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Die Herren Grafen und Fursten zu Eulenburg fruher von Ileburg gehoren zum obersachsischen Uradel der mit Conradus de Ilburg 1170 1197 urkundlich 1 zuerst erscheint wonach mit Otto de Yleborch 1199 die ununterbrochene Stammfolge beginnt Stammwappen derer zu EulenburgSie waren Ministerialen der Wettiner auf der Ileburg heute Eilenburg in der Markgrafschaft Meissen und Herren von Muhlberg Elbe Von ihren Landesherren verdrangt gingen sie um 1350 in die unter bohmischer Herrschaft stehende Markgrafschaft Niederlausitz wo sie die Herrschaften Sonnewalde Forst und Pforten erwarben Ab Anfang des 15 Jahrhunderts besassen sie auch Burgen im Konigreich Bohmen wohin eine Linie die Freiherren von Ilburg ging die dort 1538 ausstarb wahrend die andere Linie die von Eylenburg und spater Eulenburg um 1460 ins Land des Deutschen Ordens nach Ostpreussen zog Dort erwarb sie 1468 Gallingen sowie spater weitere Guter darunter 1547 Prassen und 1766 Wicken die alle bis zur Vertreibung 1945 gehalten wurden Die ostpreussische Linie stieg ebenfalls in den Freiherrn und 1786 in den Grafenstand auf der seit 1867 auf dem brandenburgischen Schloss Liebenberg ansassige Zweig wurde im Jahre 1900 unter dem Namen zu Eulenburg und Hertefeld in den erblichen preussischen Furstenstand erhoben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprung 1 2 Verbreitung 1 3 Bohmische Linie 1 3 1 Genealogische Einzelheiten 1 4 Ostpreussische Linie 1 4 1 Wilhelmsche bzw Prasser Linie 1 4 2 Heinrichscher bzw Wicker Linie 1 4 3 Ernstsche bzw Gallinger Linie 1 4 4 Friedrichsche bzw nachfolgend Liebenberger heute Hertefeldsche Linie 1 5 Wappen 1 6 Historische Wappenbilder 2 Bekannte Familienmitglieder 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprung Bearbeiten Das Geschlecht das urkundlich erstmals 1170 1197 mit Conradus de Illburg erscheint 2 und mit demselben Conradus de Hilburch 1181 urkundlich bei Halle unter den Ministerialen der Markgrafen von Meissen auftritt 3 beginnt die sichere Stammreihe 1199 mit Otto von Ileburg Das Ministerialengeschlecht der Ileburger stellte die Vogte der schon im 12 Jahrhundert ausgestorbenen Grafen von Eilenburg Heinrich I von Eilenburg Heinrich II und Dietrich aus dem Geschlecht der Wettiner Das Wappen des Botho de Ileburg ist bereits auf einem um kurz nach 1209 gefertigten Wappenkasten des Quedlinburger Domschatzes zu finden vermutlich als Vasall bzw Ministerialer seines Lehnsherrn Dietrich von Meissen 4 Anfang des 13 Jahrhunderts sind die Ileburger von den Wettinern mit der Burg Eilenburg belehnt und uben die Herrschaft uber die Stadt Ileburg heute Eilenburg aus ausserdem sind sie Besitzer von Schloss und Herrschaft Muhlberg wo die Bruder Otto und Bodo von Ileburg 1228 das Kloster Marienstern stiften nbsp Herrschaft Eilenburg Otto 1191 1234 Dynastenbrakteat nbsp Burg Eilenburg nbsp Schloss Muhlberg Elbe nbsp Kloster Marienstern in MuhlbergVerbreitung Bearbeiten Ende des 14 Jahrhunderts entledigten sich die Markgrafen von Meissen einiger ihnen zu machtig gewordener Adelsgeschlechter teils durch Gewalt so der Burggrafen zu Dohna teils durch Kauf Die Ileburger traten nun in fremde Dienste Otto Wend von Ileburg 1319 1370 wurde markgraflich brandenburgischer Rat Botho von Ileburg 1350 koniglich bohmischer Landvogt der Niederlausitz wo die Familie bereits um 1318 1328 die Herrschaft Sonnewalde erworben hatte Die Niederlausitz gehorte zu den Landern der Bohmischen Krone Botho war der gemeinsame Stammvater der Freiherren von Ilburg die Anfang des 15 Jahrhunderts in Bohmen ansassig wurden und dort 1538 erloschen sind sowie der von Eulenburg die Mitte des 15 Jahrhunderts nach Ostpreussen gingen 1352 wurde Katharina von Ileburg vom bohmischen und deutschen Konig Karl IV mit der Herrschaft Forst in der Markgrafschaft Niederlausitz belehnt und bald darauf mit der benachbarten Herrschaft Pforten 1376 verkauften die Ileburger ihr meissnisches Lehen Eilenburg an Thimo von Colditz von dem es 1402 an Wilhelm I von Meissen zuruckfiel 1397 verkauften sie auch Muhlberg und waren damit aus den wettinischen Landen endgultig heraus Die Herrschaft Forst wurde schon 1380 an die Biebersteiner verkauft die Herrschaft Pforten 1454 Botho der Altere 1379 1430 siedelte 1414 nach Sonnewalde uber und erwarb in Bohmen die Burg Egerberk mit zugehoriger Herrschaft die aber 1444 in einer Fehde verlorenging Der Sohn Botho der Jungere 1430 1480 war ab 1450 Landvogt der Niederlausitz Von ihm stammen die spateren Grafen zu Eulenburg in Ostpreussen ab denn sein Sohn Wend zog in den Deutschordensstaat wo er 1468 mit Gallingen belehnt wurde 1477 wurde auch Sonnewalde verkauft Damit hatte die Familie auch die Niederlausitz verlassen Sie war nun in Bohmen und Ostpreussen ansassig Bohmische Linie Bearbeiten Botho der Jungere 1379 1434 auch Buda von Ilburg genannt war Pfandherr und ab 1426 Burggraf auf Burg Elbogen Loket in Bohmen einer grossen koniglichen Grenzfeste die er erfolgreich gegen Angriffe der Hussiten verteidigte Sein Sohn Wilhelm I 11 September 1489 Unterkammerer des Konigreichs Bohmen erwarb 1434 die Herrschaft Ronov Ronburg im Leitmeritzer Kreis ferner die benachbarte Taboritenburg Kelch Wahrend der Wartenberger Fehde beteiligte sich Ilburg an Einfallen in die Gebiete der Stadte Zittau und Gorlitz daher ersturmten 1437 die Truppen des Oberlausitzer Sechsstadtebundes die Kelchburg und brannten sie nieder 1457 erwarb er auch die Helfenburg sowie Budenice und Mscheno Er war ein grosser Anhanger des bohmischen Konigs Georg von Podiebrad wandte sich in spateren Jahren jedoch von ihm ab Wilhelm I von Ilburg liegt in der Kirche zu Charvatce bei Mscheno begraben nbsp Burg Elbogen Loket nbsp Burgberg von Ronov Ronburg nbsp Burgberg von Kelch nbsp Burg Helfenburk Nordbohmen Mit seinem Tod gingen seine Besitzungen an seinen einzigen Sohn Wilhelm II 1538 uber Dieser wurde bereits 1508 Hauptmann des Leitmeritzer Kreises spater auch Landvogt der Oberlausitz 1517 1519 Die Ilburgs gehorten nun bis zu ihrem Aussterben 1538 zum bohmischen Herrenstand nach der altesten Herrenstandordnung von 1501 nahmen sie dort den 15 Rang ein Wilhelm II erwarb 1518 auch Schloss Lamberg mit zugehoriger Herrschaft das er zu seiner Residenz ausbaute sowie Burg Woltarik und Schloss Hauenstein Ohne mannliche Nachkommen ging das Erbe 1538 zunachst an dessen Witwe Agnes geb Grafin von Helfenstein uber spater an die einzige Tochter Anna verehelichte von Kurzbach und nach deren Tod 1554 an ihre Sohne Wilhelm und Heinrich II von Kurzbach zu Trachenberg nbsp Schloss Lamberg nbsp Burg Woltarik nbsp Schloss HauensteinGenealogische Einzelheiten Bearbeiten Mit Botho Freiherr von Ilburg Otik z Ilburka Herr der Veste Knoschitz Knezice bei Poderam im Saazer Kreis 1403 Burggraf des Bischofs von Prag zu Bischofteinitz und vor 1437 verstorben begann die Stammfolge der Ilburg in Bohmen Sein Sohn Wenzel 1422 1428 Burggraf zu Eger Cheb Herr der Burgen Hauenstein im Bezirk Sankt Joachimsthal in Westbohmen und Himmelstein verstarb 1442 Dessen Sohn Puta Burggraf und Pfandherr von Ellbogen Herr der Burgen Hauenstein und Himmelstein auch Wartburg genannt im Bezirk Kaaden verstarb um 1460 Dessen Sohn Wilhelm der Altere Freiherr von Ilburg auf Hauenstein Himmelstein und Helfenstein bei Auscha 1496 Landes Unterkammerer im Konigreich Bohmen verstarb 1489 wurde in Charwatetz zu Grabe gelegt und war mit Magdalena Frein von Kolditz Tochter des Thimo Freiherrn von Kolditz koniglich bohmischer Landvogt der Oberlausitz verehelicht und hatte drei Kinder die zwei Tochter Katharina war in 1 Ehe verehelicht mit Albrecht Biwowsky Freiherr von Leuchtenburg auf Vottau in 2 Ehe vor 1464 geschlossen mit Bohuslaw Merzircziczky Freiherr von Lomnicz auf Meseritz und Anna ehelichte Albrecht den Jungeren Freiherr Berka von Dub und Leipa aus dem Haus Hinstein Mit seinem Sohn Wilhelm dem Jungeren Freiherr von Ilburg und Ronow Romburg 1538 Herr der Burg Lamberg in Nordbohmen koniglich bohmischer Landvogt der Oberlausitz verehelicht mit Agnes Grafin von Helfenstein vor 1533 erloschen die Ilburg in Bohmen im Mannesstamm Er wurde in Charwatetz bei Libochovice zu Grabe gelegt Die Tochter Anna auf Lamberg Helfenburg und Ronow war in erster Ehe verheiratet mit Johann Freiherr von Kurzbach und Trachenberg und Miltitz Freier Standesherr in Schlesien und in zweiter Ehe mit Ludwig Freiherr von Kolowrat Bezdruziczky auf Kornhaus Ihre Sohne Wilhelm und Heinrich der Altere Freiherrn von Kurzbach zu Trachenberg und Miltitz erbten Ronow Helfenburg und Lamberg Ostpreussische Linie Bearbeiten nbsp Die folgenden Absatze sind nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Siehe Diskussionsseite Diskussion Eulenburg Adelsgeschlecht Tempus und Einzelnachweise nbsp Schloss Gallingen von 1468 bis 1945 im Besitz der FamilieDie ostpreussische Linie geht auf Botho VIII von Ileburg 1430 1480 der seit 1450 Landvogt der Nieder Lausitz war zuruck Dessen Sohn Wend V von Ileburg vor 1454 1488 zog mit dem Hilfsheer seines Vaters nach Ostpreussen und verblieb dort zur Geltendmachung seiner Anspruche gegenuber dem Deutschen Orden 1468 wurde Wend V mit dem Besitz Gallingen belehnt Er vermahlte sich mit Anna von Konigsegg a d H Skandau Die Skandauer Guter dieser Ehe tauschte sein Enkel Botho XI 1547 gegen das Gut Prassen ein Die beiden Sohne aus der Ehe Wends V mit Anna von Konigsegg Botho X 1469 1564 und Wend VI von Ileburg begrundeten die Hauser Leuneburg Prassen Tolksdorf sowie Gallingen Kinkheim Der Enkel Wend VI zu Eylenburg 1549 1629 vermahlte sich mit Elisabeth Truchsess Freiin zu Waldburg Capustigall a d H Wildenhof 1611 und erbaute 1589 das Schloss zu Gallingen Deren Sohn Gottfried zu Eylenburg 1598 1660 bekleidete seit 1653 die Wurde des Oberburggrafen und seit 1654 die des preussischen Landhofmeisters Mit ihm starb die Linie Gallingen erstmals aus so dass Gallingen an Botho Heinrich zu Eylenburg auf Tolksdorf fiel Gottfrieds Vetter Freiherr Jonas Casimir von Eulenburg 1614 1667 auf Prassen Leuneburg und Schonberg war Landesoberst uber die preussischen Milizen und die preussischen Munzen Generalmajor sowie Landratsdirektor und kurfurstlicher Kammerherr Er reiste 1656 als Bevollmachtigter des Grossen Kurfursten zum russischen Zaren und vermittelte dessen Waffenstillstand mit Schweden Von 1660 bis 1663 prasidierte er dem dreijahrigen Landtag Sein Enkel der Obermarschall und Wirkliche Geheime Etats und Kriegsminister Freiherr Gottfried zu Eylenburg 1676 1742 auf Prassen und Romsdorf der sich mit Katharina Grafin von Wallenrodt vermahlte wurde 1734 ausserdem Erbe der Gallinger Guter Dessen Sohn Albrecht Wilhelm 1704 1772 gewann uber seine Frau Charlotte von Tettau 1766 den Besitz Wicken hinzu ausserdem erbte er 1769 von seinem kinderlosen Bruder Christoph Heinrich den Besitz Prassen Damit waren alle ostpreussischen Guter der Eulenburgs in einer Hand vereinigt Der einzige Sohn Ernst Christoph zu Eulenburg 1754 1796 der mit Hedwig Grafin von der Groeben vermahlt war wurde 1786 in den preussischen Grafenstand erhoben Als Alleinerbe begrundete er mittels seiner Sohne die heute noch existierenden vier Eulenburgschen Linien Die Wilhelmsche Heinrichsche Ernstsche sowie die Friedrichsche Linie Mit Ende des Zweiten Weltkriegs gehen alle Familienbesitze in Ostpreussen Schlesien und Brandenburg verloren Wilhelmsche bzw Prasser Linie Bearbeiten Der Erbe des Majorates Prassen Leunenburg Botho Wilhelm Graf zu Eulenburg 1778 1865 vermahlte sich mit Wilhelmine von Kluchtzner Der einzige Sohn dieser Ehe Elimar Graf zu Eulenburg 1808 1849 heiratete Bertha Burggrafin und Grafin zu Dohna Schlodien deren Sohn Richard 1838 1909 Landhofmeister Euphemie von Tschirschky Reichell Diese Ehe brachte den Eulenburgs den Besitz Schlanz heute Krzyzowice Landgemeinde Kobierzyce in Niederschlesien ein Nach dem Tod von Richards Sohn Friedrich 1874 1931 der zusatzlich das Gut Dohrings erworben hatte bildete sich so neben dem Stammsitz Prassen welchen Mortimer 1905 1994 ubernahm mit Werner Graf zu Eulenburg 1908 1989 eine neue schlesische Linie der Eulenburgs in Schlanz nbsp Schloss Prassen Ostpreussen heute Polen inzwischen Ruine nbsp Schloss Schlanz Niederschlesien Polen Heinrichscher bzw Wicker Linie Bearbeiten Die Allodialguter von Wicken gelangten von Wenzeslaus Heinrich Graf zu Eulenburg 1779 1842 welcher Charlotte Reichsgrafin Finck von Finckenstein ehelichte an den einzigen Sohn den Landhofmeister Botho zu Eulenburg 1804 1879 dieser heiratete Therese Grafin von Donhoff Friedrichstein 1879 fiel das Erbe Wickens zunachst an alle drei Sohne und zwar den preussischen Premierminister Botho zu Eulenburg 1831 1912 den Oberhofmarschall und Minister des kgl Hauses August 1838 1921 sowie den General der Kavallerie Carl Graf zu Eulenburg 1843 1919 Letzterer ubernahm das Gut Wicken in Alleinbesitz und vererbte es nach seinem Tod seinem Sohn Siegfried 1870 1960 nbsp Schloss Wicken Ostpreussen nach 1945 geschleift heute Russland Exklave Kaliningrad Ernstsche bzw Gallinger Linie Bearbeiten Die Gallinger Lehensguter gelangten von Alexander Ernst Graf zu Eulenburg 1781 1845 vh m Friederike von Rautter an den einzigen Sohn Ludwig Botho 1811 1867 vh m Malwine Burggrafin und Grafin zu Dohna Schlodien Der einzige Sohn Arthur 1853 1905 heiratet Elisabeth Freiin von Esebeck Sohn Botho Wendt 1883 1945 verheiratet mit Emily Stael von Holstein adoptierte als letzter seiner Linie Udo Graf zu Eulenburg a d H Prassen als Erben dieser trat es 1942 an nbsp Schloss Gallingen Ostpreussen heute Polen Friedrichsche bzw nachfolgend Liebenberger heute Hertefeldsche Linie Bearbeiten Friedrich Leopold Graf zu Eulenburg 1787 1845 erbte als Jungster lediglich das vaterliche Eulenburg Haus in Konigsberg Er heiratete Amalie von Kleist und ubernahm deren ostpreussischen Besitz Perkuiken der aber bereits 1830 infolge der napoleonischen Kriege verloren ging nbsp Eulenburg Haus ul Frunze 13 Kaliningrad Russland vormals Konigsberg Ostpreussen nbsp Rittergut Perkuiken Ostpreussen nach 1945 geschleift heute Russland Die Sohne des Friedrich Leopold Graf zu Eulenburg Begrunder der Friedrichschen Linie der Staatsminister Friedrich zu Eulenburg 1815 1881 sowie sein Bruder Philipp Conrad 1820 1889 verliessen Ostpreussen Letzterer heiratete Alexandrine Freiin von Rothkirch Panthen die 1867 Alleinerbin ihres Grossonkels Karl Freiherr von und zu Hertefeld wurde Die Hertefelder stammten aus dem Herzogtum Kleve das seit 1614 zu Brandenburg Preussen gehorte und waren so an den Hof des Grossen Kurfursten Friedrich Wilhelm nach Berlin gekommen 1652 hatten sie das brandenburgische Schloss Liebenberg erworben und zu ihrem Hauptsitz gemacht zusammen mit dem benachbarten Gut Hasen 1867 fielen diese Besitzungen nun an die Friedrichsche Linie der Eulenburgs zusammen mit den rheinischen Stammgutern Haus Hertefeld und Haus Kolk am Niederrhein Wulkow und Guhlen bei Neuruppin in Brandenburg wurden noch von Philipp Conrad zu Eulenburg erworben jedoch bereits vor dem Ersten Weltkrieg wieder veraussert Der Sohn Philipp Conrads Philipp zu Eulenburg 1847 1921 wurde 1900 von seinem Freund Kaiser Wilhelm II als Furst zu Eulenburg und Hertefeld in den primogen erblichen Furstenstand erhoben zusatzlich wurde ihm der Titel seiner Frau der letzten Grafin von Sandels aus Schweden verliehen Alleinerbe des Paares wurde 1921 deren Sohn Friedrich Wend zu Eulenburg 1881 1963 welcher sich nach seiner Heirat 1904 das Seehaus bei Liebenberg errichtet hatte Seine osterreichische Frau Marie Freiin von Mayr Melnhof aus einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie brachte 1921 das Jagdgut Hinterstoder in Oberosterreich in die Familie ein Der Kaiser der Liebenberg oft besuchte nahm an der Hochzeit teil bestand jedoch darauf dass die Kinder des kunftigen Furstenpaares protestantisch getauft wurden nbsp Schloss Liebenberg Brandenburg nbsp Gut Hasen nbsp Seehaus in LiebenbergDie brandenburgischen Besitzungen wurden durch die Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone 1945 enteignet Die Familie zog nun auf die verbliebenen Guter am Niederrhein wobei Haus Hertefeld 1945 ausgebrannt war Es wurde erst um das Jahr 2000 in Teilen wieder aufgebaut Inzwischen teilt sich die Friedrichsche Linie der Fursten zu Eulenburg und Hertefeld die niederrheinischen Besitzungen auf und bildet heute Zweige auf Haus Hertefeld sowie Haus Kolk nbsp Haus Hertefeld Niederrhein nbsp Haus Kolk Niederrhein nbsp Jagdgut Hinterstoder OberosterreichWappen Bearbeiten Das Stammwappen ist geteilt oben in Gold ein rechtsgewendeter rot gekronter und rot bewehrter schwarzer Lowe unten in Blau drei 2 1 silberne spater auch goldene sechsstrahlige Sterne Auf dem gekronten Helm mit schwarz goldenen Decken der wachsende Lowe zwischen offenem rechts goldenem links schwarzem Flug Historische Wappenbilder Bearbeiten nbsp Stammwappen von Otto Hupp im Munchener Kalender von 1902 nbsp Altes Wappenbild der Ileburger Eulenburger nbsp Darstellung aus dem Schlesischen Wappenbuch 5 nbsp Wappen der Grafen zu Eulenburg 18 Jh nbsp Wappen der Grafen zu Eulenburg und Hertefeld 1898 nbsp Wappen der Fursten zu Eulenburg und Hertefeld 1900 Bekannte Familienmitglieder BearbeitenAugust zu Eulenburg 1838 1921 Minister des preussischen koniglichen Hauses Botho zu Eulenburg 1831 1912 preussischer Ministerprasident Botho Heinrich zu Eulenburg 1804 1879 preussischer Politiker MdR MdH Verwaltungsjurist und Gutsherr Botho Sigwart zu Eulenburg 1884 1915 deutscher Komponist Friedrich zu Eulenburg 1815 1881 Leiter der Preussischen Ostasien Expedition und preussischer Innenminister Friedrich Wend zu Eulenburg 1881 1963 deutscher Grossgrundbesitzer Fritz zu Eulenburg 1874 1937 deutscher Grossgrundbesitzer und Politiker Karl zu Eulenburg 1885 1975 Schriftsteller und Philologe Karl Botho zu Eulenburg 1843 1919 preussischer General der Kavallerie Philipp Furst zu Eulenburg 1847 1921 preussischer Staatsmann und Mitglied des Preussischen Herrenhauses Richard zu Eulenburg 1838 1909 preussischer Gutsbesitzer und Politiker Mitglied des Preussischen Herrenhauses Siegfried Graf zu Eulenburg Wicken 1870 1961 preussischer Offizier und letzter Regimentskommandeur des 1 Garde Regiments zu Fuss Jonas Graf zu Eulenburg 1901 1945 Oberst der Wehrmacht Mortimer Graf zu Eulenburg 1936 Ehrenkommendator 6 des Johanniterordens Soscha zu Eulenburg 1944 Mitglied des Europaischen Wirtschafts und Sozialausschusses EWSA in BrusselLiteratur BearbeitenGeorge Adalbert von Mulverstedt Diplomatarium Ileburgense Urkunden Sammlung z Geschichte u Genealogie d Grafen zu Eulenburg Baensch Magdeburg 1877 Digitalisat Johann Wilhelm Neumann Versuch einer Geschichte der Niederlausitzischen Land Vogte Verlag Christian Traugott Gotsch Druck Trowitzsch amp Sohn Frankfurt a O Lubben 1832 Die Edlen Herren von Ileburg in Bohmen Julius Sittenfeld Berlin 1893 DNB GGT Auszug Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1881 Jg 54 Justus Perthes Gotha 1880 S 270 273 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1938 A Uradel Jg 112 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Justus Perthes Gotha 1937 S 193 197 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1942 A Uradel Jg 115 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Justus Perthes Gotha 1941 S 201 205 Digitalisat Roman von Prochazka Genealogisches Handbuch erloschener bohmischer Herrenstandsfamilien Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1973 Stammfolge Ilburg in Bohmen S 122 124 ISBN 3 7686 5002 2 GHdA Auszug Walter von Hueck Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band III Band 61 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1975 ISSN 0435 2408 Christoph Franke Klaus von Andrian Werburg Genealogisches Handbuch des Adels Furstliche Hauser Band XVI Band 124 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 2001 ISBN 3 7980 0824 8 Walter Gorlitz Die Junker Adel und Bauer im deutschen Osten Geschichtliche Bilanz von 7 Jahrhunderten C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1981 Namenstrager zu Eulenburg auch Grafen im Register S 448 Die Wappen des bohmischen Adels In J Siebmacher s grosses Wappenbuch Band 30 Neustadt an der Aisch 1979 Herren von Ilburg Eulenburg S 282 Wappentafel 133 Reproduktion ISBN 3 87947 030 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eulenburg Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten George Adalbert von Mulverstedt F Bernau Diplomatarium Ilburgense Magdeburg 1877 Kopie des 15 Jahrhunderts im Staatsarchiv Magdeburg Kop 398 Blatt 81 a abgedruckt im Urkundenbuch der Stadt Halle Teil 1 Magdeburg 1930 S 72 Nr 72 Original im Haupt Staatsarchiv Dresden Kloster Petersberger Hand Nr 81 abgedruckt im Codex diplomaticus Saxoniae regiae 1 Hauptteil Band II Leipzig 1989 S 310 Nr 446 Natalie Kruppa Neue Gedanken zum Quedlinburger Wappenkastchen In Concilium Medii Aevi Band 4 2001 S 153 171 PDF 0 5 MB PDF Alfred Freiherr von Krane Wappen und Handbuch des in Schlesien einschliesslich der Oberlausitz landgesessenen Adels 1901 1904 Johanniterorden Hrsg Verzeichnis der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem Stand September 2008 Eigenverlag Berlin 2008 S 355 360 d nb info abgerufen am 1 September 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eulenburg Adelsgeschlecht amp oldid 239509346