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Chyse deutsch Chiesch ist eine Stadt in der tschechischen Region Karlovarsky kraj ChyseChyse Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryFlache 2862 4132 1 haGeographische Lage 50 7 N 13 15 O 50 1125 13 248055555556 458 Koordinaten 50 6 45 N 13 14 53 OHohe 458 m n m Einwohner 590 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 364 53Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Lubenec ZluticeBahnanschluss Rakovnik Becov nad TeplouNachster int Flughafen Flughafen KarlsbadStrukturStatus StadtOrtsteile 11VerwaltungBurgermeister Miroslav Dornak Stand 2007 Adresse Zizkovo namesti 1836 453 ChyseGemeindenummer 555207Website mesta obce cz chyseLage von Chyse im Bezirk Karlovy Vary Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Stadtgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Mikronationales Treffen 2022 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt in der Zluticka vrchovina Luditzer Bergland am Fluss Strela Schnella acht Kilometer nordostlich der Stadt Zlutice Luditz Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss Chiesch nbsp Kirche Maria Verkundigung nbsp Stadtpanorama 2007 nbsp Bahnhof1169 wurde die Ortschaft erstmals urkundlich erwahnt Im fruhen Mittelalter fuhrte der Handelsweg von Prag nach Cheb Eger durch den Ort Das Adelsgeschlecht Egerberg waren Herren von Chiesch 1475 wurde der erbuntertanige Ort zu einem Stadtchen erhoben Ende des 15 Jahrhunderts befestigte Burian von Gutstein Vrtba Chiesch Sein Sohn Burian II der Reiche grundete 1487 das Kloster mit der Kirche der Jungfrau Maria Der letzte mannliche Nachkomme war Viktorin von Gutstein Durch die Heirat mit seiner Erbentochter Agnes kamen die Guter Chiesch Podersam Kriegern und Lubens 1566 an Nikolaus von Lobkowitz Unter den von Lobkowitz wurde an der Stelle der ehemaligen gotischen Burg 1578 das Renaissance Schloss Chiesch erbaut 1579 erhielt das Gut Ferdinand Rensperger von Ronsberk und 1587 Griselda Witwe Adams I von Schwanberg Letztere ubergab es ihrem Sohn Bohuchval Berka von Duba der 1619 20 als Oberstburggraf unter Friedrich V fungierte Nach der Schlacht am Weissen Berg floh Berka von Duba ausser Landes und wurde in Abwesenheit zum Tode verurteilt 1622 gelangte das konfiszierte Gut an Freiherr Georg Wilhelm Michna von Waizenau der 1627 in Chiesch das Karmelitenkloster wiederherstellte 1664 versteigerten seine Erben den Besitz an Wilhelm Albrecht Krakovsky der es seiner Tochter Anna Ludmilla ubergab Nach ihrem Tode erbte es ihr Bruder Johann Franz Krakovsky von Kolowart gefolgt von seinem Sohn Wilhelm Albrecht 1747 verausserte Graf Joseph Krakovsky von Kolowrat das Gut Chiesch fur 157 000 fl an Wenzel Leopold Putz von Breitenbach Sein Sohn Freiherr Franz Xaver Putz von Breitenbach musste die Herrschaft 1766 wegen finanzieller Schwierigkeiten verkaufen Es gelangte durch Versteigerung an den Grafen Prokop I Lazansky fur 110 400 fl dessen Familie es bis Ende des Zweiten Weltkrieges in Besitz hatte Im Zuge der Josephinischen Reformen wurde das Karmelitenkloster 1786 aufgehoben und die ehemalige Klosterkirche Maria Schnee zur Pfarrkirche bestimmt 3 Die ursprungliche Patrimonialgerichtsbarkeit wurde im Kaisertum Osterreich nach den Revolutionsjahren 1848 49 aufgehoben Seit 1850 gehorte Chiesch zum Gerichtsbezirk Luditz Der Gerichtsbezirk Luditz bildete im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung ab 1868 gemeinsam mit dem von Buchau den Bezirk Luditz Nach Ende des Ersten Weltkriegs war Chiesch 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen worden Im Jahr 1921 wurden in Chiesch 1126 Einwohner gezahlt von denen 1046 Deutsche waren Aufgrund des Munchner Abkommens gehorte Chiesch von 1938 bis 1945 zum Landkreis Luditz Regierungsbezirk Eger im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Deutschen die fast ausschliesslich die Bevolkerung der Stadt gestellt hatten aus Chiesch vertrieben Das Stadtrecht wurde entzogen Seit dem 22 Juni 2007 besitzt Chyse wieder Stadtrechte Demographie Bearbeiten Bis 1945 war Chiesch uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt die vertrieben wurden Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1785 0 k A 157 Hauser 4 1830 1461 in 220 Hausern 5 1847 1850 in 230 Hausern davon zwolf von judischen Familien bewohnt 6 1900 1313 deutsche Einwohner 7 1921 1126 davon 1046 Deutsche 8 1930 1211 9 1939 1156 9 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs Jahr 1950 1961 1970 1980 1991 2001 2011Einwohner 710 653 596 563 545 500 481Stadtgliederung BearbeitenDie Stadt Chyse besteht aus den Ortsteilen Chyse Chiesch Chysky Spitzberg Cichorice Sicheritz Cihani Tschihana Dvorec Wurz Jablonna Jablon Luby Lub Podstely Badstubel Porici Poritsch Radotin Radotin und Zdarek Scheer 10 Grundsiedlungseinheiten sind Chyse Cichorice Dvorec Jablonna Luby Nova Teplice Neu Teplitz Podstely Porici Radotin und Zdarek 11 Zu Chyse gehort ausserdem die Wustung Jezerov Jeserau Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Chyse Cichorice Jablonna u Chysi Podstely Radotin u Chysi und Zdarek u Chysi 12 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKlosterkirche der Jungfrau Maria 1693 Kloster der Karmeliter 1627 bis 1679 Kapelle des Heiligen Johann Nepomuk 1925 Barock Kapelle der Heiligen Anna 18 Jahrhundert Kirche Maria Verkundigung 17 Jahrhundert auf dem Friedhof Schloss Chyse 1697 bis 1708 Ruine der SynagogePersonlichkeiten BearbeitenFranz Brehm 1861 1941 Burgermeister und Ehrenburger von Chiesch Karel Capek 1890 1938 tschechischer Schriftsteller unterrichtete 1917 den jungen Prokop IV Lazansky Eddy Fischer 1916 1992 deutscher Buhnenplastiker Herbert Zimmermann 1944 deutscher Neurowissenschaftler und Hochschullehrer nbsp Micro Euro Summit 2023 ChyseMikronationales Treffen 2022 BearbeitenIm Juni 2022 fand in Chyse ein Treffen fur nicht anerkannte Nationen sogenannte Mikronationen statt 13 14 15 Vom 14 bis zum 16 Juli 2023 wurde dieses Gipfeltreffen welches unter dem Namen Micro Euro Summit bekannt ist mit 25 Teilnehmern wieder in Chyse abgehalten 16 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chyse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 555207 Chyse Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Historisch geographisch topographisches Stifts und Closter Lexicon oder Verzeichniss und Beschreibung aller Bisthumer Collegiatkirchen Abteien und Pralaturen Stifter Teutschlands A D Heinsius 1792 google de abgerufen am 29 Marz 2020 Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Band 2 Ellbogner Kreis Prag 1785 S 122 124 Ziffer 1 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 200 Ziffer 24 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis Prag 1847 S 183 Ziffer 1 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 4 Leipzig und Wien 1906 S 20 Genealogie Netz Sudetenland a b Michael Rademacher Landkreis Luditz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www uir cz casti obce obec 555207 Obec Chyse http www uir cz zsj obec 555207 Obec Chyse http www uir cz katastralni uzemi obec 555207 Obec Chyse Anita Haas Mejzrova Arcivevoda Marx i kacer Donald Reportaz ze summitu mikronarodu jez se uznavaji navzajem In Denik N 30 Juni 2022 abgerufen am 16 Juli 2023 tschechisch Micro Euro Summit Abgerufen am 16 Juli 2023 englisch Olivier Martinez Micro Euro Summit 2022 In MicroCosme 11 April 2022 abgerufen am 21 Juli 2023 englisch franzosisch deutsch portugiesisch spanisch italienisch Pastapress Bericht vom Gipfeltreffen der Mikronationen in Chyse In pastafari at 21 Juli 2023 abgerufen am 21 Juli 2023 Stadte und Gemeinden im Okres Karlovy Vary Bezirk Karlsbad Abertamy Andelska Hora Becov nad Teplou Bochov Bozi Dar Bozicany Brazec Brezova Cernava Cichalov Dalovice Depoltovice Doupovske Hradiste Hajek Horni Blatna Hory Hradiste TrUbPl Hroznetin Chodov Chyse Jachymov Jenisov Karlovy Vary Kolova Krasne Udoli Krasny Les Kyselka Merklin Mirova Nejdek Nova Role Nove Hamry Ostrov Otovice Otrocin Pernink Pila Potucky Psov Sadov Smolne Pece Stanovice Straz nad Ohri Struzna Semnice Stedra Teplicka Touzim Utvina Valec Velichov Verusicky Vojkovice Vrbice Vysoka Pec Zlutice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chyse amp oldid 236165029