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Bochov deutsch Buchau ist eine Stadt im tschechischen Verwaltungsbezirk Okres Karlovy Vary BochovBochov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryFlache 9564 5183 1 haGeographische Lage 50 9 N 13 3 O 50 1508969 13 0451675 668 Koordinaten 50 9 3 N 13 2 43 OHohe 668 m n m Einwohner 1 909 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 364 71Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse I 6 Karlovy Vary PragBahnanschluss Protivec BochovStrukturStatus StadtOrtsteile 17VerwaltungBurgermeister Miroslav Egert Stand 2022 Adresse 364 71 BochovNamesti Miru 1Gemeindenummer 555029Website www mesto bochov czLage von Bochov im Bezirk Karlovy Vary Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Stadtepartnerschaften 4 Sehenswurdigkeiten 5 Gemeindegliederung 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt sudlich des Duppauer Gebirges bzw ostlich des Kaiserwaldes im Tepler Hochland Geschichte Bearbeiten nbsp Landschaftliche Umgebung des Stadtgebiets nbsp Brunnen im Stadtzentrum nbsp Rathaus nbsp Erzengel Michaels KircheDer Ort entstand Ende der 40er Jahre des 14 Jahrhunderts auf dem Handelsweg von Prag nach Elbogen Grunder waren vermutlich die Bruder Boresch V der Altere und Slauko V von Riesenburg Der mittelalterliche Stadtgrundriss deutet darauf hin dass der Ort bereits als Stadt gegrundet wurde Schon 1352 wird die Pfarrei erwahnt Buchau gehorte zur Herrschaft Hungerberg deren Zentrum die Burg auf dem Hungerberg war Nach einer verlorenen Schlacht gegen Konig Wenzel IV im Jahr 1406 entzog dieser den Herren von Riesenburg die Herrschaft einschliesslich der Stadt Buchau Wenzel gab die Herrschaft Ulrich von Hasenburg einen seiner Gefolgsleute 1410 kaufte Heinrich X von Plauen die Herrschaft Nach der Berufung zum Burggrafen von Meissen am 21 Juli 1426 durch Konig Sigismund nannte er sich Heinrich I Burggraf zu Meissen Sein Sohn Heinrich II ursprunglich Parteiganger Konig Georg von Podiebrads fiel nach 1459 Vertrag von Eger zwischen Bohmen und Sachsen von diesem ab gehorte zu den fuhrenden Kopfen der Katholischen Herrenliga und den sogenannten Emporern die den bohmischen Gegenkonig Matthias Corvinus unterstutzten 1469 verwustete Heinrich Utvina das wirtschaftliche Zentrum der spateren Herrschaft Touzim Im Gegenzug brannte Georg von Podiebrad die Stadt Buchau und die Burg Hungerberg nieder Der Wiederaufbau der Stadt begann sofort und wurde ab 1471 durch den neuen Konig Wladislaw II unterstutzt Heinrich II hatte Wladislaw II mit zum Thron verholfen Die Burg auf dem Hungerberg wurde nicht wieder aufgebaut Heute findet man auf dem Hungerberg nur noch Befestigungsreste und einen tiefen Burggraben Stattdessen wurde in der Nahe der Stadt die Burg Neuhartenstein Burg Hartenstejn als neues Zentrum der Herrschaft erbaut Heinrich II nannte sich fortan Herr zu Neuhartenstein 3 Am 16 November 1501 zu diesem Zeitpunkt war die Stadt langst wieder aufgebaut wurde Margarethe Tochter Heinrichs III aus erster Ehe mit Jaroslaw II von Lobkowitz und Hassenstein in Buchau vermahlt 3 Als Heinrich IV von Plauen im August 1532 mit seiner Frau Margarethe von Salm und Neuburg von Neuhartenstein nach der Burg Engelhaus umzog vereinigte er die beiden Herrschaften zur Herrschaft Engelsburg Neuhartenstein wie aus einem Zins und Einkommensregister von 1537 38 hervorgeht in der alle Dorfer der vereinigten Herrschaft aufgefuhrt sind 4 Die Erzengel Michael Kirche im spatgotischen Stil aus dem 15 Jahrhundert brannte 1666 wie der ganze Ort vollig nieder Sie wurde im Barockstil neu errichtet In der Kirche befindet sich ein Epitaph des Adam von Steinsdorf und seiner Frau Katharina aus dem Jahr 1579 5 Die Bevolkerung lebte grosstenteils von Landwirtschaft und Schafzucht sowie spater von der Arbeit in einer Porzellanfabrik einer Kartonagenfabrik der Schuhfabrikation und der Holzverarbeitung 1859 wurde die Stadt Sitz eines Gerichtsbezirks Ab 1868 war Buchau Teil des Bezirks Luditz und erhielt 1897 mit der Lokalbahn Rakonitz Petschau Buchau Anschluss an das Eisenbahnnetz Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Buchau 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen 1910 hatte die Stadt 2200 Einwohner gehabt fast nur Deutsche 1930 hatte sie noch 1782 Einwohner davon 84 Tschechen Aufgrund des Munchner Abkommens gehorte Buchau von 1938 bis 1945 zum Landkreis Luditz Regierungsbezirk Eger im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die deutsche Bevolkerung in den Jahren 1945 1946 vertrieben 1947 lebten nur 924 Personen in der Stadt Bochov verlor das Stadtrecht Seit Oktober 2006 ist Bochov wieder eine Stadt Demographie Bearbeiten Bis 1945 war Buchau uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt die vertrieben wurden Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1785 0 k A 205 Hauser 6 1830 1 262 in 243 Hausern 7 1847 1 388 in 247 Hausern 8 1910 2 200 fast nur deutsche Einwohner1921 2 014 davon 1958 Deutsche 9 1930 1 782 10 84 Tschechen1939 1 673 10 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs Jahr 1950 1961 1970 1980 1991 2001 2011Einwohner 896 949 1 266 1 208 1 127 1 258 1 226Stadtepartnerschaften BearbeitenThiersheim Deutschland seit 2009 11 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSpatbarockes Rathaus Dreifaltigkeitskapelle von 1693 Barocke Granitbrunnen Statue des Heiligen Johann von Nepomuk Kirche des Heiligen Erzengels Michael Gotische Kapelle des Heiligen Jakob Kirche der Heiligen Maria erbaut im 14 bis 18 Jahrhundert in sudostlicher Richtung Unweit der Gemeinde befinden sich die Ruinen der Burg Hartenstejn und die Reste der Burg Hungerberg Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Velky BuhlGemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Bochov besteht aus den Ortsteilen Bochov Buchau Cihana Tschies Dlouha Lomnice Langlamnitz Herstosice Herscheditz Hlinec Lintsch Javorna Gabhorn Jesinky Gessing Kozlov Kosslau Mirotice Miroditz Nemecky Chloumek Deutsch Kilmes Nove Kounice Neukaunitz Polom Pohlem Rybnicna Teichhausen Sovolusky Zoboles Telec Teltsch Tesetice Teschetitz und Udrc Udritsch 12 Grundsiedlungseinheiten sind Bochov Brazec 1 Cihana Dlouha Lomnice Herstosice Hlinec Javorna Jesinky Kozlov Mirotice Nemecky Chloumek Nove Kounice Pavice Pobitz Peckovice Peschkowitz Polom Rybnicna Sovolusky Telec Tesetice und Udrc 13 Zu Bochov gehoren ausserdem die Ansiedlungen Dlouha Ves Langendorf und Novy Dvur Neuhof Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Bochov Brazec u Bochova Cihana u Javorne Dlouha Lomnice Herstosice Javorna u Touzimi Jesinky Kozlov Mirotice u Kozlova Nemecky Chloumek Nove Kounice Pavice Peckovice Polom u Udrce Rybnicna Sovolusky u Bochova Telec Tesetice u Bochova und Udrc 14 Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenClemens Stephani 1530 1592 Verfasser von Lustspielen und geistlichen DramenFranz Richter 1810 1861 Industrieller Carl Zimmer 1818 1891 osterreichischer Arzt und Politiker Anton Waldert 1823 1892 osterreichischer Jurist und Politiker Wilhelm Wallisch 1862 1952 ZahnmedizinerOswald Voh 1904 1979 Maler und Graphiker des Expressiven Realismus Karin Stoiber 1943 ehem First Lady Bayerns Schirmherrin und Patin karitativer und sozialer Projekte in BayernLiteratur BearbeitenBerthold Schmidt Die Reussen Genealogie des Gesamthauses Reuss alterer und jungerer Linie sowie der ausgestorbenen Vogtslinien zu Weida Gera und Plauen und der Burggrafen zu Meissen aus dem Hause Plauen Weber Schleiz 1903 online Berthold Schmidt Burggraf Heinrich IV zu Meissen Oberstkanzler der Krone Bohmens und seine Regierung im Vogtland Griesbach Gera 1888 Digitalisat Berthold Schmidt Geschichte des Reussenlandes Halbband 1 2 Kanitz Gera 1923 1927 Johannes Richter Zur Genealogie und Geschichte der Burggrafen von Meissen und Grafen zum Hartenstein aus dem alteren Hause Plauen In Sachsische Heimatblatter Bd 38 Nr 5 1992 ISSN 0486 8234 S 299 303 Rudolf Hemmerle Sudetenland Wegweiser durch ein unvergessenes Land Wegweiser durch unvergessenes Land Erdkundliche Lexika 4 Kraft Wurzburg 1993 ISBN 3 8083 1193 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bochov Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 555029 Bochov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b Schmidt Die Reussen 1903 Tafel E Schmidt Heinrich IV zu Meissen 1888 S 60 Hemmerle Sudetenland 1993 S 78 Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Band 2 Ellbogner Kreis Prag 1785 S 145 146 Ziffer 6 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 200 Ziffer 24 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis Prag 1847 S 159 Ziffer 8 Genealogie Netz Sudetenland a b Michael Rademacher Sud luditz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 https www mesto bochov cz mesto partnerske mesto thiersheim http www uir cz casti obce obec 555029 Obec Bochov http www uir cz zsj obec 555029 Obec Bochov http www uir cz katastralni uzemi obec 555029 Obec BochovStadte und Gemeinden im Okres Karlovy Vary Bezirk Karlsbad Abertamy Andelska Hora Becov nad Teplou Bochov Bozi Dar Bozicany Brazec Brezova Cernava Cichalov Dalovice Depoltovice Doupovske Hradiste Hajek Horni Blatna Hory Hradiste TrUbPl Hroznetin Chodov Chyse Jachymov Jenisov Karlovy Vary Kolova Krasne Udoli Krasny Les Kyselka Merklin Mirova Nejdek Nova Role Nove Hamry Ostrov Otovice Otrocin Pernink Pila Potucky Psov Sadov Smolne Pece Stanovice Straz nad Ohri Struzna Semnice Stedra Teplicka Touzim Utvina Valec Velichov Verusicky Vojkovice Vrbice Vysoka Pec Zlutice Normdaten Geografikum GND 4495788 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bochov amp oldid 236905818