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Das Geschlecht der Zajic von Hasenburg auch Hase von Hasenburg tschechisch Zajicove z Hazmburka war ein bohmisches Uradelsgeschlecht Wappen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen seit 1356 nachweisbar 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Kloster der hl Dobrotiva in ZajecovDie spateren Herren Zajic von Hasenburg entstammten dem Vladikengeschlecht Buzicky von Buzice das nach dem verkurzten seit dem 10 Jahrhundert vererbten Vornamen Budislaw Buz benannt war und auf der Feste Buzice sass Die von Hasenburg sind gleicher Herkunft mit den bohmischen von Schellenberg Selmberkove die sich nach der Burg Selmberk bei Jung Woschitz im altbohmischen Taborer Kreis nannten Mit Ulrich von Buzice 1265 Oberstburggraf zu Prag und Mundschenk des Konigs von Bohmen nannten sie sich urkundlich 1262 als Grunder des Klosters der hl Dobrotiva Klaster sv Dobrotiva auch Klaster Zajecov bei Zbiroh Zageczecz deutsch der Hase nach dem Hasen in ihrem Wappenbild Von Ulrichs Sohnen Ulrich II Hase Zagicz Herr der Burg Zebrak bei Horzowitz in Westbohmen 1281 und Zbislaw Koniglich bohmischer Oberstkammerer der 1292 in Prag ermordet wurde stammen die spateren Hase bzw Zajicove ab die auf der nach ihnen benannten Hazmburk bei Raudnitz siedelten Sie nahmen in der altesten bohmischen Herrenstandsordnung vom Jahr 1501 den vierten Rang ein Von 1350 bis 1663 waren sie im Konigreich Bohmen Oberst Erbland Truchsesse Wahrend der Herrschaft der Luxemburger gehorten sie zu den bedeutendsten Hochadelsfamilien des bohmischen Herrenstands verloren jedoch spater an Bedeutung Mit Jaroslaw von Hasenburg auf Radoschin Jaroslav Zajic z Hazmburka na Radosine erloschen sie 1663 in Mannesstamm Wappen seit 1356 nachweisbar BearbeitenGeviert 1 und 4 in Blau ein rechtsgewandter aufrecht zum Sprung geduckter goldener Hase 2 und 3 in Gold ein rechtsgewandter abgeledigter schwarzer Eberkopf mit blutiger Schnittflache ausgeschlagener roter Zunge und silbernen Stosszahnen Stammwappen der Buzici Personlichkeiten BearbeitenZbynek Sbinco Zajic von Waldeck auf Zebrak genannt Transmarinus 16 Marz 1368 erwarb 1335 zusammen mit Budin die Burg Klapy im Bohmischen Mittelgebirge bei Libochowitz die er nach seinem Beinamen Hase tschechisch Zajic in Burg Hazmburk umbenannte Er war Koniglich bohmischer Oberstmundschenk und 1350 erblicher Oberst Erbland Truchsess von Bohmen Seine erste Ehefrau Adla verstarb 1348 in zweiter Ehe war er mit Rynka Rixa Regina aus dem witigonischen Zweig der Landstein verheiratet Er hatte die Sohne Hans Henslin Hase von Hasenburg um 1370 ansassig auf Budin welcher wahrscheinlich den alteren Bruder Hynek Zajic von Hasenburg 28 Dezember 1388 hatte Dompropst und Weihbischof in Prag Titularbischof von Ladomiria Wilhelm Zajic von Hasenburg 1393 auf Slawietin zunachst Domherr in Bamberg und Prag nach der Laisierung Oberst Erbland Mundschenk und Landrechtsbesitzer von Bohmen mit Anna von Rwienicz ansassig auf Libochowitz Zbynko Zajic von Hasenburg 1402 1411 Erzbischof von Prag und Kanzler der Karls Universitat Prag musste zeitweise auf seine Burg Raudnitz an der Elbe fliehen weil er den Gegenpapst Alexander V erst 1405 anerkannte Bis 1408 unterstutzte er den Reformator Jan Hus uber den er dann am 18 Juli 1410 den Bann verhangte Auf der Flucht vor Konig Wenzel IV zu dessen Halbbruder Sigismund starb der Erzbischof Hasenburg am 28 September 1411 in Pressburg 1 Wilhelm II Hase von Hasenburg Vilem II Zajic z Hazmburka bedrohte Anfang des 15 Jahrhunderts von seiner Burg Hasenburg aus die ganze Gegend Er kampfte gegen die Hussiten und eroberte 1420 Schlan Seiner Ehe mit Anna von Beskovice von Beskovic entstammte der Sohn Zbynek Zbinko III von Hasenburg 1458 1 Juli 1463 Oberst Erbland Truchsess und Kammermeister von Bohmen Ihm gehorten neben der Hasenburg Budin Osek und Engelsburg Er stand auf der Seite der Katholiken und bekampfte den bohmischen Konig Georg von Podiebrad Johann Hase von Hasenburg auf Budin und Libochowitz Jan Zajic z Hazmburka na Budyni a Libochovicich 1420 15 Mai 1495 war hochster Erbmarschall von Bohmen Er erbaute das Renaissance Schloss in Libochowitz wo er seinen Sitz nahm Von einer Expedition nach Agypten soll er ein Krokodil mitgebracht haben dass im Schlosspark lebte und fur einen Drachen gehalten wurde Nikolaus I von Hasenburg auf Libochowitz Mikulas I Zajic z Libochovic 8 Oktober 1459 war von 1436 bis 1451 Oberstlandrichter von Bohmen vor 1414 Skonka von Kunstadt um 1398 8 Oktober 1459 2 Erbin der Burg Kost Tochter des Johann von Kunstadt auf Kost und der Eliska von Wartenberg Der Ehe entstammten die KinderUlrich V auf Kost und Hradisst 1472 1473 Landeshauptmann des Erbfurstentums Schweidnitz Jauer Anna von Castolowitz Johann von Hasenburg auf Budin 15 Mai 1495 Kanzler und Oberst Hoflehensrichter von Bohmen I Katharina von Castolowitz 1457 II Anna von Leobschutz vor dem 18 April 1505 die dem Troppauer Zweig der Premysliden entstammte Kunigunde Georg Adam Krinecky von Ronow Anna von Hasenburg um 1435 Hynek Kruschina von Lichtenburg Landeshauptmann und Pfandinhaber der Grafschaft Glatz und des Herzogtums Munsterberg Johann Zbinco von Hasenburg 1560 1616 studierte Rechtswissenschaften an der Universitat Ingolstadt und wurde von Kaiser Rudolf II zum Kammerrat ernannt Er war gelehrt und der Alchemie zugeneigt Tycho Brahe widmete ihm seine Schrift Astronomiae instauratae mechanica Er liess das Schloss Budin umbauen und veranlasste den Bau der Schlosser Brozan Hostinitz und Mseno Von 1610 bis 1616 war er Prasident des Appelationsgerichtes in Prag Wegen Uberschuldung verlor er den grossten Teil seines Vermogens Er musste Brozan und Mseno verkaufen und schliesslich 1614 auch die Burg Budin an Adam von Sternberg Seiner Ehe mit Polyxena Minkwitz von Minkwitzburg entstammten Johann Nikolaus IV um 1590 Oberstleutnant 1631 vor Breslau Anna Maria Ferdinand von Nogarola di Nadano Jaroslaw von Hasenburg auf Radoschin Jaroslav Zajic z Hazmburka na Radosine kaiserlicher Kammerer Esther Juliane verwitwete von Wahl geborene Freiin Herzan von Harras 3 Starb 1663 als letzter Namenstrager der Hase von Hasenburg Literatur BearbeitenRoman von Prochazka Genealogisches Handbuch erloschener bohmischer Herrenstandsfamilien Neustadt an der Aisch 1973 Stammfolge Hasenburg S 105 108 Stammfolge Schellenberg S 269 272 Jaroslav Panek Jan Zajic z Hazmburka Sarmacie aneb zpoved ceskeho aristokrata Scriptorium Prag 2007 ISBN 978 80 86197 87 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zajic von Hasenburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Heribert Sturm Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Munchen Wien 1979 ISBN 3 486 49491 0 S 546 Genealogie der Herren von Kunstadt Heribert Sturm Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Band I Munchen Wien 1979 ISBN 3 486 49491 0 S 546 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zajic von Hasenburg amp oldid 231679525