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Kadan deutsch Kaaden lateinisch Civitas Cadanensis ist eine Stadt in der Aussiger Region in Tschechien KadanKadan Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk ChomutovFlache 6562 3352 1 haGeographische Lage 50 23 N 13 16 O 50 379444444444 13 271111111111 300 Koordinaten 50 22 46 N 13 16 16 OHohe 300 m n m Einwohner 18 275 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 432 01Kfz Kennzeichen UStrukturStatus StadtOrtsteile 10VerwaltungBurgermeister Jiri Kulhanek Stand 2021 Adresse Mirove namesti 1432 01 Kadan 1Gemeindenummer 563102Website www mesto kadan czLage von Kadan im Bezirk Chomutov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Stadtgliederung 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Stadtepartnerschaften 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Kadan liegt in Nordbohmen sudwestlich der Stadt Kreisstadt Chomutov Komotau am Ufer des Flusses Eger Etwa 5 Kilometer nordlich des Stadtkerns befindet sich das markante Kraftwerk Prunerov 5 Kilometer ostlich das Kraftwerk Tusimice Stadtgliederung Bearbeiten Die Stadt Kadan besteht aus den Ortsteilen Brodce Prodlas Kadan Kaaden Kadanska Jesen Gosen Mezirici Meseritz Nova Viska Neudorfl Pokutice Pokatitz Prunerov Brunnersdorf Tusimice Tuschmitz Uhostany Atschau und Zasada u Rasovic Sosau 3 Grundsiedlungseinheiten sind Brodce Bystrice Wistritz Chomutovska K Bystrici Kadan historicke jadro Kadanska Jesen Kadan velkolom Kostelni Dvur Kozeluzska Kralovsky vrch Mezirici Na Jezerce Na podlesi Na soudnem Nemocnice Nova Viska Pokutice Prumyslova zona Kralovsky vrch Prumyslovy obvod Prunerov Prunerov elektrarny Prunerov u nadrazi Prunerov velkolom Sidliste Budovatelu Slavin Straziste Tusimice Tusimice velkolom U nemocnice U Ohre U skol Uhost Burberg Uhostany Zasada u Kadane und Zlaty vrch 4 Ausserdem gehort zu Kadan die Ansiedlung Novy Prunerov Neubrunnersdorf Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Bystrice u Kadane Kadan Pastviny Pokutice Prunerov Tusimice Uhost Uhostany und Zasada u Kadane 5 Geschichte Bearbeiten nbsp Alter Stadtkern am Ufer der Eger nbsp Rathaus nbsp Dreifaltigkeitssaule nbsp Kirche Hrbitovni kostel svate AnnyDie Gegend war bereits im 8 bis 13 Jahrhundert nach Chr durch verschiedene Volker besiedelt Als im Jahr 805 Karl der Grosse versuchte Bohmen zu erobern hielt die slawische Canburg an der Eger seiner Belagerung lange stand wahrscheinlich das heutige Kadan dt Kaaden Der heutige Ort wurde vermutlich Ende des 11 Jahrhunderts angelegt Am 23 April 1186 schenkte Herzog Friedrich die Handelssiedlung dem Johanniterorden Einige Jahrzehnte spater wurde Kaaden zur freien Konigsstadt erhoben eine Konigsburg erbaut und die Minoriten errichteten ein Kloster mit der Kirche des Hl Michael 1362 brannte die Stadt samt Burg nieder Zur Zeit von Konig Karl IV bluhte die Stadt wieder auf Der Kaiser erteilte ihr mehrere Privilegien und ernannte sie erneut zur koniglichen Stadt Den Einzug Karls IV in die Stadt feiern die Kaadener mit dem Kaisertag Cisarsky den der seit 1993 jahrlich Ende August stattfindet 6 Im Jahr 1534 wurde in Kaaden der Vertrag von Kaaden zwischen dem Habsburger Ferdinand und Herzog Ulrich von Wurttemberg geschlossen Die Stadt in der die Reformation bereits 1524 Eingang fand verlor 1547 ihre Privilegien und hatte wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs viel zu leiden 7 Bis zum Ersten Weltkrieg war Kaaden Garnison der K u K Osterreichisch Ungarischen Armee Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Kaaden 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen Am 4 Marz 1919 demonstrierten die Kaadener Deutschbohmen nach dem Aufruf der Landesgruppe der Sozialdemokraten anlasslich des Wahltages zur osterreichischen Nationalversammlung fur das Selbstbestimmungsrecht und den Verbleib bei Osterreich Es kam zu einer Auseinandersetzung mit dem in der Stadt stationierten tschechoslowakischen Militar Nach Mitteilung der Neuen Zurcher Zeitung vom 7 Marz 1919 wurden in Kaaden 17 Personen getotet 30 schwer und 80 leicht verwundet In einem Ehrengrab am Friedhof wurden die Toten bestattet es wurde nach der Wende von 1989 wieder eingeweiht Hauptartikel Gedenkstatte Kadan Nach dem Munchner Abkommen gehorte Kaaden von 1938 bis 1945 zum Landkreis Kaaden Regierungsbezirk Eger im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs Nur wenig spater wurde die Synagoge bei den Novemberpogromen 1938 niedergebrannt Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die bis 1938 bestehenden Grenzen der Tschechoslowakei wiederhergestellt In der Folgezeit wurde das Vermogen der deutschen Bewohner unter Berufung auf das Benes Dekret 108 konfisziert das Vermogen der evangelischen Kirche durch das Gesetz Nr 131 1948 Sb liquidiert und die katholischen Stadtkirchen in der Tschechoslowakei entschadigungslos enteignet Fast die gesamte deutschstammige Bevolkerung Sudetendeutsche wurde 1945 1946 entschadigungslos enteignet und vertrieben 8 siehe Ethnische Sauberung Aufgrund reger Neuansiedlung hatte die Stadt am 22 Mai 1947 wieder 5 062 Bewohner Zwischen 1966 und 1971 entstand die Talsperre Kadan sudlich des Franziskanerklosters Demographie Bearbeiten Bis 1945 war Kaaden uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt die vertrieben wurden Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1785 0 k A 454 Hauser 9 1830 3 222 in 504 Hausern 10 1843 3 703 in 516 Hausern 11 1900 7 458 davon 7 292 Deutsche 57 Tschechen und 27 Andere 12 7 1921 8 268 davon 7 574 Deutsche und 469 Tschechen 13 1930 8 641 davon 7 692 Deutsche und 672 Tschechen 14 15 1939 7 658 15 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs 16 17 Jahr 1947 1950 1961 1970 1980 1991 2001 2011Einwohner 5 062 5 542 7 689 14 875 18 277 17 461 16 975 16 938 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp 360 Panorama des Marktplatzes der StadtStadtepartnerschaften BearbeitenAue Deutschland Halle BelgienDie Stadt Weissenburg in Bayern ubernahm 1955 eine Patenschaft fur die vertriebenen Sudetendeutschen Sehenswurdigkeiten BearbeitenDas historische Stadtzentrum wurde 1978 zum stadtischen Denkmalreservat erklart Rathaus Franziskanerkloster Hospitalkirche des Heiligen Johannes des Taufers Dekanalkirche Erhebung des Heiligen Kreuzes erhaltene Teile der Stadtbefestigung Heiligenturm Pfortl Zatecky barbakan Gotische BurgSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in KadanPersonlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt KadanLiteratur BearbeitenJiri Kopica Boj o pohranici demonstrace 4 brezna 1919 v Ceskoslovensku Kampf um das Grenzland 18 Demonstration am 4 Marz 1919 in der Tschechoslowakei Mesto Kadan Stadt Kadan Kadan 2013 ISBN 978 80 904493 8 1 tschechisch und deutsch Viktor Karell Kaaden Duppau Ein Heimatbuch der Erinnerung und Geschichte 1965 Frankfurt am Main Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kadan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Website des Heimatkreises Kaaden DuppauEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 563102 Kadan Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 563102 Obec Kadan http www uir cz zsj obec 563102 Obec Kadan http www uir cz katastralni uzemi obec 563102 Obec Kadan Kaisertag auf cisarskyden cz a b Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 10 Leipzig und Wien 1907 403 Alfred Schickel Die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei Geschichte Hintergrunde Bewertungen Hrsg Bundesministerium fur Vertriebene und Fluchtlinge Dokumentation ISBN 3 89182 014 3 Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Band 7 Saatzer Kreis Prag und Wien 1787 S 129 140 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 198 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 14 Saazer Kreis Prag 1847 S 205 K K Statistische Zentralkommission Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1900 Band IX Bohmen Wien 1904 S 262 Statisticky lexikon obci v Republice ceskoslovenske 1921 Dil I Zeme Ceska Praha Orbis 1924 598 s S 246 Statisticky lexikon obci v Republice ceskoslovenske 1930 Dil I Zeme Ceska Praha Orbis 1934 613 s S 131 a b Michael Rademacher Sud kaaden Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 nicht belegt sind die Jahre 1947 lt dem Wikipedia Artikel Kadan und seinem Verfasser aus dem Absatz Vertreibung der Deutschen ubernommen Cesky statisticky urad a kol Statisticky lexikon obci Ceske republiky 2013 Praha Cesky statisticky urad 2013 900 s Dostupne online ISBN 978 80 250 2394 5 S 290 pohranici n deutsch Grenzland bzw Grenzgebiet ist die gangige tschechoslowakische und tschechische Bezeichnung fur das bohmische Sudetenland Stadte und Gemeinden im Okres Chomutov Bezirk Komotau Bilence Blatno Bolebor Brezno Cernovice Domasin Drouzkovice Hora Svateho Sebestiana Hrusovany Chbany Chomutov Jirkov Kadan Kalek Klasterec nad Ohri Kovarska Krystofovy Hamry Krimov Libedice Loucna pod Klinovcem Malkov Mastov Medenec Misto Nezabylice Okounov Otvice Perstejn Pesvice Petipsy Racetice Radonice Rokle Sporice Strupcice Udlice Vejprty Velika Ves Vilemov Vrskman Vsehrdy Vsestudy Vysluni Vysoka Pec Normdaten Geografikum GND 4029098 0 lobid OGND AKS VIAF 246075377 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kadan amp oldid 231033484