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Dieser Artikel behandelt das Adelsgeschlecht Berka von Duba und Lipa Fur andere Bedeutungen von Berka siehe Berka Das Adelsgeschlecht Berka von Duba und Lipa Birke von Dauba und Leipa auch Berken von der Duba tschechisch Berkove z Dube war ein bedeutendes Uradelsgeschlecht in Bohmen und Mahren ein Zweig der Herren von Dauba stammesverwandt mit den Herren Krinecky von Ronow deren Ursprung sich in den Sagen von Nordbohmen und Sachsen verliert Wappen der Berka von Duba und Leipa Inhaltsverzeichnis 1 Legende der Namensentstehung 2 Geschichte 3 Wappen 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Quellen 7 WeblinksLegende der Namensentstehung BearbeitenEin Ahnherr des stammverwandten Hauses Howora war Jagermeister des Herzogs Jaromir von Bohmen Einst kam dieser auf einer Jagd von seinem Gefolge ab und fiel in die Hande der Wrschowetze die das Rauberhandwerk betrieben Man band den Herzog und seinen Diener nackt an eine Eiche um sie mit Pfeilen zu erschiessen da bat sich der Howora von dem feindlichen Anfuhrer als Gnade aus noch dreimal sein Leibstuckchen auf dem Horn blasen zu durfen Allein diese Tone zeigten dem zerstreuten Gefolge nicht bloss den Ort wo ihr Herr weilte sondern auch dass er in Gefahr sei es eilte herbei und so wurden beide vom gewissen Tode gerettet Aus Dankbarkeit soll der Herzog seinen treuen Diener mit Belohnungen uberhauft und ihm den Beinamen Duba aus dem Slawischen Eiche gegeben haben den Friedrich Berke als er 1440 das Schloss Eiche oder Duba baute der Verwandtschaft wegen annahm Das Benediktinerkloster das Herzog Jaromir an der Stelle erbaute wo sich diese Begebenheit zugetragen hatte bestand noch bis zur Zeit des Konigs Wenzel als es zerstort wurde Die Duba aber waren lange Zeit Besitzer der Herrschaft Hohnstein Wildenstein in der Sachsischen Schweiz 1 Geschichte BearbeitenDie Berka sind eine Linie der in der Geschichte Bohmens genannten Uradelsfamilie der Ronowice tschechisch Ronovci oder Hronovici die vor dem 14 Jahrhundert im Namenstragerstamm erloschen ist und von der ein Smil 1180 erstmals nachweisbar ist Peter Berka war 1235 Oberster Meister der Herren des Templerordens in Bohmen Das Geschlecht erlosch 1706 mit dem in den bohmischen Grafenstand erhobenen Franz Anton Hovora Graf Berka von Duba und Lipa Herr von Gabel dem spateren Deutsch Gabel Reichenberg Liberec Rosic Dasic und Nemislovic kaiserlicher Rat Oberst Landmarschall und Statthalter im Konigreich Bohmen Als Stammvater des nachweisbaren Geschlechts der Berka von Duba gilt ein Hynek 1249 1306 der Anfang des 14 Jahrhunderts in der Liste der Burggrafen von Prag erwahnt wurde nbsp Burg Hohnstein Sachsische Schweiz Die Berka besassen 1353 Hohnstein und erwarben spater in Nordbohmen und der damals noch zu Bohmen gehorenden heutigen Sachsischen Schweiz mit der Herrschaft Hohnstein und der Herrschaft Wildenstein Sachsen umfangreiche Grundherrschaften Das ursprungliche Geschlecht verzweigte sich in die Schwarzberger Sopkove Cervenohorsti und Adersbacher Adrspachove Linien Zu deren Eigentum gehorten Hauska Burg Houska Weisswasser Bela pod Bezdezem Bosig Bezdez Lamberg Lemberk Dauba Duba Reichstadt Zakupy Muhlstein Milstejn Tollenstein Burg Tolstejn Kokorin Burg Kokorin Huhnerwasser Kurivody Perstein Stary Berstejn und weitere Landereien Im 15 Jahrhundert verloren die Berka den grossten Teil ihres sachsischen Besitzes der durch die Wettiner Schritt fur Schritt der Markgrafschaft Meissen zugeschlagen wurde nachdem die Berka wiederholt als Raubritter aktiv geworden waren Vor allem die Felsenburgen der Sachsischen Schweiz wie Wildenstein oder Neurathen gingen den Berka bis 1451 verlustig Die Burgen wurden belagert und zerstort Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde ein Teil des Vermogens konfisziert Der grosste Teil des Geschlechts blieb jedoch dem Kaiser wahrend der Rekatholisierung treu ergeben Einer der Zweige wurde 1637 in den Stand der Reichsgrafen erhoben Diese bohmische Linie erlosch 1706 mit dem Ableben des kaiserlichen Rats Oberst Landmarschalls und Statthalters in Konigreich Bohmen Franz Anton Hovora Grafen Berka von Duba und Lipa Nachkommenslinien der Berka erloschen im 19 Jahrhundert auch in Schweden und in Sachsen Wappen Bearbeiten nbsp Wappenstein der Berka von der Duba von der Burg TollensteinDas Wappen der Birken Berka von der Dub a zwei kreuzweise ubereinandergelegte durre abgehauene geastete Baumaste hat sich auf einem Siegel des Hinko Berka von der Duba erhalten das dieser 1279 an eine Urkunde heftete 2 und wurde damit uberliefert Personlichkeiten BearbeitenHynek Burggraf von Prag dem Hradschin tschechisch Hradcany Hynek Hlawatsch Landvogt der Oberlausitz in Bautzen 1413 1420 Heinrich III Berka von Duba Bischof von Olmutz Hinko Herr auf Burg Hohnstein Heinrich Herr auf Burg Wildenstein ab 1410 Zbynko Berka von Duba und Leipa Erzbischof von Prag Franz Anton Graf Berka von Duba 1706 errichtete ab Ende des 16 Jahrhunderts in Jablonne v Podjestedi Deutsch Gabel die St Laurentius Kirche an Stelle der alten Laurentiuskirche Bohuchval Herr auf Weisswasser Bela Huhnerwasser Kurivody und Chiesch Chyse war 1619 20 Oberstburggraf unter Friedrich V Wenzel Vaclav Herr auf Hirschberg Doksy Bosig Bezdez Widim Vidim Kokorin Kokorin Neuperstein Novy Berstejn war unter dem Winterkonig Friedrich I hochster Richter Er und Bohuchval wurden nach der Schlacht am Weissen Berg in Abwesenheit zum Tode verurteilt das Vermogen zu Gunsten des Kaisers konfisziert Zdislav war unter Konig Ferdinand I bohmischer Landhofmeister danach Oberstlandrichter und auch Landvogt der Oberlausitz letzteres 1527 1549 Literatur BearbeitenRudolf Johann von Meraviglia Crivelli Siebmacher s Wappenbuch IV Band 9 Abt Nurnberg 1886 Der Bohmische Adel Reprographischer Nachdruck Bauer amp Raspe Neustadt an der Aisch 1979 Bd 30 Die Wappen des bohmischen Adels ISBN 3 87947 030 8 S 54 Berka von Duba und Lipa Wappentafel 39 Wappenbild In Gold zwei durre abgehauene oben und unten je dreimal geastete Baumstamme Roman von Prochazka Genealogisches Handbuch erloschener bohmischer Herrenstandsfamilien Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1973 ISBN 3 7686 5002 2 dort Berka von Dub a und Leipa S 15 29 f 38 63 72 f 106 f 123 142 144 155 164 185 f 202 f 210 f 261 249 251 279 f 285 292 297 323 f 339 348 361 366 f Roman von Prochazka Erganzungsband Genealogisches Handbuch erloschener bohmischer Herrenstandsfamilie R Oldenbourg Verlag Munchen 1990 dort Berka von Dub a und Leipa S 11 f 18 64 70 71 73 81 99 f 102 139 f 143 146 f 153 Hermann Knothe Die Berka von der Duba auf Hohnstein Wildenstein Tollenstein und ihre Beziehungen zu den meissnischen Fursten In Neues Archiv fur Sachsische Geschichte Band 2 Dresden 1881 S 193 236 Digitalisat Quellen Bearbeiten Alfred Meiche Hrsg Die Burgen und vorgeschichtlichen Wohnstatten der Sachsischen Schweiz Jahrbuch des Gebirgsvereins fur die Sachsische Schweiz 4 ZDB ID 554100 1 Baensch Dresden 1906 Manfred Schober Hrsg Sagen der Sachsischen Schweiz Heimatmuseum Sebnitz 1983 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berkove z Dube family Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Woher die Birken von Duba ihren Namen haben Sage Quellen und Volltexte Ahnentafel Thuringische Geschichtsquellen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berka von Duba amp oldid 237432014