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Javorna deutsch Gabhorn ist ein Ortsteil der Gemeinde Bochov Buchau im Bezirk Karlsbad in Tschechien JavornaJavorna Bochov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryGemeinde BochovGeographische Lage 50 8 N 12 58 O 50 133333333333 12 958611111111 Koordinaten 50 8 0 N 12 57 31 OEinwohner 82Postleitzahl 364 71VerkehrStrasse Bochov LubenecNachster int Flughafen Karlsbad Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenJavorna liegt ca sechs Kilometer sudwestlich von Bochov Buchau Nachbarorte sind Nove Kounice Neukaunitz im Westen Rybnicna Teichhausen im Norden Cesky Chloumek Bohmisch Kilmes im Suden Nemecky Chloumek Deutsch Kilmes im Nordosten und Cihana Tschies im Sudosten Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss Gabhorn nbsp Hinterer GebaudetraktAls Besitzer des Dorfes und der Feste Gabhorn erscheinen von 1366 bis 1375 Leuthold von Jaborn und 1400 Laurenz Sperling 1 Danach wurde es ein zur Engelsburg gehoriger Lehnsbesitz 1406 gelangte die Herrschaft an Ulrich Zajic von Hasenburg nach dessen Tod spatestens 1414 an die konigliche Kammer Seit Mitte des 15 Jahrhunderts konnten sich die Vogte von Plauen als Besitzer behaupten 1532 vereinigte Heinrich IV von Plauen nach seinem Umzug die Engelsburg mit Neuhartenstein zu einer Herrschaft wie aus einem Zins und Einkommensregister von 1537 38 hervorgeht 1567 war der Inhaber Niklas Lobkowitz von Hassenstein der wenig spater die Engelsburg und die Dorfer Solmus Giesshubel Langgrun Hofen Lang Purk Lomitz Gabhorn Trossau Donawitz Funkenstein Espenthor Satteles Rittersgrun Rodisfort Unter und Oberlomitz Zwetbau Muhldorf Altdorf Hartmannsgrun Schemitz Schonau Olitzhaus und Ranzengrun mit vollstandig deutschsprachiger Einwohnerschaft an seinen Schwager Dietrich von Vitzthum verkaufte Dessen Erben traten die Guter 1570 fur 32 500 Schock an den Tiroler Edelmann Caspar Colonna Freiherr von Fels ab der sich mit Anna Grafin von Schlick vermahlte und bereits wenige Jahre darauf starb Nach dem Tode seiner Witwe 1594 erbten die Herrschaft deren Sohne Leonhard und Friedrich Colonna Freiherr von Fels 2 Leonhard erhielt Giesshubel und Engelhaus Friedrich hingegen Gabhorn und durch Zukauf 1602 Neudek Friedrich Colonna starb 1614 auf Gabhorn worauf seine Witwe Anna Barbara geb von Schonburg die Herrschaft uber Neudek und Gabhorn in Vormundschaft ihrer noch unmundigen Kinder fuhrte Die Protestantin unterwarf sich dem Kaiser in dem sie dem Kommissar Furst Karl von Liechtenstein gehorsam lobte und so vorerst im Besitz ihrer Guter blieb 1625 erbten ihre Sohne Johann Georg Wilhelm und Wolf Leonhard Colonna von Fels die Liegenschaften Sie entschlossen sich die Guter am 4 Januar 1629 an ihren Schwager Johann Philipp Cratz Graf zu Scharffenstein um 130 000 fl zu verkaufen der jedoch den Kaufschilling nicht aufbringen konnte Die Bruder wurden wegen der Teilnahme an einer erneuten Rebellion gegen den Kaiser von der Friedlandischen Kommission angeklagt und Neudek und Gabhorn eingezogen Seit den 1630er Jahren gehorte Gabhorn dem kaiserlichen Diplomaten Gerhard Freiherr von Questenberg Das Gut Gabhorn bestehend aus Teichhausel Gabhorn Leimgruben Lang Lamitz Alt Donawitz Neu Donawitz Trossau Neu Kaunitz Funkenstein Birkenhammer Ziegelhutte Kohlhau Schneidmuhl Gangerhausel Miess und Pirten bildete seitdem mit der Herrschaft Petschau ein Dominium Bis Mitte des 18 Jahrhunderts verblieb die Herrschaft in Besitz der Familie von Questenberg 1813 war der Besitzer Herzog Friedrich Alexander August von Beaufort Spontin auf ihn folgte 1817 sein Sohn Herzog Ladislaus von Beaufort Spontin 3 Gabhorn war vor 1789 zur Pfarrei Donawitz gepfarrt und wurde darauf zur eigenen Pfarrei erhoben Eingepfarrt waren Gabhorn Neu Kaunitz Teichhauseln Tschies und zeitweise Bohmisch Kilmes 1847 zahlte das Dorf 62 Hauser mit 415 Einwohnern und eine offentlichen Kapelle Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde im Kaisertum Osterreich nach den Revolutionsjahren 1848 49 aufgehoben Seit 1850 gehorte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Petschau und im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung ab 1868 zum Bezirk Tepl Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Gabhorn 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen 1930 zahlte die Pfarrei Gabhorn 1544 Katholiken und 8 Nichtkatholiken In Folge des Munchner Abkommens gehorte Gabhorn von 1938 bis 1945 zum Landkreis Tepl Regierungsbezirk Eger im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die deutsche Bevolkerung in den Jahren 1945 1946 vertrieben Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Gabhorn erbaut 1729 bis 1730 von der Familie von Questenberg Schlosskapelle St Johann Nepomuk diente spater als PfarrkirchePersonlichkeiten BearbeitenFriedrich Colonna von Fels um 1575 1614 bohmischer Adeliger Grundherr Gerhard von Questenberg um 1586 1646 kaiserlicher Diplomat GrundherrWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Javorna Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Handbuch der Sudetendeutschen Kulturgeschichte 1962 google com abgerufen am 15 November 2021 Mittheilungen des Nordbohmischen Excursions Clubs Der Club 1888 google com abgerufen am 15 November 2021 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen bd Elbogner kreis 1847 J G Calve 1847 google de abgerufen am 15 November 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Javorna Bochov amp oldid 237572992