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Zbiroh auch Sbirow Sbyrow castrum Sbyroh Swiroho Sbyeroh Zbirow Zbirov ist eine Stadt im Pilsner Kreis in Tschechien ZbirohZbiroh Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienHistorischer Landesteil BohmenRegion Plzensky krajBezirk RokycanyFlache 3194 haGeographische Lage 49 52 N 13 46 O 49 858888888889 13 768888888889 414 Koordinaten 49 51 32 N 13 46 8 OHohe 414 m n m Einwohner 2 526 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 338 08 338 10Kfz Kennzeichen PVerkehrBahnanschluss Praha PlzenStrukturStatus StadtOrtsteile 5VerwaltungBurgermeister Jiri Prazsky Stand 2007 Adresse Masarykovo namesti 112338 08 ZbirohGemeindenummer 560260Website www zbiroh czLage von Zbiroh im Bezirk Rokycany Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 Sehenswurdigkeiten 5 Stadtteile 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Stadt erstreckt sich auf einer Meereshohe von 452 m u M am ostlichen Hang des Schlossberges 546 m u M Durch die Stadt fuhrt die Grenze des UNESCO Biospharenreservats Krivoklatsko Der Zbiroh Bach windet sich vom Cekovsky Teich den Hang entlang in Richtung Berounka Geschichte BearbeitenDie ursprungliche Siedlung befand sich vermutlich im Wald oberhalb der Franzburg die im 14 Jahrhundert verschwunden ist und von der nur noch wenige Mauerreste ubrig geblieben sind 1330 wird erstmals in Urkunden des Klosters Plasy die Festung Sbyrow erwahnt die sich in der Nahe des Capsky Teiches befand und dem Adeligen Sulislavec Chren de Sbirova gehorte 1238 gehorte das Dorf den Herren von Drslawitz Der Sohn des Bretislav Landesrichter Depolt versah die Burg mit festen Mauern und Basteien Seine Nachkommen bezeichnen sich dann als Herren von Riesenburg Ende des 13 Jahrhunderts gehorte die Burg den Zajic von Waldeck Nach 1327 folgten als Besitzer die bohmischen Konige aus dem Geschlecht der Luxemburger Johann von Luxemburg und Kaiser Karl IV 1366 gingen die Landereien in die Hande der Rosenberger uber Die Hussitenkriege gingen an der Burg vorbei ohne dass es zu grosseren Schaden kam 1422 verpachtete Ulrich II von Rosenberg die Gebiete an Zdeniek von Rozmital der es als Burggraf verwaltete 1433 verkaufte Ulrich die Burg an Konig Sigismund der sie gleich darauf seinen Glaubigern Cappleri de Sulewicz und Vaclav Hajek von Hodetin uberliess Nach der Tilgung der Schulden kamen die Landereien in die Hande des Geschlechts Kolowrat Diese bauten eine Kapelle in der am 29 August 1469 der Bann uber den bohmischen Konig Georg von Podiebrad ausgerufen wurde Durch seine Teilnahme an Schlachten verschuldete er sich derart dass er die Burg seinen Schwagern Jaroslav und Zdeslav von Sternberg verkaufen musste Zu Beginn des 16 Jh folgten die Herren von Lobkowitz die weitere einhundert Jahre hier herrschten Zum grossen Aufschwung kam es in der Stadt vor allem unter der Regentschaft des Ladislaus von Lobkowitz einem hohen Beamten der koniglichen Kammer 1594 beteiligte er sich am geplanten Aufstand gegen Rudolf II Die Verschworung flog auf und die Teilnehmer wurden hart bestraft Ladislaus konnte emigrieren und Zbiroh fiel an die Krone Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden hier zahlreiche Teilnehmer des Aufstandes inhaftiert darunter auch Wilhelm von Lobkowicz Der nachfolgende Dreissigjahrige Krieg verursachte ebenso grosse Schaden wie in grossen Teilen des Landes 1634 brannten die Schweden die Stadt nieder Die Burg wurde 1639 erobert und zerstort In der Zeit nach dem Krieg 1671 1691 herrschte Not und Gewaltherrschaft unter Hauptmann Sigismund Sigmund Ignac de Bois Das Schloss verfiel der Besitzer verschuldete sich und das Schloss wurde 1700 an Frantisek Prehorovsky z Kasejovic verpfandet 1710 kam Adam von Liechtenstein der es bis 1723 besass Spater kam das Stadtchen unter die Verwaltung von Pibrans die vor allem am Holz aus hiesigen Waldern fur ihre Bergwerke interessiert war 1868 gehorte die Herrschaft den Bankiers Simundt und Kirchmayer die es jedoch im gleichen Jahr fur 10 Millionen Gulden an den preussischen Unternehmer Bethel Henry Strousberg verkauften Dieser baute 1870 das Schloss zu einem prunkvollen Sitz aus Fur den Park erwarb er vom Konigreich Preussen den Maurischen Kiosk der auf der Pariser Weltausstellung von 1867 gezeigt worden war und den nach Strousbergs Tod der bayerische Konig Ludwig II fur den Park von Schloss Linderhof erwarb Im Dorf wollte Strousberg ein Stahlwerk errichten Seine Plane fanden jah ein Ende als es in Wien 1873 zu einem Borsenkrach kam Endgultiges Ende fanden seine Plane zwei Jahre spater als sein Vermogen beschlagnahmt und versteigert wurde 1879 erwarb Furst Josef Franz de Paula Hieronymus von Colloredo Waldsee Mels die Landereien Dieses Geschlecht bewohnte von 1913 bis zu Beginn des Zweiten Weltkrieges dauernd das Schloss Nach der Besetzung der Resttschechei wahrend des Protektorat Bohmen und Mahren wohnten hier deutsche Militareinheiten 1945 wurde das Schloss vom Tschechoslowakischen Staat konfisziert und 1990 der Familie ruckubereignet Diese verkaufte das Schloss wieder an den tschechischen Staat nbsp BahnhofDas Leben im Ort selbst war immer eng mit dem Geschehen auf der Burg und dem Schloss verbunden 1369 erfolgte die Erhebung zum Marktflecken mit dem Recht Bier zu brauen Markte zu veranstalten und weiteren Rechten 1897 ernannte Kaiser Franz Josef I Zbiroh zur Stadt Die Menschen lebten meist von Land und Forstwirtschaft sowie von den ansassigen Eisenwerken 1421 plunderten die Hussiten unter Jan Zizka die Stadt 1634 brannten Armeen des schwedischen Generals Johan Baner die gesamte Stadt nieder auch die alte Bibliothek der Rosenberger fiel dem Brand zum Opfer 1652 wurde die erste Schule erwahnt gelehrt wurde in der Pfarrei erst 1667 erfolgte der Bau eines Schulgebaudes aus Holz 1734 eines Gebaudes aus Stein 1801 wurde mit dem Bau des Hochofens Franz begonnen benannt nach dem Kaiser Franz II Dieser Hochofen war bis 1875 in Betrieb 1850 wurde nach Ende der Erbuntertanigkeit ein Bezirksgericht eingerichtet 1855 ein Bezirksamt mit eigener Gerichtsbarkeit und politischer Entscheidungsfreiheit 1896 erfolgte der Anschluss an den politischen Bezirk Rokitzan In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts kam es zu zahlreichen Grundungen von Vereinen und kleineren Betrieben Personlichkeiten BearbeitenBenignus Sychrovsky 1675 1737 Provinzial der Augustiner beteiligt an der Heiligsprechung des Johann von Nepomuk Jiri Lhotsky 1709 1758 Professor am Jesuitenkolleg in den Fachern Moraltheologie Kanonisches Recht und Bibelinterpretation Josef Vaclav Sladek 1845 1912 Dichter und Ubersetzer Redakteur der Zeitschrift Lumir Lyriker Antonin Jaroslav Klose 1861 1906 Dichter und Lyriker Josef Merhaut 1863 1907 Redakteur und Schriftsteller Theaterkritiker Hans Berckemeyer 1873 1957 Jurist im Bergbau Karel Vokac 1903 1944 Lehrer Dichter meditativer Lyrik Widerstandskampfer 1944 in Prag hingerichtet Jiri Mucha 1915 1991 Journalist und Schriftsteller Antonin Lego 1801 1878 Padagoge und KomponistSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss ZbirohSchloss Zbiroh mit Schlosspark Kirche des Hl NikolausStadtteile BearbeitenChotetin Jablecno Prisednice TrebnuskaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zbiroh Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historie der Gemeinde auf der amtlichen Website tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Rokycany Bezirk Rokytzan Bezdekov Brasy Brezina Bujesily Busovice Cekov Cila Dobriv Drahonuv Ujezd Ejpovice Hlohovice Holoubkov Hradek Hradiste Hurky Cheznovice Chlum Chomle Kakejcov Kamenec Kamenny Ujezd Karez Karizek Klabava Kladruby Kornatice Lhota pod Radcem Lhotka u Radnic Liblin Lisna Litohlavy Medovy Ujezd Mesno Mirosov Mlecice Myto Nemcovice Nevid Osek Ostrovec Lhotka Pliskov Podmokly Prikosice Privetice Radnice Rakova Rokycany Sebecice Sira Skomelno Skorice Smedcice Strasice Svojkovice Stitov Tene Teresov Teskov Trokavec Tycek Ujezd u Svateho Krize Vejvanov Vesela Visky Volduchy Vsenice Zbiroh Zvikovec Normdaten Geografikum GND 4511602 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zbiroh amp oldid 222315887