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Dieser Artikel behandelt die tschechische Stadt fur den Eishockeyspieler siehe Andrei Chomutow Chomutov anhoren deutsch Komotau ist eine Stadt in Tschechien Die Industriestadt war die Kreisstadt des ehemaligen Okres Chomutov im Verwaltungsbezirk Ustecky kraj ChomutovChomutov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk ChomutovFlache 2925 3174 1 haGeographische Lage 50 28 N 13 25 O 50 463333333333 13 412222222222 340 Koordinaten 50 27 48 N 13 24 44 OHohe 340 m n m Einwohner 46 940 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 430 01 431 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse I 7Bahnanschluss Praha ChomutovUsti nad Labem ChomutovChomutov ChebChomutov VejprtyStrukturStatus StatutarstadtOrtsteile 1VerwaltungOberburgermeister Marek Hrabac Stand 2021 Adresse Zborovska 4602430 28 ChomutovGemeindenummer 562971Website www chomutov mesto czLage von Chomutov im Bezirk ChomutovInnenstadt mit Katharinenkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Fruhe Neuzeit 2 3 Vom 19 Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg 2 4 Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Gegenwart 2 5 Demographie 3 Stadtgliederung 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Theater und Museen 5 2 Bauwerke 5 3 Grunflachen und Naherholung 5 4 Sport 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Unternehmen 6 2 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Trivia 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Panorama der Stadt und ihrer Umgebung 2016 Die Stadt liegt in Nordbohmen an der Kreuzung bedeutender Eisenbahnlinien und Strassenverbindungen Sie befindet sich im Westen des Nordbohmischen Beckens am sudlichen Fuss des Erzgebirges Durch den Ort fliesst die Chomutovka Kometau oder Komotau nbsp Marktplatz nbsp Hauser am MarktplatzGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Bereits um 800 befand sich auf dem Gebiet des spateren Komotau eine kleine Kirche Am 29 Marz 1252 wurde die Stadt Comotau von Friedrich von Komotau dem Deutschen Ritterorden geschenkt Am 1 Februar 1261 verlieh Premysl Ottokar II dem Orden die Gerichtsbarkeit Damals wurde noch die Bezeichnung Villa Forensis benutzt Daraus schliesst man dass Chomutov zu dem Zeitpunkt noch ein Dorf war Durch eine Schenkung der Familie Kothobor von Retschitz erhielt der Orden 1281 Krimove Zu diesem Zeitpunkt wurde auch schon am Ordensschloss gebaut Bis Ende des Jahrhunderts erhielten die Ritter durch Schenkungen und Kauf das Gut zu Besswitz und Otwitz 1335 wurde der Komotauer Markt durch ein Privileg des Konigs Johann von Luxemburg von Zollen und Abgaben befreit Ausserdem erhielt die Stadt das Recht Bier zu brauen und Wochen und Jahrmarkte abzuhalten Am 28 Oktober 1396 verlieh der Deutsche Orden die Stadtrechte von Komotau an Albrecht von Duben und Nikolaus von Komotau Die Stadt erhielt ein Rathaus und das Recht zum Salzhandel eine Stadtwaage sowie Siegel und Stadtwappen Am 30 Oktober 1407 bestatigte Konig Wenzel IV den Komotauern das Recht der Bannmeile und beendete damit den Streit zwischen Adel und Burgertum wegen des Gewerberechts zugunsten der Stadte Am 21 September 1411 musste der Landkomthur des Ordens Ulrich von Ausk die Herrschaft Komotau an den koniglichen Gunstling Stephan von Kobersheim der auch Harnischmeister genannt wurde abtreten 1415 ging Komotau endgultig bis 1420 an die bohmische Krone danach wurde sie von Kaiser Sigismund von Luxemburg an den Markgrafen von Meissen verpfandet Die Hussiten nahmen am 16 Marz 1421 die Stadt ein die Bevolkerung wurde anschliessend massakriert Der hussitische Feldherr Jan Zizka ordnete an nur so viele Burger am Leben zu lassen wie notig waren um die ubrigen zu beerdigen Die Hussiten stellten die Juden in Komotau vor die Alternative sich taufen zu lassen oder hingerichtet zu werden 3 Die allermeisten blieben ihrem Glauben treu viele Familien wahlten den Freitod 4 Bei den Kampfen und danach starben etwa 2500 nach einer anderen Quelle genau 1363 Menschen 1424 wurde die Stadt an Nikolaus I von Lobkowicz Mikulas Chudy verpfandet und spater verschenkt Nach dessen Tod wurde sie Besitz des Jakob von Wrschowitz 1456 wurde Johann Czalta von Kamena Hora auf Anweisung des Konigs Ladislaus Postumus der neue Herr von Komotau Vier Jahre spater starb er und sein Schwiegersohn Benedikt von Weitmuhl wurde neuer Besitzer Ausserdem erhielt die Stadt von Georg von Podiebrad Jiri z Podebrad weitere Privilegien Benedikt von Weitmuhl starb 1560 und Ladislaus von Weitmuhl und seine Vettern wurden die neuen Herren der Stadt Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Stadtansicht im 17 Jahrhundert nach Wenzel Hollar 1607 1677 Die Komotauer erhielten 1517 von ihren Erbherren einen Freiheitsbrief in dem den Juden das Wohnen Betreiben eines Handwerks oder des Handels in der Stadt den Vorstadten und der ganzen Herrschaft verboten wurde Dieses Privileg gegen die Juden blieb bis 1848 in Kraft Am 2 August 1525 brannte ein grosser Teil der Stadt einschliesslich des Schlosses ab Daneben verbrannten 70 grosse Bucher aus der Bibliothek von Bohuslaus Lobkowicz von Hassenstein darunter Originalschriften von Plato 1529 ubernahm Sebastian von Weitmuhl die Landereien von Komotau 1547 wurde die Stadt wahrend des Schmalkaldischen Krieges von den Armeen des Kurfurstentums Sachsen unter Fuhrung des sachsischen Oberst Thumbshirn uberfallen und gebrandschatzt Acht Jahre spater brach die Pest aus und forderte 2300 Tote dreizehn Jahre spater kehrte sie zuruck und weitere 2500 Personen starben Alaunvorkommen wurden 1556 entdeckt und ab 1558 begann man mit dem Abbau 1571 wurde die Stadt an die Herrn von Lobkowitz und Hassenstein verkauft In folgenden Jahren kauften die Herren Dorfer zuruck und neue hinzu wie Rothenhaus Stadt Katharinaberg sowie Gruntal Brandau Kleinhan Rudelsdorf und Burg Hasistejn 1585 wurde die Zunft der Fassbinder errichtet Im Jahr 1589 vertrieben Jesuiten die Lutheraner und bauten in den Folgejahren ein Kollegium als Pflegestatte katholischer Bildung Am 2 Juli 1591 kam es in der Stadt zu Tumulten zwischen Protestanten und Katholiken Das Kolleg wurde ersturmt und geplundert Die Hauptradelsfuhrer wurden in Rothenhaus zum Tod verurteilt und am 20 August hingerichtet Der Stadt wurden von Popel von Lobkowitz alle Privilegien genommen aber bereits zwei Jahre spater nachdem Georg Popel von Lobkowitz beim Kaiser Rudolf II in Ungnade gefallen und sein Vermogen konfisziert worden war wieder verliehen 5 Komotau erkaufte sich die Freiheit und wurde 1606 eine Freie Konigliche Stadt Ab dem Jahr 1607 hatte die Stadt einen eigenen Magistrat Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges waren Plunderungen Kontributionen Einquartierungen Uberfalle und Vergewaltigungen an der Tagesordnung 1620 wurden die Jesuiten aus Komotau wieder vertrieben Kollegium und Seminar wurden an die Stadt verkauft Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde am 10 November 1620 die Stadt von den kaiserlichen Truppen eingenommen und gezwungen dem Kaiser den Huldigungseid zu leisten und den Jesuiten das Kolleg und das Seminar zuruckzugeben 1621 verliessen immer mehr Protestanten die Stadt Richtung Sachsen und Meissen 2500 Menschen starben 1625 durch die Pest die funfzehn Jahre spater wiederkehrte und weitere 1000 Opfer forderte Sechs Jahre spater am 12 November 1631 wurde die Stadt von Kaspar von Klitzing 1677 1719 Hauptmann des Johanniterordens eingenommen und gebrandschatzt Am 3 Marz 1662 wurde der Grundstein der jesuitischen Ignatiuskirche gelegt Die von Kardinal Salerno den Jesuiten 1725 geschenkten Gebeine des heiligen Viktor wurden unter grossen Feierlichkeiten in einem Mausoleum in der Ignatiuskirche beigesetzt Die Stadt kaufte in den folgenden Jahren weitere Guter auf so u a Hruschowan Am 14 Oktober 1763 zogen wahrend des Siebenjahrigen Krieges Soldaten in das Kloster ein 1780 ubernahmen die Dominikaner das Komotauer Gymnasium Vom 19 Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Wahrend der Napoleonischen Kriege brachten bayerische und franzosische Kriegsgefangene 1805 das Faulfieber in die Stadt das uber 700 Todesopfer forderte Vom 21 bis 24 August 1813 wahrend der Napoleonischen Kriege fand in Komotau das Drei Kaiser Treffen statt an dem der Zar Alexander I von Russland der preussische Konig Friedrich Wilhelm III und der osterreichische Kaiser Franz I teilnahmen Ab Mitte des Jahrhunderts erfolgten Grundungen im Handel und Gewerbe aber vor allem in der Industrie so zum Beispiel die Komotauer Sparkasse und die alteste Firma des graphischen Gewerbes die Buchdruckerei Gebruder Butter Die Eisenbahnstrecke Komotau Dux Ossegg wurde eroffnet spater auch die Strecke nach Eger sowie die Strecken der Buschtehrader Eisenbahn nach Prag Weipert bzw Reitzenhain Sachsen und Brunnersdorf bei Kaaden Die Maschinentechnische Fachschule wurde eingeweiht 1899 begann bei Petsch acht Kilometer nordwestlich der Stadt der Bau der Komotauer Talsperre fur die Trinkwasserversorgung nbsp Begrussung der einmarschierenden deutschen Truppen am 9 Oktober 19381900 erfolgte die Einweihung der neuen im neugotischen Stil erbauten evangelischen Kirche am Eingang zum Stadtpark Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Industrie weiter ausgebaut und Kommunikationsanlagen wurden angelegt so begann man zum Beispiel 1901 mit dem Bau der neuen Wasserleitungsanlage Hinzu kamen ein Bezirkskrankenhaus ein Siechenhaus ein Gymnasium und eine Turnhalle Nach dem 28 Oktober 1918 wurde Komotau in die neu gegrundete Tschechoslowakische Republik integriert Zwanzig Jahre spater am 1 Oktober 1938 erfolgten der Anschluss des Sudetenlandes an das Deutsche Reich und die Besetzung durch deutsche Truppen Komotau gehorte nunmehr zum Landkreis Komotau Regierungsbezirk Aussig im Reichsgau Sudetenland Die tschechische Minderheit von Komotau war daraufhin gezwungen die Stadt zu verlassen Die Evakuation wurde am 10 Oktober 1938 beendet Auch wurde die Synagoge bei den Novemberpogromen 1938 niedergebrannt Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Gegenwart Bearbeiten nbsp Deutschneudorf Gedenkstatte fur die Opfer des Todesmarsches vom 9 Juni 1945 von Komotau nach MaltheuernNach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Gemeinde am 8 Mai 1945 wieder zur Tschechoslowakei zuruck Am 9 Mai 1945 marschierten mit der Roten Armee zugleich tschechische Revolutionsgarden und Teile der Svoboda Armee in die Stadt ein 6 Am 9 Juni 1945 mussten sich alle 8 000 deutschbohmischen Manner zwischen 13 und 65 Jahren aus Komotau und den umliegenden Dorfern auf dem Jahnsportplatz sammeln Dort wurden nach Augenzeugenberichten zwischen 12 und 20 von ihnen erschossen darunter einige Angehorige der Waffen SS Auf dem folgenden Marsch von Komotau nach Maltheuern wurden ebenfalls einige Manner erschossen weil sie dem Zug nicht folgen konnten Der Marsch ging entlang der Strecke Komotau Gorkau Schloss Rothenhaus Kunnersdorf Bartelsdorf Eisenberg Gebirgsneudorf Deutschneudorf Sachsen Nickelsdorf Obergeorgenthal Niedergeorgenthal Maltheuern 7 2003 wurde in Deutschneudorf ein erster Gedenkstein am 22 September 2007 auf dem Hauptfriedhof in Chomutov ein zweiter Gedenkstein in Erinnerung an diesen Todesmarsch eingeweiht Eine juristische Aufbereitung des Geschehens hat nicht stattgefunden Aufgrund des Amnestie Gesetzes Nr 115 vom 8 Mai 1946 blieben derlei bis 28 Oktober 1945 begangene Straftaten straffrei Die Uberlebenden mussten das zerbombte Hydrierwerk in Maltheuern nunmehr Zaluzi wieder aufbauen Aufgrund des Benes Dekretes 108 vom Oktober 1945 wurde das Vermogen der deutschbohmischen Bevolkerung konfisziert und unter nationale Verwaltung gestellt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Viele Neuburger aus Mittelbohmen der Slowakei Repatrianten und Roma siedelten sich in der Nachkriegszeit in Chomutov an Demographie Bearbeiten Bis 1945 war Komotau uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt die vertrieben wurden Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1830 0 3 573 in 547 Hausern 8 1845 0 4 014 in 554 Hausern 9 1862 0 4 232 davon 42 Evangelische und 4 190 Katholiken 10 1890 13 050 davon 12233 deutsche Einwohner 11 1900 15 896 meist deutsche Einwohner 12 1930 33 297 davon 4 442 Tschechen 13 14 1939 31 317 davon 2 033 Evangelische 27 889 Katholiken 45 sonstige Christen und 17 Juden 13 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs 15 Jahr 1950 1961 1970 1980 1991 2001 2011Einwohner 28 848 33 070 39 905 51 769 53 107 51 007 48 328Stadtgliederung BearbeitenFur die Stadt Chomutov sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Brezenecka Cerny vrch Chomutov historicke jadro Domovina Kamenna Mostecka Nadrazi Nemocnice Nove Sporice Neusporitz Pisecna Pod Brezeneckou Pod Cernym vrchem Prazske pole Prumyslovy obvod Sady Brezenecka Straziste Stred Sipkova U jezera U Jitrenky U Klikara U Luny U Michanickeho rybnika U nemocnice U parku U rasovny U Severky U soudu Za nadrazim Zadni Vinohrady Zahradni und Zatisi 16 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Chomutov I und Chomutov II 17 Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten 177 1779 Johann Andreas Fahrenschon 1779 1779 Johann Georg Schlinger 1779 178 Franz Joseph Gronert um 1783 Leopold Franz Pohl 1786 1798 Peter Ullrich 1798 1806 Franz Gronert 1807 1838 Jakob Dobrauer von Treuenwald 1838 1851 Rudolf Grunwald 1851 1859 Johann Georg Low 1860 1872 Josef John 1872 1877 Heinrich Schmatz 1877 1881 Franz Tschorner 1881 1897 8 Franz Schreiter 1897 8 1907 10 Anton Schiefer 1907 10 1933 Ernst Storch DNP 1933 1937 Verwaltungskommission Viktor Herbrich 1937 1938 Viktor Herbrich DSAP 1938 1945 Eduard Fiedler Sudetendeutsche Partei 1946 1947 Vaclav Strejc 1947 1948 Jaroslav Dosoudil 1948 1949 Bohumil Dobias 1949 1950 Frantisek Aubrecht 1950 1952 Jaroslav Albrecht 1952 1953 Jaroslav Tresnak 1953 1954 Josef Jakl 1954 1956 Bohumil Voldrich 1956 1957 Frantisek Aubrecht 1957 1960 Josef Kincl 1960 1970 Jaroslav Chuchel 1970 1971 Josef Pavlik 1971 1981 Jaromir France 1981 1989 Vaclav Sedivy 1990 1992 Karel Mrazek OF 1993 1998 Bohumil Bocian nezavisly pozdeji CSSD 1998 2002 Alexandr Novak ODS 2002 2010 Ivana Rapkova ODS 2010 2014 Jan Mares CSSD 2014 2016 Daniel Cerny Pro Chomutov seit Dezember 2016 Marek Hrabac ANO 2011 18 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Komotau unterhalt Stadtepartnerschaften mit folgenden Stadten 19 Deutschland nbsp Annaberg Buchholz Deutschland seit 1999 Italien nbsp Arenzano Italien seit 2005 Deutschland nbsp Bernburg Deutschland seit 1995 Slowakei nbsp Trnava Slowakei seit 2013Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenTheater und Museen Bearbeiten Stadttheater Bozeny Nemcove 552 3 Kino Svet Mostecka 5786 Regionalmuseum Palackeho 86 Eisenbahnausstellung des Technischen Nationalmuseums in Prag 20 Eisenbahnmuseum KrimovBauwerke Bearbeiten Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Chomutov Die wichtigsten kulturhistorischen Bauten befinden sich am Ringplatz Ringplatz Markt Namesti 1 maje mit spatgotischen Burgerhausern und Arkaden Die St Katharinenkirche ist das wertvollste historische Denkmal in Chomutov und eine der altesten fruhgotischen Bauten in Europa Die Kirche wurde im Jahre 1281 als Ordenskirche des Deutschen Ordens fertiggestellt und war Bestandteil der Burg Bis 1990 diente der Bau als Lagerhaus Seit November 2000 ist die Kirche nach mehr als 200 Jahren wieder der Offentlichkeit zuganglich sie wird jetzt als Konzertsaal und fur Ausstellungen des Regionalmuseums genutzt 21 Einmal im Jahr dient sie als katholische Wallfahrtskirche Direkt daneben befindet sich die ehemalige Komturei spater die Burg seit 1607 das Rathaus der Stadt Die spatgotische Hallenkirche Maria Himmelfahrt 1518 1542 ist die Stadtpfarrkirche Direkt anschliessend der 53 m hohe Stadtturm errichtet nach dem grossen Brand von 1525 und in der Sommersaison als Aussichtsturm genutzt Dreifaltigkeitssaule vom Bildhauer Ambroise Laurentis errichtet 1697 umgeben von sieben Heiligenstatuen 1725 1732 St Ignatiuskirche Jesuitenkirche ein fruher Barockbau des Basilikentyps mit zweiturmiger Nordfassade wurde vom Italiener Carlo Lurago in den Jahren 1663 1668 erbaut Das Gebaude Speichar vor dem Bau der St Ignatiuskirche ursprunglich eine Jesuitenkirche 1611 dient heute als Galerie Das Bezirksmuseum Okresni muzeum v Chomutove existiert seit 1911 und befindet sich im Gebaude des ehemaligen Jesuitengymnasiums Jesuitenkolleg sudlich der St Ignatiuskirche Gezeigt werden u a Ausstellungen zur Stadt und Regionalgeschichte sowie zur Geschichte der Juden in Nordwestbohmen Heiliggeistkirche Barbarakapelle im Oberdorf Gymnasiumsturm Der Alaunsee Kamencove jezero liegt nordlich des Stadtzentrums am Fusse des Erzgebirges und ist weltweit einmalig Der See ist ca 16 ha gross und bis zu 4 Meter tief Das Besondere ist sein Gehalt von ca 1 Alaun Salz Daneben liegt der Stausee Otvice Das Assigbach Grundtal Bezrucovo udoli ein 13 km langes und bis zu 200 m tiefes bewaldetes Tal das vom Assigbach Chomutovka durchflossen wird befindet sich nordwestlich der Stadt Im Jahr 2002 wurde es zum Naturpark erklart Die Komotauer Talsperre vodni nadrz Kamenicka befindet sich im Tal des Neuhauser Flossbachs Kamenicka bei Blatno Auf dem Hutberg Vrch Straziste 511 m am nordlichen Stadtrand in Richtung Platten Blatno befindet sich ein Hotel mit einem Aussichtsturm fruher Hutbergwarte 1931 von Architekt Kugler erbaut Grunflachen und Naherholung Bearbeiten Sehenswurdigkeiten in Chomutov sind der Erzgebirger Zoopark und der Kamencove jezero Alaunsee Sport Bearbeiten Pirati Chomutov Eishockeyklub in der Extraliga FC Chomutov ehemaliger Zweitligist NSTG Komotau historischer FussballvereinWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen Bearbeiten nbsp BahnhofshauptgebaudeTraditionelle Industrien waren der Braunkohlebergbau und die Schwerindustrie aber auch die Holzverarbeitung die Keramikindustrie und die Textilindustrie In den Mannesmannrohren Werken wurden 1890 die ersten nahtlosen Rohre der Welt hergestellt Nach dem Ersten Weltkrieg wurde vor allem Schwerindustrie angesiedelt die zum Ende des 20 Jahrhunderts durch Leichtindustrie ersetzt wurde In Chomutov gab es Firmen der Metallverarbeitung eine Uhrenfabrik eine Zichorienfabrik und die Glockengiesserei Herold 22 Es waren einmal bis zu 52 Grossbetriebe in der Stadt ansassig Am Assigbach gab es die Papierfabrik Gelinek Verkehr Bearbeiten Der Bahnhof Chomutov ist ein wichtiger Eisenbahnknoten in Nordbohmen Die Stadt Chomutov ist durch die Kursbuchstrecken 120 mit Zatec Kladno und Praha Nahverkehrszuge 130 mit Usti nad Labem Nahverkehrs Eil und Schnellzuge 133 mit Jirkov 137 mit Vejprty nur zwei Wochenendzugpaare im Sommerhalbjahr mit Anschluss in und aus Richtung Chemnitz 140 mit Karlovy Vary und Cheb Nahverkehrs und Schnellzuge sowie 164 mit Kadan predmesti der Staatsbahn CD verbunden Der stadtische und regionale Busverkehr wird von der DPCHJ betrieben Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt ChomutovLiteratur BearbeitenIgnaz Krahl Geschichte der koniglichen Stadt Komotau Komotau 1914 Max Turp Die Entwicklung des Kohlenbergbaues im Braunkohlenrevier Teplitz Brux Komotau Munchen 1975 Walter Kult Erinnerungen und Erzahlungen aus Stadt und Landkreis Komotau Eschborn 1988 Heimatkreis Komotau Hrsg Vertreibungsgeschehen und Sagenwelt des Kreises Komotau Helmut Preussler Verlag Nurnberg 1996 Heimatkreis Komotau Hrsg Komotauer Jahrbuch erschien von 1996 bis 2015 Beitrage zur Geschichte des komotauer Gymnasiums In Programm des Ober Gymnasiums zu Komotau veroffentlicht am Schlusse des Schuljahres 1871 Brux 1871 S 1 45 Nikolaus von Urbanstadt Geschichte der Stadt Komotau unter weltlichen Schutzherrn In Geschichte der Bezirkshauptmannschafts Gebiete Komotau Saaz und Kaaden Mit besonderer Berucksichtigung der wichtigsten landwirthschaftlichen industriellen und commerziellen Zweige Nikolaus von Urbanstadt Hrsg Band 5 Komotau 1873 S 81 157 Viktor Karell Burgen und Schlosser des Erzgebirges und Egertales Band 1 Vinzenz Uhl Verlagsbuchhandlung Kaaden 1935 Schloss Komotau S 61 64 gemeint ist die Burg mit der Burgkirche heute Rathaus Trivia BearbeitenAuf Grund der vielen Deutschen die einst in Komotau lebten gibt es ein altbohmisches Sprichwort Vsude lide v Chomutove Nemci Uberall Menschen in Komotau Deutsche 23 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chomutov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Commotau in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte offizielle Seiten der Stadt Chomutov tschechisch Gebietsmuseum Gebaude des Rathauses tschechisch Deutsch Tschechisches Begegnungszentrum in KomotauEinzelnachweise Bearbeiten uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Michael Toch Spatmittelalterliche Rahmenbedingungen judischer Existenz Die Verfolgungen In Sabine Hodl Peter Rauscher Barbara Staudinger Hrsg Hofjuden und Landjuden Judisches Leben in der Fruhen Neuzeit Philo Wien 2004 ISBN 3 8257 0352 5 S 19 64 hier S 37 Artikel Komotau In Germania Judaica Bd 3 1350 1519 herausgegeben von Arye Maimon Teilband 1 Ortschaftsartikel Aach Lychen Mohr Tubingen 1987 S 663 664 Eine umfassende Darstellung dieser Ereignisse findet sich in Siegfried Kappers historischem Roman Die Glockensturmer von Komotau 3 Bde Prag 1869 70 Inhaltsangabe und Einschatzung des Werkes in Oskar Donath Siegfried Kapper In Jahrbuch der Gesellschaft fur Geschichte der Juden in der Cechoslovakischen Republik 6 1934 S 379 ff Bundesministerium fur Vertriebene Fluchtlinge und Kriegsgeschadigte Hrsg Die Vertreibung der deutschen Bevolkerung aus der Tschechoslowakei Band 1 2 Weltbild Verlag 1994 ISBN 3 89350 560 1 Band 1 S 110 Bundesministerium fur Vertriebene Fluchtlinge und Kriegsgeschadigte Hrsg Die Vertreibung der deutschen Bevolkerung aus der Tschechoslowakei Band 1 2 Weltbild Verlag 1994 ISBN 3 89350 560 1 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 198 Ziffer 2 unten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 14 Saazer Kreis Prag 1846 S 147 Friedrich Selner Statistische Tafeln des Komotauer Bezirkes Saazer Kreises im Konigreiche Bohmen Prag 1863 S 22 K K Statistische Central Commission Hrsg Special Orts Repertorium von Bohmen Wien 1893 S 294 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 11 Leipzig und Wien 1907 S 339 a b Michael Rademacher Landkreis Komotau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Rudolf Hemmerle Sudetenland Lexikon Hrsg Adam Kraft Verlag 2 Auflage Band 4 1985 ISBN 3 8083 1163 0 S 245 http www czso cz Czeski Urzad Statystyczny uir cz uir cz Puc na chomutovske radnici Novym primatorem je Marek Hrabac z ANO www lidovky cz 14 Dezember 2016 abgerufen am 3 Januar 2018 tschechisch Partnerska mesta Statutarni mesto Chomutov abgerufen am 11 November 2021 tschechisch Internetseite uber das NTM Depot Chomutov chomutov mesto cz Herbert Herold Die Glockengiesserei und Metallwarenfabrik HEROLD in Komotau Cuvillier Verlag Gottingen 2003 69 S Theodor Schafer Nord Bohmen Meinholds Fuhrer C C Meinhold amp Sohne Dresden 1912 S 341 Stadte und Gemeinden im Okres Chomutov Bezirk Komotau Bilence Blatno Bolebor Brezno Cernovice Domasin Drouzkovice Hora Svateho Sebestiana Hrusovany Chbany Chomutov Jirkov Kadan Kalek Klasterec nad Ohri Kovarska Krystofovy Hamry Krimov Libedice Loucna pod Klinovcem Malkov Mastov Medenec Misto Nezabylice Okounov Otvice Perstejn Pesvice Petipsy Racetice Radonice Rokle Sporice Strupcice Udlice Vejprty Velika Ves Vilemov Vrskman Vsehrdy Vsestudy Vysluni Vysoka Pec Normdaten Geografikum GND 4031955 6 lobid OGND AKS VIAF 248958369 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chomutov amp oldid 237138242