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Vysluni deutsch Sonnenberg tschechisch fruher Suniperk ist eine Stadt im Okres Chomutov im Ustecky kraj in Tschechien VysluniVysluni Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk ChomutovFlache 3033 0593 1 haGeographische Lage 50 28 N 13 14 O 50 466388888889 13 238055555556 750 Koordinaten 50 27 59 N 13 14 17 OHohe 750 m n m Einwohner 294 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 431 83Kfz Kennzeichen UVerkehrBahnanschluss Chomutov VejprtyStrukturStatus StadtOrtsteile 6VerwaltungBurgermeister Ladislav Kares Stand 2021 Adresse Vysluni 14431 83 VysluniGemeindenummer 563498Website www mesto vysluni czLage von Vysluni im Bezirk Chomutov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Stadtgliederung 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 St Wenzels Kirche 4 Weitere Sehenswurdigkeiten 5 Ehrenburger 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Stadtpanorama aus westlicher Richtung Aufnahme 2010 Lage Bearbeiten Die Stadt liegt in Nordbohmen neun Kilometer sudlich des Grenzuberganges Reitzenhain auf dem Kamm des Erzgebirges Die Stadt ist bekannt durch die volkstumlich als Dom des Erzgebirges bezeichnete grosste Kirche des oberen Erzgebirges die den Ort dominiert und am Sudhang des Gebirges weit in das Nordbohmische Becken sichtbar ist Durch die Stadt fliesst in Richtung Osten das Brandbachel das sich anschliessend nach Kadan Kaaden wendet um dort in die Eger zu fallen Stadtgliederung Bearbeiten Die Stadt besteht aus den Ortsteilen Kysovice Gaischwitz Sobetice Zobietitz Trebiska Triebischl Uboci Zieberle Volyne Wohlau und Vysluni Sonnenberg 3 Grundsiedlungseinheiten sind Sobetice Trebiska Uboci Volyne und Vysluni 4 Zu Vysluni gehort ausserdem die Ansiedlung Nove Domky Neuhauser Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Sobetice u Vysluni Trebiska Uboci u Vysluni Volyne u Vysluni und Vysluni 5 Nachbarorte Bearbeiten Marienberg Hora Svateho Sebestiana Sankt Sebastiansberg Krystofovy Hamry Christophhammer nbsp Krimov Krima Domasin Tomitschan Klasterec nad Ohri Klosterle an der Eger Kadan Kaaden Misto Platz Malkov Malkau Geschichte Bearbeiten nbsp Historische Ansichtskarte um 1890 nbsp und 1940 nbsp Rathaus nbsp Hauser im Stadtzentrum nbsp Kirche St Peter und PaulSonnenberg entstand am Beginn des 16 Jahrhunderts als Bergbausiedlung nach dem Bergleute im Zuge der Erkundung des oberen Erzgebirges dort Eisenerzvorkommen entdeckt hatten Der erste schriftliche Nachweis uber den Ort stammt von 1547 1565 erhielt Sonnenberg das Stadtrecht 1584 erteilte Waldemar von Lobkowitz der Stadt Berg Privilegien die Kaiser Rudolf II 1597 durch seine allgemeine Bergfreiheit bestatigte Auch von Kaiser Matthias erhielt Sonnenberg eine solche Bestatigung nebst der Zusage fur zehn Jahre Waldzins freies Holz und einige Weideplatze 6 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges brannten die Schweden die Stadt am 27 Marz 1640 vollstandig nieder nur drei Chaluppen uberstanden die Feuersbrunst Die Erzforderung auf der Hochflache oberhalb des Tals des Brunnersdorfer Baches war im 19 Jahrhundert soweit gesunken dass 1862 das letzte Bergwerk stillgelegt wurde Die Bewohner lebten vom Handwerk neben einer Metallschlagerei und Sagemuhlen stellte vor allem die Korbmacherei das Hauptgewerbe in der Stadt dar Ab der Mitte des 19 Jahrhunderts bildete Sonnenberg eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Sebastiansberg bzw Bezirk Komotau 1872 erhielt Sonnenberg an der Bahnstrecke Komotau Weipert Bahnanschluss Wegen der schwierigen Streckenfuhrung im Gebirge wurde die Bahntrasse sudlich des Neudorfer Novovesky vrch und des Muckenbergs Komari vrch angelegt so dass der Bahnhof uber zwei Kilometer nordwestlich der Stadt liegt Seit Beginn des 20 Jahrhunderts setzte eine verstarkte Abwanderung aus der abgelegenen Stadt ein Im Jahre 1917 erfolgte ein erneuter Versuch zur Wiederbelebung des Sonnenberger Bergbaus jedoch war das Bergwerk nicht ertragreich Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Sonnenberg der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen Aufgrund des Munchner Abkommens gehorte Sonnenberg von 1938 bis 1945 zum Landkreis Komotau Regierungsbezirk Aussig im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs 1939 zahlte die Stadt 1 255 Einwohner Die Vertreibung der fast ausschliesslich deutschen Bevolkerung nach dem Zweiten Weltkrieg fuhrte zu einer Verodung der Stadt die zunachst den Namen Suniperk trug Sie verlor das Stadtrecht Seit dem 23 Januar 2007 ist Vysluni wieder eine Stadt Demographie Bearbeiten Bis 1945 war Sonnenberg uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt die vertrieben wurden Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1830 1275 in 193 Hausern 7 1845 1643 deutsche Einwohner in 193 Hausern 6 1869 1 7581880 1 8141890 1 8281900 1 8961910 1 9851921 1 5861930 1337 8 1939 1255 8 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs 9 Jahr 1950 1961 1 1970 1 1980 1 1991 1 2001 1 2011 1Einwohner 275 444 322 240 188 207 3251 Vysluni mit Kysovice Sobetice Trebiska Uboci und VolyneSt Wenzels Kirche Bearbeiten nbsp St Wenzels Kirche 2015 nbsp Blick ins Kirchenschiff und Chor 2015 Die heutige St Wenzels Kirche ist der dritte Kirchenbau des Stadtchens Nachdem die erste Kirche 1640 niedergebrannt war entstand 1658 1658 ein neuer aus Stein und Lehm errichteter Bau Bis zur Einrichtung einer eigenen Pfarrei im Jahre 1726 war Sonnenberg zu Sankt Sebastiansberg gepfarrt 1843 brannte die zweite Kirche durch einen Blitzschlag wiederum ab Darauf erfolgte zwischen 1851 und 1857 ein Neubau im neoromanischen Stil Der neue dem heiligen Wenzel gewidmete Kirchenbau von 35 m Lange und 20 m Breite mit einem quadratischen Presbyterium von 10 m Seitenlange wurde mit funf Altaren ausgestattet Wegen der Grosse des Bauwerks deren Wirkung aus der Ferne noch durch seine Lage auf dem Gebirgskamm unmittelbar am Rande des steilen Sudhanges ins Nordbohmische Becken noch verstarkt wurde sprach der Volksmund davon dass in Sonnenberg ein Dom fur das ganze Erzgebirge gebaut wurde Diese Bezeichnung wurde bald landlaufig gebrauchlich Die letzte Hochzeit und Taufe im Dom des Erzgebirges fand 1959 statt Danach wurde die Kirche geschlossen und bald zum Wirkungsort von Kunstschandern und Vandalen Teile der Ausstattung wurden nach Prisecnice verbracht was in der Kirche verblieb wurde zerstort Die Orgel wurde ins Kirchenschiff gesturzt 1981 wurde im Kirchturm ein Feuer gelegt das den gesamten Turm und das Kirchendach vernichtete Es war nur noch eine Frage der Zeit wann die Ruine infolge weiterer mutwilliger Zerstorungen zum Abriss kommen wurde da die kommunistischen Machthaber kein Interesse am Erhalt von Kirchenbauten hatten Nach der Anderung der politischen Verhaltnisse wurde im Jahre 1997 ein Fonds zur Erhaltung der St Wenzels Kirche in Vysluni gegrundet und Spendengelder gesammelt 1998 ist die Kirche zum Kulturdenkmal der Tschechischen Republik erklart worden Der erste Teilabschnitt der Erhaltungsmassnahmen wurde 1999 durchgefuhrt er umfasste Arbeiten zur Wiederherstellung der Statik der Gewolbe des Hauptschiffes Der zweite Abschnitt der Sanierungsarbeiten ist die Rekonstruktion des Dachstuhles und des Turmes die im Jahre 2000 begann Hauptsponsor war dabei der Staatsforstbetrieb der Tschechischen Republik in Hradec Kralove der etwa 250 m Rundholz zur Verfugung stellte Der Turm wurde mit Kupferblech eingedeckt Die Kirche soll kunftig eine standige Ausstellung uber die Flosserei die einzige dieser Art in Tschechien aufnehmen Der 3 Bauabschnitt ist 2002 mit der Erneuerung des Dachstuhls und der Dacher des Hauptschiffes einschliesslich der Seitenschiffe begonnen worden Die Sanierung der Fassade einschliesslich der Restaurierung der Sandsteinskulpturen des Portals erfolgte 2003 und der Fussboden wurde wiederhergestellt 2004 sind die Arbeiten am Dach des Hauptschiffes fortgefuhrt worden Weitere Sehenswurdigkeiten BearbeitenAuf dem Marktplatz befinden sich rechtsseitig der Strasse nach Vejprty Weipert drei Barockplastiken die die Mutter Gottes den heiligen Johannes Nepomuk und Anna selbdritt darstellen Linksseitig befindet sich ein Gedenkstein aus dem Jahre 1897 Bedeutendstes Bauwerk am Markt ist das Rathaus von 1846 Ehrenburger BearbeitenAnton Tausche 1838 1898 Lehrer Mitglied des Reichsrats und des Bohmischen LandtagsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Vysluni Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 563498 Vysluni Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 563498 Obec Vysluni http www uir cz zsj obec 563498 Obec Vysluni http www uir cz katastralni uzemi obec 563498 Obec Vysluni a b Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 14 Saazer Kreis Prag 1846 S 173 176 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 198 Ziffer 8 unten a b Michael Rademacher Landkreis Komotau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 17 Februar 2016 tschechisch Ortsteile von Vysluni Kysovice Sobetice Trebiska Uboci Volyne VysluniStadte und Gemeinden im Okres Chomutov Bezirk Komotau Bilence Blatno Bolebor Brezno Cernovice Domasin Drouzkovice Hora Svateho Sebestiana Hrusovany Chbany Chomutov Jirkov Kadan Kalek Klasterec nad Ohri Kovarska Krystofovy Hamry Krimov Libedice Loucna pod Klinovcem Malkov Mastov Medenec Misto Nezabylice Okounov Otvice Perstejn Pesvice Petipsy Racetice Radonice Rokle Sporice Strupcice Udlice Vejprty Velika Ves Vilemov Vrskman Vsehrdy Vsestudy Vysluni Vysoka Pec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vysluni amp oldid 229641180