burggrafen von Meissen aus dem Geschlecht der Meinheringer welche die Burg ab etwa 1380 als Stammsitz nutzten Die Stadtrechtsverleihung 1411 ging auf die Funktion als Furstensitz zuruck 1426 fiel Burggraf Heinrich in der Schlacht bei Aussig Da er kinderlos war gelangten Burg und Herrschaft zuruck an den Kurfursten Friedrich den Streitbaren 1428 1439 1428 wurde Heinrich I von Plauen Hofrichter von Sigismund von Luxemburg aus dem Geschlecht der Vogte von Plauen mit der Burg belehnt Heinrich geriet bald darauf in eine Fehde mit Kurfurst Friedrich dem Sanftmutigen die 1438 mit der Eroberung der Burg und dem Einziehen des Lehens endete 1439 1472 Die Burg wurde als Mittelpunkt des gleichnamigen kurfurstlichen Amtes von verschiedenen Vogten Amtmannern und Getreuen der Markgrafen von Meissen verwaltet 1473 1647 Das Adelsgeschlecht der von Schonbergs wurde mit der Burg und der Herrschaft belehnt Da die Burg nur einen beschrankten Wohnkomfort bot liess Heinrich von Schonberg 1585 bis 1588 unterhalb der Burg durch den Baumeister Hans Irmisch ein Schloss im Stil der Renaissance errichten In der Folgezeit setzte der Verfall der kaum mehr genutzten Burg ein 1647 1873 Die durch den Dreissigjahrigen Krieg verschuldeten von Schonbergs waren zum Verkauf des Schlosses gezwungen Es gelangte wieder in den Besitz der sachsischen Kurfursten Diese nutzten es bis 1873 als Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes Durch die Einrichtung der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde ging die Verwaltungsfunktion 1873 endgultig verloren Der Verfall der ungenutzten Burg wurde durch Beschadigungen nach dem Stadtbrand von 1728 weiter beschleunigt Entwicklung der Stadt Bearbeiten nbsp Marktplatz FrauensteinAm 22 Mai 1411 verlieh der Burggraf Heinrich von Meissen der Siedlung das Stadtrecht Frauenstein musste drei Stadtbrande erdulden 1728 vernichtete ein grosser Stadtbrand weite Teile der Stadt darunter u a die 15 registrige Silbermann Orgel 1711 in der Kirche Burg und Schloss wurden schwer beschadigt Die Burg wurde nach dem Brand nicht wieder aufgebaut und verfallt seitdem Am 2 3 Oktober 1869 kurz nach Mitternacht brach in einem Hintergebaude am Markt ein Feuer aus das sich rasch ausbreitete Bereits gegen 3 Uhr nachts brannte ein Grossteil der schindelgedeckten Hauser Die Flammen vernichteten insgesamt 75 Burgerhauser das Rathaus die Kirche mit der nach dem Brand von 1728 von Gottfried Silbermann zum Selbstkostenpreis angefertigten Orgel 1738 drei Schulhauser ein Stadttorhaus und das Armenhaus 715 Menschen die Halfte der Einwohner verloren ihr Obdach Der sachsische Staat bewilligte 12 000 Taler fur den Wiederaufbau der offentlichen Gebaude die Einwohnerschaft erhielt weitere 30 000 Gulden aus Spenden sowie zahlreiche Sachspenden so dass der Wiederaufbau rasch voranschritt Das neue Rathaus wurde bereits 1871 die Kirche 1873 fertiggestellt Bei der Niederschlagung des Prager Fruhlings im August 1968 marschierten durch Frauenstein sowjetische Truppen 5 Eingemeindungen Bearbeiten 1974 Kleinbobritzsch 1994 Burkersdorf Dittersbach NassauEinwohner und Grossenentwicklung Bearbeiten 1300 300 Einwohner 1 1550 496 Einwohner 2 1697 95 Burger 84 Wohnhauser 46 wuste Wohnstellen 1748 66 Hauser in der Stadt 37 Hauser in den Vorstadten 38 wuste Wohnstellen 1764 102 besessene Mann 1772 612 Einwohner 1801 757 Einwohner 1813 814 Einwohner 63 Hauser in der Stadt und den Vorstadten 1815 715 Einwohner 1834 1 029 Einwohner 139 Hauser 1871 1 405 Einwohner 1890 1 269 Einwohner 1910 1 281 Einwohner 1925 1 193 Einwohner 1939 1 477 Einwohner 1946 1 568 Einwohner 1957 1 335 Einwohner 1962 1 285 Einwohner 1977 1 528 Einwohner 1990 3 751 Einwohner 3 1998 3 575 Einwohner 866 Wohngebaude 1 522 Wohnungen 1999 3 551 Einwohner 2000 3 518 Einwohner 2001 3 476 Einwohner 2002 3 425 Einwohner 2003 3 395 Einwohner 2004 3 330 Einwohner 888 Wohngebaude 1 551 Wohnungen 2005 3 285 Einwohner 2006 3 253 Einwohner 2007 3 210 Einwohner 2008 3 159 Einwohner 2009 3 113 Einwohner 2010 3 082 Einwohner 897 Wohngebaude 1 564 Wohnungen 2011 3 030 Einwohner 2012 3 058 Einwohner 2013 3 006 Einwohner 2014 2 958 Einwohner 2015 2 936 Einwohner 894 Wohngebaude 1 541 Wohnungen 2016 2 884 Einwohner 2017 2 860 Einwohner 2018 2 829 Einwohner 2019 2 772 Einwohner 2020 2 733 Einwohner 903 Wohngebaude 1 554 Wohnungenhistorische Daten zusammengestellt nach Ostliches Erzgebirge Werte der deutschen Heimat Band 10 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1966 Karlheinz Blaschke Das Stadtewesen vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Beiheft zum Atlas fur Geschichte und Landeskunde von Sachsen Leipzig Dresden 2003 Albert Schiffner Handbuch der Geographie Statistik und Topographie des Konigreiches Sachsen Band 2 Leipzig 1840 ab 1990 Angaben des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen ab 1991 Stand zum 31 Dezember des jeweiligen Jahres 1 geschatzt nach uberlieferten Hauszahlen aus dem 16 Jahrhundert 2 errechnet nach Steuerlisten 3 Stand 3 Oktober 1990 Gedenkstatten Bearbeiten Grabstatten auf dem Friedhof des Ortsteils Burkersdorf fur drei namentlich bekannte sowjetische Burger die wahrend des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und zwischen 1942 und 1944 Opfer von Zwangsarbeit wurden Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Gemeinderatswahl 2019 6 Wahlbeteiligung 70 4 2014 56 4 50403020100 49 9 39 6 10 5 AFWGCDULinke Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 10 4 p 8 6 p 1 8 pAFWGCDULinkeVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Seit der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen Allgemeine Freie Wahlergemeinschaft AFWG 7 Sitze CDU 6 Sitze LINKE 1 SitzStadtepartnerschaft Bearbeiten Partnergemeinde ist seit 1991 Zell am Harmersbach Flurbereinigung Bearbeiten Fur den Stadtteil Burkersdorf wurde mit Beschluss vom 30 Dezember 1999 und fur den Stadtteil Dittersbach mit Beschluss vom 23 April 2001 das Flurbereinigungsverfahren angeordnet Stadtmarketing Bearbeiten Im September 2009 wurde das neue Leitbild Frauenstein Stern im Erzgebirge vorgestellt 7 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Frauenstein Erzgebirge Burgruine Frauenstein Schloss Frauenstein Kursachsische Distanzsaule am Markt Koniglich sachsische Meilensteine am Markt und an der B 171 Skulpturen vom Europaischen Kunstsymposium 2006 am Kunstwanderweg Frauenstein und am Markt 8 Friedhofskapelle Zum heiligen Kreuz Die Kapelle war einst die erste Kirche in Frauenstein Sie wurde 1384 erstmals erwahnt entstand wahrscheinlich aber schon im 13 Jahrhundert im Zuge des Heiligen Weges Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1616 Die Kapelle hat einen Kanzelaltar von 1648 und mehrere wertvolle Epitaphe MuseenGottfried Silbermann Museum Markt 4 eingeweiht am 13 November 2021 zuvor im Schloss Frauenstein 9 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenGewerbe Bearbeiten Am 15 Februar 1943 grundete Johannes Tittel im stillgelegten Gasthaus Schutzenhaus eine Fertigungsstatte fur feinmechanische Bauteile Es waren Teile fur Funk und Nachrichtengerate sowie Bauteile fur die Luftfahrtindustrie Jagdflugzeuge und Bomber 10 Im Jahr 1953 ubertrug Johannes Tittel den Frauensteiner Betriebsteil an seinen Bruder Kurt Tittel und es werden vorrangig Zeitschaltuhren gefertigt Das private Unternehmen konnte trotz staatlicher Repressalien bestehen weil eine betrachtliche Anzahl an Geraten exportiert wurde und der Staat so Devisen bekam 10 nbsp Zeitschaltuhr von Kurt Tittel gefertigt 1967Die staatliche Wirtschaftsfuhrung hatte mit der Staatsbank der DDR ein machtiges Machtmittel Die Staatsorgane konnten den Privatbetrieben alle Kredite sperren und zwangen viele von ihnen in eine Kommanditgesellschaft Eine solche Grundung fand 1960 statt Kurt Tittel als Komplementar haftete mit seinem gesamten Vermogen wobei der Kommanditist also die staatliche Wirtschaftsfuhrung nur mit der Einlage der Staatsbank haftete Die staatlichen Wirtschaftsfuhrer hatten jetzt Einblick in alle okonomischen Ablaufe und konnten so die private Betriebsfuhrung in ihrem Sinn beeinflussen gestalten und neue Unternehmensziele festlegen Eine solche Festlegung von den Kommanditisten war die vorrangige Produktion von Tarifschaltgeraten fur Nachtspeicherheizungen 10 Die Produktion von Schaltuhren war recht aufwendig und erforderte hohes Konnen auf feinmechnischem Gebiet Das Foto von der inneren Anordnung der Bauteile veranschaulicht den aufwendigen Aufbau Erich Honecker wurde am 3 Mai 1971 Erster Sekretar des Zentralkomitees und ihm waren die zahlreichen Privatbetriebe in der DDR etwa 11 000 ein Dorn im Auge Er traf umgehen Vorbereitungen fur die Verstaatlichung von Betrieben mit mehr als 10 Beschaftigen Der Privatbetrieb Kurt Tittel wurde so im Jahr 1972 ein Volkseigener Betrieb und der bisherige Komplementar und Unternehmensfuhrer Kurt Tittel wurde als Direktor eingesetzt 10 Im April 1992 erhielten die Sohne von Kurt Tittel das Familienunternehmen zuruck sie fuhren es als privates Unternehmen weiter 10 Verkehr Bearbeiten Eisenbahn Bearbeiten nbsp Bahnhof Frauenstein um 1910Mit der Schmalspurbahn Klingenberg Colmnitz Frauenstein erhielt Frauenstein im September 1898 einen Bahnanschluss Der Guterverkehr auf der Strecke wurde 1970 eingestellt der Personenverkehr kurzfristig ein Jahr spater aufgrund eines Unfalls Anschliessend wurde die Strecke abgebaut Strasse Bearbeiten nbsp Postkutschenhalt am MarktDie Erschliessung des Gebietes um Frauenstein erfolgte durch Hohenstrassen die das sachsische Tiefland uber den Osterzgebirgskamm mit Bohmen verbanden Die Lage an einer alten von Freiberg uber den Pass von Klostergrab nach Klostergrab Hrob fuhrenden Handelsstrasse war ein entscheidendes Merkmal fur die Grundung der Burg Frauenstein Im 18 Jahrhundert erlangte diese Verbindung als Alte Freiberg Teplitzer Poststrasse Bedeutung Auf dem Markt befindet sich noch eine Nachbildung der 1725 bei der von Adam Friedrich Zurner durchgefuhrten Landesvermessung aufgestellten kursachsischen Postmeilensaule Originalteile im Museum Ende des 18 Jahrhunderts begann der chausseemassige Ausbau zwischen Freiberg und der sachsisch bohmischen Grenze Mitte des 19 Jahrhunderts verkehrten uber diese Strasse die Postkurse Frauenstein Freiberg und Frauenstein Teplitz Teplice Die koniglich sachsischen Stationssteine im Originalzustand am Markt und als Wegweiser umgestaltet an der heutigen B 171 wurden um 1860 an der neuen Chaussee aufgestellt Die heutige Staatsstrasse 184 entspricht in ihrem Verlauf zwischen Freiberg Frauenstein und Neuhermsdorf in Teilen der Alten Freiberg Teplitzer Poststrasse OPNV Bearbeiten Bereits 1865 wurde eine von Freiberg nach Frauenstein fuhrende Postkutschenverbindung eingerichtet Heute liegt die Stadt im Verbundraum des Verkehrsverbundes Mittelsachsen Laut Fahrplan vom 11 Dezember 2005 bis 10 Dezember 2006 ist Frauenstein uber Buslinien mit Dresden Freiberg Olbernhau und Rechenberg Bienenmuhle verbunden Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Andreas Silbermann 1678 1734 Orgelbauer Gottfried Silbermann 1683 1753 Orgelbauer Gustav Heinrich Naecke 1785 1835 Maler Gustav Philipp 1841 1897 MdL Politiker Fortschrittspartei und Brauereibesitzer Heinrich Uhle 1842 1925 Klassischer Philologe und Indologe Georg Aster 1849 1917 Architekt Emil Berger 1865 nach 1943 in Burkersdorf geborener Konsumgenossenschafter und Politiker Albin Muller Kunstlername Albinmuller 1871 1941 Architekt und Gestalter Arthur Hugo Gopfert 1872 1949 MdL 1909 1918 nationalliberaler Politiker Architekt Carl Meyrich 1892 1981 Wirtschaftswissenschaftler Werner Muller 1924 1999 Heimatforscher Sonnhilde Kallus 1935 2007 Skirennlauferin Dieter Lohse 1940 Verkehrswissenschaftler Peter Heinrich 1948 2015 MdL Politiker CDU ab 1990 erster frei gewahlter Burgermeister von Frauenstein Martin Wunschmann 1957 Padagoge und ehemaliger Abgeordneter der Volkskammer Thomas Schonlebe 1965 Leichtathlet Weltmeister und Olympiateilnehmer Maik Meyer 1970 Amateurastronom und KometenexpertePersonen mit Bezug zum Ort Bearbeiten Hans Irmisch 1526 1597 Kursachsischer Landbaumeister Architekt des Schlosses Frauenstein Christoph Schindler 1596 1669 Jurist und Geistlicher Diakon im Ort Carl Gottlob von Leubnitz 1667 1741 Amtshauptmann Eduard Ferdinand Kohler 1814 1886 Schuldirektor Forderung der kindlichen Bildung Max Kreher 1885 1940 Unternehmer Metallwarenfabrik Erfinder Johann Georg Neuber 1892 1968 Skilehrer Sprungschanzen Erbauer Walter Adam 1900 1951 Pfarrer Bekennende KircheLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Frawenstein In Matthaus Merian Hrsg Topographia Superioris Saxoniae Thuringiae Misniae et Lusatiae Topographia Germaniae Band 12 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1650 S 82 Volltext Wikisource Ostliches Erzgebirge Werte der deutschen Heimat Band 10 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1966 Heimatmuseum Frauenstein Hrsg Frauenstein Burg und Stadt Heimat des Orgelbauers Gottfried Silbermann Frauenstein o J Steffen Herzog Rainer Aurig Burg Schloss Stadt und Museum Gottfried Silbermann Frauenstein Schnell Kunstfuhrer Nr 2334 Regensburg 2010 Hermann Loscher Frauenstein In Walter Schlesinger Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 8 Sachsen Kroners Taschenausgabe Band 312 Kroner Stuttgart 1965 DNB 456882952 S 98 99 Oswald Schleinitz Chronik des Amtsgerichtsbezirks Frauenstein Wolf Schmiedeberg 1887 digital slub dresden de Teil 1 Richard Steche Frauenstein In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 2 Heft Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde C C Meinhold Dresden 1883 S 26 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frauenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Frauenstein Erzgebirge Reisefuhrer Atlas Mittelsachsen Offizielle Homepage der Stadt Frauenstein Frauenstein im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Literatur uber Frauenstein in der Sachsischen BibliografieEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu codex isgv de Zeile 27 Ernst Eichler Hans Walther Hrsg Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Band I Berlin 2001 ISBN 3 05 003728 8 S 272 Nach Angaben von Karlheinz Blaschke Das Stadtewesen vom 12 bis zum 19 Jahrhundert 2003 und Zuhlke 1966 wird auch die ab etwa 1200 einsetzende deutsche Besiedlung des Erzgebirges als Kolonisation bezeichnet Reiner Burger Frauenstein Prager Fruhling Jeder Panzer eine Faust die in Bonner Plane saust In Frankfurter Allgemeine Zeitung 21 August 2008 faz net abgerufen am 27 Marz 2020 Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019 Stern Thematik auf der Website der Stadt Kunstwanderweg Frauenstein abgerufen am 10 Juli 2016 Offizielle Homepage Silbermann Museum a b c d e Tittel Feingeratetechnik Historie Abgerufen am 20 Juli 2020 Gemeindeteile der Stadt Frauenstein Burkersdorf Dittersbach Frauenstein Kleinbobritzsch NassauStadte und Gemeinden im Landkreis Mittelsachsen Stadte Augustusburg Brand Erbisdorf Burgstadt Dobeln Floha Frankenberg Sachsen Frauenstein Erzgebirge Freiberg Geringswalde Grossschirma Hainichen Hartha Leisnig Lunzenau Mittweida Oederan Penig Rochlitz Rosswein Sayda WaldheimGemeinden Altmittweida Bobritzsch Hilbersdorf Claussnitz Dorfchemnitz Eppendorf Erlau Grosshartmannsdorf Grossweitzschen Halsbrucke Hartmannsdorf Jahnatal Konigsfeld Konigshain Wiederau Kriebstein Leubsdorf Lichtenau Lichtenberg Erzgeb Muhlau Mulda Sa Neuhausen Erzgeb Niederwiesa Oberschona Rechenberg Bienenmuhle Reinsberg Rossau Seelitz Striegistal Taura Wechselburg Weissenborn Erzgeb Zettlitz Normdaten Geografikum GND 4018232 0 lobid OGND AKS VIAF 244522386 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frauenstein Erzgebirge amp oldid 238716737