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Erzgebirgspasse sind Ubergange und Durchlasse im Kamm des Erzgebirges uber die Wege Strassen Eisenbahnverbindungen und Versorgungsleitungen vom Freistaat Sachsen der Bundesrepublik Deutschland nach Bohmen in der Tschechischen Republik und umgekehrt fuhren Die historischen Passe uber das ErzgebirgeInhaltsverzeichnis 1 Der Naturraum des oberen Erzgebirges aus Sicht des Transportwesens 2 Geschichte der Erzgebirgspasse 2 1 Vorgeschichte und Fruhmittelalter 2 2 Hoch und Spatmittelalter und Fruhe Neuzeit 2 3 Entwicklung des Botenwesens und der Poststrassen 2 4 Industrialisierung 2 5 20 Jahrhundert 2 6 Gegenwart 3 Ersterwahnungen von Wegen uber das Erzgebirge 4 Historische Passe gelistet von Ost nach West 4 1 Nollendorfer Pass 4 2 Pass am Geiersberg 4 3 Graupener Pass 4 4 Pass von Klostergrab 4 5 Pass von Sayda uber den Deutscheinsiedler Sattel 4 6 Reitzenhainer Pass 4 7 Pressnitzer Pass 4 8 Wiesenthaler Pass 4 9 Rittersgruner Pass 4 10 Plattener Pass 4 11 Fruhbusser und spaterer Hirschenstander Pass 4 12 Graslitzer Pass 5 Literatur Auswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDer Naturraum des oberen Erzgebirges aus Sicht des Transportwesens Bearbeiten nbsp Hohenprofil des im Osterzgebirge uber den Nollendorfer Pass fuhrenden Kulmer SteigesUnter den physikalisch geografischen Bedingungen uben vor allem die Oberflachengestalt und das Klima bis in die heutige Zeit einen bestimmenden Einfluss auf die Verkehrsfuhrung und gestaltung der Wege uber das Erzgebirge aus Morphologisch stellt das Gebirge eine im Suden angehobene Pultscholle mit einer allmahlichen Abdachung nach Norden dar Der Gebirgseindruck wird im sachsischen Teil weniger durch die absoluten Hohen als vielmehr durch bis zu 200 Meter tief eingekerbte und teils windungsreiche Taler hervorgerufen Die zwischen den Talern gelegenen sanft ansteigenden Hochflachen ermoglichten fruhzeitig verkehrsgunstige d h vor allem steigungsarme Trassenfuhrungen Problematisch gestaltete sich die Verkehrsfuhrung nur dort wo eines der tief eingeschnittenen Taler gequert werden musste Eine deutliche Verkehrsungunst weist hingegen der markante Steilabfall nach Suden zum Bohmischen Becken hin auf da hier das Erzgebirge auf weniger als 10 Kilometer um bis zu 700 Meter abfallt Noch heute weisen selbst ausgebaute Transitstrassen in diesem Abschnitt Steigungen von zum Teil uber 10 Prozent auf Der Erzgebirgskamm selbst bildet eine Abfolge von Hochflachen und Einzelbergen die von Satteln unterbrochen wird Vom Vogtland an steigt der Kamm auf etwa 1000 m u NN an und fallt bei Johanngeorgenstadt Plattener Pass auf rund 720 m u NN ab Ein weiterer Anstieg erfolgt bis zum Fichtelberg Keilberg Klinovec auf uber 1200 m u NN Zwischen beiden Bergen senkt sich der Kamm im Wiesenthaler Pass auf 1080 m u NN Bis zum Deutscheinsiedler Sattel dem tiefsten Durchgang des Gebirges erfolgt uber den Reitzenhainer Pass 820 m n m eine Absenkung bis auf 750 m u NN In nordostlicher Richtung erreicht der Kamm im Kahleberg noch einmal uber 900 m u NN bevor er auf etwa 500 m u NN zum Elbsandsteingebirge hin abfallt Aufgrund des Fehlens eines Durchbruchstales liegen die Gebirgspasse vergleichsweise hoch So betragt die mittlere Kammhohe des Erzgebirges etwa 880 m u NN die mittlere Sattelhohe liegt nur knapp 10 Meter darunter Wegen der einseitigen Hebung der Pultscholle langs des Egergrabens und des abweichenden Verlaufes der Grenze von der Kammlinie erreicht das Erzgebirge seine grossten Hohen auf der bohmischen Seite Dadurch liegt ein Grossteil der Passe bereits in Bohmen Sie erreichen im Schnitt Hohen von 700 bis 900 m u NN Der hochstgelegene Pass ist der Wiesenthaler Pass auf 1083 m u NN der niedrigstgelegene der Nollendorfer Pass auf 680 m u NN nbsp Winterliche Verkehrsverhaltnisse im oberen Erzgebirge bei BreitenbrunnIn den oberen Lagen des Erzgebirges ist das Klima deutlich als rau zu charakterisieren Daher wurde die Gegend des oberen Erzgebirges in der Vergangenheit auch als Sachsisches Sibirien bezeichnet Die jahrlichen Niederschlagsmengen steigen bis in die Kammlagen auf uber 1 100 Millimeter an wobei ein Grossteil als Schnee fallt Die Jahresmitteltemperaturen erreichen nur Werte von 3 bis 5 C Im auf 922 m u NN gelegenen Oberwiesenthal treten im Schnitt nur etwa 140 frostfreie Tage im Jahr auf Im Transportwesen fuhren diese winterlichen Temperaturen und die Schneefalle vor allem auf den Passhohen selbst in den Wintermonaten bis in die heutige Zeit hinein zu Verkehrsbehinderungen stockungen und ausfallen Dabei mussen den Berichten alterer Chronisten nach die Winter in den vergangenen Jahrhunderten in den oberen Erzgebirgslagen noch harter als heute gewesen sein Lang anhaltende Frostperioden und durchgehende Schneedecken meterhohe Verwehungen und wiederholte Schneesturme haben einzelne Wege und Passe uber Wochen unpassierbar gemacht Berichte der Posthalterei der an der Strasse zum Deutscheinsiedler Sattel gelegenen Bergstadt Sayda vom Februar 1855 besagen dass wegen der ungeheuren Schneemassen das Fortkommen fast noch nicht moglich ist ebenso unmoglich auch das Zustandekommen des Schneeauswerfens Die Post musste mit kleinen Schlitten und durch Boten befordert werden weil zwei Pferde nebeneinander die Schneemassen durchwaten nicht im Stande sind 1 Erwahnt werden muss auch die Hochwassergefahr wahrend der Schneeschmelzen bzw bei sommerlichen Gewittern Hochwasser haben in der Vergangenheit wiederholt zuletzt im August 2002 betrachtliche Zerstorungen an den in Tallagen befindlichen Zufahrtsstrassen zu den Erzgebirgspassen verursacht Geschichte der Erzgebirgspasse BearbeitenVorgeschichte und Fruhmittelalter Bearbeiten nbsp Eine fruhneuzeitliche Darstellung eines FahrwegsDer dichte Grenzwald des Erzgebirges wurde trotz seiner scheinbaren Undurchdringlichkeit schon vor dem Mittelalter teilweise genutzt und an seinen Randern als Verbindung zwischen den fruchtbaren Altsiedellandschaften des heutigen Nord und Mitteldeutschlands und Bohmens gequert Gleichwohl kann davon ausgegangen werden dass beim Passieren des Erzgebirges der ostliche Teil zwischen Altenberg und dem Elbtal sowie das westliche Ubergangsgebiet zum Elstergebirge im Vogtland bevorzugt wurde da hier das Erzgebirge am niedrigsten und der Waldsaum am schmalsten war Die wichtigste Verbindung stellte in der Ur und Fruhgeschichte und bis in das 12 Jahrhundert der etwa parallel zum Elbdurchbruch verlaufende Kulmer Steig dar Im Osterzgebirge weisen zahlreiche bis in die Kammlagen aufgetretene archaologische Funde Beile Axte Graber aus der Stein Bronze und Eisenzeit auf einen seit alters her vorhandenen Gebirgsubergang hin Es ist erwiesen dass sich bereits vor der Einrichtung der Markgrafschaft Meissen deren Mittelpunkt die an der Elbe gelegene Burg Meissen war im Bereich zwischen Pirna und Litomerice ein Netz von Pfaden Wegen und Steigen uber das Gebirge zog Der exakte Verlauf dieser vorgeschichtlichen Wege ist heute allerdings nicht mehr genau rekonstruierbar Mit Sicherheit bereits in prahistorischer Zeit vermutlich auch noch im fruhen und hohen Mittelalter wurde auch das wesentlich flachere Vogtland uber den Ullitzer Pass gequert So wurde das relativ hohe Mittel und Westerzgebirge nicht nur ostlich sondern auch westlich umgangen Hoch und Spatmittelalter und Fruhe Neuzeit Bearbeiten Die in der ersten Halfte und der Mitte des 12 Jahrhunderts einsetzende dichte Besiedlung des Erzgebirges bis auf die meissnischen und bohmischen Kammlagen fuhrte zwangslaufig zur deutlichen Erweiterung des Wege und Strassennetzes Nicht zufallig sind gerade aus der Zeit um 1100 die ersten Steige und Passe urkundlich erwahnt Gleichzeitig beschleunigte die Besiedlung des Gebirges den Ausbau der vorhandenen Strassen So besagt eine Urkunde aus dem Jahr 1449 dass die von Chemnitz uber Zschopau nach Bohmen fuhrende Verbindung bei ihrer Fuhrung uber freies Feld derartig befestigt werden sollte dass drei beladene Rustwagen nebeneinander fahren konnten In einer etwa zur gleichen Zeit erschienenen Landkarte der meissnisch thuringischen Lander sind Strassenverbindungen von Lubeck uber Halle Leipzig Borna Chemnitz Heinzebank Marienberg Komotau Chomutov nach Prag Praha sowie von Heinzebank uber Annaberg St Joachimsthal Jachymov nach Karlsbad Karlovy Vary und Eger Cheb eingezeichnet nbsp Alte Martersaule bei Liebstadt am Pilgerweg nach NordbohmenEine der fruhesten Beschreibungen der Gegend stammt von etwa 1490 Dort heisst es ubersetzt aus dem Lateinischen u a Ein ungeheurer Wald ergiesst sich zusammenhangend gegen Lichtenstadt Er birgt in sich Berge Hugel und jahe Taler Darinnen sprudeln viele Quellen die Anfange von Bachen und Flussen Der Wanderer ist besonders daruber erstaunt dass dort auf einem Berg zwei Flusse entspringen die sich nach verschiedenen Gegenden wenden Zur Rechten die Mulde die ihren Lauf durch einen grossen Teil Meissens nimmt zur Linken gar nicht weit davon die Zwota die nach Bohmen fliesst aber ihren Namen verliert sobald sie in die Eger einmundet Jedoch ragt nicht nur ein Gipfel auf sondern es gibt viele besonders nach dem Kamm des Waldgebirges zu Der Wald ist weitraumig und so langgestreckt dass er beinahe ganz Bohmen umschliesst Deswegen heisst er Bohmischer Wald 2 Vor allem Handler und Kaufleute nutzen die Wege uber das Erzgebirge Eines der ersten Handelsguter durfte das Salz gewesen sein Bohmen und die weiter sudlich gelegenen Donaulander waren zum Kochen und vor allem zum Haltbarmachen von Nahrungsmitteln auf die Einfuhr von Salz angewiesen das in den heimischen Landen als Rohstoff vollig fehlte und deshalb insbesondere aus den Salinen in Halle Saale und Umgebung bezogen werden musste Die sogenannten Salzstrassen zogen sich einem Wegbundel gleich in mehreren Routen uber den Erzgebirgskamm Eine nutzte nachweislich von Zwickau kommend den Pressnitzer Pass eine weitere den zwischen Sayda und Brux Most gelegenen Sattel nahe dem heutigen Ort Deutscheinsiedel Weitere Handelsguter waren Bergbauprodukte und Fernhandelsguter wie Wein Lederwaren Felle Stoffe Tucher und Fisch die an uberregional bedeutsamen Markt und Messeplatzen wie Leipzig gehandelt wurden Neben Handlern und Pilgern zum Beispiel zum Kloster Mariaschein nahe Graupen wurden die Wege zudem von Heeren und kleineren Militareinheiten genutzt In Zeiten militarischer Auseinandersetzungen wurden die Passe verhauen d h gesperrt Dies tat man u a mit Spanischen Reitern und dem Einsatz von Wachmannschaften Am einfachsten war das Fallen von Baumen wie es z B von Christian Lehmann fur das Jahr 1632 beschrieben wird Do fielen viel 100 beume und ein gantzer strich auf einmahl 3 bis 6 Ellen hoh dass die erde bebete und wer auss Bohmen was haben und hohlen wollt muste entweder solches druber steigendt schleppen oder drunder durchziehen 3 Der nach 1990 einsetzende Autoschmuggel hat das neuzeitliche Verhauen zahlreicher Waldwege mittels Baum und Steinsperren forciert Die Passe selbst sind davon aber nicht betroffen Entwicklung des Botenwesens und der Poststrassen Bearbeiten nbsp Darstellung eines deutschen Lauferboten aus der Mitte des 15 JahrhundertsAb dem 15 Jahrhundert gewannen die Strassen und Passe auch fur das Botenwesen an Bedeutung Im Zuge dieser Entwicklung wurden die wichtigsten Verbindungen zu Beginn des 18 Jahrhunderts durch den kursachsischen Land und Grenzkommissar Adam Friedrich Zurner 1679 1742 exakt vermessen und mit Postmeilensaulen versehen und zum Teil weiter ausgebaut Zu dieser Zeit war die Dresden Teplitzer Poststrasse eine der wichtigsten Verbindungen uber das Osterzgebirge die in zunehmendem Masse auch von Kurgasten von Teplitz Teplice benutzt wurde Regen Zuspruch fand bei Besuchern des sich zu Weltruf entwickelnden Karlsbad Karlovy Vary der Pass uber die Bergstadt Platten im ausgehenden 18 Jahrhundert dann der niedriger gelegene Pass uber Wildenthal und Hirschenstand Jeleni nbsp Die Postkutsche bis in das 19 Jahrhundert eines der beliebtesten ReisemittelInsgesamt gesehen blieben aber die von Sachsen nach Bohmen fuhrenden Strassen genau wie das ganze sachsische Strassennetz bis zum ausgehenden 18 Jahrhundert in einem schlechten Zustand da Kriege und damit verbundene wirtschaftliche Flauten oft einen kontinuierlichen Ausbau verhinderten Trotz zahlreicher Strassenbaumandate so zum Beispiel auf sachsischer Seite von 1781 blieben viele Strassen nur sparlich befestigte Wege deren festgefahrenes Erdreich bei schlechtem Wetter oder an steilen Passagen oft nur muhsam oder manchmal auch gar nicht mehr passierbar war So wird aus der am Handelsweg Oederan Brux Most gelegenen Bergstadt Sayda berichtet dass sich die Strasse bereits bis 1550 etwa drei Meter tief ausgefahren hatte Der Grundherr Caspar von Schonberg auf Purschenstein liess sie deshalb im Stadtbereich bereits 1555 pflastern was allerdings eine Ausnahme dargestellt haben durfte 4 In der Regel bildeten die Zufahrtswege zu den Passen bis ins 18 Jahrhundert hinein ein Bundel mehrerer nebeneinander fuhrender Pfade oder Hohlwege sogenannte Gleise die in Abhangigkeit vom Wetter und den zu transportierenden Gutern benutzt wurden nbsp Postverbindungen uber das Erzgebirge 1825 Im Unterschied zu den Hochgebirgspassen verliefen diese Wege im Mittelalter und der Fruhen Neuzeit fast ausschliesslich auf den Hohenzugen da die engen und sumpfigen Flusstaler als Verkehrswege meist ungeeignet waren Sie konnten zudem im Kriegsfall leicht gesperrt werden Fur die Nutzung der Hochflachen sprachen ausserdem das Fehlen von extremen Steigungen bzw Gefallen und die Moglichkeit sich wegen fehlender Karten und Wegmarkierungen quasi durch den Blick von oben an markanten Bergen und Landschaftspunkten orientieren zu konnen Erst nach Erlass der kurfurstlich sachsischen Befehle von 1795 und 1800 kann von einem beginnenden plan und chausseemassigen d h befestigten Ausbau auch der Passstrassen auf kursachsischer Gebirgsseite gesprochen werden Im Konigreich Bohmen wurden ahnliche Strassenbaumandate nur wenige Jahre spater erlassen Als eine der ersten Verbindungen wurden ab 1803 die Strasse Leipzig Reitzenhain und ab 1810 die zum Nollendorfer Pass fuhrende Neue Dresden Teplitzer Poststrasse grundlegend ausgebaut Industrialisierung Bearbeiten Mit der Industrialisierung setzte in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts ein deutlicher Bedeutungswandel der Passstrassen ein Der Verkehr verlagerte sich einerseits von den Hohenstrassen zu den neuerbauten Talstrassen So wurde beispielsweise der bis dahin recht bedeutungslose Gebirgsubergang bei Zinnwald durch den Bau der Muglitztalstrasse ab 1846 und den Ausbau der Verbindung Dresden Dippoldiswalde Schmiedeberg Altenberg ab 1842 aufgewertet wahrend die benachbarte Alte Dresden Teplitzer Poststrasse uber den Pass an der Geiersburg Kysperk verodete und der Grenzubergang nahe Furstenwalde 1860 geschlossen wurde Auch der Pass uber die Bergstadt Graupen Krupka nach Zinnwald verlor durch den chausseemassigen Ausbau der Strecke uber Eichwald Dubi seine fruhere Bedeutung 1858 kam es auf sachsischer Seite des Gebirges zu einer grundlegenden Neuerung da alle damals vorhandenen Postkurse neu vermessen und mit koniglich sachsischen Meilensteinen gekennzeichnet wurden Unmittelbar an den Grenzubergangen der als Postroute befahrenden Postkurse wurden sogenannte Grenzubergangssteine aufgestellt von denen heute noch einige Exemplare vorhanden sind In Bohmen hingegen wurde die beispielhafte Errichtung von Postsaulen und Meilensteinen nicht ubernommen hier blieb man bei den holzernen Wegtafeln Im 19 Jahrhundert veranderte letztendlich der Bau der Erzgebirgsquerbahnen Rolle und Bedeutung der Erzgebirgspasse Bereits 1843 wurde eine Planung zum Bau einer Eisenbahn von Pirna aus entlang der Alten Dresden Teplitzer nach Aussig erarbeitet 5 Doch erst 1872 verkehrte der erste Zug auf der durchgangigen Verbindung von Komotau Chomutov nach Weipert Vejprty und von dort weiter nach Annaberg uber das Gebirge Im Juli 1875 folgte die Verbindung von Floha nach Reitzenhain die einen Monat spater uber den Reitzenhainer Pass uber Krima Krimov bis zur Bahnstrecke Komotau Chomutov Weipert Vejprty verlangert wurde 1884 wurde die Bahnstrecke von Nossen nach Moldau Moldava und von dort weiter nach Most Brux uber den Pass von Klostergrab Hrob in Betrieb genommen Zwei Jahre spater nahm 1886 die Strecke Klingenthal Falkenau Sokolov uber den Graslitzer Pass den Betrieb auf Als letzte Strecke uber das Erzgebirge wurde 1899 die Verbindung von Johanngeorgenstadt nach Karlsbad Karlovy Vary uber den Plattener Pass eroffnet nbsp Rauberhauptmann Nikol List nbsp Suhnekreuz fur einen 1760 ermordeten Fuhrmann am Fruhbusser PassBis zum Beginn des 20 Jahrhunderts waren die dichten Kammwalder des Erzgebirges oftmals beliebter Aufenthaltsort von Rauberbanden Schmugglern und Wilddieben Nicht ohne Grund wurden zahlreiche Verordnungen zur Bekampfung der Rauberunwesens auf beiden Seiten des Gebirges erlassen Legendar wurde im Erzgebirge insbesondere der Wilddieb Karl Stulpner aber auch von den beiden Rauberhauptmannern Nikol List und Lips Tullian erzahlt man sich noch heute unzahlige Geschichten Insbesondere dort wo die Passstrassen in die dichten Erzgebirgswalder hinein fuhrten wurden mit besonderer Vorliebe von Strassenlagerern Postkutschen und Passanten uberfallen ausgeraubt und oft sogar getotet Mehrere Stein und Suhnekreuze erinnern noch heute an grausam verubte Morde 20 Jahrhundert Bearbeiten In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wurden nicht zuletzt auch durch den im Oktober 1938 erfolgten Anschluss des Sudetenlandes die Passe uber den Erzgebirgskamm am intensivsten genutzt Schmidt 1935 nennt allein 16 grosse Heerstrassen welche die sachsisch bohmische Grenze uberschritten Hinzu kamen eine Vielzahl kleinerer Wege und die bereits erwahnten funf Eisenbahnverbindungen Diese Durchlassigkeit wurde nach 1945 fur etwa 25 Jahre durch die Schliessung der Eisenbahnubergange und fast aller Strassenubergange drastisch reduziert Eine erhohte Durchlassigkeit trat erst nach Einfuhrung des visafreien Grenzverkehrs zwischen der Deutschen Demokratischen Republik DDR und der Tschechoslowakei CSSR ab 1972 wieder ein Dem sich entwickelnden beiderseitigen Urlaubs und Einkaufstourismus trug vor allem die Wieder Eroffnung der jahrhundertealten Strassengrenzubergange im Zuge der Passe Wiesenthal 1972 und Reitzenhain 1978 Rechnung Mit der Eroffnung des Grenzubergangs Bahratal wurde 1976 auch die nordliche Zufahrt zum Nollendorfer Pass wieder fur den Verkehr freigegeben Die uber den Erzgebirgskamm fuhrenden funf Eisenbahnstrecken blieben aber wahrend des Bestehens der DDR geschlossen Eine Zugfahrt von Sachsen nach Bohmen und umgekehrt war vor 1990 nur uber die ausserhalb des Erzgebirges gelegenen Grenzubergange Bad Brambach Vojtanov im Vogtland und Bad Schandau Decin im Elbtal moglich Mit der Erdgasleitung Nordlicht der RWE Transgas 1972 und der Chemieproduktenleitung Bohlen Oberleutensdorf Litvinov beide uber den Sattel von Deutscheinsiedel sowie einer 380 kV Hochspannungsleitung von Rohrsdorf nach Hradec und einer 220 kV Hochspannungsleitung von Zwonitz nach Hradec wurden zu DDR Zeiten auch neue Infrastrukturleitungen uber das Erzgebirge gefuhrt Nach der wirtschaftlichen Offnung der osteuropaischen Staaten erlangte das Erzgebirge 1990 seine fruhere Bedeutung als Transitland im Nord Sud Verkehr wieder Dies fuhrte zur Wiedereroffnung zahlreicher Strassen und Fussgangerubergange und zur Wiederaufnahme des Bahnverkehrs zwischen Klingenthal und Falkenau Sokolov Johanngeorgenstadt und Karlsbad Karlovy Vary sowie zwischen Chemnitz und Komotau Chomutov uber Weipert Vejprty Durch den Beitritt Tschechiens zum Schengen Raum am 21 Dezember 2007 und den Wegfall der Grenzkontrollen haben sich neue Entwicklungsmoglichkeiten ergeben Gegenwart Bearbeiten Im Zuge der Anpassung der Verkehrswege an neue Anforderungen wurden seit 1990 einige der Zufahrtsstrassen zu den Erzgebirgspassen vor allem durch den Bau von Ortsumgehungen neu trassiert Dies betrifft u a Abschnitte der B 170 Dresden Zinnwald der B 174 Chemnitz Reitzenhain und der Strasse I 7 Komotau Chomutov Reitzenhain Den derzeit einzigen Strassenneubau uber das Erzgebirge stellt die im Dezember 2006 fertiggestellte Bundesautobahn 17 Dalnice 8 Dresden Prag Praha dar Ihr Verlauf folgt weitgehend der jahrhundertealten westlichen Trasse des Kulmer Steiges Dies spricht vor allem unter okonomischen Gesichtspunkten fur die Rationalitat nach der unsere Vorfahren ihre Wege uber das Gebirge suchten Die Bundesautobahn 17 schneidet Dresden zuerst in West Ost Richtung im Suden des Stadtgebiets und wendet sich hinter Pirna Richtung Sudosten Zum einen dient die von Dresden nach Prag fuhrende Europastrasse damit dem regionalen Strassenverkehr zum anderen nutzt sie den flachen Nollendorfer Pass Durch die modernen Spannbetonbauwerke uber die Kerbtaler so zum Beispiel die Lockwitztalbrucke oder die Seidewitztalbrucke wurde dieser Pass wieder aus den Tallagen in die ebenen Hohenlagen der erzgebirgischen Pultscholle verlagert Damit folgt die einzige Autobahn die das Gebirge quert dem wohl altesten Pass Sie nahert sich der Alten Dresden Teplitzer Poststrasse die teilweise auch als Staats und Kreisstrasse noch genutzt wird haufig auf wenige Meter und schneidet diese Im ehemaligen Landkreis Aue Schwarzenberg bestand lange kein Strassengrenzubergang zwischen Sachsen und Bohmen da sich die tschechische Gemeinde Breitenbach Potucky erfolgreich gegen die Wiedereroffnung des Johanngeorgenstadter Uberganges wehrte um von den Einnahmen fur den auf tschechischer Seite entstandenen uberdimensional grossen Einkaufsmarkt zu profitieren Der Ubergang wurde am 16 Januar 2008 auch fur Kraftfahrzeuge geoffnet Planungen des Landes Sachsen sahen in den 2000er Jahren die Neutrassierung der B 93 zwischen Schneeberg und Johanngeorgenstadt zur Weiterfuhrung nach Karlsbad Karlovy Vary uber einen neuen zwischen Plattener und Hirschenstander Pass gelegenen Grenzubergang vor Die Strasse sollte vor allem die im Raum Aue Schneeberg zufliessenden Hauptstrome des grenzuberschreitenden Fernverkehrs bundeln Eine Querverbindung bis zur B 101 bei Lauter war Bestandteil der Planung Gegen die Trassenfuhrung regte sich Widerstand in der Bevolkerung Da auf tschechischer Seite kein Interesse an der Fortfuhrung der Schnellstrasse in Richtung Karlsbad bestand 6 wurde das Projekt nicht mehr weiterverfolgt und aus dem Bundesverkehrswegeplan 2030 gestrichen Aktuell Stand 12 2022 sind zwischen Klingenthal und Bahratal drei Eisenbahnubergange und 17 Strassenubergange geoffnet Sie nutzen dabei weitgehend teils jahrhundertealte Passe und Steiganlagen Im Eisenbahnnetz gibt es Uberlegungen die Lucke zwischen der Teplitzer Semmeringbahn und der Strecke Nossen Holzhau wieder zu schliessen Daruber hinaus erfolgt die Planung der Schnellfahrstrecke Dresden Prag welche das Osterzgebirge in einem Basistunnel unterqueren soll Die Elbtalbahn zwischen Dresden und Decin umgeht das Erzgebirge ostlich und ist die leistungsfahigste Hauptstrecke zwischen Deutschland und Tschechien Aufgrund der verhaltnismassig geringen Radien im engen Elbtal ist dort kein Hochgeschwindigkeitsverkehr moglich Siehe auch Tschechische Grenzubergange in die Nachbarstaaten nbsp Alte Dresden Teplitzer Poststrasse und Trasse der A 17 bei Goppersdorf nbsp Trasse der Autobahn D8 auf dem Kamm des Osterzgebirges mit dem Spicak u Krasneho Lesa im Hintergrund nbsp Ausgebaute B174 am Ortsausgang von Chemnitz in Richtung Erzgebirgskamm nbsp Die Teplitzer Semmeringbahn endet seit 1972 auf dem Kamm im Bahnhof Moldava v Krusnych horach nbsp Mogliche Streckenvariante der Bahnneubaustrecke Dresden Prag mit dem Basistunnel unter dem OsterzgebirgeErsterwahnungen von Wegen uber das Erzgebirge Bearbeiten nbsp Lage der historischen Erzgebirgspasse auf einer Skizze von 1920 nbsp Joachimsthaler Strasse bei Breitenbrunn Erzgeb ein Nebenweg des Rittersgruner Passes nbsp Sachsisch bohmische GrenzeDie altesten schriftlichen Quellen belegen lediglich eine direkte Verbindung zwischen Sachsen und Bohmen ohne das Aussagen zu einer genauen Streckenfuhrung getroffen werden Sofern aus der Beschreibung der naheren Umstande uberhaupt Anhaltspunkte fur eine Lokalisierung gewonnen werden konnen so deuten sie jedoch bis in die Zeit um 1100 ausschliesslich auf eine Nutzung des Kulmer Steigs hin 805 In diesem Jahr liess Karl der Grosse den in Bohmen agierenden Herrscher Semela mit drei Heeren angreifen von denen eins gemeinsam mit den Sachsen uber das Warnenfeld und Daleminzien nach Bohmen zog tertium vero transmisit cum Saxonibus super Hwerenofelda et Demelchion Chronicon Moissiacense Die drei Heere trafen sich an der Eger ad fluvium qui vocatur Agara und anschliessend kam es zu Kampfen an der Burg Canburg 892 Der Wurzburger Bischof Arn wurde auf dem Ruckweg von einem Heereszug nach Bohmen zusammen mit seinen Gefahrten von Slawen uberfallen und getotet Thietmar von Merseburg beschrieb in seiner Chronik etwa hundert Jahre spater dass dies in pago Chutizi geschehen sei Die genutzte Route und der genaue Ort sind nicht uberliefert Spatere Lokalisierungsvorschlage entbehren einer glaubhaften Begrundung Allerdings verfestigte sich im 19 und 20 Jahrhundert die Anschauung der Todesort von Arn hatte im Bereich der Chemnitz oder Zschopau gelegen weshalb das Martyrium Arns haufig als angeblicher Beleg fur eine fruhe Nutzung der Steige entlang der beiden Flusse genannt wird Wesentlich wahrscheinlicher ist jedoch auch hier ein Zug Arns uber den Kulmer Steig und sein gewaltsamer Tod im Bereich des Altsiedellandes entlang von Elbe Mulde oder Pleisse 929 30 Konig Heinrich I eroberte die Brandenburg an der Havel und Gana die Hauptburg der Daleminzier Anschliessend grundete er die Burg Meissen an der Elbe und zog mit sehr hohen Wahrscheinlichkeit uber den Kulmer Steig nach Bohmen um 960 970 Der arabische Kaufmann Ibrahim Ibn Jakub reiste im Anschluss an seine Teilnahme an einem Hoftag Kaiser Ottos des Grossen in Quedlinburg uber Halle Nienburg Saale und das Muldegebiet Wurzen oder Puchau nach Prag Dabei wird unter anderem eine holzerne Brucke erwahnt die irgendwo auf der langen Strecke lag Diese Brucke wurde und wird noch heute haufig mit der Stadt Most in Nordbohmen in Verbindung gebracht und daraufhin angenommen dass Ibrahim ibn Jaqub uber einen der bohmischen Steige ins Bohmische Becken gelangte Tschechische Historiker und Archaologen konnten jedoch nachweisen dass diese Gleichsetzung der im Text erwahnten Brucke mit Most keinerlei Grundlage hat und alle archaologischen und historischen Indizien dagegen sprechen Man kann aufgrund des Textes als einzige Quelle fur die Reise nichts Konkretes uber die Verbindungen zwischen Mitteldeutschland und dem Bohmischen Becken aussagen Es ist aber anzunehmen dass auch Ibrahim ibn Jaqub uber den Kulmer Steig reiste 1040 Der meissnische Markgraf Ekkehard II zog 1040 mit einem Heer uber den Kulmer Steig nach Bohmen 1118 Bei der Stiftung einer Kirche in Zwickau durch die mit den Schwarzburgern verwandte Grafin Bertha wurde unter anderem eine Zollstelle erwahnt Diese kann als ein indirekter Beleg fur die Existenz eines Weges von Leipzig uber Zwickau Grunhain Weipert Vejprty und uber den Pressnitzer Pass nach und Kaaden Kadan gewertet werden Urkundlich belegt ist dieser Weg seit 1325 1143 Eine Urkunde belegt die Existenz eines von Altenburg uber Waldenburg und Zschopau nach Bohmen fuhrenden Steiges semita Bohemica 1185 Der Pass uber Deutscheinsiedel wird erstmals in einer Urkunde des Markgrafen Otto von Meissen urkundlich erwahnt 7 Historische Passe gelistet von Ost nach West BearbeitenNollendorfer Pass Bearbeiten Koordinaten 50 45 N 13 59 O 50 743842 13 977012 nbsp Winter am Nollendorfer Pass nbsp Die A 17 und ihre Fortsetzung Dalnice 8 nutzen den Nollendorfer Pass Die Strasse unterquert dabei die hochsten Erhebungen im Verlauf im Tunnel Panenska Eine Wegvariante des Kulmer Steiges fuhrte uber den Nollendorfer Pass im ostlichen Osterzgebirge Der Fahrweg querte zwischen Furstenwalde im Westen und Oelsen im Osten die sachsisch bohmische Grenze und fuhrte uber den Steilabfall des Erzgebirges in das bohmische Kulm Chlumec u Chabarovic und weiter in das Innere des Konigreichs Bohmen Der Kulmer Steig wurde nachweislich bereits im 13 Jahrhundert benutzt Bekannt wurde der Pass durch die Befreiungskriege und die Schlacht bei Kulm und Nollendorf am 29 und 30 August 1813 In Berlin Schoneberg sind der Nollendorfplatz und die Nollendorfstrasse nach dem kleinen Erzgebirgsdorf Nollendorf Naklerov benannt von dessen heute nicht mehr existierendem Kirchturm der Legende nach Napoleon das Schlachtgeschehen beobachtet haben soll Im Jahr 1794 wird von einem Reisenden berichtet auf der letzten Hohe vor Peterswalde halte ein Schmied nach Reisewagen Ausschau und halte Handwerkszeug bereit da nach seiner Erfahrung kein Gefahrt die schlechte Strecke ohne Schaden zu erleiden nutzen konne 8 Von 1913 bis 29 Januar 1944 stand auf der Nollendorfer Hohe ein 21 Meter hoher Aussichtsturm der die Namen Kaiserwarte und nach 1919 Carl Weis Warte trug Ein Schneesturm brachte ihn zum Einsturz die Reste wurden um 1950 beraumt Der Nollendorfer Pass hat in der jungeren Geschichte immer wieder fur positive wie negative Schlagzeilen gesorgt 1936 passierte das olympische Feuer auf seinem Weg von Athen nach Berlin die Passstrasse Ein am Grenzubergang Bahratal aufgestellter Gedenkstein erinnert daran 1968 nutzte die Rote Armee den Gebirgsubergang um zur Niederschlagung des Prager Fruhlings in die damalige CSSR einzumarschieren Pass am Geiersberg Bearbeiten Koordinaten 50 42 N 13 53 O 50 706786 13 88517 720 nbsp Muckenturmchen auf dem Muckenberg unweit des Passes nbsp Passstrassenverlauf vom Geiersberg nach EbersdorfDer Geiersberger Pass uber den bis 1860 die bekannte Alte Dresden Teplitzer Poststrasse verlief begann im heutigen Graupener Krupka Stadtteil Hohenstein Uncin Hier erreichte der Weg von Teplitz Teplice kommend hinter dem Kloster Mariaschein Bohosudov den Waldsaum Er fuhrte von dort aus steil ansteigend an der Geiersburg Kysperk und dem vor 1785 errichteten Goldammerkreuz vorbei auf den Osterzgebirgskamm Dieser wurde etwa 1 5 Kilometer ostlich vom Muckenberg Komari hurka in einer Hohe von etwa 720 m n m uberschritten Danach verzweigte sich die Wegefuhrung Ein Zweig folgte der ins Elbtal fuhrenden Alten Dresden Teplitzer Poststrasse uber das kleine bohmische Dorf Ebersdorf von dem heute nur noch wenige Reste ubrig geblieben sind Der Grenzubertritt wurde vom Schwarzen Kreuz ebenfalls bereits vor 1785 errichtet markiert Ein anderer Zweig fuhrte westwarts zum Muckenberg und erreichte die von hier nach Freiberg fuhrende Strasse Ein nahe Bobritzsch befindlicher Abschnitt dieser Zinnstrasse tragt noch heute den Beinamen Geiersweg Die ursprunglich von Hohenstein Uncin auf den Kamm fuhrende Geiersbergstrasse ist wahrscheinlich in weiten Teilen von Graupener Bergleuten als schmaler Weg in den Fels des bohmischen Erzgebirgssteilabfalls gehauen wurden Darauf weisen noch heute Felsengassen hin die abseits der jetzigen Trassenfuhrung abschnittsweise erkennbar sind Der Abstieg uber den Geiersberger Pass nach Hohenstein Uncin gehorte in der Vergangenheit zu den steilsten und damit risikoreichsten Wegeabschnitten der Erzgebirgspasse Ein Reisebericht von 1698 vermerkt Das Herabsteigen vom beruhmten Geiersberg ist keine Sache der man fluchtig und schweigend vorbeigeht So erfahren Sie denn dass wir angelangt an dem Rande der Abgrunde welche mit heiligen Schreck dem Reisenden Zittern verursachen anhielten und aus dem Wagen stiegen Wir setzten uns in die Lehnstuhle welche mehrere Trager das Gebirge hinabtrugen Ich erwog in Gedanken welchen Vorteil es haben konnte sich das Genick zu brechen wahrend die Trager von einem Stein auf den anderen sprangen 9 Diese topografischen Gegebenheiten durften fur das rasche Veroden der Strasse nach dem Ausbau der benachbarten Chausseen zwischen Eichwald Dubi und Zinnwald sowie Peterswald Petrovice u Chabarovic und Kulm Chlumec u Chabarovic zu Beginn des 19 Jahrhunderts verantwortlich sein Heute wird die Geiersbergstrasse nur noch als Forstwirtschafts und Wanderweg genutzt Graupener Pass Bearbeiten Koordinaten 50 42 N 13 51 O 50 706107 13 852043 nbsp Ansichtskarte von 1906 vom Muckenberg sowie im Vordergrund Hausern von Obergraupen vor denen der Passweg vorbeifuhrt nbsp Verlauf der heutigen Bundesstrasse 170 Silnice 8 auf dem Gebirgskamm Im Vordergrund links Zinnwald in Deutschland hinten links Cinovec in Tschechien Der Graupener Pass fuhrt von der Bergstadt Graupen Krupka an der Rosenburg Rosenberg vorbei nach Obergraupen Horni Krupka und erreicht die Hochflache auf dem Kamm des Osterzgebirges unmittelbar am 808 m n m hohen Muckenberg Komari hurka Die Entstehung dieser Verbindung ist im Zusammenhang mit dem Zinnbergbau zu sehen Bohmische Bergleute drangen auf der Suche nach neuen Vorkommen wahrscheinlich schon seit Ende des 14 Jahrhunderts uber den Gebirgskamm vor und entdeckten um 1440 die bedeutende Altenberger Zinnlagerstatte Dabei legten sie bei ihrem Vordringen diesen Weg an oder bauten einen bereits bestehenden Pfad aus Der Graupener Pass wurde z B im Juni 1426 in Zusammenhang mit der verlustreichen Schlacht bei Aussig von teilnehmenden Soldnerheeren benutzt Auf der Nordseite des Gebirges weist der Ubergang drei Zugange auf was einerseits auf seine hohe Frequentierung und andererseits auf die hohere Bedeutung gegenuber dem eng benachbarten Geiersberger Pass hinweist Ein Zugang erfolgte vom erzgebirgischen Bergbauzentrum Freiberg kommend uber Zinnwald auf der sogenannten Zinnstrasse Der zweite Zugang bestand von Dippoldiswalde und Altenberg kommend auf dem Furstenweg Ein dritter Zugang fuhrte von Lauenstein kommend auf den Pass Dieser Weg war Teil eines mittelalterlichen Pilgerweges der bis zum 16 Jahrhundert vom Elbtal kommend uber Dohna und Liebstadt zum Kloster Mariaschein Bohosudov nahe Graupen Krupka fuhrte Nach dem Ausbau der Chaussee zwischen Eichwald Dubi und Zinnwald zu Beginn des 19 Jahrhunderts die heutige Bundesstrasse 170 genutzte Verbindung zwischen Dresden und Prag Praha verlor der Graupener Pass seine Bedeutung und wurde nur noch als Nebenstrecke benutzt Pass von Klostergrab Bearbeiten Koordinaten 50 43 N 13 41 O 50 719286 13 687248 nbsp Passstrasse uber den Sturmer nbsp Alte Passstrasse bei Neustadt am SturmerUber diesen Pass fuhrte die Alte Freiberg Teplitzer Poststrasse Zwischen den Quellen des Hirschbaches und denen des Holperbaches uberschritt sie beim heutigen Altenberger Ortsteil Neurehefeld die Grenze zwischen dem Kurfurstentum Sachsen und dem Konigreich Bohmen wo sich unmittelbar nach der Grenze mehrere Hauser darunter das einst weitbekannte Gasthaus Fischerhaus um den 1884 errichteten Grenzbahnhof Moldau Moldava gruppieren Den Grenzubergang und den jetzigen Ort Neustadt Nove Mesto verbindet heute eine asphaltierte Strasse uber den fruheren Glaserberg Beiderseits davon sind lange Graben erkennbar die Reste des alten Strassenverlaufes sind Neustadt Nove Mesto befindet sich fast auf der hochsten Stelle der im Suden herausgehobenen Pultscholle des Erzgebirges Von hier aus gelangt man heute auf sehr abschussiger Strasse nach Niklasberg Mikulov Diese Strasse wurde erst im letzten Drittel des 19 Jahrhunderts neu angelegt da sich deren alter Verlauf als zu steil und besonders bei der Schneeschmelze als kaum passierbar erwiesen hatte Von Niklasberg Mikulov gelangt man im Bourlivec Tal nach Klostergrab Hrob In den fruheren Jahrhunderten scheint jedoch die kurzere Verbindung uber den 869 m hohen Sturmer Bournak bevorzugt worden zu sein Westlich der heutigen Verbindungsstrasse zwischen Neustadt Nove Mesto und dem Bergplateau befindet sich auf langeren Strecken ein unubersehbarer etwa 2 bis 3 m breiter ausgefahrener Graben Nach dem Gelandebefund wurde der Steilabbruch des Erzgebirges rund 300 m westlich des Gipfelplateaus und als Fortsetzung dieses Grabens uberwunden Dort befinden sich mehrere bis zu etwa 6 m tiefe gestaffelte und nach Suden gerichtete Hohlwege Dabei handelt es sich um Uberreste der jahrhundertealten Passstrasse nach Klostergrab Hrob und weiter nach Teplitz Teplice 1884 wurde die uber den Pass von Klostergrab fuhrende Bahnverbindung Nossen Moldau Moldava und weiter nach Brux Most erstmals befahren Der grenzuberschreitende Verkehr wurde aber 1945 eingestellt wohl auch weil der Bahnkorper durch die Befahrung sowjetischer Panzer beim Vormarsch Richtung Prag Praha unbrauchbar geworden war 1972 wurden der Abschnitt zwischen Holzhau und Hermsdorf Rehefeld stillgelegt und die Gleisanlagen spater ruckgebaut Ein Wiederaufbau der grenzuberschreitenden Verbindung war seit 1990 immer wieder in der Diskussion Wegen hoher Kosten und fehlendem politischen Willen scheiterte das insbesondere dem Tourismus dienende Vorhaben bislang Pass von Sayda uber den Deutscheinsiedler Sattel Bearbeiten Koordinaten 50 38 N 13 29 O 50 64082 13 4869 nbsp Neuhausen Schloss Purschenstein ehemalige Zoll und GeleitsburgUber die bereits 1250 als oppidum urkundlich erwahnte 680 m u NN hoch gelegene ehemalige Rast und Zollstelle Sayda und den mit 720 m u NN nur wenig hoher gelegenen und damit vergleichsweise flachen Gebirgssattel bei Deutscheinsiedel fuhrte im Mittelalter die alte Handelsstrasse Leipzig Prag Praha Dabei passierte sie Wurzen Leisnig und Oederan bevor sie uber Sayda die Grenze bei Bohmisch Einsiedel Mnisek erreichte Die hier befindliche Zollstatte von Brux Most erreichte auch eine Querverbindung von Marienberg aus In Bohmen fuhrte der weitere Verlauf uber Ossegg Osek nach Brux Most und weiter ins Landesinnere Geschutzt wurde dieser Alte Bohmische Steig wie der Pass von Sayda auch genannt wurde u a durch die Zoll und Geleitsburg Purschenstein am rechten Ufer der Floha welche spater Sitz eines Amtmannes war Die Stadt Sayda gehorte ab 1300 zur Markgrafschaft Meissen und gelangte nach der Leipziger Teilung von 1485 als bohmisches Lehen in den Besitz der Wettiner Zu dieser Zeit hatte der Gebirgsubergang seine Bedeutung als Handelsweg aber bereits zugunsten der benachbarten Passe verloren Zwar ist uberliefert dass der Weg 1555 in Sayda selbst sechs Ellen tief ausgefahren war was auf die fruhere Bedeutung hinweist Gleichzeitig forderten landesherrliche Anweisungen im ostlichen Erzgebirge seit 1318 eine Wegfuhrung uber das benachbarte Freiberg sie besagten dass nirgends Wagen nach Bohmen fahren sollten ausser uber die Stadt Freiberg 10 In spateren Jahren insbesondere im Siebenjahrigen Krieg und in den Befreiungskriegen wurde der Pass von Sayda mehrfach von Heeresverbanden benutzt die wiederholt die Stadt ausplunderten Nach Inbetriebnahme einer Bahnverbindung von Pockau nach Olbernhau in Sachsen forderten die Gemeinden im Schweinitztal zwei Jahre darauf einen Eisenbahnanschluss Vorerst wurde dieser aus wirtschaftlichen Grunden abgelehnt jedoch ab 1908 erneut diskutiert mit der Idee seitens Osterreich Ungarns eine Strecke uber Deutschneudorf hinaus uber den Deutscheinsiedler Sattel bis in das bohmische Braunkohlerevier um Oberleutensdorf Litvinov zu errichten Von sachsischer Seite wurde auch dies abgelehnt 1913 jedoch eine Konzession fur eine Strecke Olbernhau Deutschneudorf erteilt Durch verschiedenste Hindernisse konnte diese erst 1927 in Betrieb genommen werden Das ursprungliche Projekt einer Verbindung bis nach Litvinov wurde 1931 vorlaufig zuruckgestellt und spater mangels Bedarfs nicht wieder aufgegriffen Zu DDR Zeiten wurden mit der Erdgasleitung Nordlicht der RWE Transgas 1972 und der Chemieproduktenleitung Bohlen Oberleutensdorf Litvinov zwei weitere okonomisch bedeutsame Infrastrukturleitungen uber diesen Sattel gefuhrt Die Strassenubergange Deutschneudorf und Deutscheinsiedel blieben jedoch nach 1945 geschlossen Seit 2002 ist der Ubergang von Deutscheinsiedel nach Bohmisch Einsiedel Mnisek wieder fur Kraftfahrzeuge benutzbar seit 2007 auch der von Deutschneudorf Reitzenhainer Pass Bearbeiten Koordinaten 50 33 N 13 14 O 50 549653 13 226166 nbsp Zschopau samt Handelsweg auf einer Karte aus dem 16 Jahrhundert Suden ist in dieser Ansicht rechts nbsp Winterliche Strassenverhaltnisse auf der heutigen Bundesstrasse 174 in der Ortslage Reitzenhain 2010 Uber den Reitzenhainer Pass fuhrt eine der alten von Halle Saale uber Leipzig und Chemnitz kommenden Salzstrassen weiter nach Komotau Chomutov und Prag Praha Sie diente vorrangig dem Salzhandel und transport nach Bohmen und in die sudlich liegenden Donaulander und wurde auch als Hohe Reitzenhainer oder Bohmische Strasse bezeichnet Ursprunglich fuhrte der Pass von Zschopau uber Zoblitz Kriegwald Platten nach Komotau Nach der 1521 erfolgten Grundung von Marienberg wurde der Strassenverlauf uber diese neue Bergstadt und Kuhnhaide verlegt bis sich letztendlich der Strassenverlauf uber das neugegrundete Grenzdorf Reitzenhain dauerhaft durchsetzte Etwa zwei Kilometer nordwestlich des Ortes weist ein Gedenkstein mit der Inschrift An der einstigen Umspanne 1400 1823 auf die ehemals vorhandene Pferdewechselstation hin Die Passhohe der heutigen Strassenfuhrung befindet sich zwischen Reitzenhain und Sebastiansberg Hora Svateho Sebestiana auf etwa 840 m n m Der Pass ist damit einer der niedrigsten im zentralen Erzgebirge Seine nordliche Zufahrt stellt heute die Bundesstrasse 174 dar Der Grenzubergang Reitzenhain selbst war nach Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Oktober 1978 gesperrt Mitte der 2000er Jahre wurde der Grenzubergang fur den gesamten Verkehr geoffnet Damit einher ging ein starker Anstieg des Schwerlastverkehrs So ergab eine Verkehrszahlung im Jahr 2015 dass einzelne Abschnitte der Strecke von mehr als 1 800 LKW taglich befahren werden nbsp Abgebaute Brucke der Bahnstrecke uber den Reitzenhainer Pass nahe Hora Svateho SebestianaSeit 1872 existiert eine von Komotau Chomutov ausgehende Eisenbahnverbindung uber Krima Krimov nach Weipert Vejprty mit Anschluss ins sachsische Annaberg Buchholz Ausgehend vom Bahnhof Krima wurde drei Jahre spater eine Schienenverbindung nach Reitzenhain uber den gleichnamigen Pass mit Weiterfuhrung nach Floha in Betrieb genommen Aufgrund vollig veranderter politischer Verhaltnisse fand nach 1945 kein grenzuberschreitender Verkehr mehr statt 1972 wurde der tschechoslowakische Streckenteil dieser Verbindung uber den Reitzenhainer Pass stillgelegt und an Stelle der Eisenbahngrenzbrucke und des dortigen Bahnkorpers folgend der Strassengrenzubergang errichtet Zwischen 1985 und 1987 wurden dann auch samtliche Gleisanlagen ruckgebaut Die Gleisanlagen des Streckenteils Reitzenhain Marienberg auf deutscher Seite wurden 2013 ruckgebaut um spater einen Bahntrassenradweg anzulegen Dieser soll 2020 veraltet fertiggestellt sein 11 Pressnitzer Pass Bearbeiten Koordinaten 50 28 N 13 8 O 50 465591 13 134155Der Pressnitzer Pass 792 m uber NN 12 stellt eine der altesten Pfadanlagen dar die aus dem Zentrum Mitteldeutschlands uber den dichten Grenzwald nach Bohmen fuhrte Er befindet sich an der alten Strasse von Pressnitz nach Pleil Pleyl Cerny Potok Rechts von der hochsten Stelle der Passstrasse befindet sich das Husarengrab Hrob Chorvatu ein wohl zum Gedenken an gefallene Soldaten aufgerichteter Stein auf dem nur noch schlecht die Jahreszahl 1635 zu lesen ist 13 Der Weg wird zusammen mit der Stadt Pressnitz im Jahr 1335 erstmals urkundlich erwahnt via que ducit de oppido Presnitz 14 Sein ursprunglicher Verlauf ging von Halle Saale kommend uber Altenburg Zwickau Hartenstein Grunhain und Zwonitz nach Schlettau Hier wurde die obere Zschopau gequert Anschliessend fuhrte der Weg uber Kuhberg am Blechhammer vorbei nach Weipert Vejprty und erreichte dann ostlich schwenkend uber Pleil Cerny Potok mit Pressnitz Prisecnice die alteste Bergstadt des Erzgebirges Der Weg passierte folgend Reischdorf Rusova in deren Ortslage er sich verzweigte Der westliche fuhrte nach Kaaden Kadan der ostliche nach Kralupp Kralupy u Chomutova Hier wurden auch die Passhohen auf jeweils rund 850 m n m erreicht 14 Damit war der Pressnitzer Pass deutlich niedriger als die sich nach Westen hin anschliessenden Passe uber Wiesenthal Rittersgrun Platten Hirschenstand und Fruhbuss Dies war einer der Grunde fur seine haufige Benutzung wahrend des Dreissigjahrigen Krieges In einer Urkunde von Johann von Bohmen und dessen Sohn Karl an Friedrich und Hermann von Schonburg vom 30 April 1339 die u a die Silbergruben bei Pressnitz betrifft sind ausfuhrliche Bestimmungen zur Passstrasse enthalten Um die Versorgung der Bergleute sicherzustellen wurde angeordnet dass Handler die ihre Waren aus Bohmen befordern von samtlichen Zollen und Gebuhren befreit werden sollen Dies betraf aber nicht die umgekehrter Richtung fur solche galt weiterhin die den Schonburgern verliehene Zollpflicht Dies ist gleichzeitig die erste Erwahnung uber das Vorhandensein des Pressnitzer Zollamts Dieses befand sich im fruhen Mittelalter in Kralupp am Fusse der Sudabdachung des Gebirges Zusammen mit der fortschreitenden Besiedelung des Gebirgskammes wurde es in die Kammlage nahe der Landesgrenze verlegt 15 Auch wenn uber den Pressnitzer Pass eine der alten Salzstrassen fuhrte war die Verkehrsdichte relativ gering Die an der Passstrasse liegende Klosterstadt Grunhain wurde um 1700 nur von funf bis sechs Salzhandelszugen a 20 30 Fuhrleute pro Jahr passiert Zwischen September 1830 und Marz 1831 wurden am Pressnitzer Pass selbst 81 Salzwagen mit etwa 4 700 Zentnern Koch Vieh und Dungesalz gezahlt nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panoramablick vom Gipfelrand des Jeleni hora von Suden nach Nordwest Die fruhere Passweg wurde mit Fullung der Talsperre Pressnitz in diesem Abschnitt uberstaut Fast am linken Bildrand wurde der Gebirgskamm uberquert Der durch die namensgebende Stadt Pressnitz Prisecnice fuhrende Abschnitt des Passweges wurde mit Bau und Fullung der Talsperre Pressnitz vodni nadrz Prisecnice zu Beginn der 1970er Jahre uberstaut Die Stadt wurde nach Baubeschluss ausgesiedelt aufgegeben und abgerissen das ehemalige Stadtgebiet mit Resten und Ruinen liegt versunken unter der Wasseroberflache Wiesenthaler Pass Bearbeiten Koordinaten 50 25 N 12 56 O 50 411581 12 937088 nbsp Postsaule in Oberwiesenthal mit Entfernungsangaben uber den Pass nach Karlsbad nbsp Der Passweg oberhalb der Stadt Oberwiesenthal Mitte bis zur Passhohe auf einer Zeichnung von 1848 nbsp Blick uber Bozi Dar zur Passhohe Gebaude am rechten Bildrand Uber den Wiesenthaler Pass fuhrte die aus Leipzig uber die beiden einst selbstandigen Bergstadte Annaberg und Buchholz kommende Passstrasse weiter in den bekannten Kur und Badeort Karlsbad Karlovy Vary Sie folgte hinter der im 16 Jahrhundert entstandenen hochstgelegenen deutschen Stadt Oberwiesenthal dem Zechengrund allmahlich aufwarts zum Erzgebirgskamm und zum Grenzubergang nach Gottesgab Bozi Dar beim zwischen Keil und Fichtelberg gelegenen Neuen Haus Die Passhohe liegt auf 1083 m u NN und ist damit der hochstgelegene Pass des Erzgebirges Im Winter war die uber ihn fuhrende Strasse oft mehrere Wochen fast vollig unpassierbar was heute kaum mehr vorstellbare Folgen hatte So kamen in einem kalten Winter zu Beginn der 1730er Jahre mehrere Salzburger Exulanten bei ihrer Vertreibung aus Osterreich Ungarn am unpassierbaren Wiesenthaler Pass ums Leben und wurden ausserhalb der Gottesgaber Friedhofsmauer verscharrt Im Dreissigjahrigen Krieg wurden der Wiesenthaler und der nur wenige Kilometer weiter westlich verlaufende Rittersgruner Pass wiederholt von zahlreichen Truppen passiert die in Oberwiesenthal und anderen Stadten im oberen Erzgebirge grosse Verwustungen hinterliessen Deshalb wurde der Pass mehrfach gesperrt Dies tat man u a mit sogenannten Spanischen Reitern und der Errichtung von Wachhausern Zur Abschreckung wurde an der Grenze zeitweilig auch ein Galgen aufgestellt Mit dem Aufbluhen des Bade und Kurwesens in Karlsbad Karlovy Vary wurde der Pass beim Beginn und dem Ende der Badesaison von zahlreichen Kurgasten frequentiert und die am Pass liegenden Orte erlebten die Durchreise zahlreicher beruhmter Personlichkeiten Dies steht naturlich auch im Zusammenhang mit der ab 1708 regelmassig uber diesen Erzgebirgspass verkehrenden Leipziger Post 1945 wurde auch der Grenzubergang am Neuen Haus fur lange Jahre gesperrt Eine Wiedereroffnung erfolgte erst 1972 Seit 1976 entlastet eine zum Pass fuhrende Ortsumgehungsstrasse der Bundesstrasse 95 den Stadtkern von Oberwiesenthal und eine Anfang der 2000er Jahre errichtete Ortsumgehung um Bozi Dar vom Durchgangsverkehr Dieser hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen 2004 passierten im Schnitt 3 950 Fahrzeuge den Grenzubergang am Wiesenthaler Pass 2000 waren es noch 2 500 Rittersgruner Pass Bearbeiten Koordinaten 50 25 N 12 50 O 50 408736 12 837181 nbsp Grenzubergang unweit der Bohmischen Muhle bei Rittersgrun nbsp Der Rittersgruner Pass querte den Raschauer TalgrundDer Weg uber den Rittersgruner Pass verbindet Schwarzenberg Erzgeb uber Rittersgrun vorbei an der Bohmischen Muhle und den kleinen Streusiedlungen Goldenhohe Zlaty Kopec und Forsterhauser Myslivny mit der Bergstadt Sankt Joachimsthal Jachymov Dabei ist zwischen Forsterhauser und Sankt Joachimsthal eine Hohe von 980 m n m zu uberwinden Westlich des Rittersgruner Passes fuhrte uber einen Hohenrucken ein Nebenarm der Passstrasse die sogenannte Halbmeiler oder Joachimsthaler Strasse Von Breitenbrunn aus verlief dieser Weg uber die in eine sachsische und bohmische Halfte geteilte Bergbausiedlung Halbemeile Halbmeil Rozhrani und die Himmelswiese nach Forsterhauser Myslivny im oberen Schwarzwassertal Hier vereinigte sie sich wieder mit der Rittersgruner Strasse Von Halbmeile aus bestand aber auch ein Weg uber Zwittermuhl Haje und Irrgang Bludna nach Neudek Nejdek und Karlsbad Karlovy Vary Im Gegensatz zu den benachbarten Passen erlangte der Rittersgruner Pass erst nach der 1516 erfolgten Grundung von Sankt Joachimsthal Jachymov eine gewisse Bedeutung Er diente wohl vor allem dem Transport von Erzen und Bergbauprodukten zwischen Sankt Joachimsthal Jachymov und der bedeutenden westerzgebirgischen Hammerwerksgegend um Aue und Schwarzenberg Im Dreissigjahrigen Krieg gehorte der Rittersgruner Pass zu den am meisten von Kriegstruppen genutzten Erzgebirgsubergangen Insbesondere der kaiserliche Feldmarschall Heinrich Graf von Holk fiel mit seinen Truppen wiederholt uber den Pass nach Sachsen ein und hinterliess grosse Verwustungen in den am Strassenverlauf gelegenen Siedlungen Mit der Aufnahme regelmassiger Postkutschen und Botenkurse verlor der Rittersgruner Pass im 18 Jahrhundert zugunsten der benachbarten Passe an Bedeutung Als lokale Verbindungsstrasse zwischen Sachsen und Bohmen behielt er jedoch bis 1945 uberregionale Bekanntheit Plattener Pass Bearbeiten Koordinaten 50 23 22 5 N 12 45 26 5 O 50 389587 12 757359 nbsp Verlauf der Passstrasse heute Hamerska durch Platten nbsp Historischer Eisenbahnzug bei der Grenzuberquerung 1992Der Plattener Pass fuhrte von Schwarzenberg Erzgeb bzw Schneeberg uber das 1651 gegrundete Hammerwerk Wittigsthal an der Mundung des Breitenbachs in das Schwarzwasser Oberhalb von Wittigsthal entstand am Fastenberg 1654 die Exulantensiedlung Johanngeorgenstadt die schon bald als letzte Bergstadt des Erzgebirges aufbluhte und zu einer Belebung des Handels im oberen Erzgebirge fuhrte Die Passstrasse uberquerte in Wittigsthal die Grenze zwischen Sachsen und Bohmen und fuhrte nun vorbei an mehreren im 17 Jahrhundert entstandenen Blaufarbenwerken im Tal des Breitenbaches aufwarts bis zur Bergstadt Platten Horni Blatna Bis zum Ende des Schmalkaldischen Krieges 1547 befand sich die Grenze sudlich von Platten Horni Blatna Nach dem Abtreten des Gebietes um Platten Horni Blatna und Gottesgab Bozi Dar an den Konig von Bohmen verschob sich der Grenzverlauf etwa 8 km nach Norden Fur die Wegfuhrung nach Karlsbad Karlovy Vary existierten Abstiege uber Barringen Pernink Lichtenstadt Hroznetin oder Hohenstollen bei Neudek Nejdek Der Plattener Pass wurde bereits im ausgehenden 17 Jahrhundert als Poststrasse benutzt Selbst Goethe reiste 1785 und 1786 uber Johanngeorgenstadt nach Karlsbad Karlovy Vary Im 19 Jahrhundert verlor der Plattener Pass zugunsten des uber Oberwildenthal nach Hirschenstand Jeleni fuhrenden neuen Passes an Bedeutung 1899 verkehrte uber ihn die letzte Postkutsche zwischen Johanngeorgenstadt und Karlsbad Karlovy Vary da in jenem Jahr die durchgangige Eisenbahnlinie Johanngeorgenstadt Neudek Nejdek Karlsbad den Betrieb aufnahm Nach 1945 fand kein grenzuberschreitender Verkehr mehr statt infolge der politischen Veranderung nach 1990 passierte 1992 erstmals wieder ein Reisezug die Staatsgrenze und im gleichen Jahr wurde dann der planmassige grenzuberschreitende Verkehr wieder aufgenommen Mit 914 m n m weist diese Bahnstrecke den hochsten Scheitelpunkt der Erzgebirgsquerbahnen auf Bemerkenswert ist dass der Scheitelpunkt dieser im heutigen Tschechien als Krusnohorsky Semmering Erzgebirgischer Semmering bekannten Bahn den der Semmeringbahn um 16 m ubersteigt Der Strassengrenzubergang wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges geschlossen Seit 1991 kann er von Fussgangern und Radfahrern seit 2008 auch von KFZ wieder benutzt werden Allerdings lassen die topographischen Verhaltnisse einen Ausbau bestehender Strassen nicht zu so dass die B 93 zwischen Schneeberg und Johanngeorgenstadt zur wahrscheinlichen Weiterfuhrung uber einen noch zu schaffenden Grenzubergang nach Karlsbad Karlovy Vary vollig neu trassiert werden soll Die derzeit bevorzugte Variante 3 der Planungsunterlagen sieht im sudlichen Bereich folgenden Verlauf vor Neubau Jagerhauser Flugel Umfahrung Schwarzwassertal Ortsumfahrung Johanngeorgenstadt zwischen den Ortsteilen Steinbach und Neustadt Eine auf sachsischer Seit ebenfalls untersuchte Trassenfuhrung in Richtung Hirschenstander Pass wurde aus finanziellen und okologischen Grunden verworfen Bei der jetzt favorisierten Trassenfuhrung wird allein fur das 24 km lange sachsische Teilstuck von Kosten in Hohe von etwa 96 6 Mill ausgegangen Mit der Inbetriebnahme dieser neuen Gebirgsquerung ist allerdings nicht vor 2015 zu rechnen 16 Hingegen wurde der seit 1991 bestehende Fussgangergrenzubergang in Johanngeorgenstadt am 16 Januar 2008 fur den Verkehr mit Kraftfahrzeugen bis 3 5 t geoffnet wodurch dieser alte Erzgebirgspass auf seiner alten Streckenfuhrung eine wesentliche Belebung erfuhr Fruhbusser und spaterer Hirschenstander Pass Bearbeiten Koordinaten Fruhbusser Pass 50 25 N 12 36 O 50 41158 12 60833 nbsp Zollhaus in Sauersack an der Fruhbusser Strasse auf einem Kartenausschnitt 1903 Der Pass uber die Bergstadt Fruhbuss Prebuz ist einer der altesten des Westerzgebirges und einer der hochstgelegenen im Erzgebirge uberhaupt Sein nordlicher Hauptzugang querte von Schneeberg kommend das Tal der Zwickauer Mulde nordlich von Eibenstock und fuhrte uber die Eibenstocker Hochflache am fruheren Gasthaus Waldschanke vorbei in den dichten Hochwald Hier setzte sich der Verlauf in sudlicher Richtung auf der noch heute so genannten Frussbusser Strasse fruher auch Fruhbusser Steig genannt am 964 m u NN Bruckenberg und dem spatmittelalterlichen Bergwerk Fletschmaul vorbei bis zum Zollamt bei Weitersglashutte fort Die sachsisch bohmische Grenze wurde unweit des Grossen Kranichsees auf 943 m u NN uberschritten Auf bohmischer Seite fuhrte die Passstrasse uber Sauersack Fruhbuss Prebuz Schonlind nach Heinrichsgrun Jindrichovice v Krusnych horach wo sie auf die vom Graslitzer Pass kommende Strasse traf Beide Strassen stiegen von hier aus gemeinsam ins Egertal nach Falkenau Sokolov hinab Koordinaten Hirschenstander Pass 50 25 N 12 39 O 50 41105 12 64369 nbsp Blick von Suden auf Wildenthal 1935 Die ausgebaute Passstrasse fuhrte durch den Ort weiter nach Oberwildenthal im Suden im Vordergrund nbsp Die Passhohe und gleichzeitig Grenzubergang auf 938 m u NN Blick in Richtung Jeleni 2009 Nach dem Aufbluhen des neuangelegten Hammerwerkes Wildenthal in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts zogen immer mehr Fuhrwerke uber den genannten Hammer im Tal der Grossen Bockau um den langen und unsicheren Strassenabschnitt im Erzgebirgswald zwischen der Waldschanke und Sauersack Rolava zu vermeiden Auch der offizielle Postkurs von Zwickau uber Schneeberg nach Karlsbad Karlovy Vary wurde uber Wildenthal gelegt Dabei fuhrte die Strasse ursprunglich von Wildenthal uber Sauschwemme und Steinbach nach Johanngeorgenstadt um weiter uber den Plattener Pass Karlsbad Karlovy Vary zu erreichen Diese Fuhrung anderte sich im Laufe des 18 Jahrhunderts In dieser Zeit wurde der Fahrweg im oberen Tal der Grossen Bockau sudlich von Oberwildenthal immer mehr fur Fahrten und Gange nach Bohmen genutzt denn dieser Weg wies weniger Steigungen auf als die Poststrasse uber die Sauschwemme nach Johanngeorgenstadt 1819 wurde diese Route uber Hirschenstand Jeleni die ihren hochsten Punkt beim Grenzubertritt auf 938 m u NN erreichte in einem Vertrag zwischen Sachsen und Osterreich als Extrapostroute festgelegt 1827 begann der chausseemassige Ausbau der Strasse von Schneeberg uber Eibenstock und Wildenthal zur Grenze unweit des Buchkammes sudlich von Oberwildenthal Die Arbeiten zum Ausbau der Chaussee auf bohmischer Seite von Karlsbad Karlovy Vary uber Neudek Nejdek Neuhammer Nove Hamry nach Hirschenstand Jeleni wurden erst 1829 in Angriff genommen Als letztes Teilstuck wurde das zwischen Hirschenstand Jeleni und der Grenze 1832 fertiggestellt Seit 1837 nutzte die stark frequentierte Eilpost Sommerlinie Zwickau Karlsbad Karlovy Vary die neue Chaussee Im Gegenzug verlor die Verbindung uber Johanngeorgenstadt und Platten nach Karlsbad Karlovy Vary an Bedeutung Eine weitere Aufwertung des Hirschenstander Passes erfolgte mit der Einstufung seiner nordlichen Zufahrt als Reichsstrasse 93 im 20 Jahrhundert 1945 erfolgte die Schliessung des Grenzubergangs der nach der 1997 erfolgten Wiedereroffnung von Wanderern Rad und Skifahrern benutzt wird Eine Uberquerung der Grenze mit Kraftfahrzeugen ist an dieser Stelle nicht moglich Fur die wechselvolle Geschichte der alten Erzgebirgspasse ist dieser Grenzubergang von exemplarischer Bedeutung Wahrend noch im Mai 1968 die Teilnehmer der Internationalen Friedensfahrt wie schon am 20 Mai 1964 auf ihrer 5 Etappe das Grenztor passierten rollten wenige Wochen spater in der Nacht zum 21 August 1968 sowjetische Panzer zur Niederschlagung des Prager Fruhlings hier durch Graslitzer Pass Bearbeiten Koordinaten 50 21 N 12 29 O 50 344365 12 490082 nbsp Durch das spatere Klingenthal fuhrte der Pass nach Graslitz nbsp Die Vogtlandbahn fahrt auch uber den Graslitzer PassDer nordliche Zugang zum Graslitzer Pass nahm in der Vergangenheit seinen Anfang in der vogtlandischen Hauptstadt Plauen und verlief von dort uber die Hochflachen nach dem bereits um 1200 angelegten Burgflecken Schoneck Von hier aus durchquerte die Passstrasse den waldreichen Schonecker Forst und zog sich bis zur Landesgrenze im spateren Musikwinkel wo um 1600 der Marktflecken Klingenthal entstand Nach dem Passieren der Grenze fuhrte die Passstrasse zuerst im Tal der Zwota durch die bohmischen Stadt Graslitz Kraslice bevor sie uber Heinrichsgrun Jindrichovice Falkenau Sokolov an der Eger erreichte Von hier war in westlicher Richtung die Kaiserstadt Eger Cheb schnell zu erreichen wahrend es nach Osten bis nach Karlsbad Karlovy Vary von dort nur noch etwa 15 Kilometer Entfernung waren Geologisch gesehen befindet sich der Graslitzer Pass noch im westlichen Erzgebirge politisch gehorte die Gegend um Klingenthal jedoch bereits zum Territorium des Vogtlandes und wird deshalb in einigen Veroffentlichungen als Erzgebirgspass nicht immer anerkannt Als Besonderheit ist hervorzuheben dass der Graslitzer Pass einer der wenigen historischen Erzgebirgspasse ist der in weiten Teilen einem Talverlauf folgt Uber den Pass fuhrt die 1886 eroffnete Bahnverbindung Sokolov Falkenau Klingenthal Nach 1945 fand kein grenzuberschreitender Verkehr mehr statt zudem wurde 1975 die Brucke ub die Zwota in Klingenthal abgerissen Infolge der politischen Wende 1990 wurde der Wiederaufbau der Verbindung von Seiten der Politik gefordert Im Jahre 2000 wurde die Gleislucke geschlossen und der grenzuberschreitende Betrieb wieder aufgenommen In ihrer nordlichen Fortsetzung uber Zwotental und Muldenberg nach Falkenstein Vogtl hat die Verbindung gleichsam zum historischen Wegverlauf zum Burgflecken Schoneck eine topografische Besonderheit Im Gegensatz zu den anderen Erzgebirgsquerbahnen wird der hochste Punkt mit 772 m u NN im sachsischen Schoneck erreicht Literatur Auswahl BearbeitenRenate Arnold Die bohmischen Steige im Mittleren Erzgebirge von der Mitte des 10 Jahrhunderts bis zur Mitte des 14 Jahrhunderts Diplomarbeit an der Padagogischen Hochschule Dresden 1979 Adolf Bohm Die ehemaligen Erzgebirgsquerbahnen In Mitteilungen des Landesvereins Sachsischer Heimatschutz Heft 1 1995 Dresden 1995 S 18 25 Ingolf Grassler Passe uber das Erzgebirge Passwege und Passstrassen zwischen Freiberger und Zwickauer Mulde im Mittelalter In Rainer Aurig Steffen Herzog Simone Lassig Hrsg Landesgeschichte in Sachsen Tradition und Innovation Dresden 1997 S 97 108 ISBN 3 89534 210 6 Johannes Hemleben Die Passe des Erzgebirges Diss Berlin 1911 Albrecht Kirsche Generationen der Fernwege uber das Erzgebirge in Sachsische Heimatblatter Heft 4 2007 S 311 321 Manfred Ruttkowski Altstrassen im Erzgebirge Archaologische Denkmalinventarisation Bohmische Steige In Arbeits und Forschungsberichte zur sachsischen Bodendenkmalpflege 44 2002 ISSN 0402 7817 S 264 297 Heinrich Schurtz Die Passe des Erzgebirges Leipzig 1891 Digitalisat und Digitalisat Hans Siegert Die Passe des Erzgebirges In Kalender fur das Erzgebirge und das ubrige Sachsen 1920 S 21 26 H Wiechel Die altesten Wege Sachsens Sitzungsberichte der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis Dresden 1901 Digitalisat R Wissuwa Die Entwicklung der Altstrassen im Gebiet des heutigen Bezirkes Karl Marx Stadt von der Mitte des 10 Jahrhunderts bis Mitte des 14 Jahrhunderts Ein Beitrag zur Rekonstruktion des Altstrassennetzes auf archaologischer Grundlage Dissertation A 1987 Christian Lehmann Von Haupt Passen und andern Wegen ubers Ober Ertz Gebirge In Historischer Schauplatz derer naturlichen Merkwurdigkeiten in dem Meissnischen Ober Ertzgebirge Leipzig 1699 S 151 155 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erzgebirgspasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die alten Erzgebirgsubergange in Illustriertes Erzgebirgisches Sonntagsblatt 126 Jahrgang Nr 1 1933 ff abgerufen am 1 Marz 2015 auf alterzgebirge deEinzelnachweise Bearbeiten o A Schneesturme in den Wintern 1855 und 1856 in Saydaer Amts und Heimatblatt Heft 12 2004 S 16 Gerhard Heilfurth Gottes Richterspruch in Gluckauf 55 1933 S 176 Christian Lehmann Die Kriegschronik Sachsen mit Erzgebirge Nachdruck der 1916 von P Bonhoff bearbeiteten Ausgabe Scheibenberg 1998 S 33 Carl Wilhelm Hering Geschichte des Sachsischen Hochlandes Band 2 Leipzig 1828 S 47 Joseph von Westfalen Vorschlag die projektirte Eisenbahn von Prag nach Dresden von Aussig aus nicht an der Elbe her sondern gegen das Erzgebirge und uber dasselbe von Herbitz aus auszufuhren Dresden 1843 Schnellstrasse im Erzgebirge vor dem Aus Deutsche Verkehrszeitung vom 28 Januar 2009 Codex diplomaticus Saxoniae regiae I A 2 Nr 510 zitiert in Hermann Adalbert Daniel Deutschland nach seinen physischen und politischen Verhaltnissen Band 1 Physische Geographie 4 Auflage Fues Verlag Leipzig 1873 S 266 Link zum Digitalisat zit in Christian Preiss Die Alte Teplitzer Poststrasse Vom vorgeschichtlichen Steig zur Autobahn des 21 Jahrhunderts Pirna 2004 Eigenverlag S 60 zit in Eduard Zak Wetterfichten am Kahleberg Dresden 1955 S 49 https www freiepresse de NACHRICHTEN SACHSEN Auf altem Bahndamm bis zur Grenze artikel10228031 php Verschiedene Autoren u a Stanislav Ded Prisecnice zatopena ale nezapomenuta Pressnitz versunken aber nicht vergessen Sammelband Regionalmuseum Chomutov 2004 ohne ISBN Kap Die Stadt am Passweg Pressnitzer Pass S 62 tschechisch deutsch Verschiedene Autoren u a Stanislav Ded Prisecnice zatopena ale nezapomenuta Pressnitz versunken aber nicht vergessen Sammelband Regionalmuseum Chomutov 2004 ohne ISBN Kap Die Stadt am Passweg Husarengrab am Pressnitzer Pass S 62 Abbildung des Husarengrabs S 71 tschechisch deutsch a b Michaela Balasova Ivonne Burghardt Eine unbekannte Urkunde aus dem Jahr 1339 als altester schriftlicher Nachweis von Silberbergbau im bohmischen Erzgebirge In Landesamt fur Archaologie Regina Smolnik Hrsg Arbeits und Forschungsberichte zur sachsischen Bodendenkmalpflege Beiheft 29 2013 ISBN 978 3 943770 16 2 ISSN 0138 4546 S 177 178 Onlineversion auf academia edu abgerufen am 9 August 2016 Michaela Balasova Ivonne Burghardt Eine unbekannte Urkunde aus dem Jahr 1339 als altester schriftlicher Nachweis von Silberbergbau im bohmischen Erzgebirge S 178 Neubau der B 93 nach Tschechien nicht vor 2015 14 Februar 2006 abgerufen am 12 September 2013 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap nbsp Dieser Artikel wurde am 13 Mai 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erzgebirgspasse amp oldid 238862487