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Prunerov deutsch Brunnersdorf ist ein Ortsteil von Kadan und liegt am Fusse des Erzgebirges zwischen Wiesen Feldern und Obstgarten Es erstreckt sich uber eine Lange von ca 2 8 Kilometer Die durchschnittliche Hohe betragt 323 Meter uber dem Meeresspiegel PrunerovPrunerov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk ChomutovGemeinde KadanFlache 1411 4189 1 haGeographische Lage 50 24 N 13 17 O 50 403055555556 13 277777777778 323 Koordinaten 50 24 11 N 13 16 40 OHohe 323 m n m Einwohner 336 1 Marz 2001 Postleitzahl 432 01Kfz Kennzeichen UVerkehrBahnanschluss Chomutov Cheb Nebenbahn nach Kadan und Kastice Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ehemaliges Schloss Brunnersdorf 2 Bauwerke 3 Brunnersdorfer Bach 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Grundung des Dorfes wird auf 1261 datiert Man geht davon aus dass es durch Arno von Kaaden auf Anweisung von Konig Premysl Ottokar II erfolgte Ursprunglich hiess das Dorf Brunhartsdorf aber auch Villa Brumarsdorf Brunnersdorf Bruneri villa Prunerivilla Prunerzow usw Das Dorf gehorte im 14 Jahrhundert zur Burg Purstein Perstejn 1431 haben sich Alesch und Wilhelm von Schonburg halftig geteilt Altbrunnersdorf Stary Prunerov mit der Kirche gehorte Wilhelm von Schonburg der seinen Teil 1449 an Wilhelm d A von Ileburg verkaufte siehe dazu auch Burg Sumburk Ab 1453 sind auf der Burg und Alt Brunnersdorf die Vitzthums als Eigentumer gefuhrt zunachst Bernhard dann Johann und in den Jahren 1525 1555 Wolf Dietrich bis 1557 sein Sohn Leo begeisterter Lutheraner und schliesslich seine Mutter Eleonora Den zweiten Teil des Dorfes das 1431 Alesch von Schonburg zugesprochen worden war kaufte 1445 Nikolaus II Lobkowicz von Hassenstein Von ihm kaufte sie 1577 Leo von Vitzthum Damit waren beide Ortsteile wieder vereint 1590 kam es zur Teilung zwischen den Brudern Christoph und Bohuslaus Felix von Vitzthum der den Meierhofe Bugelhof Pigelhof und Mohr Mory sowie Altbrunnersdorf Stary Prunerov erbte Auf Bugelhof erbaute er seine Festung gegen Ende des 16 Jahrhunderts liess er in Brunnersdorf ein Renaissanceschloss bauen Bohuslaus Felix von Vitzthum ubernahm dann noch Malkau Malkov Wahrend seiner Herrschaft wurde die Lehenarbeit teilweise in Arbeit gegen Lohn umgewandelt Nach der Schlacht am Weissen Berg hat der konigliche Rat Vitzthums gesamtes Eigentum beschlagnahmt und einen Teil am 30 Oktober 1623 an Jaroslav Borsita Graf von Martinic ubereignet Damit wurden zum zweiten und letzten Mal beide Ortsteile vereinigt Martinic kaufte noch Hagensdorf Ahnikov welches dem Geschlecht der Stampach ebenfalls nach der Schlacht am Weissen Berg konfisziert wurde Das Geschlecht Martinic renovierte und erweiterte 1630 grosse Teile des Schlosses Der Dreissigjahrige Krieg bedeutete fur Brunnersdorf Armut und Leid Ab 1655 kamen die Landereien in den Herrschaftsbereichen der Hagensdorf Brunnersdorf an den dritten Sohn des Jaroslav Borsitas Maximilian Valentin Nach 1678 wurden die Guter Hagensdorf und Brunnersdorf wieder geteilt Brunnersdorf gehorte dem altesten Sohn Jaroslav Bernhard der 1685 ohne Nachfolger starb Brunnersdorf zusammen mit der Burg Hassenstein Hasistejn erbte sein jungerer Bruder Georg Adam Herr auf Smecno und Slany Nach ihm ubernahm 1714 sein altester Sohn Adolf Bernhard und 1735 Franz Michael die Landereien Die Kirche der Heiligen Peter und Paul wurde rekonstruiert Nach seinem Tod 1773 starb der Brunnersdorfer Zweig der Martinitz aus Das gesamte Gut ubernahm Franz Karl von Martinic auf Hagensdorf Ahnikov Dieser war jedoch ebenfalls der letzte mannliche Ahne Nach seinem Tod erbte die Tochter von Franz Michael Maria Anna Grafin von Althann die gesamte Herrschaft die aus 42 Dorfern und Siedlungen bestand Sie vererbte den Besitz an ihre Tochter Maria Anna Grafin von Firmian der 1840 ihr Neffe Karl Friedrich Otto Graf Wolkenstein Trostburg folgte Nachster Besitzer war Franz Preidl Edler von Hassenbrunn ihm folgten die Grossindustriellen Emanuel Karsch d A und d J die 1945 enteignet wurden 1794 gehorten zum Schloss eine Pfarrei Schule Armenhaus Bierbrauerei Brennerei Kistenfabrik und ein Herrenhof mit Schafstallungen 1873 eroffnete die Buschtehrader Eisenbahn die 12 km lange Strecke nach Chomutov Die hochste Einwohnerzahl erreichte das Dorf 1930 mit 2324 Einwohnern und 320 Hausern Laut Wanderkarte von 1939 existierte 1939 noch eine Bahnlinie Klosterle an der Eger Kaaden Brunnersdorf Bahnhof zwischen Kaaden und Brunnersdorf Deutsch Kralupp Komotau 2 Am 1 Januar 1966 wurde Prunerov zum Ortsteil von Kadan Bis vor 1967 mussten die nordlichen Teile von Brunnersdorf und auch das am Nordende des Dorfes ostlich davon gelegene Schloss abgerissen werden zum Bau des Kraftwerkes Prunerov 1991 hatte der Ort 61 Einwohner Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 20 Wohnhausern in denen 336 Menschen lebten Ehemaliges Schloss Brunnersdorf Bearbeiten Ostlich des Nordendes des ehemaligen Brunnersdorf befand sich das Schloss Es handelte sich offenbar um eine Dreiflugelanlage die einen Hof umschloss Der Hauptflugel zeigte mit seiner Schaufront nach Sudosten der Hof offnete sich nach Nordwesten 3 Das Schloss wurde zusammen mit dem nordlichen Teil von Brunnersdorf vor 1967 zur Schaffung von Platz zum Bau des Kraftwerkes Prunerov abgerissen nbsp Schloss Brunnersdorf Prunerov im Jahre 1896 nbsp Schloss Hintergrund im Jahre 1916Bauwerke BearbeitenDas Kraftwerk Prunerov ist ein grosses braunkohlegefeuertes Kraftwerk Es hat einen 300 Meter hohen einen 200 Meter hohen und zwei 120 Meter hohe Kamine Es hat 4 Blocke zu je 110 MW Zwei weitere Blocke von je 100 MW des Kraftwerks Prunerov welches 1967 68 den Betrieb aufnahm wurden Anfang der 1990er Jahre stillgelegt Brunnersdorfer Bach BearbeitenSiehe Prunerovsky potok Literatur BearbeitenBrunnersdorf Sudetenland ein Dorf in der Geschichte Wien 1998Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 661864 Prunerov Wanderkarte Sachsisch Bohmisches Erzgebirge 1939 Reproduktion einer Karte des Erzgebirgs Verlages Annaberg Buchholz Karte auf deutsch Titel auch tschechisch 2015 Michael Schmidt hrg Radebeul Sonnenblumen Verlag Dresden ISBN 978 3 9815070 9 6 Wanderkarte Sachsisch Bohmisches Erzgebirge 1939 Reproduktion einer Karte des Erzgebirgs Verlages Karte auf deutsch Titel auch tschechisch 2015 Michael Schmidt hrg Radebeul Sonnenblumen Verlag Dresden ISBN 978 3 9815070 9 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prunerov amp oldid 224996318