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Vysoke Trebusice deutsch Hohen Trebetitsch ist ein Ortsteil der Gemeinde Krasny Dvur Schonhof in Tschechien Das Dorf liegt drei Kilometer nordwestlich von Podborany Podersam und gehort zum Okres Louny Vysoke TrebusiceVysoke Trebusice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LounyGemeinde Krasny DvurFlache 485 1 haGeographische Lage 50 15 N 13 24 O 50 2563667 13 3953569 293 Koordinaten 50 15 23 N 13 23 43 OHohe 293 m n m Einwohner 35 2011 Postleitzahl 441 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Podborany KadanBahnanschluss Plzen DuchcovKastice Kadan PrunerovKapelle der hl Anna Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sport 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Angerdorf Vysoke Trebusice befindet sich rechtsseitig uber dem Tal der Leska Leskabach bzw Schonhofer Bach am Rande des Saazer Beckens Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 224 zwischen Podborany und Kadan Kaaden Nordlich verlauft die Bahnstrecke Kastice Kadan Prunerov anderthalb Kilometer nordostlich liegt der Bahnhof Kastice an der Bahnstrecke Plzen Duchcov Im Osten erheben sich der Rubin Rubin 352 m n m und der Homole Hummelberg 354 m n m sudostlich der Zebracky vrch 327 m n m und im Suden der Podboransky vrch Podersamer Berg 328 m n m Nachbarorte sind Siroke Trebcice Weiten Trebetitsch Zlovedice Lobeditz und Mory Mohr im Norden Oploty Oblat und Neprobylice Neprowitz im Nordosten Kastice Kaschitz Dolanky Dolanka und Psov Schaab im Osten Rumplak Rumpelmuhle Letov Letau und Podborany im Sudosten Hlubany Lubau im Suden Buskovice Puschwitz und Rybnicky Mlyn Teichmuhle im Sudwesten Krasny Dvur und Chrastany Groschau im Westen sowie Chotebudice Kettowitz und Velika Ves Michelsdorf im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Trzebssicz erfolgte 1388 Weitere Namensformen waren Trzebssicz 1455 Trebusice 1474 Trebosice Vysoke 1477 Trzebssicz 1544 und Vysoke Trebecice 1566 Das Dorf gehorte lange Zeit zum Gut Schonhof Johann von Kolowrat Mastowsky auf Schonhof verkaufte Vysoke Trebusice 1561 zusammen mit Dolanky fur 3964 Schock Meissner Groschen an Georg Vitzthum von Egerberg auf Zlovedice 1604 verausserte Balthasar Vitzthum von Egerberg das Gut Zlovedice zusammen mit Vysoke Trebosice an den Besitzer der Herrschaft Nepomysl Heinrich Stampach von Stampach Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden 1622 die Christoph Adam von Stampach gehorigen Guter Nepomysl Zlovedice und Holetice konfisziert und im Jahr darauf an Hermann von Questenberg verkauft Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde die Gegend deutschsprachig Nach Questenbergs Tod fiel die Herrschaft Pomeisl 1651 seiner Witwe zu 1661 erbte Questenbergs Tochter die Herrschaft sie uberschrieb sie 1686 testamentarisch ihrem Ehemann Gundacker von Dietrichstein Dieser bildete 1689 aus seinen umfangreichen Besitzungen den grossen Familienfideikommiss des Hauses Dietrichstein den er im Jahr darauf der 1690 der jungeren Nikolsburger Linie vererbte Die Kapelle der hl Anna wurde 1720 durch die Gemeinde errichtet 1787 bestand Hohen Trebetitsch aus 15 Hausern 2 Nach dem Tode von Johann Karl von Dietrichstein Proskau Leslie erbte 1808 dessen altester Sohn Franz Joseph von Dietrichstein Proskau Leslie den Fideikommiss Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurde die herrschaftliche Fischwirtschacht in den Teichen bei Hohen Trebetitsch eingestellt einige wurden in Wiesenland umgewandelt die ubrigen nur noch als Wasserreservoire genutzt Im Jahre 1846 bestand das im Saazer Kreis gelegene Dorf Hohen Trebetitsch aus 16 Hausern mit 85 Einwohnern Im Ort gab es eine offentliche Kapelle der hl Anna und ein Wirtshaus abseits am Schonhofer Bach lag eine Muhle Pfarrort war Michelsdorf 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Hohen Trebetitsch der Fideikommissherrschaft Pomeisl untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hohen Trebetitsch Vysoke Trebusice ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Podersam Da Joseph Franz von Dietrichstein Proskau Leslie keine mannlichen Erben hatte erfolgte per Familienvertrag die Teilung des grossen Fideikommisses zwischen seinen Tochtern Die bohmischen Guter Budin Libochowitz und Pomeisl fielen 1858 Therese von Dietrichstein zu die 1849 Friedrich von Herberstein und Proskau geheiratet hatte Hohen Trebetitsch lag im Bereich des Michelsdorfer Braunkohlenlagers seit der Mitte des 19 Jahrhunderts erfolgte zwischen dem Leskabach und Lobeditz in der Zeche hl Antonius der Abbau der Kohle Spater kamen mit den Zechen Louise und Theresie noch zwei kleinere Gruben hinzu 1868 wurde die Gemeinde Hohen Trebetitsch dem Bezirk Podersam zugeordnet 1869 bestand das Dorf aus 17 Hausern und hatte 235 Einwohner 1873 wurde die Bahnstrecke Pilsen Dux eroffnet ostlich von Hohen Trebetitsch entstand an der Bezirksstrasse von Schonhof nach Schaab die Bahnstation Kaschitz Schonhof Die Herrschaft Podersam liess 1874 in der Gegend eine Zuckerfabrik errichten Die 1881 fertiggestellte Lokalbahn Kaschitz Schonhof verlief nordlich des Dorfes bei der Zuckerfabrik und den Braunkohlengruben wurde der Haltepunkt Hohen Trebetitsch angelegt 1890 war die Einwohnerschaft auf 376 angewachsen Die Gemeinde war der Filialkirche Lobeditz zugeordnet der Schulunterricht erfolgte ebenfalls in Lobeditz Die Zuckerfabrik wurde 1895 stillgelegt und gelangte 1900 zusammen mit den Gut Podersam an die Firma Hielle amp Dittrich Im Jahre 1900 hatte Hohentrebetitsch 264 Einwohner 1910 waren es 284 Abseits vom Dorf auf der anderen Seite des Leskabaches standen die vier Wohngebaude der ehemaligen Zuckerfabrik das Direktorenwohnhaus der Firma Hielle amp Dittrich und eine Muhle Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 34 Hausern des Dorfes 307 Personen davon 234 Deutsche und 71 Tschechen 4 Haupterwerbsquellen waren der Ackerbau insbesondere von Zuckerruben sowie der Obstbau und die Viehzucht 1930 lebten in den 39 Hausern von Hohen Trebetitsch 257 Personen davon 133 Tschechen und 123 Deutsche Nach dem Munchner Abkommen wurde Hohen Trebetitsch im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam 1939 hatte die Gemeinde nur noch 170 Einwohner 5 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Vysoke Trebusice zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der Aussiedlung der meisten deutschen Bewohner wurde das Dorf mit Tschechen wiederbesiedelt 1948 erfolgte die Eingemeindung von Zlovedice 1950 lebten in den 35 Hausern von Vysoke Trebusice 106 Personen Bei der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Aufhebung des Okres Podborany Vysoke Trebusice wurde nach Krasny Dvur eingemeindet und dem Okres Louny zugeordnet Seit den 1970er Jahren ist ein starker Bevolkerungsruckgang zu verzeichnen 1991 bestand Vysoke Trebusice aus 15 Hausern und hatte 43 Einwohner Beim Zensus von 2011 lebten in den 17 Hausern des Dorfes 35 Personen Ortsgliederung BearbeitenVysoke Trebusice ist Teil des Katastralbezirkes Krasny Dvur 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der hl Anna der barocke Zentralbau mit quadratischem Grundriss wurde 1720 auf Kosten der Gemeinde am ostlichen Ortsrand errichtet 7 Sport BearbeitenAm nordwestlichen Ortsrand besteht eine Motocrossstrecke Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Louny Wenzel Rott Der politische Bezirk Podersam Gerichtsbezirke Podersam und Jechnitz eine Heimatskunde fur Schule und Haus Podersam 1902 S 314 315Weblinks BearbeitenHohentrebetitsch Heimatkreis Podersam JechnitzEinzelnachweise Bearbeiten Abecedni prehled sidelnich jednotek podle stavu uzemni struktury k 1 lednu 2021 Ustecky kraj CSU Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Siebenter Theil Saatzer Kreis Prag und Wien 1787 S 108 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 14 Saazer Kreis 1846 S 272 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1269 Trebovice Tresov Michael Rademacher Landkreis Podersam Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Louny Kaple svate Anny ve Vysokych Trebusicich drobnepamatky cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vysoke Trebusice amp oldid 222806112