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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde im Okres Chomutov Zur Gemeinde im Okres Praha vychod siehe Velika Ves u Prahy Velika Ves deutsch Michelsdorf ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer nordlich von Podborany und gehort zum Okres Chomutov Velika VesVelika Ves Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk ChomutovFlache 1781 326 1 haGeographische Lage 50 16 N 13 22 O 50 270555555556 13 371388888889 275 Koordinaten 50 16 14 N 13 22 17 OHohe 275 m n m Einwohner 313 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 430 03 441 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Petipsy Krasny DvurBahnanschluss Kastice KadanStrukturStatus GemeindeOrtsteile 5VerwaltungBurgermeister Miroslav Ogaseanu Stand 2021 Adresse Podlesice 53441 01 PodboranyGemeindenummer 563412Website www velikaves czLage von Velika Ves im Bezirk Chomutov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 4 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 4 2 In der Gemeinde lebten und wirkten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Velika Ves befindet sich ostlich des Duppauer Gebirge am Bach Duba im Nordbohmischen Becken Sudostlich erheben sich der Rubin 352 m Rudnice 371 m und Podboransky vrch 328 m sowie im Sudwesten der Kozel Boxberg 364 m Im Suden und Westen wird der Ort von der Bahnstrecke Kastice Kadan umfahren Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Velika Ves besteht aus den Ortsteilen Nove Trebcice Deutsch Trebetitsch Podlesice Podletitz Siroke Trebcice Weitentrebetitsch Velika Ves Michelsdorf und Vitcice Gross Witschitz 3 Nachbarorte Bearbeiten Nachbarorte sind Racetice im Norden Mory im Nordosten Oploty Neprobylice und Kastice im Osten Zlovedice und Vysoke Trebusice im Sudosten Krasny Dvur im Suden Chrastany im Sudwesten sowie Chotebudice im Westen Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Magna villa lat Ubersetzung von Velika Ves erfolgte im Jahre 1369 Der Ort entstand um eine Feste und ist seit dem 14 Jahrhundert als Pfarrdorf nachweisbar Besitzer des Dorfes waren am Ende des 14 Jahrhunderts die Skopek von Duba Nach 1400 erwarb das Kapitel St Veit die Guter und verpachte sie an Nikolaus von Slupno Zu dieser Zeit wurde bereits Hopfenbau betrieben Im Laufe der Zeit wurde das Dorf als Welikau Wsy Welkau Wes und Michelsdorf bezeichnet 1414 kaufte Nikolaus Lobkowitz von Hassenstein die Guter und schlug sie der seiner Herrschaft Hassenstein zu Nach dem Tode seines Enkels Jaroslav Lobkowitz teilten dessen drei Sohne 1490 die Herrschaft Besitzer von Welikau Wsy wurde Jan Lobkowitz den 1529 sein Sohn Jaroslav beerbte 1561 erwarb der Graf Schlick den Ort 1562 wurde Johann Waldemar Lobkowitz von Hassenstein Besitzer der Guter und schloss sie an die Herrschaft Mastov an Der Sohn Bohuslav Felix von Lobkowitz und Hassensteins war ein entschiedener Gegner des Katholizismus und duldete keine katholischen Pfarrer in seiner Herrschaft 1603 kaufte Prokop Dvorecky von Olbramowitz Mastov von den Brudern Johann Bartholomaus und Georg Ctirad von Schwanberg Enkelsohne Johann Waldemars 1612 erfolgte der Verkauf an Matthias d A von Steinbach Johann Heinrich von Steinbach verlor nach der Schlacht am Weissen Berg als enger Anhanger Friedrichs V seine Guter 1623 wurde die Herrschaft Maschau an den spanischen General Wilhelm Verdugo de la Scala 1629 verkauft der in den Reichsgrafenstand und zum Freiherrn von Maschau und Duppau erhoben wurde Nach dem Dreissigjahrigen Krieg erwarb das Augustinerkloster auf dem Prager Karlshof Michelsdorf In der berni rula von 1654 sind fur das Dorf 23 Anwesen ausgewiesen von denen vier wust lagen Neben den Augustinern besass das Gut Groschau Chrastany zu dieser Zeit einen kleinen Anteil von Michelsdorf Der Orden liess das alte Schloss abtragen und einen barocken Neubau errichten der dem Abt als Sommersitz diente Im Schloss verstarb der Abt Tomas Josef Gircan Nach der Aufhebung des Klosters fiel Michelsdorf 1785 dem Religionsfond zu und wurde drei Jahre spater an Ignaz Schreiter verkauft Der Ort bestand zu dieser Zeit aus 38 Hausern Gegen Ende des 18 Jahrhunderts begann der Bergbau auf Braunkohle 1811 liess Ignaz Schreiter die Braunkohlenzeche Ignaz Schacht anlegen Wegen Verdiensten in den Napoleonischen Kriegen wurde Ignaz Schreiter jun 1816 in den Ritterstand erhoben und erhielt das Pradikat Schreitter von Schwarzenfeld Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Michelsdorf Velika Ves ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Podersam Die Obstbaumschule von Franz Seidl betrieb zu dieser Zeit eine erfolgreiche Zucht von Seidenraupen auf Maulbeerbaumen 1866 brach die Cholera aus an der auch der Baumschulbesitzer Seidl verstarb In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts entstanden weitere Zechen Der Michael Schacht der Ambrosius Schacht und der Barbara Schacht 1890 verkaufte die Familie Schreitter das Schloss an Richard Prochazka aus Prag 1896 erwarb es Jaroslav Kose Im Jahre 1900 hatte das Dorf 300 Einwohner Zu dieser Zeit uberwog die Landwirtschaft den Bergbau bereits wieder Im Jahre 1920 kaufte Josef Zahn das Schloss 1926 wurde der Braunkohlenabbau ganzlich eingestellt 1930 lebten in Michelsdorf 219 Menschen Nach dem Munchner Abkommen wurde der Ort 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam 1939 hatte das Dorf 198 Einwohner Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam Velika Ves zur Tschechoslowakei zuruck und die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben 1949 wurde das Schloss in die Verwaltung des Staatsgutes Krasny Dvur ubergeben Mit Beginn des Jahres 1961 kam die Gemeinde zum Okres Chomutov und zugleich wurden Vitcice Nove Trebcice Siroke Trebcice und Podlesice eingemeindet Das Barockschloss in Siroke Trebcice wurde 1988 abgerissen Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss Michelsdorf nbsp GlockenturmSchloss Velika Ves das 1762 vollendete Barockschloss diente bis 1785 als Sommersitz der Abte zwischen 1890 und 1896 erfolgte fur Richard Prochazka ein Umbau im Neorenaissancestil Kirche Jakobus des Alteren erbaut 1764 anstelle eines abgebrannten Vorgangerbaus Glockenturm vor der Kirche am Dorfplatz errichtet im 16 Jahrhundert barocke Statuen des hl Augustin und Johann von Nepomuk vor dem Haupteingang der Kirche geschaffen 1773 Statue des hl Schutzengels vom Ende des 18 Jahrhunderts auf dem Dorfplatz judisches Viertel in Siroke Trebcice die aus sieben Reihenhausern bestehende Siedlung entstand zwischen 1709 und 1722 auf Initiative von Franz Joseph von Schonkirchen Kirche der Erhebung des hl Kreuzes in Siroke Trebcice der 1822 anstelle einer Kapelle aus dem Jahre 1722 errichtete barocke Bau ist in einem baufalligen ZustandPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Ignaz Hirsch 1834 1908 osterreichischer Mediziner und Preussischer Sanitatsrat geboren in Weitentrebetitsch Anton August Naaff 1850 1918 osterreichischer Journalist und Schriftsteller geboren in Weitentrebetitsch Franz Stohr 1879 1938 nationalsozialistischer Politiker geboren in WeitentrebetitschIn der Gemeinde lebten und wirkten Bearbeiten Matthias von Janow zwischen 1350 und 1355 1393 der Prager Reformtheologe wurde 1388 nach Michelsdorf versetzt und schrieb hier sein Hauptwerk Regulae Veteris et Novi Testamenti Franz Josef Tobisch 1788 1880 lebte ab 1815 als Gutsbesitzer in Deutsch Trebetitsch Er befreite sich 1831 1832 mit eigenen Mitteln vor der k k Hofkanzlei erfolgreich von der Robotpflicht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Velika Ves Chomutov District Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 563412 Velika Ves Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 563412 Obec Velika VesStadte und Gemeinden im Okres Chomutov Bezirk Komotau Bilence Blatno Bolebor Brezno Cernovice Domasin Drouzkovice Hora Svateho Sebestiana Hrusovany Chbany Chomutov Jirkov Kadan Kalek Klasterec nad Ohri Kovarska Krystofovy Hamry Krimov Libedice Loucna pod Klinovcem Malkov Mastov Medenec Misto Nezabylice Okounov Otvice Perstejn Pesvice Petipsy Racetice Radonice Rokle Sporice Strupcice Udlice Vejprty Velika Ves Vilemov Vrskman Vsehrdy Vsestudy Vysluni Vysoka Pec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Velika Ves amp oldid 227615046